: Karrierebremse
UMFRAGE II Viele Fach- und Führungskräfte verzichten lieber auf die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken
Facebook ist eines der in diesem Jahr am schnellsten wachsenden Internetunternehmen. Aus Sicht vieler deutscher Fach- und Führungskräfte taugt es aber nur bedingt für Karrierezwecke. Das ist das Ergebnis des StepStone-Bewerbungsreport 2009 für den 4.446 Menschen befragt wurden. Demnach verzichten 21,9 Prozent der Teilnehmer aus Karrieregründen komplett auf eine Mitgliedschaft in Netzwerken wie Facebook, xing oder LinkedIn. Weitere 35,7 Prozent achten penibel darauf, in diesen Communities nicht zu viel von sich preiszugeben, um in einer späteren Bewerbungsphase keine Nachteile zu haben. Erst kürzlich hatte eine Studie der Bundesregierung ergeben, dass 28 Prozent der Unternehmen bei der Bewerberauswahl gezielt das Internet zur Recherche und dabei in erster Linie soziale Netzwerke heranziehen. Die StepStone-Umfrage kommt nun zu dem Ergebnis, dass viele Arbeitnehmer die Nutzung sozialer Netzwerke vor allem dann einschränken, wenn sie den nächsten Karriereschritt planen. Da viele Netzwerkprofile auch von eigentlich Unbeteiligten eingesehen werden können, sind Personaler in der Lage, auf solche Inhalte zuzugreifen – nicht immer ein Vorteil für Kandidaten, die nicht auf die entsprechenden Inhalte achten.