Kandidat für den Aufsichtsrat : Tolgay Azman
Auf der Genossenschaftsversammlung 2025 muss eine*n neue*n Aufsichtsrät*in gewählt werden. Tolgay Azman stellt sich zur Wahl.
Tolgay Azman wuchs als Kind türkischer Einwanderer in Berlin-Neukölln auf. Er studierte Internationale BWL in Frankfurt Oder. Nach seinem Abschluss verantwortete Tolgay den digitalen Aufbau der Wirtschaftsmarke Business Punk und wurde 2016 ihr Redaktionsleiter. 2018 wechselte er in die Chefredaktion von stern.de. 2020 gründete er die Podcast-Agentur „Stereotype Media“ und 2023 die Kommunikationsberatung „Ampyre“. 2018 gehörte er zur Forbes Liste „30 Under 30 Europe“ und wurde 2022 vom Magazin Kress Pro zu den Top-Nachwuchstalenten der Branche gewählt. Zusätzlich ist er Mitglied des Ethikrats von Correctiv.
1. Wer bist du? Hey! Ich bin Tolgay, 35 und gebürtiger Berliner, der aber mittlerweile in Hamburg lebt. In meinem früheren Leben war ich Journalist – nun helfe ich Unternehmen dabei, besser zu verstehen, was guter Journalismus ist und wie künstliche Intelligenz unsere Arbeit verändert. Den Großteil meiner Freizeit verbringe ich mit meiner Familie, auf Reisen oder mit (sehr viel) Musikhören.
2. Was verbindet dich mit der taz? Als Kind war die taz eine Zeitung, die gelegentlich im Restaurant meiner Eltern lag, weil ein Stammgast sie immer zum Lesezirkel legte, wenn er mit ihr fertig war. Heute ist sie für mich ein nicht wegzudenkender Teil unserer vielfältigen Medienlandschaft. Sie ist der lebende Gegenentwurf zum klassischen Verlagswesen und zeigt Alternativen, wie Medien in unserer bewegten Gesellschaft erfolgreich funktionieren können. Ich bin mit ihr nicht immer einer Meinung – und dennoch froh darüber, dass es sie gibt.
3. Was bringst du mit in den Aufsichtsrat, das wir dringend brauchen? Ich habe sowohl im Verlagsmanagement als auch in der Redaktion gearbeitet und verstehe dadurch beide Seiten einer Medienmarke – und damit auch ihre Bedürfnisse. Ich habe Redaktionen bei ihrer schrittweisen Umstellung von Print auf Digital begleitet und beschäftige mich mittlerweile sehr stark mit den Potenzialen (und Risiken) künstlicher Intelligenz in unserer Branche. Ich bin mir sicher, dass ich als Aufsichtsrat vieles davon gut einbringen kann.