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WAS MACHT EIGENTLICH ... … die BSR?Kapitulieren

Man kann es nicht anders sagen: Mit ihrer jüngsten Imagekampagne haben sich die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) böse ins eigene Knie geschossen. „Wir sagen dem Winter den Kampf an“ – so oder ähnlich dröhnte es von den Plakatwänden. Zu sehen waren Männer in Orange, die sich Faustkämpfe mit Eismonstern lieferten, schockgefrostete Container über die Straße wuchteten oder kalte Zapfen an ihrem Schnurrbart züchteten (s. Bild).

Und dann – blieb der Winter einfach aus. Bis auf ein winziges Intermezzo in der vergangenen Woche macht die kalte Jahreszeit ihrem Namen keine Ehre. Sprießende Knospen, balzende Vögel, Sie kennen ja die Litanei.

Was macht eine moderne PR-Abteilung in solchen Fällen? Sie geht in die Gegenoffensive: „BSR-Kampfansage schuld am schlappen Winter? – Stadtreinigung stellt Kampagne ein“, hieß es gestern. Man werde die (vermutlich ohnehin abgelaufene) Plakataktion stoppen, um „Väterchen Frost zur Rückkehr zu bewegen“. Der Einsatz der BSR habe den Winter im vergangenen Jahr „in seinem Wirkungsbereich stark beengt“, nun habe er vermutlich befürchtet, dass ihm „Ähnliches drohe“. Dabei sei die Kampfansage „immer geschäftlich und nie persönlich gemeint“ gewesen.

Das war knapp, liebe BSR. Dass man einen solchen Witz auch ohne eine Stange Geld machen kann, bewies zuletzt übrigens ein Neuköllner Kinderladen: „Frau Holle entführt!“, stand da auf einem Pappkarton im Schaufenster, „sachdienliche Hinweise bitte an uns.“ CLP FOTO: BSR

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