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Kandidaten in Afghanistan tot

KABUL afp/taz ■ Acht Kandidaten für die traditionelle Versammlung Loja Dschirga sind in Afghanistan seit Anfang Mai getötet worden. Eindeutige Hinweise auf politische Morde gebe es zwar nicht, teilte die UNO gestern in Kabul mit. In den Augen der Bevölkerung gebe es jedoch einen Zusammenhang zwischen der Kandidatur und der Ermordung. Vier Morde seien in der südlichen Provinz Kandahar begangen worden, einer in Kabul und drei in der Provinz Ghor im Landesinneren. Keiner der Ermordeten sei in dem zweistufigen Auswahlprozess bereits offiziell als Delegierter für die Loja Dschirga aufgestellt worden. Die mit der Organisation der Versammlung beauftragte Kommission habe zudem mehrere Festnahmen, Einschüchterungsversuche und Morddrohungen gemeldet. Die Loja Dschirga soll am 10. Juni zusammentreten und eine neue Übergangsregierung berufen.

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