: Karibisches Dementi
■ Borowka von angeblichem Wechsel in die Berli-ner Landesliga überrascht: „Ich weiß von nichts“
Uli Borowka hat in seinem Urlaubsort auf den Bermudas einen Transfer-Wirbel ausgelöst. Während für den 33 Jahre alten Abwehrspieler die sportliche Zukunft noch ungewiß ist, rechnet der Berliner Landesligaklub Tasmania 73 fest mit dem früheren Fußball-Nationalspieler des SV Werder . „Wir haben ihm über seinen Berater ein Super-Angebot über drei Jahre mit einer beruflichen Absicherung vorgelegt. In dieser Woche rechnen wir mit Borowkas Zusage“, erklärte am Montag Tasmania-Manager Bruno Paulenz.
Dagegen wollte sich Borowka noch nicht endgültig festlegen. „Ich bin überrascht. Zu einem möglichen Wechsel nach Berlin sage ich nichts“, meinte der Bundesliga-Profi in einem Telefonat aus der Karibik. „Ob ich von der Bundesliga in die Landesliga absteige, entscheide ich allein“, fügte der Ex-Nationalspieler hinzu. Offensichtlich pokert der bei Werder vorzeitig ausgeschiedene Borowka um einen günstigen Vertrag. Nach Angaben seines Managers sind zwar zwei Zweitligavereine im Gespräch, doch die ihm vorliegende Berliner Offerte habe für ihn als Berater Priorität.
Uli Borowka hatte im vergangenen Jahr versucht, seinen Vertrag beim SV Werder vorzeitig zu verlängern. Der ehemalige Bremer Trainer Aad de Mos hatte dies aber abgelehnt. Nach familiären und Alkohol-Problemen hatte sich der Innenverteidiger vergeblich bei mehreren Probetrainings um einen neuen Verein in England bemüht. Er löste anschließend seinen bis zum 30. Juni laufenden Vertrag beim SV Werder auf und flog in Urlaub. „Wenn ich zurückkomme, werde ich mir Angebote anhören und dann eine Entscheidung treffen“, kündigte Borowka an. Er kann nach Angaben von Werder-Manager Lemke ohne Ablösesumme zu einem neuen Verein wechseln. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
