: Kampfhund in Emder Kanal ertränkt
Emden (dpa) – Zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen ist in Niedersachsen ein ertränkter Kampfhund entdeckt worden. Aus einem Emder Kanal hat die Feuerwehr am Wochenende einen Staffordshire Terrier geborgen, dessen teilweise verwester Kadaver an einem Gullydeckel hing. Auch die beiden Staffordshire-Welpen, die im Mittellandkanal und in einem Stichkanal in Hannover gefunden wurden, waren mit schweren Steinen beschwert gewesen. Der Kampfhund-Rüde, nach dessen Besitzer gestern noch gefahndet wurde, war nach Aussage eines Sprechers der Wasserschutzpolizei „extrem grausam umgebracht“ worden. Der Gullydeckel war an einem Spanngurt am Hals befestigt. Unter dem Maulkorb war die Schnauze mit Isolierband verklebt. Vorder- und Hinterläufe waren ebenfalls mit Klebeband umwickelt. Bei schwerer Tierquälerei drohen Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren. Staffordshire Terrier sind vom Kampfhunde-Verbot in Niedersachsen betroffen und dürfen nur noch nach erfolgreichem Bestehen eines Wesenstest gehalten werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen