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Kaffeehauschefin über Macchiato-Mütter"Die Weiber denken, sie wären besser"

taz-Redakteurin Anja Maier hat sich in ihre alte Heimat begeben, den Prenzlauer Berg in Berlin. Lesen Sie hier eines der Protokolle aus ihrem Buch "Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter".

"Jetzt setzen die sich hier im Pulk hin, holen ihre Euter raus und stillen die Kinder." Bild: m!ra / photocase.com

Es ist kühl draußen, frühlingskühl: frösteln im Schatten, leichte Wärme in der Sonne. Ich öffne die Tür zum Café und setze mich direkt ans Fenster ins Licht. Eine Quiche bitte! Auf einer Bank sitzt ein bekannter junger Schauspieler mit seiner Tochter, die beiden zahlen gerade, dann sind sie weg. Die Chefin geht in die Küche und kommt mit der Quiche zurück. Sie fragt: Jehts jut?

Wat schreibense? Ein Buch? Na da fragense die Richtige. Mir stehts nämlich bis hier mit den Weibern hier im Prenzlauer Berg. Eins im Wagen, eins am Wagen, eins im Bauch, so schettern die hier die Straße runter. Schön is dit nich! Die Weiber hier denken doch, die sind was Besseres. Weil sie Kiiiiinder haben! Huch! Is ja ganz was Neues, dass man sich fortpflanzen kann. Gucken Se, da draußen, schon wieder zwei Rinder. Wie die aussehen! Man könnte würgen, wer geht denn über so wat noch drüber? Friseur? Braucht so eine nich. Mal wat anderet als ne Jack-Wolfskin-Jacke? Nee, is nich. Der Alte zahlt ja, den haben se sicher mit dem Blag.

Die kommen hier rein in mein Café, drei Kinderwagen auf dreißig Quadratmeter. Dann is hier dicht. Na, sag ich, einen könnse mit reinnehmen, aber die andern Wagen bitte draußen lassen. Was mir einfällt, macht mich die Olle an, das wäre ja Diskriminierung! Ja, sag ich, wenn Sie hier alle reinrollen, gibt's keinen Platz mehr für andere Gäste. Na hallo, sagt das Rind, das werd ich jetzt überall rumerzählen, dass man hier mit Kindern diskriminiert wird. Ja, sag ich, denn erzählnse dit mal weiter, dann bleiben solche wie Sie endlich weg.

Oder neulich, da kommt eine rein, Mittagszeit. Bei mir gibt's Salate, Bagels, Baguettes. Sagt se: Die Hackfleischsuppe hätt ich gern ohne Fleisch. Icke: Jeht nich, aber bestelln Se doch wat anderet. Sie: Entschuldigung, mein Baby ist hoch allergisch, können Sie verantworten, wenn das Kind einen Schock über die Muttermilch kriegt? Die hab ick rausgeschmissen, klar, is immer noch mein Café. Und dann wieder das Geseire: Ich zeig Sie an, ich wohne hier, und ich werde alle meine Freundinnen davor warnen, zu Ihnen zu kommen. Machense dit, machense, hab ick noch gesagt.

Is doch wirklich wurscht, ob die bei mir einkehren. Die verzehren eh nix. Sind alles Schwaben, die leiden, wenn se mehr als einsfuffzig ausgeben müssen. Manche setzen sich hin, holen ihre Thermoskanne raus und Kekse fürs Kind: Nein danke, für mich nichts. Spinnen die? Wenns doch mal 'n Milchkaffee sein darf, dann sitzen die drei Stunden daran, versperren den Gehweg und labern, labern, labern. Haben ja nüscht zu tun. Und dann aber die Milch für den Kaffee ohne Kuh, sondern mit Soja. Kriegen die aber nich bei mir. Klar hab ich so was da, aber für die gibt's das nicht, nur für gute Kunden.

Du lieber Himmel, der Prenzlauer Berg war mal underground, schwul-lesbisch, alles, ich komm ja von hier. Jetzt setzen die sich hier im Pulk hin, holen ihre Euter raus und stillen die Kinder. Nicht dass die da mal 'ne Decke drüberlegen oder so - neeeein, das soll jetzt aber auch wirklich jeder mitkriegen, dass sie ihr Baby ernähren können, dass sie das hinkriegen mit vierzig oder wie alt die sind. Großes Getöse. Ick meine, das Wort "stillen" kommt ja wohl von STILLE. Aber dit raffen die einfach nicht, die Rinder. Ich hab schwule Stammgäste, die sehen das und sagen: Entschuldige, Tanja, mir wird schlecht, ich kann nicht mehr zu dir kommen, wenn die hier ihr ganzes Gehänge rausholen. Kann ick verstehen. Ick hab selber noch mal was Kleines bekommen, der ist jetzt fünf.

Sie glauben ja nicht, was bei den Elternversammlungen im Kindergarten abläuft. Da kommen die alle angelatscht, die Kinder natürlich dabei, und dann geht das los: Mein Sohn braucht Spanischunterricht, meine Tochter musste neulich alleine spielen, warum gibt's hier eigentlich kein Bioessen, die Erzieherin hat neulich so unfreundlich geguckt … Die Leiterin, die kenn ich noch von meiner großen Tochter, die ist heulend rausgerannt. Die drohen ja alle gleich mit dem Anwalt - mit dem sind sie ja praktischerweise auch verheiratet.

Was die Rinder ja nicht wissen, ist, dass der längst was anderes am Laufen hat - ich seh das ja alles hier. Die Typen kommen dann abends mit ihrer Sekretärin, knutschen mit der rum, und nachmittags waren sie noch mit ihrer Alten und den Kindern auf dem Spielplatz. Das raffen die Rinder ja nicht, die denken, so, den Alten hab ich sicher, sind ja seine Kinder. Aber die Typen sind clever. Die haben 'ne schöne Frau geheiratet, haben ihr Kinder gemacht, und dann wurde aus so 'ner Kunstwissenschaftlerin plötzlich ein Muttertier.

Das Buch

Anja Maiers "Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter: Von Edel-Eltern und ihren Bestimmerkindern" erscheint am 14. Oktober im Bastei Lübbe Verlag. 256 Seiten. 8,99 Euro.

Es ist traurig, echt. Ich meine, wir haben unsere Kinder früher auch groß gekriegt ohne das ganze Trara. Wir hatten sie, haben uns gefreut, und wenn es mal ein Problem gab, haben wir es gelöst. Natürlich sind wir immer arbeiten gegangen, gibt doch gute Kindergärten hier, die kümmern sich wunderbar um die kleinen Spatzen. Aber die Rinder finden ja, dass alles genau so sein soll, wie sie es von zu Hause kennen aus ihrem Tal.

Also schön erst mal drei Jahre zu Hause bleiben, mindestens. Und dann aber fördern, fördern, fördern! Kinder sind für die kein Spaß, das ist 'ne Aufgabe, die sie lösen müssen. Du lieber Himmel! Ich versteh gar nicht, warum die sich das alles antun, warum die überhaupt hergekommen sind nach Berlin. Sollen die doch zurückgehen, dahin, wo sie herkommen. Da ist es dann auch schön ruhig, so wie die das kennen.

Denen passt ja hier nichts! Zu viel Verkehr, zu viele Häuser, zu wenig Spielplätze. Aber die dicken Familienkombis fahren, fürs nächste Kind, klar. Spinnen die? Hier gibt's so viele Spielplätze wie noch nie. Da sitzen sie dann, die Rinder, und langweilen sich, logisch. Würd ich auch.

Aber ich hab zu tun, hab das Café, hab Kinder, hab 'n Freund, ich seh gut aus. Jetzt geht's schon los, dass sie den ganzen Gethsemaneplatz begrünen wollen, also uns Händlern hier die letzten Kundenparkplätze wegnehmen wollen. Das nennen sie dann Begegnungszone. Hallo!? Wenn ich jemandem begegnen will, ruf ich den an. Ich will nicht mit jedem hier befreundet sein und zusammen Sandkuchen backen, echt nicht. Ich versteh nicht, warum die nicht einfach wegziehen, wo das doch alles so schlimm hier für sie ist. Laber, laber, nöl, nöl - so geht das den ganzen Tag.

In vier Jahren läuft hier mein Pachtvertrag aus. Kann sein, ich muss gehen, weil dieser Hamburger Heini von Vermieter 'ne Hebammenpraxis reinsetzen will. Kann aber auch sein, ich bleibe. Und wissen Sie, was ich dann mache? Dann mach ich hier 'n Pornoladen auf, mit allem Drum und Dran. Da haben die was zu gucken, die Rinder. Und auch gleich was zum Lernen. Auf jeden Fall kommen sie dann nicht mehr hier rein.

Ein Gast betritt das Café. Die Chefin unterbricht kurz, fragt: Wie immer, Holger? Wie immer. An der Kaffeemaschine stehend, erklärt sie ihm, worüber sie gesprochen hat. Holger erzählt daraufhin, dass er gerade eine neue Wohnung sucht. Er wohnt in einem Hinterhaus, das direkt auf einen Innenhof mit Spielplatz hinausgeht. Ick halte dit Jeschreie nich mehr aus, sagt er, dreißig Jahre bin ick hier, aber jetze is jut - ick zieh nach Charlottenburg. Da isset ruhig. Die Chefin nickt.

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791 Kommentare

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  • FB
    Frau B

    Menschenhass und Diskriminierung als Spaß? Gute Nacht Zukunft, da weiß man ja, wohin der Weg geht.

  • L
    Leserin14

    Übermütter und ihr Theater um ihr Kind sind nicht unbedingt ein Problem Berlins, sondern sie nerven in ganz Deutschland

  • A
    Andrea

    Genialer Artikel, habe mich Köstlich Amüsiert

  • EM
    Eben mal reingeschaut

    Als ob Mütter nix besseres zu tun haben, als im Cafe-Haus zu hocken. Das geht viell. mit einem Kind, aber mit mehreren? Drei Jahre nicht arbeiten? Das kommt in den seltesten Fällen vor, dass sich das Eltern erlauben können. Die meisten müssen nach 1 Jahr Elternzeit wieder ran... und wenn man mehrere Kinder zuhause hat, ist das auch kein Zuckerschlecken!

  • B
    BIGlux

    Schau doch bitte mal über deinen tellerand. Berlin ist schon immer eine Stadt der Zugezogenen gewesen. Warscheinlich bist du selbst ein Zugezogener. Wenn nicht, sind es deine Eltern gewesen.

    Auserdem, wer schreibt "die Schwaben sind an allem schuld" und damit ALLE über einen Kamm schert, outet sich direkt als ziemlich beschränkt.

  • B
    Blob

    Sexistisch?! GOTT sei dank hat eine Frau diesen Artikel verfasst. hui, nochmal gut gegangen.. stellt euch vor es käme von einem Mann. Ohne Kinder. Mit Sekretärin.

     

    ;) Toller Artikel

  • G
    galileo

    Wir wohnen seit 12 Jahren am Prenzlberg und wohnen immer noch gerne da. Trotz einiger Übermüztter, und trotz einiger dauerpampiger Berliner, die aus unerfindlichen Gründen glauben, unbedingt als Servicekräfte arbeiten zu müssen. Aber so ist das, wo viele Menschen leben - es gibt immer welche die nerven, und manchmal nervt man selber. Woanders leben Parkplatz-Nazis oder Ballonseide-Schönheiten oder Porsche-Protzer. Hier sind es halt ein paar überbehütende Mütter - neben ziemlich vielen gelassenen, toleranten, kreativen Menschen. Könnte schlimmer sein.

  • HW
    harte wohschd

    jaja, mutterfeindlich. schwaben sind schuld. nur soja in die brühe und wir sind allet miese gauner...

     

    toleranz üben und erfahren is mit sicherheit etwas, dass sich nich immer nur berliner mehr aneignen sollten.

     

    sehts doch mal so, zugezogene,

    wenn wir in solchen scharen bei euch einreiten würden und jegliche klischees aus berlin auf eure strassen kippen würden, wären wir doch auch euer feind.

     

    also, mal öftern kopp zumachen und unser jemecker schlucken.

     

    dann klappts auch mit eurer integration!

    • K
      Kauz
      @harte wohschd:

      stark!

  • F
    Flaschenhals

    Hier werden die sogenannten Rinder als (Sünden-)Böcke für ein ganz anderes Problem herangezogen. Gentrifizierung ist ein grosses Thema in so ziemlich jeder deutschen Großstadt.

    Hieran sind aber weder Schwaben noch Übermuttis schuld. Gentrifizierung ist ein städteplanerisches Problem. Nur haben die Städte natürlich kein Interesse daran, ihre wohlhabenden Bürger "in Zaum" zu halten, und deshalb kommen sie schwarmweise daher und verdrängen langsam den Otto-Normal-Bürger aus den zuerst "undergroundigen" Künstlervierteln. Der verdrängte Ureinwohner lässt seinen Frust dann an der besagten "Elite" aus.

    Dann wird das Viertel irgendwann "uncool" und es wird das nächste In-Viertel bezogen. So geht es immer weiter. Es gibt kein Recht auf "underground", irgendwann wollen immer auch die Anderen mitmachen. Und hier muss die Stadtplanung zum Schutz der Alteingesessenen eingreifen. Aber die Stadt will das Geld, die Vermieter wollen das Geld, und regulieren tut das keiner. Darüber regt sich die Barbesitzerin nicht auf, sondern nur über Mütter mit überambitioniertem Erziehungsstil und Kinderwägen. Macht die Augen auf und wehrt euch an der richtigen Stelle.

    • P
      polly
      @Flaschenhals:

      Lieber Flaschenhals, ich gebe Dir recht mit der Gentrifizierung, aber die "Rinder" in Schutz zu nehmen finde ich falsch - falsch und nochmals falsch! Denn wenn ich nach Brooklyn zeihe ziehe ich nach Brooklyn und nicht in die Alpen, also muss ich die Bar unten an der Ecke akzeptieren, die Penner die mir entgegenkommen, die orthodoxen Juden, die Inder und die Schwarzen, den Dreck die Autos - summa summarum - es sind nicht die Alpen! Kein Vogelgezwitscher, Kirche und Bauernkost. Das sind nicht die Berge. Das Beispiel ist stark, ich hätte auch etwas anderes nehmen können um so mal zu zeigen worum es geht, aber Sinn der Sache ist, das man kein Recht hat ob mit Kind oder ohne den lifestyle von anderen die schon länger da waren zu kritisieren oder noch schlimmer es kaputt zu machen! Prenzlauerberg today - alle sind weggezogen!!! Dafür ist alles renoviert - naja… und Prenzelberg ist TOT!

  • TA
    twice andsofts

    "Laber, laber, nöl, nöl - so geht das den ganzen Tag." Das ist eigentlich mein Lieblingssatz. Ansonsten typisch Berlin, jede_r gegen jede_n, wie von der Hauptstadt Deutschlands nicht anders zu erwarten.

  • AS
    Allergischer Schock

    Großer Sport, habe sehr gelacht. Thx!

  • Xenophobie und Menschenhass kommt in vielen Formen daher. Diese ist halt verpackt als TAZ Artikel.

    • K
      Kekskrümel
      @Ernesto Laraia:

      GENAU!

  • K
    Kokolores

    Oh Gott, Berliner sind solche Heulsusen. Nanana, "ich wohne aber schon viel länger hier als du", nanana "blöde Schwaben/Hipster/Lattemamas/Neureiche/Ausländer" nanana, "vorher war alles so underground und jetzt kennts jeder". Buhu, ich spiele euch ein Lied auf der kleinsten Geige der Welt und freue mich, das ich einer derjenigen bin, an denen dieser lächerliche Berlinhype vorbeigezogen ist. Ihr seid peinlich und alle Rinder!

    • B
      BIGfux
      @Kokolores:

      bravo

      • P
        Pophicless
        @BIGfux:

        Blödsinn.

  • MB
    Mirko Bensch

    So isset, janz jenau so isset. Sie sacht doch nur, wie et is.

    Und so wat ausjerechnet im Prenzlberg. Ick kenne den noch aus seiner schwul-lesbischen Zeit, da hätte et sowat nich jejehm. Nee, det nu wirklich nich, wa.

  • also peinlicher gehts nicht. Prenzelberger-Mütter-Bashing ist ja wohl mehr als vorgestern. Fällt der Autorin nix besseres ein, als in die immer gleiche Kerbe zu hauen - schade taz!

    • F
      fatkat
      @limonez_:

      Da versteht wohl jemand keinen Spaß und gehört wahrscheinlich selbst zur Riege der PB Mütter. Lustig, wie sich alle hier selbst entlarven :D

  • S
    schockiert......

    das ist ja ein sexistischer müll. wow, peinlich das so etwas als witz gelten soll. ersetzt mal alle referenzen über frauen mit juden oder schwarzen. hammer wie scheisse das ist

    • H
      Humbug
      @schockiert......:

      Es geht nicht um Frauen an sich, auch nicht allgemein um Mütter an sich, sondern um eine bestimmte Art von Mutter, die leider immer verbreiteter wird... Ich lebe und arbeite (in einem Café) in der Dresdner Neustadt und konnte bei dem Artikel viele bekannte Situationen wiedererkennen.

    • W
      Wilhelmine
      @schockiert......:

      Auch Mutti mit Dreier-Kinderwagen????

  • F
    finefin

    da fällt mir nur Fil ein:

    Mein Kind ist geiler als dein Kind!

     

    http://youtu.be/wUFQTnV-N4I

  • H
    Hinz

    Solche und ähnliche Fälle von Tragetuch-Monstern, "Kevin an Bord"-Autofahrern usw gibts im ebenfalls empfehlenswerten Buch "66 Motive für Mord", auch beste Abreagiertherapie.

  • B
    Berlinerin84

    Nach der Lektüre des Artikels und einiger Kommentare frage ich mich vor allem Eins: WOHER KOMMEN ALL DIESE AGGRESSIONEN!? Es ist erschreckend, wahrlich zum Heulen (insb. als gebürtige Berlinerin und werdende Mutter, seit zwei Jahren in Mitte wohnend. Ich bin auf jeden Fall zunehmend verunsichert, ob diese "In-Bezirke" das richtige Pflaster sind, um Kinder friedlich und vernünftig groß zu ziehen...)

  • S
    Shebari

    springer niveau in der taz ... das ist auch für mich echt KRASS!

    Ey wie spießig gehts denn eigentlich noch...in Berlinercafes gibt es ja bereits Boller die den Weg für Kinderwagen versperren...demnächst vllt Armbinden für Mütter und alle die es werden wollen? ARMES DEUTSCHLAND!

  • AW
    Anja Weiser

    Also, wenn ich diese Beiträge lese, bekomme ich Angst. Vielleicht schlagen die Mütter im Prenzlauer Berg etwas über die Stränge, aber ich finde es doch sehr gruselig, wie kinder- und mütterfeindlich viele Kommentare hier sind. Ich als ganz normale junge Mutter mit viel Stress und wenig Zeit für Latte Macchiato, finde es oft genug traurig, dass ich mit Kind nur bei IKEA oder MacDonalds willkommen bin. Ich gönne es diesen Müttern genau so wie ich die Toleranz habe, anderen ihre Spleens zu lassen, und ich lache auch gerne mal über sie. Und ich denke, auch Frau Maier hat es nicht ernsthaft böse und abwertend gemeint, im Gegensatz zu einigen der Kommentatoren hier. Erschreckend, traurig, schade...

  • C
    CMD

    Es stimmt mich schon sehr traurig wenn ich solche Worte wie Rinder, Euter und Milchkuh hoere...wir sind doch alles Soehne oder Toechter einer Mutter. Redet ihr auch so ueber eure eigenen Eltern? Ich hoffe wirklich nicht! Ist echt unglaublich!!!

  • Köstlich! - auch das Foto.

  • T
    Trude

    Wirklich in schöne Worte gefasst. Scheint ein städteübergreifendes Phänomen zu sein. Es gibt auch ein schönes Lied dazu: http://www.youtube.com/watch?v=qd_Bt6vt0XI

  • J
    joe

    Wie schön, dass es auch Väter gibt auf dieser Welt, die schieben wenigstens keine Kinderwagen.

  • R
    ring2

    Mann kann sich über die eingebaute Vorfahrt von jungen Eltern, die meinen, nun muss aber alles bullerbü sein, auch anderes lustig machen, also so.

     

    http://www.ringfahndung.de/archives/ottenser-kinderwagen-skandal-genevieves-eingebaute-vorfahrt/

  • HA
    hab- auch- die-nase-voll

    irgendwann erledigt sich das problem von ganz alleine. heute versperren die hypermütter jeden gehweg und jeden hauseingang mit ihren brutkästen auf rädern und jeder normale passant muß um durchgang bitten. die freigelegten euter zum stillen sind eine sexuelle belästigung und Exhibitionismus der emanzipierten ökomütter, die sich unverstanden fühlen. naja: herdprämie und kindergeld werden in den latte und lassi gesteckt. beim asiaten dann die kleinstkinder im brutkasten mit stäbchen an den reis herangeführt und die muttermilch schmeckt dann wahrscheinlich auch schon " süß-sauer - sahnig - aufgeschäumt". ein problem übersehen die supermütter aber doch. heute ein kind im wagen, eins am wagen und eins im bauch ist doch prima. morgen geht das erste in die schule - aber wo ? den kindergartenplatz im hinterhaus der stargarder, die hebamme im geburtshaus nebenan und das größte von der brut wird dann in hellersdorf, lichtenberg oder spandau einen schulplatz bekommen. die prenzelberger schulen sind ja schon voll. das wird ein gerenne und für latte und co keine zeit mehr. ich lach mich jetzt schon richtig ab..... wir werden es sehen: nur noch hektische ökomütter ohne zeit für nen latte und lassi und keine ahnung vom selber kochen...

    • H
      HH-Mom
      @hab- auch- die-nase-voll:

      "freigelegt Euter zum Stillen sind eine sexuelle bBelästigung?"

      Sag mal, du Gast, geht´s eigentlich noch? Nacktheit im TV, auf Zeitschriften ist o.k, aber die natürlichste Sache der Welt ekelt dich an?

      Wegen solcher Leute wie dir trauen sich junge Mütter nicht mehr, öffentlich zu stillen und kaufen statt dessen Milchpulver!

      Dir wünsche ich mal, dass dir aus heiterm Himmel ein riesen Euter auf den Kopf fällt---platsch!

  • D
    Diana

    Du lieber Himmel, was für ein Thread (oder wie heißt das?) Da wird Herr Yücel schön neidisch sein.

    Ach, alle wollen nur alles richtig machen und weil das so anstrengend ist und immer ein bisschen unter den Armen kneift, wollen sie auch noch Recht haben. Eine angehende Erzieherin (21 Jahre alt) sagte zu mir: Wenn ich mein Kind mit 6 Monaten in die Krippe gebe, dann brauche ich doch kein Kind! Ich (2 Töchter, erwachsen) erwiderte: Ich brauche auch kein Kind. Wozu auch? Um vollständig zu sein? Fruchtbar? Frau? Meine Töchter sind wunderbar, das Verhältnis liebevoll und meist entspannt. Sind tolle, schwierige, furchtbare, alles dabei Zeiten, die sich ständig ändern. Man kann sich über alles ärgern, Mütter, Väter, Kinder, Raser, Hundekacke, Schwaben. Aber worum geht's? Recht haben oder Respekt? Liebe Frau Maier, Sie bringen mich zum Lachen, ich lese Ihre Kolumnen gerne, Ihr Buch ist großartig und ich habe mich richtig gefreut, dass die Caro und die Lisa, die ihr neues Buch vorgestellt haben, über Sie geschimpft haben. Well done.

  • A
    Auswanderspinne

    Die Frau trifft den Nagel auf den Kopf. Ich habe mir in meinen 40 Jahren Berlin (Geburt bis Exil vor 7 Jahren)von diesen Muttertieren einiges gefallen lassen müssen. Ich bin seit dem 24. Lebensjahr nach schiefgegangenem "Kinderwunsch" krankheitsbedingt/notoperativ unverschuldet steril und habe mich danach zeitlebens als nicht-ganz-Frau und Bürgerin 2. Klasse gefühlt. Endlich über 40 und als Gastarbeiterin im Ausland fühle ich mich endlich in dieser Weise entspannter, weil niemand mehr von mir Rechtfertigungen und Erklärungen fordert, warum meine Schulkameradinnen alle 4 kinder haben und ich nicht mal eins.

    Grüsse aus dem Süden

    Spinnerin S.

  • U
    Ureinwohnerin

    Bis auf einige "UnterderGürtellinieSprüche" den Nagel bzw. den Stargarder Kiez, mitten auf den Kopf getroffen.

    Bravo!

    Hut ab!

    Mehr davon!

     

    Ich bin schon etwas angejahrt, habe mein ganzes Leben im Prenzelberg gewohnt, kenne hier fast jede Ecke und jede Entwicklung aber vor allem die Stargarder Straße.

    Hier wohne ich, fast neben dem besagten Cafe und leider muss ich der Chefin in vielen Punkten meine volle Zustimung geben.

     

    Ich gehöre zur aussterbenden Rasse der Fußgänger. Kein Fahrrad, kein Kinderwagen, kein laufradrasendes halbhohes Ungeheuer im Schlepptau, ich überlebe hier völlig waffenlos aber nicht gewaltfrei.

    Wobei die Gewalt nicht von mir ausgeht, ich bin ja als harmloser Füßgänger unterwegs.

     

    Klingelnde, brüllende Radfahrer hinter mir erschrecken mich schon lange nicht mehr. Auffahrunfälle, mit anschließender Fahrradflucht habe ich schon vier mal erlebt.

    Auf dem Bürgersteig, ich bin ja Fußgänger und kein Auto.

     

    Mit Kinderwagen zugeparkte Cafe- oder Ladeneingänge gehören hier zum Pflichtprogramm, dumme Kommentare der Waffenbesitzerinnen ebenfalls.

    Da rutscht schnell mal ein Kinderwagen aus der Hand und knallt einem direkt vors Schienbein, manchmal auch in den Allerwertesten, Feiglinge gibts da auch.

    Die freundliche Bitte um Durchlass ruft zornige Aggressivität hervor.

    Empörte Blicke.

    Ich habe hier keine Daseinsberechtigung, so ganz ohne Fahrrad, Kinderwagen und Rockzipfelhänger.

     

    Ich bin ein Störenfried.

     

    Ich störe die hochgeistigen Gespräche über vollgemachte Windeln, selbst gemachten Ökö-Bio-Gersten- Brei und die Universität, die Etienne-Cederic-Albeeer, in 20 Jahren besuchen soll.

     

    Ich bin Fußgänger, ein Prenzelberger Ureinwohner.

    Meine Kinder haben schon vor über 30 Jahren auf dem Spielplatz am Kolle getobt.

    Da saßen im Sandkasten noch die Kinder und haben sich mit Sand beworfen, miteinander gespielt und hatten Spaß.

    Heute ist der Sandkasten überwiegend von Müttern bevölkert, die mit Argusaugen darüber wachen, dass ihr Kind auch ja nicht mit einem anderen Kind spielt.

    Sich nicht schmutzig macht, keinen Sand futtert und hygienisch einwandfrei bleibt.

    Dass der Zugang zum Spielplatz zugeparkt ist versteht sich von selbst, mit Kinderwagen natürlich.

     

    Ich finde diese ganze Entwicklung traurig.

    Kinder sind etwas wundervolles, sie sind Leben, Freude, Kummer, Zukunft, sie machen uns reich.

     

    Im Prenzelberg sind Kinder Statussymbole, Vorzeigeobjekte, Alibi für die Daseinsberechtigung ihrer Mütter, sie definieren sich über die Kinder.

    Sie benutzen sie und ihr "Zubehör" um auf sich aufmarksam zu machen.

    Schaut her, ich bin wer, ich habe Kinder.

     

    Was machen diese Mütter nur wenn die Kinder erwachsen sind?

    • DQ
      Debsnat Queue
      @Ureinwohnerin:

      Schön geschrieben :-) Aber man findet dieses Phänomen nicht nur in Berlin. Ich habe selbst in einem Cafe in Köln gearbeitet, und da war es das Gleiche. Besonders oft gab es diese Sorte von Mütter: ich setzemich in das Cafe, bestelle NICHTS, stille mein Kind eine Stunde, hinterlasse Müll, blockiere den Platz. Aber wenn man dann was sagt, ist m kinderunfreundlich ;-)

      Anja Maier hat es auf den Punkt gebracht. Manche Mütter solltene rst mal lernen, wie man sichz u benehmen hat!

  • AK
    AuchnochEinemit Kommentar

    Bei allen Informationen über das Buch, Interview-Ausschnitten und Kommentaren ist für mich immer noch eine Frage gänzlich unbeantwortet geblieben: WARUM hat Anja Maier dieses Buch eigentlich geschreiben? Um Geld zu verdienen? Um die eigene Meinung in Buchform gedruckt und in Bücherläden ausgestellt zu sehen? Um eine Debatte aufrecht zu erhalten, die schon seit Jahren geführt wird? Es würde mich WIRKLICH mal interessieren. Und bei allem Geschrei um das Buch: Im Grunde ist es doch nur eine pure Be- bzw. Niederschreibung von Ansichten, Zuständen, manchmal auch Tatsachen, die sie und viele andere vor ihr schon gesehen haben. Und am Ende des Tages kommt doch auch hier wieder nur eines zum Vorschein: Eine diffuse Angst, die wahrscheinlich jeder in sich trägt, nämlich die Angst vor der Veränderung, die Veränderung der Umwelt und seiner selbst, die - vor allem in Verbindung mit dem Älterwerden - dazu führen kann, daß man sich nicht (mehr) zugehörig fühlt und eigentlich nur durch den einen Gedanken besiegt wird: Man selbst hat alles richtig gemacht.

  • L
    LarsMacchiato

    Mehr davon! Es beruhigt meine Seele, ihren Artikel zu lesen. Ein ähnliches Elend findet sich im Hamburger Schanzenviertel. Sehr schön hat das Heinrich von Handzahm in seinem Blog "Auf den Milchschaumplantagen Berlins" zusammengefasst:

     

    http://handzahm.de/milchschaumplantage/

     

    Hoffen wir, dass unsere gentrifizierten Stadteile nicht alle zu solchen Milchschaumplantagen verkommen!

  • L
    lalaland

    Früher, früher... früher hat das Bürgertum doch auch in seine Kinder investiert... englische Kinderwägen von der Größe eines smarts, teure kleider, klavierunterricht und privatschule/internat mit altgriechisch.(Für Pünktchen, entschuldigung L U I S E natürlich,nicht für Anton)

    Und in der Stadt haben die auch schon gewohnt. Wer hat den die herrschaftlichen Wohnungen am Kurfürstendamm oder in München-Bogenhausen bezogen?

     

    Also wo ist jetzt bitte der Neuigkeitwert? Das es damals noch keine Capoeira-Kurse oder spanischsprachige Kindergärten gab? Oder das Kinder ihre Eltern jetzt dutzen? Oder das sie mitgeschleppt werden und man sie nicht beim Kinderfräulein lässt?

     

    Ich bin für Gentrifizierungs- und auch Kapitalismus-Kritik, aber einfach irgendwelche Leute, die man zufällig an ihrem Kinderwagen oder Babybauch gut erkennt, zu einer Gruppe zusammenzuschnüren und denen dann die Hauptschuld für so komplexe Probleme in die Schuhe zu schieben, ist das nicht ein bisschen einfach? Nicht ein bisschen zu kurz gedacht?

     

    Darüber hinaus ist das ganze so widersprüchlich, wahnsinn. Ich kenn den Prenzlauer Berg, ich wohne im Glockenbachviertel und ich arbeite in der Gastro.

    Seit wann sind denn bitte Cafes, Restaurants und Bars Familienangebote? Neulich hab ich was von "es gibt nur noch Backshops" gelesen. Backshops und Yuppiemütter? wie soll denn das zusammengehen?

    Und seit wann ist der Z4 oder der Porsche (der klassische, nicht das Ungetüm) eine Familienkutsche?

     

    Und natürlich könnte ich jetzt auch Anekdoten erzählen von Müttern, die aus dem Cafe einen Laufstall für ihre Kinder machen.Die gibts tatsächlich immer wieder mal. Erstens sind sie aber den "braven" Familien zahlenmäßig unterlegen, zweitens kommen einfach ständig Leute die sich nicht benehmen können. Zum Beruf des Kellners gehört es einfach dazu, seine Gäste auch ein bisschen zu erziehen, oder seinen Ärger runterzuschlucken. Der Unterschied zu Familien ist natürlich, dass nicht der ganze Raum miteinbezogen wird, deswegen macht das jetzt den Eindruck, als wären Eltern besonders ätzend. Sind sie wirklich nicht.Sie sind nur auffälliger dabei.

     

    Ich finde stillende Mütter übrigens viel ästhetischer als Nasenbohrer, und die gibts öfter. Manchmal verzehren sie ihren Fund auch zum Kaffee.Die würde ich sofort gegen einen ganzen Laden voller saugender Babys eintauschen.

     

    Und: Vielleicht schafft es dieser Beitrag ja mal auf die kommentarseite.

  • CK
    Christof Kehr

    Der Artikel ist lustig, ich habe herzlich gelacht. Ne Weile. Als dann aber Sätze kamen wie " Sollen die doch zurückgehen, dahin, wo sie herkommen" - da wurde mir gar nicht besser. Jetzt weiß ich nicht mehr, wer schlimmer ist: alteingesessene Xenofobe mit Schnauze und Angst ums Geschäft oder irgendwann mal reingeschmeckte akademische Mutterkühe, mit denen die Welt sich natürlich auch verändert?

  • B
    BettyBoop2013

    Das Kinderthema ( inkl. Mütter, Väter eher nicht so) scheint ein gutes Vehikel zu sein, um diffuse Aggressionen abzubauen. Hier findet sich ja alles wieder: Hass auf Einzelkinder (verwöhnt!) und auf zu viele Kinder (braucht niemand!), auf Mütter, die bei Kindergebrüll nicht einschreiten (Prinzessin!) und diejenigen, die sie barsch zur Ruhe bringen (lieblos, karrieristisch!). Da kann man mal die ganzen Vorurteile ungezügelt rauslassen. Unterhaltsam wie Schlamm-Catchen, aber irgendwie unsympathisch und auch - traurig.

  • B
    BettyBoop2013

    Wie müsste denn eine Mutter sein, damit sich die Frau mit dem Herz auf dem rechten Fleck nicht aufregt? Wegbleiben?

  • B
    Beobachter

    Ein herrlich wahrer Artikel.

     

    Wir wohnen (mit Kindern!) im PBerg und auch uns geht der ganze Kiezkuhmist hier ganz schön auf den Wecker: Überforderte Familien mit bockigen Kindern, jedes Quartal ein neuer Spielplatz... etc.etc.etc.

     

    Letztens wurde unsere Tochter (9, blind) von einer dieser wahnsinnigen, kinderwagenschiebenden Mutter angebrüllt, sie solle ihren Hund aus dem Weg nehmen. Tja... die gute egoistische Frau kann sehen... leider nicht (mehr?!?) genug denken um festzustellen, dass der Hund ein Blindenhund ist.

     

    Wir werden dennoch bleiben. Wir sitzen aus. In 5 bis 10 Jahren ist der Spuk vorbei und diese Verrückten ziehen weiter.

  • S
    Shira

    ich habe dem artikel nichts hinzuzufügen. großartig!

  • D
    DonCabron

    RINDERWAHN!!! Leider nicht nur ein Problem von Mitte oder Prenzlberg. In München Haidhausen wird´s auch nicht mehr lange dauern, bis der erste Bugaboo in Flammen steht...

    • S
      Seppl
      @DonCabron:

      Aha, Sie sind doch bestimmt auch einer dieser Münchner mit 4000 € Netto mindestens(anders kann man sich eine Wohnung in Haidhausen gar nicht mehr leisten)der über Yuppie-Mütter und Gentrifizierung beschwert. Und Haidhausen mit dem Prenzlauer Berg zu vergleichen ist auch Hammer. Haidhausen ist ein Familienviertel, das sich keine normale Familie mehr leisten kann. Und blöde Single-Leute mit zuviel Kohle beschweren sich, das sie ihre Kohle da nicht mehr ohne Kinder raushauen können. Peinlich.

  • W
    Wiener

    Liebe Frau Maier

    Wenn Sie sich schon von Müttern mit Kinderwagen in Ihrer Existenz bedroht fühlen schlage ich vor ins Geriatriezentrum oder ins geschlossene Kloster zu übersiedeln. Und noch etwas: Berlin gehört nicht Ihnen alleine. Es steht Ihnen frei Ihren Wohnort nach eigenem belieben zu wechseln.

    Aber bitte nicht nach Wien.

    Wir haben hier schon genug Ewiggestrige und bornierte Spießer.

  • M
    Mare

    Alles wahr, wohne direkt im Epizentrum. Habe keine Kinder und fühle mich diskrimminniert, wenn ich ohne das Wagen-Gadget aus dem Haus trete. Seit ich mir einen Fahrradhelm zugelegt habe, werde ich stärker akzeptiert! Aber wehe die bekommen mit, dass ich einen Hund habe...

     

    Gleich morgen werde ich dieses wunderbare Café suchen und mich mit meiner Soja(!!!!)-Latte in Stellung bringen!

  • M
    Michael

    Einige Kommentarschreiber(innen) beschweren sich über das Geschriebene, manchmal wurde es abgestritten, oder es wurde von Vorurteilen etc. gesprochen, eine Schreiberin bezeichnet sich selbst (stolz?) als Rind.

     

    Dazu muss ich sagen: Ich persönlich empfand das Verhalten der 'Rinder' (wie passend) schon vor dem Artikel als nervig und rücksichtlos, genauso wie in dem Artikel beschrieben. Und ich kenne ebenfalls sympathische, gesunde, ruhige Mütter 'mit Stil und Klasse'. Die Rinder dagegen benehmen sich assozial und wie Proleten (auch wenn sie selbst es niiiie so wahrnehmen würden).

     

    Und anstatt gleich wieder zu schreien 'Renten', 'kinderfeindlich' oder 'stimmt nicht' könnte man die Meinung von hunderten Kommentaren einfach mal zur Kenntnis nehmen und sich kurz Gedanken machen.

  • F
    Fiver

    Ein paar wahre Worte!!

     

    Ein absolut großartiger Artikel und ich werde mir auf jeden Fall auch das Buch dazu kaufen, habe es angelesen und laut gelacht. Ich wohne in Kreuzberg und habe auch tägliche Begegnungen der 3. Art mit den Rindern und ihrem Nachwuchs.

    Und wisst ihr eigentlich was das Schlimmste ist? Die Rinder aber auch die Stiere sind oft hochgradig aggressiv. Also wirklich glücklich scheinen die mit ihrem Dienstbotenleben für ihre Kinder und ihrer angeblichen Kreativität nicht zu sein, wenn die es nötig haben mich als unbedarfte Fußgängerin auf dem Gehweg anzupöbeln, wenn ich nicht aus dem Weg hechte, weil Öko-Rind mit ihrem fuchspanzergroßem Anhänher am Fahrrad ankommt. Echt traurig. Und ich verstehe einfach auch nicht, wo die ihre "Me First"-Ansprüche ableiten. Habe ich einen Gesetzesentwurf verpasst, wer Grün wählt hat überall grün oder was?

  • AE
    auch ein "Rind"

    Selten habe ich so einen blöden Artikel gelesen. Ich bin auch so ein "Rind", von dem die Autorin schreibt. Der Artikel zeigt mir wieder, warum Deutschland als kinderfeindlich gilt. Ich muß nicht nur täglich mit Anfeindungen und blöden Kommentaren meiner Mitmenschen leben, ich kann z.T. die öffentlichen in der sogenannten Hauptstadt nicht nutzen, da diese nicht Kinderwagentauglich sind. Zudem werde ich nun auch aus Cafés rausgeschmissen, weil ich für die Zukunft des Staates gesorgt habe! Liebe Leute, erinnert euch mal daran, wer Eure Renten zahlen wird!

    In diesem Sinne: ein "Rind"...

    • G
      gastvater
      @auch ein "Rind":

      Ihre Kinder bestimmt nicht....oder glauben Sie ernsthaft, dass wir zukünftig über mehr Arbeitsplätze verfügen als heute? Ihre Kinder werden vielleicht sogar eher eine Belastung für den Staat, wenn das so weitergeht - egal ob studiert oder nicht. Und mit genau dieser Attitüde gehen Sie durch die Welt: "Lasst mich durch, ich bin Mutter!" und wundern sich über Anfeindungen? Sind Sie irgendwie dumm oder so?

      • J
        JRS
        @gastvater:

        Wow. Das ist Ihr Erst, ja?

        Nur nebenbei: Deutschland ist nicht zuletzt deswegen auf Einwanderer angewiesen, weil diese, im Gegensatz zu den Menschen hierzulande, noch Kinder bekommen, bzw. bereit dazu sind trotz der miesen Konditionen und der Kinderfeindlichkeit, die hier vorherrscht. Die unsere Gesellschaft, die wir alle für den Fortbestand des Sozialstaats dringend benötigen. Sie fragen "das Rind", ob es dumm sei. Diese Frage möchte ich dann doch sehr gern an Sie weitergeben.

         

        Des Weiteren stimme ich Ihnen gern zu. Was derzeit als Trend in der Kindererziehung gilt, ist grauenhaft. Wenn Kinder zum Projekt werden. Äußerlich. In Hinblick auf die Kompetenzen und Fähigkeiten. Lasst Kinder Kinder sein. Und gut. Und geht wieder arbeiten. Das ist gut für das Selbstbewusstsein und die Selbstwahrnehmung. Die Kinder zu betüteln ist auf die Dauer einschränkend und lähmend. Und ich darf das behaupten, ich habe selber zwei.

         

        Bin jung, Akademikerin, Norddeutsche, Berlinerin, arbeite und finde den Prenzlauer Berg furchtbar.

         

        Herzlich

  • V
    Vater

    Gratuliere zu dem Artikel, er spricht mir aus der Seele. Provinz bleibt Provinz egal wo diese Leute leben. Es ist nur schade das eine so weltoffene Stadt wie Berlin von diesen Menschen bevölkert wird. Ich bin Vater, habe auch einen Sohn groß gezogen und auch meine Mutter hat mich großgezogen ohne diesen ganzen Zirkus.

     

    Diese Frauen sind einfach unerträglich und denken Mutter sein wäre was ganz Elitäres. Dabei sind sie in Sachen Erziehung in der Regel absolut unfähig. Das Kind kann zwar schon mit 2 Jahren seinen Namen tanzen und alles ausdiskutieren, doch Manieren hat es nie gelernt und Respekt vor anderen Menschen ist ihm fremd. Klar auch, von wem denn. Ich bekomme auch das Kotzen wenn ich diese Übermütter sehe die glauben sie sind der Nabel der Welt.

     

    Tolerenz wurde in dieser Stadt mal ganz groß geschrieben doch diese Frauen sind es nicht, waren es nie und werden es nie sein. Egoistisch, arrogant und ohne das Bewusstsein das es außer ihnen auch noch Menschen gibt die ein Cafe besuchen um dort mal Ruhe von der Hektik des Alltags zu suchen, ohne Gelärme und blanke Brüste ertragen zu müssen.

    • @Vater:

      Wenn es doch seinen Namen tanzen könnte! Denn dann wären dem Kind Respekt und Manieren beigebracht worden.

      • K
        Konsti
        @Wolfgang Russ:

        Das was Sie da von sich geben, ist alles andere als weltoffen und tolerant. Gradezu provinziell. Was macht Sie und ihren Balg eigentlich besser als die anderen? Haben Sie sich in einer Höhle versteckt bis er 18 war? Damit er den anderen, WIRKLICH elitären Bürgern Berlins (den Hipstern und Kinderlosen) nicht auf den Nerv fällt und beim Kaffee trinken stört? Das hoffe ich doch....

  • D
    Dideli-Doh

    Wow, und der deutsche Staat wundert sich, das keiner freiwillig Kinder hat heutzutage. Wenn wir Frauen uns als Rindviecher beschimpfen lassen müssen nur weil wir dem Kind nicht die Flasche sondern gesunde Milch von der Brust geben, dann ist das schon genug Erklärung für mich. (und ich selbst habe keine Kinder)

     

    Und Homosexuelle werden in diesem Artikel auch total Asozial dargestellt! Von wegen, "Böa ey! Igitt, Ti*ten!"

    Noch Klischeehafter geht's echt nicht mehr!

  • S
    Samir

    Mensch, was ist los mit Euch hier in Berlin?

    Wisst Ihr, was Euch fehlt im schönen Prenlauer Berg? Eine gesunde Mischung. Eine gutes Blend. Ihr braucht einfach mal mehr Araber und Türken. Dann is Ruhe! Das ist los! Samir vom Rechner von Kathrin Bader (wohnt in Prenzlauer Berg) Samir nicht. Wohnt in London.

  • N
    Nadja

    DIESES BUCH war BALSAM für die SEEEEEle!!!!

     

    Selbst 1971 geborene Pankowerin, noch vor wende weg (anderes kapitel) kam 2000 'zurück' und mietete mich in der damals noch ruhigen Stargarderstraße ein. Und genau dort muss sich das Gespräch mit der Café-Besitzerin, deren Etablissement voll mit Rinderwagen gestellt wurde, abgespielt haben.

    Denn für den Prenzlauer Berg zur Zeit 2004-2010 haben dort kaum noch echte Berliner Cafés gehabt oder gar eröffnet, weil die alle schon vertrieben waren. Deshalb ist die Dame eine Seltenheit und ich kenne sie mit Sicherheit!

    Traurig ist nur, das ich das gesamte Buch durch schallend über mehrere Gärten hinweg gelacht habe (wohne nun gottseidank wieder am kuscheligen Stadtrand), und dann plötzlich dachte:" Scheiße-Halt-meine eigenen Eltern kamen '67 aus Halle und Potsdam nach Berlin zum Studieren in den Prenzlauer Berg und wurden auch von Kohlenträgern und Müttern, die mit 19 drei KInder hatten, angefeindet. Denn schon damals war der Prenzlauer Berg ein Durchlauferhitzer, eine Station, eine Haltestelle, für diejenigen, die in einigen Jahren ein Häuschen im Umland oder am STadtrand haben würden. Was auch passierte. Als sich meine Eltern durch den hackepeter und sämliche andere Kneipen irgendwie neben dem Medizinstudium durchgesoffen hatten, zogen sie konsequent ins schöne rosenthal in pankow. von nun an konnte das beschauliche leben mit haus,garten und zwei kindern und schuften für die Charité losgehen. ja. so war das. fazit: die zeiten ändern sich und auch die dämliche mami-cliquerei im pberg werden sich geben.. in max. 11 Jahren ist das gelaufen. bin ick sicher

  • T
    Tanzhamster

    Leider kann ich dem Artikel so absolut zustimmen.

    Für mich ist an der ganzen Sache aber die Tatsache, dass diese zugezogene Mütter-Mafia den Kiez total kaputt machen. Ständig gibt es klagen gegen Lokale un Clubs in deren Nähe, weil diese zu laut sind. Vorallem die Clubs ziehen in letzter Zeit immer wieder den kürzeren. Aktuellstes Beispiel ist der Geburtstagsclub, der nun geschlossen ist, weil von zugezogen(!) so viel geklagt wurde, da es angeblich zu laut war.

    Ähnliches Beispiel ist die Mauerparkkaraoke, die sich ständig mit den zugezogenen Anwohnern rumärgern muss.

    Da fragt man sich doch wirklich, warum die eigentlich in eine Gegend ziehen, wo es ihnen doch eigentlich nicht gefällt, weil es zu laut ist.

    Sie zerstören damit den Kiez, den sie so hipp finden und merken es wahrscheinlich nicht mal....

    • KS
      Kein Sylvesterrowdie
      @Tanzhamster:

      Die Krönung erlebte ich Sylvester vor 4 Jahren, als ein erboster Vater in meinem alter, mit süddeutschen Aktzent aus seinem Hauseingang stürmte und meine Bekannten und mich anranzte, wir sollen gefälligst mit dem Raketenabfeuern aufhören, denn sein Kinder würden schlafen....es war viertel nach Zwölf, möchte ich hier nur anmerken.

  • R
    Rebecca

    Das stimmt alles so 100%.

     

    So schön, dass es einmal jemand ausspricht.

     

    Sonst ist alles, was mit Kinder und Müttern zu tun hat, ja geradezu heilig gesprochen.

  • C
    Clarissa

    @von Stillen...

     

    Du hast doch keine Ahnung. Es geht nicht darum, dass vereinzelt mal ein Kind unterwegs Happa-Happa machen will. Sondern im Prenzlberg gehört es zum vermeintlich guten Ton dieser zugereisten Penetranz-Bolzen-Mütter, ihre Bälger überall in den Vordergund zu rücken und sich selbst ganz bewusst die Öffentlichkeit anzueignen, sich in zahlreichen Cafes konzentriert anzusammeln, auch um eben solche Geschäfte abzuwickeln, obgleich die eigene Wohnung nur 2Min. entfernt liegt. Die Eltern meiner Generation mussten ihre Kinder auch nicht in Cafes schleppen, um Brust und Kind zu präsentieren. Aber heute sind die Damen ohnehin sehr leicht durch alles und jedes überfordert, da war noch die Generation ihrer Mütter weit kompetenter und robuster und verfügte über bessere Sozialkompetenzen.

  • SS
    Stillen = Stuhlgang?

    @ vic:

    "Du musst deine Brut nicht im Café stillen. Ich kacke dir ja schließlich auch nicht neben dein Stück Apfelkuchen!"

     

    Soso ... die überlebensnotwendige Ernährung eines Säuglings hat also denselben Stellenwert wie der Stuhlgang eines Erwachsenen.

     

    Stillen ist Nahrungsaufnahme. Und die ist in einem Café am Tisch nicht fehl am Platz.

     

    Babys sind keine Uhrwerke, es lässt sich nicht immer genau vorhersagen, wann und wo sie Hunger bekommen. Manche Kinder brauchen alle zwei Stunden die Brust.

     

    Sollen Mütter mit Säuglingen einfach das Haus nicht mehr verlassen, bis die Kinder abgestillt sind? Oder am besten immer auf der Toilette stillen - da gehört es ja Ihrer Meinung nach ja auch hin.

     

    Ich finde entblöste Brüste auch nicht unbedingt ästhetisch - aber im alltag begegnen mir noch viele andere Dinge, die das nicht sind. Und damit muss man sich halt abfinden. Dann gucke ich halt weg.

  • S
    Senna

    So etwas scheint es überall zu geben. In Frankfurt nennt man diese Art von Mutter die sogenannte "Nordendmutter".

     

    http://www.fr-online.de/frankfurt/caf--sahnesteif-kinder---aber-bitte-mit-ruhe,1472798,7606174.html

  • L
    loufo

    "Die Spießer werden immer jünger." D. Hildebrandt.

  • J
    Johannes

    Chris korrekt, dabei sind deren Kommerzeltern so bonniert, dass sie nicht einmal merken, dass ihre Kinder keine sog. "Elite" werden, erst Recht nicht intellektuell, sondern lediglich konsumistische sklavige Marktbüttel, die dem robotterhaften Konkurrenzaufruf der Industrie folgen. Dümmer gehts nimmer, woran freilich die Kleinen keine Schuld tragen.

  • CL
    Chris Legrand

    Da Können die Kinder nur hochallergisch werden.Allergien sind eine psychische Erscheinung.Weil Kinder ,die Empfindungen der eltern teilen,Zack ist das Asthma da.Und warum soll der Artikel fake sein? Ach,so Bedienungen sind ja doof.Wer hauptsächlich Kleinkinder als Gesprächspartner hat natürlich nicht,klar.Zum glück wohne ich weit weg von Prenzlberg und so bleibt es auch.Ich möchte ein normales Kind ohne 37 Allergien.

  • CL
    Chris Legrand

    Danke für dieses Buch.Es gibt sowas nicht nur im Prenzlauer Berg. Wenn in Düsseldorf im Laptop Café der Still B.H. aufgeht,gehe ich.Und wofür brauchen Babys Yoga?? Ich war als Kleinkind gelenkiger als jeder Yogi,wie alle Kleinkinder.Ich hoffe,die Kinder dieser "Elite" werden uns beweisen,das wir Meckerer falsch lagen.Oder sie wandern in die Mojave aus,das könnte auch sein.

  • MR
    Martha reisig

    Liebe Frau Maier,

    An einigen Stellen Ihres Buches war ich sehr traurig und verletzt: ich bin selbst Kind eines "späten Vaters", den ich sehr geliebt habe und der mich längere Zeit in meinem Leben begleitet hat Als viele der Dekaden jüngeren Väter meiner Klassenkameraden. Wissen Sie, unterschiedliche Lebensalter, um Kinder zu bekommen gab es schon immer in der langen Menschheitsgeschichte vor der Pille. Leider läßt Ihr Buch für mich offen, worum es wirklich geht. M.E. Darum, dass menschliches Miteinander im Luxenburg'schen Sinne immer die Grenzen des Anderen respektieren muss. Manchmal muss man sich die erkämpfen, in dem man eine Mutter bittet, ihr Kind sofort vom Tisch mit der Wantansuppe wegzuholen. Falls dafür die Zivilcourage fehlt, kann man es ja mit einer eben ausgestandenen Hepatitis A begründen....

    Martha, Alt-Prenzlauer Bergerin Ihres Jahrgangs

  • M
    Markus

    Auf der einen Seite des Grabens stehen die, die sich für die neue Elite halten, auf der anderen die, die sich bisher für die Elite gehalten haben. Jede Seite schaufelt den Graben tiefer, schmeißt den Dreck auf die andere Seite und beschwert sich dann übers Echo. Hallo! Aufwachen! Wir sind alle nur Menschen, der eine ist nicht besser als der andere. Es hat nur jeder seinen eigenen Lebensstil. Und den kann und soll er auch haben. Aber bitte gesteht dieses Recht jedem anderen auch zu.

  • Z
    Zitronentee

    Spießer ist die/ der, welche sich asozial verhalten und als Nabel der Welt betrachten, damit die Umwelt tyrannisieren, obgleich sich keiner für sie und ihre Verhaltensauffälligkeiten interessiert. Ein eigenes Kind wird bei den Zugereisten dann zudem als willkommener Anlass gesehen, um sich durch den schlecht erzogenen dauerpräsenten Nachwuchs selbst in der Öffentlichkeit zu präsentieren und, auf Kosten anderer Menschen und derer Privatsphäre, zu verwirklichen und sei es noch so trivial.

     

    Gesünder wäre es, wenn sie einfach neben den Kids Vollzeit arbeiten gehen würden, anstatt andere mit ihrer selbst-un-verwirklichenden Langeweile zu nerven. Das haben unsere Eltern auch schon parallel absolviert, aber heute haben sie statt Arbeitszeit ihre Pschologen- und Yoga-Termine.

     

    Verrückte Welt im neuspießigen Prenzlzoo.

  • B
    Bärlinchen

    Zuerst einmal frage ich mich, was viele sich hier eigentlich vorstellen. Ich wohne hier schon sehr, sehr lange und hab es noch nie erlebt, dass Mütter mit Kinderwägen auf mich zugerast kamen, was für ein Quatsch. Diese "Schwaben" und "Edeleltern" sind nichts als Menschen, wie ich und du. Man kann die Prenzlauer Berger gar nicht alle in eine Schublade stecken, Schubladendenken bringt doch sowieso nichts, oder? Überhaupt hat Frau Maier in ihrem Buch, anstatt die Vorurteile zu widerlegen und sie richtig zu stellen, sie bekräftigt, was mir sehr fadenscheinig erscheint. Ich frage mich, ob sie die ganzen "normalen" Menschen ausgeblendet hat, oder sie wirklich nicht gesehen hat, so versessen, wie sie auf ihre Vorurteile war.

    Dann auch noch diese Widersprüche in ihren Behauptungen, sehr, sehr undurchdacht!

    Und überhaupt, man könnte die Geschichte auch so sehen:

    "Eine Frau kommt nach Jahren wieder in den PB, bejammert die schrecklichen Veränderungen, und dabei nicht wirkliche Probleme wie die steigenden Mieten generell in Berlin, nein, sie bejammert die schlimme Gesellschaft und das in einer inakzeptablen Art und Weise, die lustig sein soll."

    Leider ist es nun mal so, dass sich alles verändert und sollte man Veränderungen nicht zulassen, anstatt mit diesen Sprüchen wie "Früher war alles besser" und "Geht doch dahin, wo ihr her kommt" anzukommen.

    Auf der einen Seite erwarten sie Toleranz in Bezug auf ihre Autoparkgewohnheiten etc., stehen aber selbst sehr intolerant den "fremden Wesen" gegenüber.

    Es gibt sicherlich wichtigeres zu tun, als der Vergangenheit nachzutrauen und auf die "Spießer" zu schimpfen, vielleicht sich mal zu fragen, wer hier eigentlich der Spießer ist?

  • WS
    Wolf Sigrid

    Das alles trifft nicht nur auf den Prenzlauer Berg zu. In München Schwabing könnte das spielen, denn auch hier kann man in kein Cafe gehen um nicht über die abgestellten Kinderwagen steigen zu müssen. Wehe wenn man bittet die Wagen nicht ins Cafe mitzunehmen. Man wird in übelster Weise beschimpft.Am späten Nachmittag kommen dann die Ehemänner gestresst von der Arbeit dazu und es wird debattiert, was er kochen darf. Dann wird er auch noch zum Einkaufen geschickt.Dazwischen toben die lieben Kleinen herum und keiner sagt ein Wort, denn man bekommt nur freche Antworten wie, wir bezahlen ihre Rente.

  • S
    Samuel

    Zu dem Thema passt doch wunderbar das aktuelle Schlusslicht aus der TS zum Babyccino http://www.tagesschau.de/schlusslicht/babyccino100.html . Damit können die provinziellen ADS-Eltern noch sicherer auch in nächster Generation provinzielle armselige ADS-Kinder generieren.

  • DM
    die mit dem Hund läuft :-)

    Liebe Frau Maier,

     

    vielen Dank für das wunderbare Buch. Es spricht mir aus der Seele, denn ich erlebe solche Sachen oder ähnliche hier jeden Tag. Ich hoffe doch es gibt noch einen zweiten Teil dieser wunderbaren Wahrheit.

    Sollen sich die Angesprochenen doch aufregen, die Wahrheit muss nicht mit Schleife eingepackt werden. Allerdings muss ich in Punkto Sauberkeit doch anmerken: es ist nicht sauberer geworden hier in Prenzlauer Berg. Die lieben Tyrannen werden in die Büsche gehalten wo sie ihre Notdurft verrichten. Die Biowindeln irgenwo hingelegt, ist ja Bio. Klar wenn man mit Molekularbiologie und Terminplan der Kleinen angeben muss ist der Weg ins nächste Café ja auch viel zu weit. Sich aber über die Hundehaufen aufregen. Dabei sitzen sie inmitten eines großen Kackhaufen. igitt

    Ich bin froh das mein Kind schon aus dem Alter raus ist wo ich mir das dämliche Gefasel auf dem Spielplatz anhören muss, reicht ja wenn ich es als Hundehalter ständig zu hören bekomme. Jaaa, richtig gelesen, ich habe ein Kind und einen Hund. Aber für diese Leute ist ja nur der Hund sichtbar.

    Ich bin ein PrenzlBerger und ich werde versuchen hier so lange wie möglich auszuhalten. Denn ich möchte noch miterleben wie euch eure lieben Kleinen enteignen und sich in die schicken Eigentumswohnungen und Lofts setzen und ihr könnt dann sehen wo ihr bleibt. Jawoll

    Ja, die blöden Ossi´s, schon klar. Sowas von undankbar und intollerant. Richtig. Wir kaufen nicht alle Klamotten weil da ein Name drauf steht der gerade in ist. Wir schmeissen auch nicht morgens den Schrank um und ziehen das an was gerade oben liegt und nennen es Mode. Was hier als Mode bezeichnet wird ist allerschlechteste Seconhand Ware. Wir sind so blöd das wir die Wende durchgesetzt haben. Ihr seid so schlau das ihr nicht mal Stuttgart21 gestoppt kriegt obwohl ihr die Chance dazu habt. Respekt. Ich bin stolz darauf nicht so schlau zu sein.

    Ihr treibt hier die Mieten hoch aber jammert im Supermarkt wegen 80 Cent Pfandgeld das im Irgendwo des Bandes verschwindet weil ihr nicht in der Lage seid geschriebenes auch umzusetzen. Die Pfandbons gehören nun mal nicht auf das Band an der Kasse!!! Einfach mal lesen, oder weniger Miete zahlen, dann tun die 80 Cent auch nicht so weh, hahahaha

    Denkt einfach mal über euer Nichtbenehmen nach, vielleicht kommt ihr dann darauf warum wir euch nicht mögen.

    Ich hoffe das ich noch viele dieser fantastischen Plakate lesen darf, bitte macht weiter so

    Ich warte sehnsüchtig auf den 2.Teil Frau Maier, bitte, bitte, bitte. Und vielen Dank für das wunderbare Buch, Danke

  • F
    Friedhelmine

    Grandios wie sich die angesprochenen Gentrifizierer der Stadt hier in den Kommentaren entlarven und auf die Kritik der Autorin in ihrem Roman reflexartig ansprechen. Die Hasstieraden und Diffamierungsversuche gegen eine sozilanalytisch denkende Autorin sprechen für sich und bestätigen den exorbitanten Bedarf, die Ursachen, Symptome, Täter und Schuldigen am Untergang der Berliner Kultur zu benennen!

  • J
    Jessy

    OMG! Dieses Buch ist echt ein Armutszeugniss! Schwaben-Kinder sind kleine verzogene Egomanen, Prenzlauer-Berg-Mütter trinken den ganzen Tag nur Latte Macchiato und Neger stinken. Ja nee is klar, Frau Maier. Wirklich traurig auf was für ein Niveau man sich hier herab lässt. Zwischen den Zeilen dieses Buches leist man eigentlich nur Frust! Man muss schon ganz schön verbittert sein, um seine Mitmenschen mit so einem Text voller Vorurteile, Pauschalisierungen und Plattitüden zu langweilen. Und apropos Gentrifizierung: was denken eigentlich die Bewohner des Brandenburgischen Dorfes in das Sie sich mit ihrer Familie geflüchtet haben, um dieser widerlichen "Schabenpest" zu entkommen? Die sind doch sicher wenig begeistert, dass sich so ein paar Intellektuelle aus der Stadt in ihrerm Dorf breit machen? Und wie ich gelesen haben leben Sie "am Ende einer verkehrsberuhigten Sackgasse". Wie putzig - doch nicht etwa wegen der Kinder?

  • N
    nellyblau

    Ich habe vor der Wendezeit als Nicht-Berlinerin studiert. Der Wessi-Hass, der mir entgegen geschleudert wurde war mir unerklärlich. Daran hat sich wohl heute nichts geändert, oder es gibt ein Revival. Warum nur haben die Berliner solche Probleme mit anderen Deutschen?

  • G
    Gehirn

    Probleme müssen benannt werden und das hat die Autorin treffend getan. Satire darf und muss zuspitzen, das ist essentiell für die Demokratie, und das hat sie in ihrem Roman deutlich getan, was ausgezeichnet ist. Denn nur so vergegenwärtigen sich auch evtl. die Angesprochen-inn-en einmal selbst, wie sehr sie zur Gentrifizierung, Verspiesserung und Konservativisierung beitragen. Sog. "Schwabenhass" existiert so pauschal sicher nicht gegen die Menschen dieser Herkunft, sondern steht nur synonym für Charaktereigenschaften, die mit dem ehemaligen liberalen, toleranten, kulturellen und sozialen Berlin nichts gemein haben und ihm diametral entgegen stehen.

     

    Denn die Kritik an dieser neoliberalen und erzkonservativen Strukturreform des Prenzlauer Berg mit seinen heute zunehmend unsozialen und nur scheinalternativen Bewohnern muss von den Menschen kommen, die noch in der Lage sind, diese Entwicklung nachzuvollziehen. Würde man warten, bis sich die betreffenden Rinder und Bullen selbst mal Gedanken machen (können), wäre eher bereits die Sonne mit der Erde verschmolzen.

     

    Das Schicksal des heutigen Schicksen-Bezirks nach der bereits vollendeten Auflösung seiner ursprünglich hochinnovativen Kulturszene ist aber eh bereits besiegelt.

  • A
    Amalia

    An Ihren Ausführungen ist sicher was dran, Globalanalyst. Mir geht´s allerdings um die Art und Weise der Kritik. Die schöne neue Welt samt ihren Bewohnern im Prenzlauer Berg liefert doch Vorlagen en masse. Mit nur ein wenig Begabung für Ironie und Satire (welche Frau Maier ja für sich reklamiert, die ich aber in diesem Auszug nirgendwo erkennen kann) kann man die verbal auseinander nehmen bis nichts mehr davon übrig bleibt und auch noch eine Menge Spaß dabei haben (und das wird ja auch gemacht, siehe OL, siehe Fil, siehe das Transparent am Klub der Republik...).

    Um so unverzeihlicher, wenn in dieser Angelegenheit zur „wohl so ziemlich übelsten sexistischen Beschimpfung von Frauen, die einem in den letzten Jahren jenseits von Mario Barth untergekommen ist“ gegriffen wird (Zitat Mädchenmannschaft.net). Merke: Ironie und Sexismus ist nicht dasselbe.

    Die Verbreitung von undifferenziertem Schwabenhaß ist nicht ungefährlich, wie der Kommentar von Nana vom 31.01.2012 zeigt. Wenn man derartiger Hetze eine Stimme gibt, darf man sich hinterher nicht über Applaus von der falschen Seite wundern.

  • G
    Globalanalyst

    Liebe Autorin, es ist hochintelligent, dass sie dieses gesellschaftszersetzende Thema wahrnehmen und ansprechen. Der Intellekt ist im Prenzlauerberg heute seinem blossen Anschein und einem materiellen Zeitgeistpragmatismus gewichen.

     

    Was da im Prenzl.berg heute herangezogen wird, ist der Alptraum der Menschheit. Und das liegt nicht am unschuldigen Nachwuchs ansich, sondern den diesen prägenden Erziehungsbeauftragt-inn-en. Alles kleine egomane Konsum-Hedonisten, wie ihre Eltern und es diesen in der Provinz durch die Medien bereits vorgelebt wurde. Dann kamen sie nach Berlin und spielten ihr eigenes provinzielles Hauptstadtspiel, was mit dem wahren kultivierten, vielseitigen und unkonsumistischen Leben in der Stadt aber auch garnichts gemein hatte, und diese falschen Spielregeln bekommen heute nun die Kinder einprogrammiert.

     

    Der Prenzl.berg ist heute so verspiesst, wie die Herkunftsregionen, deren Bewohner er einst anzog. Diese hörten zumeist nur noch entfernt vom freiheitlichen Image der 80er und 90er als sie hier ankamen und prägten diesen heutigen Bezirk der Trivialiäten allerdings ebensoschnell durch ihre Massenerscheinungen um. Jeder halbwegs liberale Intellektuelle, Kreative und Schöngeist hält es dort heute unter den egomanen Eigentumswohnungstreithanseln, Scheinökos und Pseudoalternativen nicht mehr aus.

     

    Die geistige Kehrwoche ist im Prenzl.berg längst eingeführt!

  • A
    Amalia

    Und noch was. Wenn die Mütter sich gegenseitig die Schädel einschlagen statt sich gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie einzusetzen (qualifizierte Teilzeitarbeitsplätze mit angemessenen Löhnen, Betriebskindergärten etc.) trägt das mit dazu bei, dass sich nie was ändert. Insofern ist so eine Hetze nicht nur dumm, sondern auch ausgesprochen kontraproduktiv.

  • A
    Amalia

    Wir alle haben mal einen schlechten Tag und maulen dann eventuell undifferenziert rum. Und wir alle haben wahrscheinlich auch einen Hang dazu für unser Ungemach irgendwen anders verantwortlich zu machen, unter Umständen ganze Bevölkerungsgruppen. Ob es dabei um Juden, Kommunisten, Politiker, Banker oder eben Mütter geht ist letztlich egal. Werde ich Zeuge einer solchen Tirade sehe ich normalerweise zu dass ich Land gewinne und murmele allenfalls ein „Jaja, schon schlimm.“ Oder ein „Komm erst mal wieder runter.“ Liegt mir der Schimpfende sehr am Herzen kann ich mir auch die Zeit nehmen und sagen „So, nun setz´ Dich mal hierher und erzähl´ mir was eigentlich los ist.“

    Unverständlich ist mir die Reaktion das unintelligente Geschimpfe zu protokollieren, aufzuschreiben und in Buchform herauszubringen bzw. in einem Zeitungsartikel zu veröffentlichen. Was soll damit erreicht werden? Soll die Kaffeehauschefin bloßgestellt werden? Will ich schlechte Stimmung verbreiten? Oder geht´s ganz allgemein um Aufmerksamkeit und Quote? Na, das hat dann ja prima geklappt.

  • C
    culturedowngrade

    Leider zu real die Thematik, der Prenzlberg ist heute nur noch ein biederes Abstellgleis für alternde Partygestalten. Im Vergleich zu den glorreichen 90ern lebt man dort heute den bürgerlichen Mief des Zeitgeistes. Das bemerken die Neubewohner freilich nicht, weil es in ihren Dörfern und Heimatregionen gar noch langweiliger und piefiger ist. Aber das heutige Lebensniveau ist für frühere Bezirkskundige kulturell nur noch kulturell-unterschichtig und anspruchslos, was allein schon die massenhaften naziuniformen Funktionsjackenträger rein äußerlich belegen. :-(

  • N
    Nana

    In Berlin wurde diese Woche ein Zeitungsbote zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, weil er letzten Sommer mehrmals Kinderwägen in Altbauten im Prenzlauer Berg angezündet hat. Nur mit viel Glück kam es zu keiner Katastrophe, sondern nur zu Rauchvergiftungen bei drei Kindern und einer Frau.

     

    Als seine Motive gelten Sozialneid, allgemeine Lebensunzufriedenheit, "Schwabenhass". Der Polizei zufolge hat er reichen "Schwaben" die Verantwortung für die Verdrängung kleiner Leute aus seinem Kiez gegeben.

     

    Als ich das gelesen habe, musste ich an diesen Artikel denken.

  • J
    Johannes

    Ein wunderbarer Artikel, ein grandioses Buch - diese zeit-un-geistigen defizitären Hedonistenmütter und ihre Beziehungs- und Ehekonstrukte sind leider so real komprimiert in dem Bezirk. Dieser zugereiste Prenzl.zoo ist so primitiv, oberflächlich, materialistisch und egoman, dass es jeden Intellektuellen heute nur noch wegzieht. Was ist nur aus diesem einst grandiosen kulturellen, sozialen und intellektuellen Bezirk geworden? Nachdem nun auch die letzten Clubs geschlossen wurden, Silvester das Icon und letztes Wochenende der Klub der Republik, ist der Bezirk nur noch eine Ansammlung langweiliger und vergreisender Mittdreißiger und aufwärts gen Rentenalter sowie ein paar glotzender Touris.

     

    Sehr treffend ist die armselige Situation in diesem heute langweiligen Bezirk mit seinen langweiligen Bewohnern derzeit auf einem Banner am nun geschlossenen Klub der Republik zu lesen:

     

    "Erst wenn die letzte Eigentumswohnung gebaut, der letzte Klub abgerissen, der letzte Freiraum zerstört ist, werdet ihr feststellen, dass der Prenzlauer Berg die Kleinstadt geworden ist, aus der ihr mal geflohen seid.".

     

    Die nun kompromierte Langeweile der Republik hat den einstigen lebendigen Geist des Bezirks getötet. Trauer!!!

  • B
    Bildarbeiter

    Der Titel des Buches ist wunderbar. Die vorliegenden Geschichten aber lehren uns: weitgehender Verzicht auf Können und Pointen ist nicht immer sinnvoll.

     

    Dabei wäre manch sachlicher Fehler mit mehr Recherche oder Freude am (folgerichtigen) Denken sicher vermeidbar gewesen. Unangenehm auffällig waren in peinlichem Triumph vorgezeigte Wissenslücken und der Spott über das Normale: eine Kühlkette ist kein Symptom schicken Lifestyles, der Sauerteig ein alter Standard der Brotproduktion. Mehr Beispiele sind zahlreich vorhanden.

     

    Weitschweifiges "Zeilenschinden" ist dabei wohl der Routine journalistischer Lohnarbeit geschuldet. Geschwätziger Ton und oft sinnlose Interpunktion lassen viele Sätze stolpern. Als kleines Beispiel rhetorischer Schwäche sei der ironiefreie Einsatz unmöglicher Komparative (Zitat: "... perfekter als ...") erwähnt ...

     

    Das Buch ist trotz einiger schöner Geschichten und geglückter Passagen gut entbehrlich. Die krude Mischung aus Einsicht und Einfalt ohne sprachliche Finesse mindert die Qualität der Texte. Vielleicht spielt dabei eine Rolle, dass die Redaktion in [sic!] Wiesbaden erledigt wurde. Wenn, war diese Ironie beabsichtigt?

     

    PS: Crémant, liebe Anja Maier (Zitat: "... Prosecco dieses Jahrzehnts ..."), bezeichnet Schaumweine, die nach der méthode champenoise hergestellt wurden. Ein Vergleich mit jeder Art von Prosecco ist absurd. Ostdeutsche Wurzeln und bescheidener Lebensstandard haben diese Erkenntnis nicht behindert. Wie gesagt: mehr Recherche, Freude am Denken hätten vielleicht ...

  • E
    ExPrenzlberger

    So wahr!!!

     

    Mich ham se och vertriebn ausm Kiez. Dat hält wirklich keiner aus.

     

    Die rennen mit 15 km/h mit den Kinderwaage die Strasse runter und wenn se dich umkarren schreien se: "Kindermörder"

  • M
    MaxRelax

    Liebe Leute, entspannt euch und trinkt eine Latte aus einem echten Latte Macchiato Glas, dann kommt ihr wieder runter: http://www.lattemacchiatoglas.de/ Gruß an alle!

  • IN
    Ihr Name - mein Gewinn!

    Du bist verrückt mein Kind, du kommst nach Berlin.

    Wo die Verrückten sind, da jehörste hin!

  • R
    rino_a_berlino

    Mit stören eher die viele dreckige Köter die hier so bewundert werden...

  • J
    JollyRoger

    Nachtrag

     

    Der Nepomuk Eusebius ist ja Weltklasse!!!!

     

    Mach mich jetzt noch nass!

  • J
    JollyRoger

    Die Cafehausbetreiberin, berlinisch derb halt, spricht mir aus der Seele.

     

    Wohne seit ca.4 Jahren im Kissingenviertel (Pankow unweit Prenzlauer Berg) und habe auch schon diverse Erfahrungen machen dürfen.

     

    Nur 1.Beispiel:

     

    Betrat einen Laden in der Berliner Straße, war schon durch die Tür, als so eine möchtegern Supermami mit ihrem Bungaboo, diesem SUV für die Jüngsten, auf mich zupreschte. Volleinschlag an beiden Schienbeinen, "Wie soll ich den hier durch, du Affe kreisch plärr zeter...."

    Jenau richtig nach der Arbeit.

     

    Hab mir die Olle dann mal vorgenommen und etwas heiligen Geist verteilt:" Wat ham wir denn für ne Störung? Is dat dein Laden? War außerdem schon durch die Tür." Mit Blick auf das arme Würmchen:" Na wenigstens einmal im Leben etwas hingekriegt, was Hand und Fuß hat." Blässe, volle Gesichtskirmes, schließlich trollte sich die Eule, in den Bart brabelnd.

     

    Die Inhaber hinter der Theke hätte im Kreis gegrinst, wären die Ohren nicht im Weg.

     

    Fazit: Mitleid mit dem Kind, solchen verstrahlten Übermamis den Schneid abkaufen. Sollen sich doch zur Miß Fukushima casten lassen.

     

    Respekt und Bewunderung für alle Eltern, die noch in der Realität unterwegs sind.

     

    Bitte nicht über meine Interpretation des berlinischen wundern, bin von Haus aus Rheinländer, auch noch katholisch, ganz böse *zwinker*

  • H
    hinterwald

    @k(eine)a(hnung)

     

    das haste jetzt aber geschickt gemacht, dich mit einem dämlichen spruch ganz nach oben zu fuddeln, aber ich topps mal gerade mit dem verweis auf einen aktuellen pod im dlf ...

     

    "Auf den Spuren der Gentrifizierung in Prenzlauer Berg"

     

    http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/01/03/dlf_20120103_1423_05e16d6d.mp3

     

    so, jetzt bist du wieder dran, irgendwas lächerlich dämliches wird dir sicher einfallen ...

  • K
    k.a.

    @hinterwald

     

    das besten sind doch diejenigen pazifisten, die für ihre überzeugung töten würden!!!111

     

    *muahahahah*

  • H
    hinterwald

    @tehbasti:

     

    "Der Text brachte mich mehrmals zum Schmunzeln."

     

    huch, beim nächsten artikel gehst du dann wahrscheinlich in den keller zum lachen.

     

    ach, ihr seid so süüüss deutsch ...

     

    meine "mittlere" macht übrigens gerade besuch in eurer tollen stadt und schreibt: "in das drecksloch? nie wieder!" und rettet sich für die paar tage, die sie noch bleiben m.u.s.s. in die museen.

     

    naja, halt mitte der 80er auf'm land großgezogen, damit ihr euch nicht von kindern belästigt fühlt ... oder war's, damit sich die kinder nicht von euch belästigt fühlen? ... da kommt man halt zu so einem inkompetenten urteil von ganz alleine.

     

    @BBB

     

    ceterum censeo ...

     

    yep: schöner kann man das nicht sagen, aber ich denke mal, das erledigen die von sich aus, denen steht doch das großstadttestosteron bis zur halskrause.

     

    nimm dir eine tte ... popcorn und lass uns zugucken, wie ihre kadaver die spree runterfliessen.

     

    @taz

     

    sorry, ich fand die libé schon immer besser und ihr habt gerade bewiesen, daß ihr zeugs zu ganz großem habt. vielleicht sogar zum nächsten "spiegel"!

     

    ganz, ganz, ganz toll ...

  • H
    hinterwald

    lieber hans kanns:

     

    ich habe ihre vorgänger in den 60ern und 70ern gekannt, das waren die alten nazis, die am fenster hingen und wenn man auf der strasse knutschte, runter kamen und zeter und mordio geschrien haben.

     

    ansonste, werte berliner, ich find's klasse, daß ihr euch gegenseitig demnächst an den hals springen werdet. die hauptweltgroßstadt scheint euch langsam in den wahnsinn zu trieben und ich find's klasse! laßt euch ma' nicht aufhalten, ich hab' mir schon popcorn berets gestellt ...

  • K
    k.a.

    ursula, man kann so ein thema auch satirisch behandeln. wie anja meier es getan hat. wenn die mädchen das nicht verstehen, ist es zwar typisch und nicht anders zu erwarten, aber deren problem. satire dient hier als gesellschaftkritik, die man eben nicht versteht, wenn sie nicht ins weltbild passt. da diese mütter-spezies teil der gesellschaft ist, darf man sie auch kritisieren.

     

    was das öffentliche stillen angeht, so mag mensch es nicht – durchaus kulturell bedingt, wenn dem körper in der öffentlichkeit etwas entweicht. flüssigkeiten oder gase sind gleichermaßen unerwünscht, und obwohl sie allesamt natürlich sind, akzeptiert man das argument "kind" nicht als legitimation, etwas zutiefst privates in der öffentlichkeit zu betreiben. also ganz klar, wenn sich andere durch öffentliches stillen belästigt fühlen, hat man es zu unterlassen und seinen tagesablauf mit einem säugling eben so einzurichten, dass nicht in der öffentlichkeit gestillt wird.

  • S
    Symm

    Was Ursula sagt. Und an all die Klatscher_innen: Es geht mir nicht in den Kopf, wie man dieses undifferenzierte Rumgepöbel mit "toll, dass das endlich mal jemand sagt" bedenken kann. Den Text kann man doch in kürzer auch in der Bild veröffentlichen, so mainstream ist diese pseudoradikale Mütterbeschimpfen.

  • U
    Ursula

    Ich bin durch die Maedchenmannschaft auf diesen Artikel aufmerksam geworden. Und ich bin entsetzt, dass Frau Maier in ihrem Buch und die taz mit dem Vorabdruck dieses Kapitels Meinungen in solchen Worten ein Forum bietet. Das Ganze auch noch unterstrichen von - natürlich, was sonst - einem nackten Busen. Das müsstet Ihr besser können. Ein sehr guter Kommentar, der den Inhalt unabhängig von der Ausdrucksweise kritisch würdigt: http://maedchenmannschaft.net/muetter-sollten-ihre-moepse-bedecken-jedenfalls-wenn-sie-rechnen-koennen/

  • HK
    hans kanns

    ...endlich eine die sich traut das auszusprechen was die meisten denken, warum wird nicht der name dieses cafes genannt, dieses gilt es zu unterstützen!

     

    man wird als kinderhasser dargestellt nur weil man in ruhe einen tee trinken will, diese erziehungsunfähigen gebärmaschinen sollten mal lieber nicht so viel "supernanny" glotzen und ihren kindern ein kleines bisschen anstand beibringen.

     

    dabei kassieren die schon die unverschämtesten "prämien" von uns steuerzahlern, was wollen diese neureichen weiber überhaupt mit dem kindergeld? achja, der kinder yoga spanisch kurs bei dem gleichzeitig japanisch gelehrt wird, will ja finanziert sein....

     

    ich kann nur jeden auffordern diesen weibern paroli zu bieten und sich nicht alles gefallen zu lassen, ich sprech die auch immer an, nicht nur im prenzlauer berg!

  • A
    Augenweide

    Der Prenzlauer Berg ist heute schön völlig degeneriert und kommerzialisiert, für Intellektuelle und Kreative unbewohbar. Ausser for solche, die es von zu Hause eh nicht anders kennen und die die aktuellen Verhältnisse als im Verhältnis zu ihrer eigenen Konservativität für sich alternativ interpretieren. Wer jedoch weiss, wie alternativ, locker, sozial und kreativ es im Prenzlauer Berg einst zuging, ist vom heute nur noch etwas jüngeren Wilmersdorf II der mittleren Lebensjahre extrem gelangweilt. Die ganze kreative Szene und Jugendkultur wurde vertrieben, Clubs und szenige Bars geschlossen. Der Bezirk besteht heute nur noch aus mainstream-Cafes, Kinderklamottenläden, Designshops, Biosupermärkten und Yoga-Studios und stellt eben eine grosse provinzielle Rinderwiese und ihrer Besamer und Halter dar, nebst des Weidens einiger Single-Luxusbullen. Leider gib es viele Zugereiste, denen dieser simple Anspruch zum eigenen Leben reicht, für Berlin jedoch traurig und intellektuell anspruchslos.

  • S
    Schulz

    Dass sich ausgerechnet Ossis über ein bisschen nackte Brust dermaßen aufregen, ist mir schleierhaft. Sämtliche Badestrände werden mit schlaff herunterhängenden Körperteilen verseucht, obwohl es für Nacktbader extra ausgewiesene FKK-Badestrände gibt.Und wieso sieht eine Ossi-Frau, die ihr selbstverdientes Geld beim Friseur, im Solarium und Nagel-Studio auf den Kopf haut, gut aus? Sie ist doch bloß neidisch, dass sie nicht das Selbstbewußtsein hat, natürlich auszusehen. Und wieso sollen die Mütter noch was lernen, wenn da ein Sex-Laden eröffnet werden soll. Hallo? Warum haben die wohl soviel Kinder? Weil sie wissen, wie's geht.Ossi-Frauen sind einfach zu überfordert; zum geilen, hemmungslosen Sex nicht in der Lage, weil sie ja ständig an ihre Frisuren denken müssen und daran, wohin sie als nächstes ihr Kind abschieben sollen.

     

    Die Autorin ist seinerzeit weggezogen, weil ihr es anscheinend nicht kinderfreundlich genug war. Heute würde sie wahrscheinlich da gerne leben.

  • D
    Denkmalwieder

    Natürlich nerven die schöngeistigen Bewohner, von denen es im Prenzlauer Berg immer weniger gibt, alle zugereisten kommerziellen Ego-Dödel, das sind sowohl Rinder, als auch kinderlose Singlehühner und ihre Landeiprinzen. Doch die Rinder glauben mit der Geburt eines Kindes einen Grund gefunden zu haben, nun durch eigene Präsenz ihr Umfeld zu nerven und tyrannisieren. Das ist natürlich nur ihre kleine Scheinwelt, den tatsächlich interessiert sich keiner für sie, da ihre eigene Intolleranz einfach nervt. Keiner würde was sagen, wenn junge Eltern sich rücksichtsvoll verhalten und ihre Kinder gut erziehen, mit Respekt vor anderen, sowohl Kindern als auch Erwachsenen. Tatsächlich haben die betreffenden zeitgeistigen Eltern aber selbst anscheinend schlechte Erziehung genossen und belästigen ihr Umfeld durch einen unangemessene und intellektlose Dauerpräsenz. Das kritisiert die Autorin als ein Zeitgeistphänomen sehr zu Recht!

  • O
    ostfrau

    hallo tanja,

     

    ich habe irgendwo unten schon geschrieben, welche gründe ich für die ironie der autorin sehe.

    .

    meine vermutung ist, daß es menschen, wie der autorin, welche den prenzlauer berg vor 1989/1990 bewohnt haben, sehr schwer fällt, die massive veränderung (sozialstruktur, subkulturelles leben, denkmuster) durch den austausch der bevölkerung qua vermögen/höhe des kreditrahmens als einen ausdruck "normaler veränderungsprozesse" fatalistisch hinzunehmen.

    .

    verlust tut vielen weh. verdrängung macht manche ärgerlich.

    - und obwohl man durch veränderung auch bereichert werden kann, man in bewegung gerät, haltgebende, aber vielleicht auch: erstarrte strukturen verlassen kann/muß -

    obwohl es also gewiß auch viel gutes für den ddr-prenzlauer-berger gibt, so bleibt diese leichte bitterkeit (aus schmerz & ärger).

    .

    unten schrieb ich auch vom neid auf egoismus & hedonismus & materielle absicherung. darf man sich ja eingestehen. aber das nur am rande.

    .

    also, frau tanja - ich denke, es geht hier absolut nicht um feminismus, sondern eher um ostdeutsches heimatverlustjammern - diesmal in form von zynismus, dem letzten mittel, was einem bleibt, wenn ohnmacht & trauer zusammenkommen.

    .

    möglicherweise betreibe ich hier auch nur spökenkiekerei - fragen sie am dienstag ihre kollegin, die autorin, bei ihrer lesung in der kastanienallee (veranstaltung wurde so in den pbn publiziert).

  • TD
    Tanja Dückers

    Ich wohne auch im P-Berg, schon seit Langem, bin übrigens Berlinerin und nicht Schwäbin, und mir geht

    dieses Dauergelästere über Mütter und Schwaben (ich sage das wie gesagt als "alte" Berlinerin, ok, ich habe ein Kind, bin aber weder auf Bionade noch auf dem Trip, dass das Kind etwa drei Jahre zuhause bleiben sollte - unser Kind kam sehr schnell in die Kita und wir arbeiten beide voll - als Schriftstellerin und für eine Menscherechtsorganisation, nicht als Antwälte oder so...) total auf die Nerven. Hinter dem Hass auf die Mütter verbirgt sich eine neue Form von Anti-Feminismus, ja richtig gelesen, Frauen müssen superschlank sein und ohnen Anhang, dann sind sie cool - genau das spricht auch aus dem Artikel. Finde es schon krass wie eine Frau da über andere Frauen schreibt. Ich erlebe es hier im P-Berg nicht so - gut, es gibt ein paar nervende Mütter, aber viele sind auch völlig in Ordnung und überhaupt nicht ete petete - Frauen können doch meist offenbar nur gegeneinander - da hat Alice Schwarzer wirklich recht. Mir gehen gewisse Eltern auch auf die Nerven, ich bin auch total gegen den ewigen Bio- und Alles-Begrün-Kult, Leute, wir leben in einer Großstadt, aber man muss doch bitte Individuen sehen und nicht solche dummen Pauschaulurteile - finde ich völlig daneben. Ich habe lange in Neukölln und Kreuzberg gelebt- es war überhaupt nicht besser oder anders dort als im P-Berg: genauso Kinderwägen, genauso dumme Distinktionsversuche, wer nun am Hippesten ist und dieses Berliner Dauergelästere über Menschen aus anderen Bezirken, was Leute aus anderen Städten eh nur krank finden - in meinen Augen alles Luxusprobleme, ich bin Mitglied bei Amnesty International, guckt Euch bitte mal an, unter welchen Bedingungen andere Menschen leben und hört auf mit diesem Berliner-Bezirks-Wettlauf, wo's am coolesten ist ... einfach nur peinlich... wir sind dann aus dem überteuerten Kreuzberg in ein BILLIGERE Wohnung nach P-Berg gezogen, nur mal so am Rande...

  • HC
    Hannah C.

    Was für ein treffender Artikel! Danke dafür!!! Die neuen Herrenmenschinnen vom Prenzlberg, aus Hamburg-Ottensen oder Köln-Nippes sind mit treffend "rücksichtsloser", aber ehrlicher Berliner Schnauze allumfassend beschrieben. Ja, es ist seit ein paar Jahren leider der blanke Hass, den auch ich auf diese Kinderbesitzer und besserverdienenden Bionadefaschisten und Hormonjunkies empfinde. Wenn Asozialität (übersetzt: Gemeinschaftsunfähigkeit) eine Bildhaftigkeit erfährt, dann hier: in der rinderwahnsinnigen öffentlichen Dauerkita namens Prenzlberg.

  • MA
    martin aus (decadents) prenzl.berg

    hallo, ihr lieben,

     

    meene oma sagte imma "GETROFFENE HUNDE BELLEN", macht mal alle locker, dit is berliner schnauze, hört man eh zu wenig inzwischen !!!

     

    ... und mal ehrlich, "juden" ??? haben die nicht genug unter uns gelitten, missbrauchen wir die jetzt wieder, um unsere moral zu retten ?

     

    in diesem sinne - gnothi seauton -

     

    oder wie nietzsche sagte "...Nicht fort sollt ihr euch pflanzen, sondern hinauf..."

     

    gruss aus, meinenzuwissendorf

  • H
    HMS

    Ich bin wirklich zutiefst erschüttert über viele Äußerungen im Text oder in den Kommentaren. Wer sich die Mühe macht, die Begriffe "Schwaben", "Mütter" o.ä. beispielsweise durch "Juden" zu ersetzen, kann mein Entsetzen hoffentlich nachvollziehen.

     

    Ich habe ein halbes Jahr in Israel gelebt, und der Hass, der mit dort in manchen Situationen aufgrund meiner deutschen Herkunft entgegenschlug, erinnert mich deutlich an den, den ich in Berlin aufgrund meiner süddeutschen Herkunft erfahre.

  • F
    Frankreichkenner

    @stuttgarter

     

    Danke für die offensichtliche Bestätigung der Schwabenkritiken mittels Ihrer Reaktion.

     

    Die Sichtung eines Musterbeispiels eines systemischen Musterschwaben empfehle ich allen Kenntnissarmen dieser Mentalität hier "Oettinger erklärt Frankreich" https://www.youtube.com/watch?v=LvZTtFn0SYM . Wer bitte hat auf diese triviale Oberlehrerhaftigkeit Lust in seinem Umfeld? Es gibt freilich auch positiv überraschende abweichende Charaktere, doch die Tendenz ist klar. Dass die Betreffenden jedoch überhaupt nicht nach Berlin passen ist jedem lockeren angenehmen Zeitgenossen ebenso klar.

  • S
    stuttgarter

    Das einzige was an berlin extravagant ist, ist die dummheit der jebürtigen Ickes. bodenlos dieses ganze anti schwaben geschwätz von achso toleranten feingeistern, sogar von einem diplom pädagogen.wenn schwaben und nervige spiessermütter berlins einzige sorge sind verkennt ihr die situation.

  • DJ
    Dipl.-Päd. Joachim Kleen

    Sicherlich, der Artikel ist überzogen, zielt aber deutlich auf ein Kernproblem: Kinder sind, auch anderswo, inzwischen nicht nur zum Statussymbol geworden. Diese "neue" Mütterlichkeit kommt zwar im modernen, ökologisch korrektem (Umstands)Kleid daher, ist aber, im Kern betrachtet, kaum vom traditionellem Mutterbild der 1950er Jahre entfernt. Alte Rollenmuster der Geschlechter werden, nun allerdings freiwillig, restauriert und neu festgeschrieben. Der Mann reduziert sich auf seine Ernährerrolle, die Frau auf ihr Mutter-sein. Der Erfolg der eigenen Erziehung wird am Bildungserfolg der Kinder gemessen. Die Kinder sind gezwungen, diesen Erwartungen zu genügen um die Bedürfnisse der ELTERN zu befriedigen. "Versagen" diese Kinder, stürzen die Mütter häufig in tiefe Identitätskrisen. Ferner beobachte ich als Familientherapeut häufig, dass die totale Zentrierung der Mütter auf ihre Kinder entweder einen Hinweis auf eine unbefriedigende Paarbeziehung darstellt, bzw. die Paarbeziehung gefährdet. Dann vollzieht sich oft ein klassischer Prozess: die Eltern verlieren sich als Paar, der Mann zieht sich auf seine berufliche Identität zurück; sucht sich eine neue Partnerin und verlässt eine Familie, in der er kaum Chancen hatte seine Rolle als Vater zu entdecken und zu leben. Das ist zudem ein zentrales Merkmal dieser Familien: Dem Vater wird durch die Mutter vermittelt, dass er keine Ahnung von Kindern habe und drängt ihn aus der Familie. Wenn er dann tatsächlich die Familie verlässt ist er das Arschloch und es kommt häufig zu erbitterten Kämpfen um das Umgangsrecht und Unterhaltszahlungen. Wobei die, nun getrennten Mütter glauben, ein Recht darauf zu haben, dass iht Ex-Mann auch ihren Unterhalt bis zur Erreichung der Volljährigkeit der Kinder zu zahlen habe.

    • L
      Lehrer
      @Dipl.-Päd. Joachim Kleen:

      Sehr geehrter Herr Kleen, Ihre Beobachtungen kann ich nur bestätigen. Mein bester Freund, den ich seit dem zehnten Lebensjahr kenne, ist ebenfalls mit einer "übermutter", die sich lediglich über das Muttersein definiert, verheiratet. Auch sie dominiert die Erziehung der beiden kleinen Töchter zu 100%; mein Freund wirkt eher wie ein Freund der Familie als wie ein Vater. Ich und andere seiner Freunde, sogar sein Bruder, sind uns sicher, dass er seine Frau verlassen wird, wenn er sieht, was mit ihm geschieht. Für seine persönliche Entwicklung wäre es wünschenswert, dass er zum "Arschloch" wird.

  • FW
    Frankfurter Würstchen

    PS) Dem Kommentar "von Atalaya" vom 05.11.2011 15.30 h

    möchte ich mich anschliessen, leider konnte ich es nicht so gut formulieren.

    Bleibense Mensch! (Anton Tegtmeier alias Jürgen v. Manger)

  • FW
    Frankfurter Würstchen

    Volltreffer sehr geehrte Frau Maier, Glückwunsch! Sie sprechen mir aus der Seele, denn hier in Mainhattan gibts die neuen Muttis auch, der Prenzlauer Berg heisst hier Nordend und wer sich über Windelwechsel auf dem Cafehaustisch beschwert, wird als Kinderfeind beschimpft. Als 63j.immer noch berufstätige staatl. examinierte Kinderkrankenschwester frage ich mich seit langem neidisch, wieviel Geld + Zeit die jungen Frauen zur Verfügung haben, die schon vormittags in den teuren Bistros auf der Bergerstr. rumhängen, aber erst abends zwischen 7 u. 8, ihren quengeligen Nachwuchs im Schlepptau, durch die Supermärkte ziehen u. die Gänge verstopfen, weil sie nicht recht wissen, was sie eigentl. kaufen wollen. Manche schleppen dann a la Afrika ihre Kinder im Tragetuch samt Einkaufstüten, pardon Jutesack, nach Hause (Männdersache? Fehlanzeige). Und dann die armen Frauen, die auf alleinerziehend machen (Kerle, warum haben wir in den 60igern für die Pille und die Gleichberechtigung weitergekämpft??!! man sollte meinen, wir bewegen uns zurück in die Steinzeit!). Am aller-, aller- allerschlimmsten aber sind Frauen, die alles wollen und auf nix verzichten: Karriere,mehrere Kinder (Überbevölkerung?wir könnens uns leisten- "Kevin verdient sehr gut bei der Bank, er wird demnächst nach Shanghai versetzt"). Man leistet sich eine Kinderfrau, die auch fürs Putzen + Bügeln zuständig ist u.offiziell als "au pair" deklariert wird, auch wenn sie schon selbst Kinder in Rumänien (sehr beliebt) oder sonst. Ostblockland hat, das Wort "Ausbeutung" wird empört zurückgewiesen! Der nackte schwangere Bauch wird präsentiert wie eine Trophäe unterm zu kurzen T-Shirt, auch im Winter, beim AG krankmelden sowieso alle naslang, entweder mit Schwangerschaftserbrechen oder kranken Kindern, die aber dann mit ins Cafe geschleppt werden, da "nicht so schlimm " das bisschen Fieber!" . Geimpft wird natürlich gegen nix mehr. Die blöden Kinderlosen arbeiten lassen und sich dann gesellschaftspolitisch mokieren über deren angebl. Egoismus! Weil sie keinen Nachwuchs produzieren (vielleicht ungewollt, ihr Schalumeier), werden die dann als Rentnerinnen noch mal abgewatscht, dürfen höhere Beiträge in die Pflegeversicherung einzahlen u. kriegen natürl. kein "Erziehungsgeld", tolle Sozialgesetzgebung.

    Leben mit Kindern ist wunderschön, aber nix besonderes, liebe Mamies + Papies und es schadet Ihrem Nachwuchs überhaupt nicht, wenn Sie ihm beibringen, 'Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen. Glauben Sie einer erfahrenen Glucke!!

  • F
    Fliederbusch

    Und es sind diese Rinder die auch mit entsprechenden Besamern zusammenleben und dann Nachwuchs bekommen, den sie so degeneriert erziehen, wie sie es selbst sind. Die Klientel ist schon in ihrer Jugend verspiesster, als man es selbst im Berliner Wilmersdorf ist und der Bezirk galt, für alle Zugereisten zur Kenntnis, schon immer als Bezirk der biederen "Wilmersdorfer Witwen". Äusserlich gibt man sich zwar scheinalternativ, aber in Habitus und Artikulation ist man strukturkonservativst und Systemmarionette, wie es die meisten heutigen Rentner nicht einmal sind. Über die Gründe mag man spekulieren, oftmals ist es sicher die De-Sozialisierung in ihrern ursprünglichen Heimatregionen, Existenzangst und damit zusammenhängende Versuche zumindest auch auf a- und scheinsoziale Weise zu existieren.

     

    Dabei sei bemerkt, die Kritik betrifft nicht nur die merkfreiten und hedonistischen Rinder, sondern auch ihre Samengeber, die die Stadt mit einer dümmlichen Kreisfussballiga-Trainermentalität beglücken. Beide zusammen wirken auf echte gelassene Berliner trivial, dörflich und ihrer Egozentriertheit nicht ernst zu nehmen, dass merken sie jedoch selbst nicht und nehmen sich dafür gleich selber um so ernster, echt abgwegiges aber in Ansätzen auch unterhaltsames Verhalten, säße man im Kabarett und hätte diese Landeierklientel nicht hochkonzentriert in der Nachbarschaft.

  • M
    Martin

    Ich kann nur jedem empfehlen, der bei den Kommentaren bis hierher vorgedrungen ist, weiter zu lesen, am besten vom Ende her. Man kann viel lernen, z.B. über linke Überfremdungsängste. Linke Leitkulturen werden verteidigt und 'Schwabe' als Schimpfwort einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Hedonismus wird beklagt, wobei ich den Verdacht nicht los werde, dass die Kläger oft im Glashaus sitzen.

    Zum Artikel: Er verfolgt sicher ein berechtigtes Anliegen, aber Entmenschlichung durch Tiervergleich geht gar nicht, Satire hin oder her.

  • IP
    Im Prenzlauer Berg Aufgewachsener

    Ick finde die Zeilen wahrheitsgemäß und einfach nur auf den Punkt gebracht!Wir Prenzlauer Berger sollten mal füf ein Jahr ins Schwabenland ziehen und uns dort so benehmen,wie die "Rindermütter" hier!

  • H
    Heinrich

    Ich bin schockiert, dass sich solche Verhaltesweisen Zugezogener im ehemals so kreativen und alternativen Prenzlauer Berg breit gemacht haben. Eine Zusammenrottung solcher kommerzieller Anti-Charaktere auf so engem Raum ist unerträglich. Wenn sie dann noch ihren Nachwuchs genauso prägen, wird Berlin umso schneller trivialisiert und kommerziialisert und es werden keine sozialen und zwischenmenschlichen Werte mehr vermittelt, wie sie im früheren Berlin noch vorherrschten. Wer noch echtes weltoffenes und entspanntes Berlin erleben möchte, zieht gewiss nicht mehr in den hedonistischen Spaßpark Prenzlauer Berg.

  • W
    Wachkomapatient

    Über den Artikel "Die Weiber denken, sie wären besser", musste ich schon lachen, fand ihn aber nicht weiter bemerkenswert. Als ich mich aber dann durch weit mehr als 600 Kommentare dazu gelesen hatte, welche ich zum größten Teil zum brüllen komisch fand, dachte ich mir, das muss(!) zum Buch gebunden werden. Vielleicht unter dem Titel "Am deutschen Wesen die Welt genesen!"

  • N
    Nora

    Ehrlich? Ich bin schockiert, dass es sowas neuerdings in der Taz gibt. Ich finde dieses Niedermachen und Drüberherziehen, diese Feindschaft das Letzte. Wo ist jetzt bitte der Unterschied, ob die Zielgruppe Mütter (jaja, nicht alle, nur spezielle, schooon klar) sind, oder mmmhhh Arbeitslose oder faule StundentInnen, oder Schwule, oder MigrantInnen oder.... Es bedeutet immer: Ich bin besser, ich hab den Druchblick, du bist Scheiße und verhältst dich Scheiße und vermiest mir mein Leben.

    Aber neuerdings scheints in gewissen Kreisen okay zu sein, wenn das Feindbild Schwabe, Zugreister oder Mutter heißt. Interessante Feindbilder. *kopfschüttel* Feinbild ist Feindbild und eigentlich variabel.

     

    Das hat weder etwas mit Eigenverantwortung, oder Toleranz, oder mit Menschlichkeit, oder sozialer Verantwortung zu tun und ist einfach nur unterstes Niveau.

    Ach ja, ich vergaß, es ist ja wahr und witzig. Na dann ist ja klar.

    Leute, so schwer ist es echt nicht, miteinander zu leben. Und ja - schon klar, unterschiedliche Menschengruppen wollen unterschiedliches. Und Zusammenrottung der einen ist schwierig für die anderen. Alles nicht neu. Der "Lösung"ansatz auch nicht. :/

  • D
    Darina

    Hervorragender Text, der völlig ins Schwarze trifft. Wo ist dieses Cafe, ich will dort Stammgast werden.

  • K
    Kaffeesalat

    Schade dass die Verhaltensverursacher nur so extrem laaaaaaaangsam verstehen, aber diese Problemanalyseverweigerung ist gerade ein wesentlicher Aspekt der Kritikpunkte an gewissen Zugereisten.

     

    Dabei geht es keineswegs um jede/n Hinzugezogene/n, wie man bei verständiger Betrachtung bereits lesen konnte. Berlin lebte immer von Zugezognen, das machte den Flair der toleranten Weltstadt gerade aus, doch das führte in der Geschichte nie zu einer Homogenisierung der Bevölkerung eines Bezirkes in so extrem kurzer Zeit. Insbesondere gab es keinen so extremen Austausch diametraler Bevölkerungsruppen, einer systemoppositionellen, alternativen, intellektuellen und teisl auch proletarischen Bevölkerung gegen eine vorwiegend am Zeitgeist orientierte, homogene, materialistische und hedonistsche.

     

    Aber in der Tat könnte man bei dieser Klientel vielmehr von Patienten anstatt Zugereisten sprechen, die nach Berlin ziehen, um sich selbst und ihre charakterlichen Defizite durch die Berliner Gelassenheit zu therapieren, was sie dann jedoch, wenn sie einmal in Berlin sind, nicht zulassen, sondern ihre scheinmoralische Verkrampftheit und Provinzialität als dominante Lebensform etablieren.

     

    Da der Grossteil der Betroffenen den Begriff Patient jedoch wohl noch viel eher ablehnen würde und sich den Problemen verweigert, bleiben wir besser bei Zugereisten.

  • SL
    Senorina, la cuenta

    @Frank

    Warum ziehen Sie sich an den "xenophoben, kleingeistigen, provinziellen und quasi-rassistischen" Äußerungen hoch?

    Was halten Sie vom Kommentar vom 5.11.,15:30? Der fasst doch gut zusammen, worum es eigentlich geht. Und: es darf schon auf gewisse "urbane Neurosen" aufmerksam gemacht werden, ohne gleich als quasi-rassistisch diffamiert zu werden,oder?

  • F
    Frank

    @ Kaffee schwarz

     

    Was könnte denn in einer "Weltstadt" (so nennt sich Berlin gerne) spießiger sein als von "Zugereisten" zu sprechen? So ein Begriff ist typisch für Kleinstädte und Dörfer. Die Großstadt ist im Grunde ein Synonym für "zugereist".

    So lange Kiezprovinzler wie SIE (und andere in diesem Forum) das nicht merken, mache ich mir kein Kopfzerbrechen über meine kognitiven Verfehlung. Schon gar nicht, wenn sie mir in so verschwurbelter und unlogischer Weise nahegelegt werden:

     

    "Sie bestätigen den exorbitanten Bedarf an Diskussionen und Problemlösungen zur Verspiesserung, Hedonisierung und Entsozialisierung von Lebensräumen durch entsprechende Zugereiste auf das Herausragendste."

     

    Man kann natürlich den allgemeinen Konsum-Hedonismus als spießig kenntlich machen. Aber was soll denn bitte die "Hedonisierung" von Lebensräumen sein? Meinen Sie das, wofür der deutsche Durschnittsspießer jedes Jahr im Billigflieger nach Mallorca oder Brindisi reist? Die mediterrane Feiluftkultur und Lebenskunst? Bella Italia? "Al fresco" - "Senorina, il conto per favore!"

     

    Auch den schwarzen Kaffee trinken die Deutschen gerne im Freien... wenn das man nicht zu spießig ist!

  • KS
    Kaffee schwarz

    @ Frank

     

    Sie bestätigen den exorbitanten Bedarf an Diskussionen und Problemlösungen zur Verspiesserung, Hedonisierung und Entsozialisierung von Lebensräumen durch entsprechende Zugereiste auf das Herausragendste. Aber das merken Sie selbst natürlich nicht, da sie anders ent-sozialisiert wurden und in diesen Strukturen gerade antialternativ und -sozial gefangen sind, doch genau das ist das Grundproblem der betreffenden Zugereisten, auch und gerade in ihrer hohen Konzentration im Prenzlauer Berg.

  • F
    Frank

    Sehr geehrte Frau Maier!

    Endlich einmal Eine die das ausspricht, was viele Deppen hier offensichtlich denken (und sich sonst nicht auszusprechen trauen)!

     

    Es zeigt uns nämlich sehr schön, dass die taz und ihre Leser auch nicht dauerhaft auf Boulevardjounalismus a la "Bild" verzichten wollen.

    ...

    Nicht übersehen werden sollte, dass sich Frau Maier die Ansichten der Cafébesitzerin in ihrem Buch vollständig zu eigen macht ( @OWLerin). Aufgrund dieser Identifizierung ist nicht zu erwarten, dass sie über die xenophoben, kleingeistigen, provinziellen und quasi-rassistischen Äußerungen in diesem Forum (siehe @"Polarstern" etc.) schockiert sein wird, wie eine seriöse Jounalistin es sein müsste.

     

    Die Spießigkeit, die den "Schwabenmüttern" und anderen in diesem Forum attestiert wird, kommt doppelt und dreifach von denen zurück, die hier von "Zugezogenen" (der Begriff allein spricht Bände) "Visumspflicht" und anderen Schikanen sprechen. Alles nur "Humor" selbstverständlich den von "Frau L" und andere dann am eigenen Leib erfahren dürfen.

     

    Die taz muss sich im Endeffekt fragen ob sie solche Stammtischliteratur wirklich zum journalistischen Grundnahrungsmittel ihrer Kolumnen machen möchte. Abgesehen davon, dass "Latte-Macchiatomütter" ein wenig originelles ziemlich abgedroschenes Thema ist.

     

    Und liebe Forums-Leser: Neurosen, auch die von Stadtmüttern gehören zur Großsstadt aber Xenophobie ist eher eher Anti-Urban, genau wie Autos.

  • P
    Polarstern

    Also nach Süddeutschland würde ich nichtmal ein Haustier in seine Rentenjahre senden, so vorhanden, geschweige denn Menschen.

     

    Leider entsorgen immer mehr Eltern aus den deformierten süddeutschen und ländlichen Beziehungen ihre verhaltensauffälligen Kinder nach Berlin, die dann selber hier solche bekommen und die kranken Dorfstrukturen hier mental und physisch präsent etablieren.

     

    Bitte Visumspflicht für opportunistische Schwaben und Landeier in Berlin!

  • C
    chharting

    Die einzige Qualität des Textes besteht darin, daß er eine tiefe Sehnsucht nach Süddeutschland hervorzurufen vermag.

  • C
    Cityrunner

    @Ferchland Wieder mal selbst in dem Buch erkannt? Stelle ich mir sehr anstregend vor, wenn Ihre Oberflächlichkeit von allen erkannt und diskutiert wird. Aber genau das findet ja im Prenzlauer Berg und anderen betreffenden Gegenden statt, Gentrifizierung ist in der Intellektuellen Munde und die betreffenden zugereisten Gestalten werden im Alltag geoutet, bemerken dies inzwischen selbst und werden nicht mehr froh in den mit ihrer Unerträglichkeit konfrontierten Wohngebieten.

  • F
    Ferchland

    oh e, die arme Frau Meier, wund hat sie sich die Finger getippt, ganze drei Monate musste sie sich dass antun hier im Prenzlauer Berg. Und was ist rausgekommen, ein Buch voller Unsinn, Gewäsch in Schnellstrickjargon in Bestsellersprache. Leichtes Geld würd ich sagen, hat die Dame sich verdienen wohl. Was ist das nächste Thema, wo wird sie sich als nächstes für drei Monate einmieten, Leute befragen und denen nicht mal Mitteilung machen, dass ihr gesagtes nun in Buchform erschienen ist. Das ist sowas von Kleinkariert, das ich es nicht verstehe.

  • A
    atalaya

    @Andre Boine: Oberschöneweide, auch abfällig Oberschweineöde genannt. Der Stadtteil hat einen Unterschichtsmalus bei der Mittel- und Oberschicht oder was sich dafür hält. Das kommt zwar nicht von ungefähr, tut aber den Einheimischen unrecht und ignoriert m.E. deren spürbare Solidarität und Zusammenhalt. Arm mögen die sein, aber armselig sind sie nicht. Prekariat hat viele Gesichter. Die gutbürgerliche oder hippe Schminke ist da oft bloß Tarnung einer impertinenten Fratze.

  • AB
    Andre Boine

    @atalaya: Danke für Ihren Beitrag! Mal eine umfassendere, prägnante Gesellschaftsanalyse.

     

    Dieser kranke Narziussmus der Kinder merkbefreiter Eltern, die mit ihren Kindern stets den "gleichberechtigten Dialog" führen, setzt sich dann ggf. unter solchen Bedingungen fort: http://www.spiegel.de/spiegelwissen/0,1518,783339,00.html

     

    Da ich noch nicht lange in Berlin lebe, welchen Stadtteil meinen Sie, indem es sich offenbar ganz angenehm leben lässt?

  • O
    Orange

    Wenn einige gerne quasiautomatisch und schon ab dem ersten Kind Mutterkreuze an jede Gebährende verleihen mögen, kann ich dem Treiben dieser fanatisch Fehlgeleiteten jedenfalls nichts abgewinnen.

     

    Es geht auch nicht darum, jemand etwas zu verbieten, jedenfalls nicht das Kinderbekommen. Das Problem sind die hoch konzentrierten unreflektierten Ego-ADS-Charaktere in einem kleinen Gebiet wie dem Prenzlauer Berg, die dazu führen, dass die Kinder frühzeitig verzogen werden und dass das grossstädtische Zusammenleben für alle unangenehm gestaltet wird. Dass sich Zugezogene mit ihrem Verhalten selbst nur lächerlich machen, merken sie in ihrem dörflichen, aufgeregten und selbstfixierten Authismus dabei meist nicht.

     

    Selbst auferlegte Denkverbote sind diktatorisch und demokratiefendlich. Wer als Zugezogener hingegen in der Lage ist, das eigene asoziale Verhalten zu hinterfragen und trotz oft schon starrssinnigen Alters auch zu ändern in der Lage ist, könnte irgendwann doch noch ein/e gelassene/r Berliner/in werden, alle anderen bleiben Provinz.

  • C
    CarlinoCaramel

    Danke für den Artikel - so ist es! Leider kein ausschließlich Berliner Phänomen und im Übrigen wohl auch nur ein Symptom für eine allgemeine Zeiterscheinung. Diese Mischung aus Narzissmus, messianischem Sendungsbewusstsein, Dummheit, Egoismus, schlechtem Benehmen und einer gehörigen Portion schlimmsten Spießertums hat sich in vielen Großstädten breitgemacht. Dieses Milieu und die ihm zugrunde liegende Geisteshaltung ist der alles erstickende Mainstream, der bei leisestem Anschein von Anderssein oder gar Kritik die große ideologische Keule rausholt - die hier geposteten Kommentare sprechen für sich. Leider verändern sich durch dieses Milieu nicht nur bestimmte Stadtviertel, wobei das für sich genommen schon schlimm genug ist. "Schön" beobachten kann man letzteres z.B. auch in Münchens ehemals alternativen, dann hippen und jetzt hoffnungslos am Niedlichlook erstickten Glockenbachviertel, dem angrenzenden Dreimühlen- und selbst im Schlachthofviertel. Wo sich früher noch nicht raucherbefreite Refugien für erwachsene Großstadtbewohner befanden, gibt es stattdessen heute im Epizentrum des professionellen Muttitums gaaanz süüüße Läden mit den Namen "Spielplatzkind", "Zuckerschnürl", "Tagträumer" usw. (die heißen wirklich so). Latte-Macchiato-Mütter und Glockenbach-Glucken - geht mir aus der Sonne!

  • SK
    Stefan Krause

    Die taz geht (schon länger) den Weg aller Spiegel: vom Sturmgeschütz der Demokratie zum Spießerblatt, dass sich über zu laute Kinder und ihre Mütter aufregt.

    Als nächstes lehnt Ihr auf dem Fensterbrett der Redaktion und veröffentlicht die Autonummern der Falschparker.

  • S
    Satansbraten

    Wer hier von "ADS-Eltern" schwafelt, outet sich damit als Fan der Eugenik (= Lehre von der Rassenhygiene). Danke für diese anachronistische, perverse Form von Gesellschaftskritik. Ihr habt sicher recht: es gibt Frauen, denen man Kinder kriegen und Mutterschaft verbieten sollte. Merkt Ihr eigentlich noch irgendetwas?

  • A
    atalaya

    Die "Mutterkühe" stehen hier m.E. nur pars pro toto für eine Störung, die sich in der ganzen Republik zunehmend breit zu machen scheint: Narzissmus.

     

    Der Narzisst sieht in den Menschen seiner Umgebung die unmittelbare Verlängerung seiner Person. Entweder spurt diese Umgebung, wie er will, oder er ignoriert sie oder findet sie bescheuert.

     

    Wer als Einzelperson auf dem Bürgersteig läuft und einem (meist jungen) nebeneinander gehenden Paar oder Dreiergespann begegnet, kann oft von Glück reden, überhaupt wahrgenommen zu werden. Entweder er weicht aus oder geht auf die Straße oder marschiert stracks und eckt an, was entweder mit Erstaunen quittiert wird (als hätte man eine Tarnkappe getragen, die beim Anrempeln verrutscht ist) oder mit Beschimpfung.

     

    Rücksicht, und das ist keine Spießervokabel sondern eine Grundbedingung von Gesellschaft, sollte man vielleicht generell nicht erwarten, wenn man nicht enttäuscht werden will. Man sollte sich höchstens darüber freuen, wenn sie einem begegnet (und das tut sie, nicht zuletzt bei Müttern!).

     

    Wenn solch ein Narzisst dann irgendwas erreicht hat (und sei es, reich zu heiraten), vergisst er sofort, wer ihm die Steigbügel gehalten hat, denn das würde ja am schwachen Ego kratzen, das ihm eigen ist. Er meint vielmehr, alles aus eigener Kraft geschafft zu haben, die es ihm erlaubt, auf in seinen Augen minder erfolgreiche oder wichtige Zeitgenossen herabzublicken und über sie zu verfügen.

     

    Über seine Kinder natürlich auch. Und da er keine Kritik verträgt und auch mit Selbstkritik geizt, kommt es ihm gar nicht in den Sinn, es könne das, was er mit seinem Nachwuchs anstellt, nicht in dessem Interesse sein oder gar andere Menschen stören.

     

    Man braucht nur manchen Eltern zuzuhören, wie sie in betonter, demonstrativer, geschauspielter, kitschtriefender Betulichkeit auf ihre Kinder einreden, als seien sie ernstzunehmende Erwachsene und Alzheimerpatienten in einem und als stünde ein Kameramteam hinter ihnen, das diesen "Helden des Eltertums" ein filmisches Denkmal setzen wollte, um zu erkennen: das "Problem", das sie zu ihrem Sermon nötigt, ist in Wahrheit ihr eigenes.

     

    Aber für sie gibt es gar kein Problem, weil sie es nicht erkennen, sondern bloß den Ausdruck des Kinderwillens. Und da dieser identisch mit dem eigenen ist, muss er erfüllt werden, am besten umgehend und zudem auf die manigfaltigste Weise, um auch ja jeden Aspekt der Willensbefriedigung abzudecken.

     

    Deshalb "lassen" solche Eltern ihren Kindern gern die Wahl, obwohl die damit überfordert sind. Und aus diesem "Wahlzwang" heraus nerven diese Kinder die Umwelt durch ihr affiges, affektiertes Verhalten, das man bis in die Modulation ihrer Stimmchen verfolgen kann: sie reden nicht natürlich, sondern quäken wie sie glauben, dass es Mama und Papa gefällt. Und sie fragen nicht, weil sie Fragen haben, sondern weil sie die Eltern in deren Willen, Aufmerksamkeit zu erregen, nachäffen.

     

    Aber man sollte auch anmerken, dass solches Verhalten nur besonders heraussticht und nicht etwa gang und gäbe ist.

     

    Interessant finde ich, dass es sich in einer solch heterogenen Stadt wie Berlin (mit seinen Stadtteilen unterschiedlichen Gepräges) besonders deutlich zeigt und dass es zudem als Westphänomen interpretiert wird. Letzteres halte ich für schlüssig. Anzutreffen ist es indes überall in der Republik und in vielen verschiedenen Ausdrucksformen.

     

    Als ich ("Wessi" und kinderreich) 10 Jahre nach der Vereinigung eine Zeitlang parallel an einer west- und einer ostdeutschen Universität unterrichtete, fand ich: die Westdeutschen strotzten nur so vor Selbstbewusstsein, ohne viel zu wissen, die Ostdeutschen wussten einiges, aber trauten sich kaum, das zu äußern: "Hoppla, jetzt komm' ich" gegen "Entschuldigung, dass ich da bin".

     

    Und heute, wo ich zeitweise in einem an der Spree gelegenen östlichen Stadtteil Berlins wohne, den man in der TAZ immer gerne als "no-go area" hinstellt, muss ich feststellen, dass sich dort die Kinder ganz überwiegend "normal" verhalten, obwohl doch die Eltern nach soziologischen Maßstäben nicht der Mittelschicht angehören und im Vergleich mit den "Rindern" sicher so manches reale Problem haben, das ihnen wirklich zu schaffen macht.

     

    Aber nicht nur das: die Leute dort nehmen sogar Rücksicht aufeinander, bedanken sich, wenn man ihnen die Tür aufhält und machen Platz, wenn man auf dem Bürgersteig aneinander vorbei muss. Und das gilt selbst für Mütter mit Kinderwagen!

  • N
    Neol

    Einer der dümmsten Texte, die ich je gelesen habe. Ich bin von nichts betroffen, außer vielleicht davon, dass ich mich frage, wie jemand mit einer so pannichtdummen Weltsicht dazu kommt, die in eine Zeitung reinklatschen zu dürfen. Und das macht mich betroffen.

     

    Wie doof der Text ist, merkt man schon daran, dass der Autorin offenbar nicht klar ist, das "Rind" kein Synonym ist für "Kuh". Und so denk- und beobachtungsschwach zieht sich der Text dann auch durch.

  • FL
    Frau L.

    Vor 2 Wochen in der M10 im Prenzlauer Berg:

    Ich steige mit einer Freundin in die M10. Wir beide tragen unsere Töchter in diesen Babytragen vor dem Bauch. Schon beim Einsteigen muffelt ein Mann: "Ja, hier reindrängeln und breitmachen."

    Leider steigt dieser Typ an unserer Haltestelle ebenfalls aus und beschimpft uns aufs aggressivste: "Ihr Schwabenfotzen. Ihr habt hier nichts zu suchen. Ihr habt doch sicher grün gewählt..." So ging es weiter bis wir nicht mehr in Hörweite waren.

     

    Ich bin weder aus Schwaben, noch hab ich eine Eigentumswohnung im Bötzowviertel oder einen gutverdienenden Ehemann. Mein Pech war nur, meine kleine Tochter dabei zu haben. Spätestens seit diesem Vorfall kann ich über solche ressentimentgeladenen Texte wie von Frau Maier nicht mehr lachen.

  • MP
    Mr Perfect

    Schade selten so enttäuscht worden von einem Artikel. Da wird viel versprochen und was kommt raus. Unleserliches, unsachliches, verklemmtes, neidisches

     

    Über was regt sich die Frau auf: Es gibt Frauen die drei Kinder haben. Klar Kinder sind eine Last für die Gesellschaft wir wären besser dran wenn es keine Kinder mehr gebe. Schade das sich Ihre Eltern nicht schon daran gehalten haben das hätte ihr viel erspart. Eine Mutter will eine Suppe ohne Fleisch, klar ist bescheuert aber gibt es nur bescheuerte Mütter als Gäste? Überraschend das im Cafe Leute sitzen die gerade Zeit haben. Schwule und Lesben die sich über Brüste beschweren? Nee die halten es nicht aus das sie selbst keine Kinder habe. Echt traurig ist nicht das es Eltern gibt die Ihre Kinder fördern sonder das sie sich dafür Entschuldigen müssen. Klar früher wurde nicht gefördert da hat das dann die Wehrmacht übernommen. Klar das diese Frau unter Begegnung ein Gespräch am Handy versteht. Und klar Parkplätze sind natürlich wichtiger als Grünflächen.

     

    Ich kenne Frauen mit 4 Kindern die ihr Leben besser im Griff haben als diese arme Frau und die trotzdem nicht neidisch sind auf andere diese möglicherweise besser haben.

     

    Das man für so ein Familien und Kinderfeindlichen Pamphlet auch noch bejubelt wird ist eben typisch Deutsch.

  • O
    Obstkorb

    Alle lieben Kinder, aber nicht primär die zeitgeistigen armen kleinen verhaltensauffälligen Geschöpfe, die durch ihre ADS-Eltern verzogen werden. Die Kleinen werden von ihren erziehungsungeeigneten Eltern vor sich her geschoben und maximale Unerzogenheit ist bei diesen nahezu erwünscht, damit die Eltern dann gekltungsbedürftig ihren Nepumuk-Eusebius oder die kleine Trulla-Walküre geltungsbedürftig rufen und sich selbst peinlichst in der Öffentlchkeit inszenieren dürfen. Die Teams dann im Gespann, also ADS-Eltern inkl. -Kinder, sind einfach unerträglich und erst Recht in einem ehemals so alternativen und toleranten Bezirk Prenzlauer Berg, den die Zugereisten gründlich durch ihr dauerpräsentes ADS-Verhalten kommerziell verprollt haben.

  • D
    Daddy

    Einfach nur danke für diesen herrlichen Artikel. Leider republikweit aber sowas von wahr

  • A
    Arif

    Was ist nun eigentlich der Aufreger an diesem Artikel/Buchauszug? Da schreibt eine Frau auf, was eine andere gesagt hat. Und das auch noch recht unterhaltsam. Und selbst wenn es reine Satire/polemik wäre? Wen nerven diese pseudoliberalen Schnepfen nicht, die sich im Gewand der Retterin Deutschlands überall durchquengeln, jeden anrempeln und letzlich doch (so die Statistik) unter dem Durchschnitt befinden?

    Ich fand das lustig und richtig. wird Zeit das diesen gestylten Haferkeksen mal der Daumen gezeigt wird.

     

    Fand ich juut

  • T
    T.Gauss

    Noch besser als der Artikel sind all die Kommentare( und natürlich auch Kommentar_innen), die versuchen ihn ins Abseits zu stellen mit Hilfe der üblichen Keulen.

     

    Von Diskriminierung bis hin zum bösen Wort mit K (für Außenstehende: Konservativ) wird das gesamte Arsenal der linken Meinungsmacher aufgefahren.

     

    Die Wut der Gutmenschen ;-)

     

    Einfach herrlich.

     

    Danke!

  • J
    Jennifer

    Das ist ja mal so ein richtig herrlicher Artikel! - ... und so wahr. Es erstaunt mich immer wieder, was Mütter alles dürfen. Sie rammen einem beim Einkaufen den Wagen in die Beene, dann muss man freundlich sagen, "macht doch nüscht" und wenn man dann irgendwo noch in Ruhe einen Kaffee trinken will, klar, dann schreit die Kleene gerade. Also, auf in den Flieger und nichts wie weg aus Berlin: Ach, da sitzen auch die schreienden Kinder - genau in der Reihe vor mir.

    Aber würden die Mütter ihre Kinder auch beruhigen? Natürlich nicht, denn die Kinder haben die Mütter im Griff und nicht umgekehrt. Gibt's bei meinen Kleinen übrigens nicht und die wachsen in der gleichen Generation auf!

    Danke für den Artikel! Der hat mir sehr aus dem Herzen gesprochen.

  • P
    Pfefferminzöl

    @Think Tank

    "Tragisch dass sich einige tatsächlich nur über eine natürlich Funktion, Geburt eines Kindes, und nicht geistige und intellektuelle Werte definieren können, aber das ist auch nur eine Symptom des neuen flachen pragmatischen neoliberalen Prenzlauer Berger Hedonismus."

     

    Na ja, da beschreiben Sie vielleicht unbewußt die Autorin selbst und ihre Kolumne Balgen.

    Schließlich hat sie sogar ihre eigene Tochter jahrelang vermarktet. Und jetzt da Töchterlein erwchsen, wartet sie mit der bahnbrechenden Erkenntnis auf, dass Kinder nicht das einzige Lebensziel seien sollten und dass bestimmte Mütter kleine verwöhnte Bälger erziehen. Dabei stellt sie uns aber ihre Tochter als ein solches verwöhntes Wesen vor.

     

    Erinnert irgendwie an Eva Herrman. Alleinerziehend und karrierebewußt idealisiert sie ausgerechnet die alte familiäre Ordnung und denuziert ihre eigene Lebensweise.

     

    Beides doch sehr verlogen und komplexbehaftet, oder ?

     

    Und es macht sehr wohl einen Unterschied ob jemand sich über sein Kind definiert (was die meisten Mütter ohnehin nicht oder nur sehr kurz tun) oder ob sich jemand durch boshaftes Lästern und Hohn über andere definiert und wichtig macht.

    Über ersteres kann ich lächeln,

    zweiters finde ich einfach lächerlich, da sehr durchschaubar.

     

    Was bleibt aber sind Verletzungen und Aggressionen.

     

    ** Als Steinbrück vor 3 oder 4 Jahren mit seinem Satz über Harz4-Eltern und Flachbildschirme aufwartet, stieß ein älterer betrunkene Mann mein Kind im Kinderwagen mit dem Hinweis auf jenes Zitat aus einer S-Bahn. Ich weiß also um die unterschwellige und sehr verbreitete Agressionen gegen Kinder und wie schnell sie durch populistische Aussagen gegen Mütter/Eltern aktiviert werden können.

  • TT
    Think Tank

    Ach Frank, wer den Journalismus des Spiegel als "richtig" einordnet, hält auch Donald Duck für wissenschaftliche Lektüre.

     

    Naja wers nicht im Kopf hat, hats dann halt im Bauch, entweder den Nahrungsüberschuss oder eben den armen Nachwuchs. Tragisch dass sich einige tatsächlich nur über eine natürlich Funktion, Geburt eines Kindes, und nicht geistige und intellektuelle Werte definieren können, aber das ist auch nur eine Symptom des neuen flachen pragmatischen neoliberalen Prenzlauer Berger Hedonismus.

  • D
    doris

    Bin Berlinerin und Kellnerin! Juhu der Artikel freut mir, muss ick gleich meinen Kolleginnen zeigen!

  • F
    Frank

    Nochmal: der Babyboom im Prenzlauer Berg ist ein Mythos, wie man bei "richtigen" Journalisten lesen kann (www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,druck-793619,00.html ), die ihre Befindlichkeiten und Ressentiments nicht als schlechte Satire tarnen müssen.

  • S
    Satiren

    Wie war das? Satire darf alles:)

  • RJ
    Rote Johannisbeere

    Die realitstfernen und sich in dem Artikel selbst erkennenden und Agressor-inn-en gegen die Autorin würden den zeitgeistigen ADS-Müttern am liebsten auch das Mutterkreuz verleihen, weil sie sich um Volk und Vaterland durch ihren Wurf ja so verdient machten. Diese Überhöhung hatten wir schon mal, aber dafür fehlt selbigen dann auch die Geschichtskenntnis, was wiederum zum Gesamtphänomen passt.

  • F
    Frank

    Ich lese hier immer etwas von "Humor". Wenn damit das Provinzgenörgel von Frau Maier gemeint ist, dann ist das ungefähr so witzig wie FAZ-Cartoons.

     

    Die Qualität des Humors lebt von der Qualität des Publikums an den er adressiert ist. Im Land der "Schadenfreude" handelt es sich oft eher um den Humor der Humorlosen. Man gibt sich hier zwar ehrliche Mühe die Lachmuskeln zu trainieren, aber meist werden eher die Oberschenkel strapaziert.

     

    Was man nicht im Kopf hat, hat man eben in den Beinen... Wie man an den Lobhudeleien der Schenkelklopfer hier sehen kann.

  • GA
    Grüße aus dem Bötzowviertel

    Die FASSUNGSLOSE FREUDE endlich mal über sich selbst lachen zu können :-)

  • D
    Dankbar

    Vielen herzlichen Dank Frau Mayer, endlich bewegen wir uns in Berlin darauf zu, dass nicht nur Herr Sarrazin dringend ( im Wechsel mit seiner Frau und Herrn Buschkowsky´) notwendige Wahrheiten ausprechen darf. Was wahr ist, muss ein Deutscher ( Ähh, ich meine Original Ostberliner, Berliner , denn Schwaben sind ja zumindest teildeutsche) auch mal ausprechen dürfen. Und die dabei gewählte Form der satirischen Denutzation ist prima dafür gewählt. Wir ich schon erfreulicherweise aus verbundenen Kreisen gehört habe, werden Sie bereits mit hoher ERfolgsqoute mit den Julius Streicher Förderpreis in Verbindung gebracht. Das wäre zweifelsohne die ditaktisch naheliegenste Auszeichung. Einige Defizite gibt es dennoch, z.b könnte Ihr Texet wesentlich besser die elemente der sexuellen Denutztation nutzen, schließlich säugen die Mütter Rinder Ihre Kinder auch deshalb um sexuelle Lust zu erleben. Zudem fehlen lustige Zeichnungen, kann mann den intelligenten Text nicht durch Zeichnungen mit Müttern mit hakennasen und Schweinezittsen etwas auflockern ? Das war im Stürmer schon noch etwas besser, aber, seien wir fair, Sie sind verdammt nahe dran, und werden sich den J. Streicher Förderpreis für besonders perfide denunzation redlich verdienen. Und Satire, zählt für alle, also auch für mich und Sie ( auch wenn Sie das im gegensatz zu mir ) so wunderbar perfide einsetzten. Voran Frau Mayer !

  • P
    Pampelmuse

    Der Berliner nennt solche egomanen zugereisten Prenzlauer Berger Gentrifikationsgestalten übrigens "Kackbratze".

  • H2
    Herzsprung 21

    @ Andre Boine

     

    Der FAZ-Artikel ist wirklich nett, da kann sogar ich, die als alte West-Berlinerin mit über 40 noch zwei Kinder bekommen hat und sich hier über den großen Hass auf Kinderwagen, Bio und Latte wundert, drüber lachen.

     

    Im Klartext: FAZ-Journalisten und Amerikaner haben einfach die besseren Fähigkeiten zu kommunizieren, das geht uns Berlinern völlig ab, wir können das immer nur in böser Satire, die mit Kommunikation dann auch gar nichts mehr zu tun hat :).

  • T
    Tim

    @Mütter sind Menschen

     

    Die Erbengeneration mag älter sein, es sind eben keine anonymen "Immo-Gesellschaften", sondern der normale Gutverdiener hilft bei der Gentrifizierung mit. Aber auch die Familien investieren ihren Hypothekenkredit im Prenzlauer Berg und anderen vergleichbaren Stadteilen und Kiezen. Die potentiellen familiären Dramen, z.B. bei Trennung des Paares, sind nicht geringer, als in Neubauvierteln in der Provinz.

     

    Trotzdem ist der kleinteilige Eigentum durch Eigentumswohnungen eine - unter anderen - Faktoren für die Situation im Prenzlauer Berg. Da wird nicht nur der Lebensentwurf verteidigt, sondern auch das Lebensumfeld. Wegziehen ist nicht, man hat ja investiert. Um so unnachgiebiger und intoleranter wird das eigene Lebensumfeld gestaltet.

  • P
    PanzerÜberrolltFußgänger

    das schlimmste an den genannten Müttern ist, dass sie einem hemmungslosen Militarismus fröhnen; mit ihrem Panzer, den sie gerne als "Kinderwagen" bezeichnen, überrollen sie hemmungslos und ohne mit der Wimper zu zucken tagtäglich wehrlose Fußgänger

  • UT
    Und Tschühüüüüs

    Auch ich sage Danke an die taz

    für diesen unerhört anspruchsvollen, humoristischen Diamanten der Sparte Volksschauspiel für die elitäre Masse, oszillierend zwischen Mario Barth und "Klatsch im Treppenhaus". Mein Hintern grinst immernoch.

  • AB
    Andre Boine

    "Rassismus", "Sexismus", "Kinderschänderei durch Schwule" und bald bricht der 3.Weltkrieg aus.

     

    Wenigstens haben die Berliner Schwaben Humor, die mir diesen Artikel mit einem verschmitzten Lächeln empfohlen haben.

     

    Mein Fazit: der Artikel war Gold-richtig. Das kann man an den angepissten Kommentaren der Betroffenen festmachen. Diejenigen Mütter, die kein Abo bei Milka haben, sehen das offenbar wesentlich entspannter.

     

    Der Artikel susummiert Kritik, die unter anderem auch hier:

    http://www.taz.de/Berliner-Clubs-wollen-Recht-auf-mehr-Laerm/!79897/

     

    und hier:

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/in-prenzlauer-berg-gibt-s-ein-richtiges-leben-im-richtigen-11505873.html

     

    zum Ausdruck kommt.

     

    Ich sage Danke an die TAZ, für die Satire im Artikel und in den Kommentaren.

     

    Und jetzt bitte weiter: Auf sie mit Gebrüll!!!

  • W
    Wie?Was?Achso!

    Die Humorlosigkeit einiger User hier amüsiert mich schon ein wenig.

     

    Zeigt die große Akzeptanz des Artikels doch, dass das Geschilderte zumindest ähnlich empfunden wird.

    Auch ist der Zuspruch von "Eingeborenen" oder ehemaligen Anwohnern am größten.

    Dabei sind Kinder gar nicht das Problem und auch mit deren Eltern kann man unter Umständen klarkommen. Schwerwiegender ist jedoch die schon oft angesprochene "Vertreibung durch Verteuerung". Dass sich dann nur eine äußerst homogene Bevölkerungsschicht ansiedelt, die mit ihrem Gebahren besonders auffällt, ist nur logisch. Dass sich Alteingesessene darüber aufregen, kann ich bestens verstehen. Die unendliche Arroganz, die gerade viele Zugezogene gerade aus den alten Bundesländern ("Schwaben") den Urberlinern entgegenbringen, ist nicht zu ertragen. Hier wird versucht die Stadt nebst deren alten Bewohnern an sich anzupassen, nicht umgekehrt. Dann wird biestig, bisweilen unverschämt reagiert, wenn das auf Ablehnung trifft.

    Allerdings liegt es mir im Gegensatz zu manch Kommentar hier fern, alle über einen Kamm zu scheren.

    Einige meiner besten Freunde sind Hessen, die seit Ende der 90er hier leben. Aber die haben sich integriert und nehmen die Stadt, so wie sie ist.

     

    Einige Kommentare hier zeigen bestens, welcher Geist dort immernoch herrscht. Da werden einfach die platten Vorurteile der Elterngeneration wiederholt, der Berliner (Ossi) an sich hätte keine Sozialkompetenz, sei ungebildet, inkompetent, Hartz4 etc. Wenn hier alle so unfähig und dämlich sind, wieso sind sie denn in eben diese tolle Stadt gezogen? Also ich meide unangenehme Gesellschaft, deswegen würde ich auch nie nach Schwabenland ziehen. Weiterhin wird sich als Heilsbringer aufgespielt. Der Ossi solle doch froh sein, dass die Schwaben hier wären, denn die brächten ja Geld in die Stadt. Dass dies ein Märchen ist, haben sie noch nicht verstanden und werden sie wahrscheinlich auch nicht verstehen. Durch den großen Ausverkauf der Stadt sind die meisten Immobilien und Unternehmen in der Hand von eben diesen Zugezogenen oder ausländischen Investoren. Somit wird sich das Geld untereinander zugeschoben und man schwimmt gänzlich in seiner eigenen Suppe.

    Das Mehr an Steuereinnahmen, welches wirklich der Stadt zugute kommt, ist lächerlich im Vergleich zu dem Anteil, der möglichst schnell weggeschafft werden muß.

    Unerträglich ist auch dieses Teilhabenwollen an der Coolness der Stadt - man ist auch noch lange kein Berliner, wenn man mal "Icke" sagt. Dabei aber alles verkennen und verabscheuen, was die eigentliche Coolness ausmacht. Dazu gehört aber, dass es hier auch mal rauer zugeht bzw lauter wird. Da werden Clubs verklagt und geschlossen (Knaack zB), die schon existierten, als man selbst noch im tiefsten Bayern in die Hose machte. Lärmschutz über alles - man hat sich ja gerade für teures Geld die Eigentumswohnung oder das Townhouse gegenüber gekauft. Berlin soll hip und schrill sein, aber bitte nicht in meinem Kiez. Somit wird die Stadt gerade immer langweiliger. Ich finde Städte wie Leipzig zur Zeit wesentlich spannender.

     

    Noch ein Tip für ratlose Neuprenzlberger, die dem Stadttrubel entfliehen wollen. Hier am Müggelsee, wo ich seit '84 wohne, ist es echt schön. Und es gibt hier schon ganz viel von eurer Sorte, ihr seid also unter euresgleichen. Nur kann ich mir die Miete dadurch nicht mehr leisten, aber ich kann ja wegziehen. Ach nee, weiter 'raus geht hier am Rand ja nicht mehr.

     

    Gruß, von einem sozial völlig inkompetenten, unterbelichteten, ideologisch verblendeten

    Mittzwanziger.

  • MS
    Mütter sind Menschen

    @Tim

    "Die Erbengeneration kauft sich in Berlin ein, in hippen Staddteilen und solchen, die noch Potential haben."

     

    die Erbengeneration ist nicht zwischen 30 und 40 sondern eher 50+,

    sie ist somit nicht die Generation mit kleinen Kindern

     

    Grundsätzlich ist auch von linker Seite nichts gegen Eigentumserwerb von Imobilien, besonders von selbstgenutzten Imobilien, zu sagen.

    Ganz im Gegenteil, wir haben hier in D eine viel zu kleine Imobilieneigentumsrate und zu geringe Förderungsinstrumente.

    D.h aber auch, dass wenige sehr viel besitzen und sehr mächtig sind.

     

    Es ist traurig, dass die jüngere Generation durch Lohnarbeit kaum mehr zu WohnBesitz in Städten kommen kann.

     

    Mir tun die städtischen jungen Kleinfamilien leid. Sie haben sich oft hochverschuldet um sich und ihrer Familie einen verlässlichen Lebensmittelpunkt zu ermöglichen.

     

    Ich oute mich hier bestimmt nicht mehr als Schwarzmalerin, wenn ich sage dass diese jungen Familien, falls es zum wahrscheinlichen Chrash kommt, am meisten werden bluten müssen und in Gefahr stehen alles zu verlieren.

     

    Ich denke, Sie sollten zwischen den spekulativen, anlagebedingten Käufer von Imobilien und den normalen Familien unterscheiden. Gerade sie zeigen doch eine hohe Ortsgebundenheit.

    Eine weitere Unterscheidung, die in der überhitzten Gentrifizierungsdebatte zu kurz kam ist, dass nicht alle Familien in beliebten Szenevierteln Eigentümer sind und dass auch sie unter hohen Mieten oder prekärerwerdenden Arbeitsverhältnissen leiden.

     

    Und Gentrifizierung hat nichts mit Erziehungsstilen oder der Herkunft von Menschen zu tun.

     

    Es besteht durch Stigmatisierung einzelner,

    eine große Gefahr das linke Spektrum zu zersplittern. Dies darf nicht geschehen !

     

    Vorwürfe wie Rassismus und Sexismus muß aber mit entschiedener Ablehnung begegnet werden. Auch in einer Satiere haben sie keinen Platz.

     

    Und angesichts einiger Foristen wird klar, dass Rassismus und Sexismus schnell die Oberhand gewinnen kann.

     

    @Tiziana

    mag sein dass das Buch lesenswert ist.

    Ich werde es nicht kaufen, weil ich die Bezeichnugen Rinder / Mütter einfach widerlich finde.

  • F
    Frank

    Die ganze Debatte über "Latte-Macchiato-Mamis" und Schwaben ist einfach Provinziell, Dumm und Reaktionär und sagt mehr über die Spießigkeit ihrer Protagonisten aus als über die die sie kritisiert.

     

    Einen intelligenteren Artikel zu diesem Thema findet man hier: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,druck-793619,00.html

  • T
    Tiziana

    Ich habe inzwischen das Buch von Anja Maier gelesen und weiss, dass sie selber Mutter ist. Aus ihrem Buch lässt sich auch ihre Liebe zu Kindern herauslesen. Nur sind für sie Kinder nicht Statussymbole, nicht einziger Lebensinhalt. Sie zeigt in ihrem Buch auch verschiedene Beispiele von fröhlichem und herzlichem Eltern-Kind-Verhalten auf. (Zum Beispiel berichtete sie von einem Väter-Kinder-Massagekurs und von einem gemeinsamen Mittagstisch von drei kinderbetreuenden Vätern mit ihren Kindern.)Ihre Kritik richtet sich nicht gegen Kinder und auch nicht generell gegen engagierte Mütter, sondern vielmehr gegen Mütter, die Mutterschaft geradezu zelebrieren, die mit geistigen Scheuklappen durch die Welt laufen, die keinerlei Rücksicht auf andere Menschen nehmen - oder anders gesagt, die eine geradezu verbissene Form von Egozentrikertum (Ich und mein Kind!) pflegen und damit teilweise auch ihre Kinder nicht altersentsprechend behandeln. Sie zeigt auch auf, wie Kidner oft überfordert werden und wie ihnen Grenzen im Umgang mit ihrer Umgebung nicht aufgezeigt werden. Dabei wird Anja Maier eben deutlich und ist nicht immer völlig "political correct" und in der Konzentration, die einem Zeitungsartikel bzw. einem Buch eben eigen ist, auch manchmal etwas überspitzt. Aber das ist erfrischend.

  • J
    Jengre

    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,793619,00.html

     

    Das stimmt. Üble doitsche Kinderfeindlichkeit, als cool getarnt.

  • T
    Tim

    "Wir müssen begreifen dass Gentrifizierung und

    leider auch Ghettorisierung nicht durch

    Bekämpfen der dort wohnenden Menschen gelöst

    werden kann, sondern nur durch politische

    Empörung gegen Spekulanten und Miethaie und

    eine bessere Sozialpolitik."

     

    Spekulanten und Miethaie. Klingt nach linker Revolution. Nur sind diese unter uns und nicht irgendwelche Vorstandsvorsitzenden von Immo-Gesellschaften. Die Erbengeneration kauft sich in Berlin ein, in hippen Staddteilen und solchen, die noch Potential haben. Eigentumswohnungen, Häuser als GbR-Modell, oder gleich eine GmbH. Politische Empörung ist nett, bringt aber angesichst der Masse an Geld, das in der Euro-Krise eine sichere Immobilien-Anlage sucht, nichts. Sozialpolitik kostet. Gegen höhere Steuern empören sich dann auch die neo-bürgerlichen Grünen-Wähler, da das Geld doch besser in die Zukunft angelegt werden soll. In Bildung für ihr "Projekt Kind" und in gesunde Biokost.

     

    Ziemlich verfahrene Situation. Die Essenz aus der Diskussion ist, dass im Grunde nur jede/r ihren/seinen eigenen Vorteil sucht. In diesem Falle ist eine böse Satire wie es der Ursprungstext ist, die einzig mögliche Reaktion. Bringt nichts, aber erfreut doch das Herz für eine kurze Zeit.

  • B
    bolle
    Neid auf junge Mütter und deren Bedeutung

     

    da haben se was verwechselt: jung sind die meisten dieser mütter nicht. und bedeutung hätten sie gern.

  • ON
    Ona Nym

    Nur EIN Wort dazu: GEIL!

  • W
    Waldwiese

    Ja die Neidkeule wird von allen neoliberalen Zeitgeistern gerne primitiv geschwungen. Wer berechtigte Kritik an Staat und Gesellschaft übt, sei neidisch und missgünstig. Dass dies keineswgs so ist, die Kritker einfach nicht lediglich pragmatisch sondern komplexer denken, wissen die Neoliberalen selbst, es sich einzugestehen, sind sie jedoch aufgrund von Bequemlichkeit und intellektuellen Viertelwissens nicht befähigt.

     

    Die Autorin beschrieb Symptome dieser neoliberalen Neuprenzlauer Berger Invasion sehr zutreffend, indes auch polemisch und satirisch sehr unterhaltsam. Dass es nun auch den bescheuklappten Angesprochenen teils selbst klar wurde, zeigen ihre pseudoempörten Kommentare.

     

    Danke TAZ, bitte mehr dieses Realitätsbewusstseins!!!

  • MS
    Mütter sind Menschen

    @Buchdeckel

     

    "Wer nie im Leben ein Feuilleton gelesen hat und nicht über die Fähigkeit zwischen den Zeilen zu lesen und Themen zu abstrahieren verfügt, der wird Texte natürlich auch nie korrekt erfassen können."

     

    Ich lese etwas ganz anderes aus den Zeilen von Anja Maier.

    http://www.taz.de/Kolumne-Blagen/!52301/

    Nämlich Angst vor Alter, Veränderung und Neid auf junge Mütter und deren Bedeutung.

     

    Ich fürchte manche gentrifizierungs Debatte ist durch eine eigene sozialromantische Sichtweise entstanden. Bauchansatz, Falten, schlaffe Brüste oder Glatze mögen bei einigen das Gefühl von früher war alles besser vermitteln.

     

    Was mir bei der ganzen Diskussion hier auffällt, ist dass nicht über steigende Mieten, Kaputsanieren, Imobilienspekulation geredet wird.

     

    Stattdessen wurde eine neue

    "Femme fatal" konstruiert, an dem sich der Frust der Modernisierungsopfer/ gesellschaftliche Verlierer/ Reproduktionsverlierer abarbeitet.

    Und dies hat durchaus rassistische und sexistische Tendezen.

     

    Hier sind es junge Mütter.

    Junge Mütter werden immer und überall einen Stadtteil prägen. Sie sind tagsüber präsent, vernetzen sich und leben zunehmend öffentlich. Und im ständigen Austausch der Bevölkerung wird an ihnen und ihren Kindern deutlich wie die Zeit verrinnt und sich ein Ort verändert.

    (Schön, dass es auch zunehmend junge präsente Väter gibt)

     

    Als ich vor Jahren meinen früheren Stadtteil besuchte, bemerkte ich auch dass ältere Mütter

    die ich von früher her kannte, über Gentrifizierung und soziale Isolation klagten.

    Wir alle waren damals als DINKs in den Stadtteil gezogen.

    Als dann die zweiten, dritten Kinder kamen zogen viele wieder weg und neue DINKs kamen.

    Tatsächlich hatte sich der Stadtteil in seiner Altersstruktur durch Zuzug und Wegzug erhalten, nur die Bedeutung der älteren Mütter für das soziale Netzwerk nahm ab.

    Es bestand für sie ja nicht mehr die Notwendigkeit diese Beziehungen aufrecht zu erhalten, nur dadurch vereinsamten sie.

     

    Je autonomer sich eine Gesellschaft begreift desto weniger wird sie zusammenhalten.

    Die größte Bedeutung aber erfahren die jenigen, die durch soziale Netzwerke, die Nachbarschaft zusammenbringen. Und dies werden

    meistens junge Familien sein. Ich wünschte mir mehr alternative Modelle ... aber wo sind sie ? Warum organisieren sich nicht Singles oder Alte ? Warum nicht mehr Mehrgenerationen-häuser ?

     

    Wir müssen begreifen dass Gentrifizierung und leider auch Ghettorisierung nicht durch Bekämpfen der dort wohnenden Menschen gelöst werden kann, sondern nur durch politische Empörung gegen Spekulanten und Miethaie und eine bessere Sozialpolitik.

     

    bevor ihr weiter euch über Mütter, Kinderwagen, Schwaben und nackte Brüste erregt

     

    Empört euch lieber

    www.youtube.com/watch?v=KehFgCt14QY

  • FH
    freiheit hoch 12

    gentrifizierung und "schwaben" sind doch hier nur eine marginalie. es geht im kern darum, welche seltsamen verhaltenweisen frauen an den tag legen, sobald die mutterschaft über sie gekommen ist.

     

    "frauen wollen, dass ihr mann sich ändert. tut er aber nicht. männer wollen, dass ihre frau sich nicht ändert, TUT SIE ABER!"

     

    das passiert auf die beschriebene weise nicht nur in PB, sondern überall, wo mütter geballt vorkommen. die überschrift des artikel trifft den nagel auf den kopf: viele mütter glauben in der tat, sie wären was besseres. sie halten sich tatsächlich für gebenedeit. ihr gesamtes universum kreist um den nachwuchs. alles hat sich unterzuordnen. heute stand so ein exemplar mit dem auto mitten auf der kreuzung, hintere tür offen. sicher hatte der leibesfrucht ein pups quer gesessen. katastrophe! das mutti musste auf der stelle anhalten. zum kotzen. solche leute sind sozial völlig unkompatibel und rechtfertigen ihr verhalten mit der mutterschaft.

  • P
    Pilkowski

    Gebrechlicher Vielvölkerstaat,

    Deutschland, wie soll das enden?

    Zwei Welten, die in Rat und Tat

    Sich nimmermehr verständen,

     

    Gepresst in eine Zwangsunion

    Von Russlands dummem Bären,

    Die Ostnation, die Westnation,

    Wie wenn sie eine wären.

     

    Die Ostnation, die Westnation

    Ersticken in einem Reiche.

    Man spricht die gleiche Sprache schon,

    Doch denkt man nicht das gleiche.

     

    Es überbrückt solch tiefen Riss

    Kein Leimen und kein Kleben,

    Nur Wut erwächst und Bitternis

    Aus dem Zusammenleben.

     

    Entlasse, Deutschland, so mein Schluss,

    Die trüben Existenzen

    Vom Rheinstrom und vom Isarfluss

    Aus deinen engen Grenzen.

     

    O lass sie atmen, lass sie gehn.

    Wir wollen ihnen gönnen,

    Dass wir, wenn wir sie nicht mehr sehn,

    Sie wieder mögen können.

     

    Die Selbstbestimmung war ein Ziel,

    Ein schwer errungenes.

    Zwei heile Länder sind besser

    Als ein gesprungenes.

     

     

    Peter Hacks

  • I
    Interbrigadist

    Nur die TAZ beißt so schamlos in die Hand die sie ernährt

  • GG
    gegen Gentrifidingsbums

    DANKE @ANWOHNER

    Endlich ein Kommentar, der den Geist der "Diskutanten" dieses threads richtig analysiert hat. Aber wer gibt schon gern zu, dass er bereit ist, sich "für einen guten Zweck" in den Sumpf seiner Vorväter zu begeben.

     

    Die Debatte über Gentrifizierung ist notwendig. Der unüberhörbare rassistische Beiklang brandgefährlich und kontraprduktiv.

     

    Ich bin faktisch arm, komme aus einer Künstler- und Arbeiterfamilie und kenne die Probleme der Gentrif. aus eigener Erfahrung. Mir kam aber noch nie in den Sinn, eine bestimmte Gruppe von Zugezogenen einzig dafür verantwortlich und so widerwärtig verächtlich zu machen. Aber natürlich ist das die einfachste Art seinem Ärger Luft zu machen, auch wenns nix bringt außer einer Verschärfung der Debatte und einer Aufwertung des eigenen Lifestyles. Wie kleingeistig-reaktionär! Habt Ihr denn nix dazugelernt? Auch Linken muss man misstrauen, das habe ich hier gelernt.

  • F
    Flokamera

    Herrlich ! Es ist wohl wirklich so wie ich es mir dachte. Da hat jemand den Nagel auf den Kopf getroffen.

    Satiere, was ist das ? Schwaben und Humor, was ist das ? Die zum Teil unfaßbar saublöden Komentare bestechen durch eíns, nein zwei Sachen/Parteien. Menschen die Satiere kapieren und Muttertieren die glauben die Welt liegt ihnen zu Füßen. Das tut sie nicht. Da muß ich euch Mamis echt enttäuschen.

    Wird euch fälschlicherweise so komuniziert.

    Aber was soll ich sagen. Als gebürtiger/orginaler Münchner sehe ich mich tagtäglich euch Preußen ausgesetzt dir mir versuchen zu erklären wie ich leben soll.

    Frei nach dem Motto: Am preußischen Wesen soll die Welt genesen. Bin ich daher ein Rassist wenn ich sage bleibt wo ihr herkommt ? Wenn ja, dann bin ich es von ganzem Herzen sehr gerne !

  • B
    Buchdeckel

    Alle Kritiker dieser Gentrifizierungsmarionetten im Prenzlauer Berg haben die sich leider etablierte armselige Realität grandios aufgezeigt und die Maske der Scheinmoral und oberflächlichen Macchiatogesellschaft enttarnt. Dass das einige nicht lesen wollen, weil sie sich selbst wiedererkennen, ist sozilogisch nachvollziehbar, steht von deren Seite einer offenen Diskussion jedoch stets im Wege.

     

    Die Autorin hat hingegen wunderbar treffend ein Symptom dieser neuen karrieristischen Spiessermentalität unter grünem oder sonstigem Deckmantel geschildert.

     

    @anwohner

    Wer nie im Leben ein Feuilleton gelesen hat und nicht über die Fähigkeit zwischen den Zeilen zu lesen und Themen zu abstrahieren verfügt, der wird Texte natürlich auch nie korrekt erfassen können.

  • S
    Schade

    ...wobei wohl noch erwähnt werden sollte, dass diese Geldeliten sich selbst (als nur sogenannten Eliten) oft gar nicht angestrengt haben sondern nur gelernt haben, das System clever auszunutzen, siehe Guttenberg, Koch-Mehrin als Spitze des Eisberges!

  • NI
    Noch immer Schade...

    Vielen Dank für Anerkennung meiner Strukturierung!

     

    Das Thema Gentrifizierung sehe ich jedoch kritischer als Sie, ich wohne selbst mit Kind im Münchner Glockenbachviertel, ein gewachsenes Viertel voller Flair, in das sich zunehmend neureiche Yuppies (auch mittels völlig unpassender Architektur) auffropfen. Es folgt ein Zitat aus einem Beitrag von Eierkopp (s.u.), der den Nagel auf den Kopf trifft. Schwabing ist schon längst tot, aber die überteuerten Immobilien hier werden sogar mit Hochglanzbroschüren beworben, die ausdrücklich exakt darauf abzielen:

     

    "Verdrängungsprozesse wie in Prenzlauer Berg beginnen eben dann, wenn ein Konsummob kritiklos jeden Preis zahlt um jenem Lebensgefühl hinterherzuhecheln, dem sie zwar einen "hohen Lässigkeitsfaktor" andichten, mit dem sie aber aufgrund ihrer Lebensplanung/-einstellung nichts zu tun haben."

     

    In einer früheren TAZ wurde es brillant auf den Punkt gebracht:

     

    "Erst Clubs, dann Off-Galerien, dann Bandräume, dann Werbeagenturen, dann Designagenturen dann Architekturbüros, dann Modelabels, dann Coffeeshops dann Copyshops, dann Buchläden, dann Plattenläden, dann Second-Hand-Läden, dann Hostels, dann Hotels, kreative Hotspots, W- LAN Cafés, Alive after five parties, Cappuccino-Kapitalismus, Mieten hoch, Laune runter, Leute weg, Stadtteil tot. Und von vorne."

     

    Dieser Text propagiert wenigstens die Lösung regelmäßig wegzuziehen, was für ärmere Familien nicht leicht ist. Hassgraffitis, Gewalt etc. sind absolut erbärmlich, da stimme ich Ihnen zu, das ist mir in München zum Glück nicht bekannt. Allerdings reicht es nicht, wenn die Geldeliten den schon längst sozial Abgehängten (die meist auch nie eine echte Chance hatten) zurufen: "ihr hättet Euch halt anstrengen müssen" oder "strengt Euch halt an". Diese Einstellung ist zwar legal, aber menschlich mindestens genauso erbärmlich, wenigstens sollte man im Alltag dann nicht noch provozierend egozentrisch und intolerant die Ellenbogen ausfahren (ohne seine Kinder zu vernachlässigen).

  • A
    Anwohner

    @Schade

     

    Es ist verdienstvoll, dass Sie versuchen, dieses Konvolut an Geschwafel zu sortieren.

     

    In Ihren Punkten kommt zum Ausdruck, wie vollends irre diese Diskussion ist. Denn was bitte haben nackte Brüste mit Gentrifizierung zu tun? Wie schafft man den gedanklichen Sprung von der Soja-Latte zu Toleranz, zu Rindern (richtig: Beleidigung und daher u.U. strafrechtlich relevant) oder zu Lärmbelästigung?

     

    Das schafft man nur durch diffuse Angstzustände vermengt mit einer Menge an Vorurteilen. Es gibt offenbar Menschen, die Angst haben, etwas zu verlieren. Lebensgefühl etwa oder auch nur ihre billige Wohnung. Und da die vollends verfehlte Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik des Berliner Senats wohl nicht greifbar genug ist, um sie zum Schuldigen zu machen, muss man das Problem offenbar personalisieren. Türken und Juden sind ja im Prenzlauer Berg grade keine da. Also braucht man jemand anderen.

     

    Und so vollzieht sich ein wohlbekannter Prozess: man puzzled sich eine Gruppe von Menschen zusammen, zu der man selber nicht gehört (Schwaben - ob es wirklich welche sind, ist schon völlig egal. Diese Metapher für "irgendwie zugezogen" soll dann auch noch lustig sein), weist ihnen bestimmte Merkmale zu (intolerant, reich…) und mache diese Merkmale dann zur Ursache subjektiv empfundener Probleme (soziale Verdrängung, nackte Brüste in der Öffentlichkeit). Dieser Prozess ist wohlbekannt. Er heißt Rassismus.

     

    Nein, das ist nicht stark übertrieben. Nur weil die Opfer dieses Rassismus' gewöhnlich eine relativ starke soziale Stellung haben (im Gegensatz zu den meisten sonstigen Rassismusopfern), ändert das nicht den Tatbestand. Und wer nach den Auswirkungen fragt, entdeckt wirklich (!!) erschreckende Parallelitäten: Schmierereien am Kollwitzplatz wie "Yuppies Abschlachten" und "Schwaben Töten". Zuhauf angezündete Kinderwagen in Altbau-Treppenhäusern - angezündet von einem Mann, der in der Befragung durch die Polizei Schwabenhass als Motiv angibt (http://www.tagesspiegel.de/berlin/taeter-nennt-schwabenhass-als-motiv/4529054.html).

     

    Ist das witzig? Nein, ist es nicht. Die Leute, die auch in diesem Forum hier so zahlreich diese rassistischen und menschenverachtenden (angeblichen) Äußerungen der Kellnerin in Anja Maiers Buch abfeiern, haben wohl eins noch nicht begriffen: Dass sich die einstmals feuilletonistische Gentrifizierungsdebatte gewandelt hat in hysterischen Sozialneid, gespickt mit kleinem, gemeinem Alltagsrassismus.

     

    Bedrückend, dass die taz dabei mitmacht und bedrückend, dass so viele Leute offenbar nicht darüber nachdenken, was sie sagen bzw. schreiben.

  • S
    Schade

    ...dass dieser blog abebbt, er war sehrt interessant und unterhaltsam. Die Themen bei den Beiträgen gehen völlig durcheinander, es fehlt jede Nuancierung. Daher mal einige Thesen:

     

    1. Strafrechtlich relevante Beleidigungen wie "Rind mit Eutern" etc. haben in der Konversation im Alltag nichts zu suchen.

    2. Innerhalb einer Satire mit anonymen allgemeinen Adressaten könnten sie durchgehen.

    3. Leute, die z.B. den ganzen Bürgersteig einnehmen und andere zwingen auszuweichen sind rücksichtslos, auch mit Kindern.

    4. Leute, die regelmässig in Gaststätten Tische stundenlang blockieren bei minimalen Konsum sind rücksichtslos.

    5. Egozentrische, laute Ich-AG-Typen gibt es nicht nur bei den Grünen, sondern noch mehr bei der FDP.

    6. Stillen in der Öffentlichkeit begrüsse ich absolut.

    7. Mit Windelwechseln auf öffentlichen Esstischen, besonders wenn nebenan Leute essen, bin ich absolut nicht einverstanden.

    8. Eltern, die jedes Gefühl ihrer Kinder ernst nehmen und auf sie eingehen, handeln richtig. Unzumutbare Belästigungen von anderen sollten aber vermieden werden (s.o.),

    9. Gentrifizierung, d.h. Veränderung von Stadtvierteln druch reichere Zugereiste ist traurige Wahrheit, die in einem Rechtsstaat zulässig sein muss. Gegensteuern durch z.B. gleichzeitigen kommunalen sozialen Wohnungsbau wäre möglich.

    10. Intoleranz und Emotionalität ist leider überall anzutreffen, ebenso wie tolerante reife Mitbürger.

    11. Verallgemeinerungen sind gefährlich, die Offenheit für die selbstkritische Neubewertung jedes Einzelfalls sollte vorhanden sein.

  • BL
    begeisterte Leserin

    Es ist ein sehr gutes Buch und kann einem gefallen unabhänig davon, ob man alle Ansichten teilt - man muß nur in der Lage sein, auch mal über sich selbst zu lachen! Neben den vielen wunderbaren beobachtungen des Alltags gibt es bemerkenswerte und des Merkens würdige Einsichten wie z.B., dass ein Kind niemals einziger Sinn des eigenen lebens sein kann - das geht immer schief und nutzt weder dem Kind noch den Müttern! Übrigens auch der Gesellschaft nicht, weil wir keine kleinen Egoisten brauchen, die denken, dass sich die Welt nur um sie dreht. Ich wünsche der Autorin die nötige Gelassenheit beim Umgang mit diversen Reaktionen auf ihr Buch!!! Und danke!

  • HA
    Himmel auf Erden

    Was bin ich glücklich nicht so ein Zeitgeistrind am Bein zu haben, wie manche Männer im Prenzlaue Berg. Die Mädels sehen zwar mitunter auch um die 40 noch ganz akzeptabel aus, aber mit deren heutigem Anticharisma, Anticharme und dafür Stressermentalitäten danke ich Gott undendlich, dass mir das bisher erspart blieb. Wie oft war man zw. 20-30 versucht, bei der einen oder anderen Maus länger zu bleiben, aber zum Glück schon intelligent genug, die ersten Anzeichen psychischer Macken bei den Mädels zu erkennen und schnell zur nächsten zu wechseln. Die ausgereiften Versionen der Psychorinder sieht man nun täglich im Prenzlauer Berg weiden, doch wer hilft denen heute noch, geistig wieder zu gesunden, entspannter und normale sympathische Frauen anstatt nur Mutterrrinder zu werden?

  • M
    @Myfanwy

    Es fängt immer ganz leise an. Wo es endet, sollten Deutsche wissen.

     

    Der Mord an einem Kleinkind in China, das innerhalb von zehn Minuten gleich zwei mal überfahren wurde, weil alle wegsahen, in den letzten Tagen, sollte nur ein Hinweis sein, wo Gleichgültigkeit endet.

     

    Und an @Myfanwy sei gesagt, Niveau ist bestimmt nicht das, was ihnen Frau Maierchen in ihrer Schmähschrift mitteilte, sondern das, was Frauen für Sie in den letzten 100 Jahren u. a. auch blutig erkämpft haben und sei es nur ihr Wahlrecht; ihr Recht auf Selbstbestimmung; ihr Recht arbeiten zu dürfen; ihr Recht alleine ohne die rechtsgültige Unterschrift ihres Mannes einkaufen zu dürfen; ihr Recht darauf, alleine wohnen zu dürfen; ihr Recht darauf sein zu dürfen, wie immer Sie wollen...All diese Rechte sind auf dem Kampf von Frauen zurückzuführen, die mit oder ohne Kind, in einem derartigen Artikel vom eigenen Geschlecht verraten werden. Aber solange Männer auf diese Frauen hoffen können, sollten Sie sich ihrer Sache nur so lange sicher sein, so lange Männer Sie nicht wieder ihrer Selbstbestimmung berauben. Sie sind eine von denjenigen, die den Männern dann bestimm helfen, weil Sie sich selbst nicht durchsetzen werden, sondern unbekümmert das tun, was mann von ihnen verlangt Püppi!

  • V
    Vadder

    Satire darf alles und hier zurecht. Dabei ist die Geschichte keineswegs übertrieben. Es ist furchtbar, ansehen zu müssen, wie Frauen sterben und Muttis geboren werden.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Rinderwahn:

     

    Zitat: "...und es war so vorhersehbar selbst für die schlichtesten Gemüter oder

    was würde passieren wenn morgen jemand Schwule mit Tieren vergleichen würde ?"

     

    Ach´ wissen Sie nicht, wie oft ich schon in meinem Leben das Wort "schwule Sau" gehört habe? Wie sich bereits zehnjährige Schulkinder mit solchen Worten traktieren.

     

    Jetzt trifft es mal die Mutterrinder (wohlgemerkt im satirischen Feuiletton, nicht im harten Alltag), und Sie jaulen auf. Lächerlich.

  • S
    Seb

    Bevor sich die scheinbar im Buch selbst Wiedererkannten kreischend gegen die Symptomanalyse wenden, sollten sie viel eher ihr asoziales Verhalten ändern und einfach weniger egomane verzickte Dorf-Rinder und Schwaben sein und mehr entspannte Berliner werden.

  • R
    Rinderwahn

    @ Myfanwy

     

    Schön dass Sie das Buch gelesen haben, schön dass es differenzierter daher kommt.

     

    Aber muss man den unbedingt mit einer "Beleidigungssatire" die Mütter mit Rinder gleichsetzt, ein Buch promoten ?

     

    Mit einem Skandal/Tabubruch Bücher zu verkaufen scheint inzwischen Mode zu sein, moralisch aber ist es verwerflich.

     

    Was dieser Tabubruch bewirken kann,

    scheint Anja Maier nicht bewußt oder es muss ihr wohl gleichgültig sein.

     

    Wie kann die Tazredaktion naiv davon ausgehen, dass die Mütterpöbelein hier im Forum nicht den Weg in die Wirklichkeit finden ?

     

    Im Buch mag die Passage harmlos erscheinen,

    hier und das sehen wir an den Kommentaren...

    eben nicht.

     

    und @BabAziz

     

    dies finde ich nicht witzig......

     

    und es war so vorhersehbar selbst für die schlichtesten Gemüter oder

    was würde passieren wenn morgen jemand Schwule mit Tieren vergleichen würde ?

  • WK
    Witzigkeit kennt keine Grenzen

    @BabAzis

    und ich möchte nicht das Kind sein, in einer "Bude", in der von Eutern, Rindern und Titten die Rede ist.

     

     

    Wurde schon empfohlen, möcht ich unterstreichen: Kinder, haltet die Ghettos sauber. Dann klappts garantiert mit den Nachbarn!

    (Witzig, wa?)

  • I
    ImmerwiederwasNeues

    Es ist fast nicht mehr zum Aushalten.

    Rinder, Arschlöcher, Schwaben. Was sollen wir noch sein? Und wer muss denn noch alles Artikel oder ganze Bücher über uns schreiben? Fänden die Leser den Artikel auch so gelungen, wenn nicht von "Rindern" sondern von Türken, Juden, Ausländern geredet würde?

    Unser Haus wurde im Sommer angezündet - aus Schwabenhass. Mit Verlaub, ich kann über derartige Texte überhaupt nicht mehr lachen.

    Ein Gegenartikel sei an dieser Stelle empfohlen:

    http://vague.antville.org/stories/2087546/

    Treffenderweise betitelt: Meine Frau. Das Arschloch.

  • GG
    gegen Gentrifidingsbums

    Wie @betty richtig ausgeführt hat, war Berlin seit dem Nationalsozialismus nicht mehr weltoffen, sondern eine Insel mit Sonderstatus, von dem vor allem politisch motivierte selbst ernannte Weltverbesserer lange profitieren konnten. Nun holt sie die raue Wirklichkeit ein, das Gejammer ist groß, ein neues Feindbild muss her.

     

    Zu behaupten, wir würden hier mit knapp 3, 5 mio Einwohnern auf engem Raum zusammenleben ist ja wirklich drollig, @Samuel. Berlin ist wohl die einzige "Weltstadt", die Sie je betreten haben - "a-nti-soziale Spinner": das ist also Ihr Diskussionsniveau. Hübsche Feigenblätter, Ihre Empfehlungen. Die haben Sie auch bitter nötig.

  • B
    Busenwunder

    Zum Thema "Stillen" hier mal etwas zum Schmunzeln. Dieses Foto hat bei einem Fotowettbewerb der "La Leche Liga" im Rahmen der Weltstillwoche den dritten Platz gemacht. Merke: Wahre Kerle haben Muttermilch bekommen! :o)

     

    http://www.lalecheliga.de/images/stories/wz/schneider_monika_31.jpg

  • M
    Myfanwy

    Ich habe das Buch von Anja Maier gelesen und muss sagen, dass sie sehr differenziert geschrieben hat. Dieser Artikel ist nur ein kleiner Auszug davon. Diese ganze Beschimpferei von Frau Maier entbehrt jeglicher Grundlage.

    Besonders die Kommentare von Wenstruba sind unmöglich, niedrigstes Niveau. Man möchte sich fremdschämen als Frau.

  • M
    Moabit

    Betty und Thomasius bringen es irgendwie auf den Punkt. Musste gerade überlegen wie es früher war in P-Berg, als ich noch Kind und junger Erwachsener gewesen bin und als es noch nach kalter Kohle oder nach Kalk gerochen hat, wenn man an den Hofeingängen vorbeigegangen ist. Joar, schön wars, dis Politische war uns Kindern ja Wurscht. Und heute muss man sich eingestehen, ok, ohne Veränderung zerfällt halt alles, also muss Veränderung sein. Aber ich habe das blöde Gefühl dass die hoch gelobte Veränderung (Konservativ finden se ja alle ganz doll Scheiße) in unserer Zeit nur in eine Richtung geht. Sei es in China, in der ehemaligen Däderädä oder in Indien oder sonstewo, wo die "freie Welt" erweitert wird. Und auch Kuba ist bald fällig, weil man eben von 60 Dollar im Monat nicht leben kann und ohne Kohle auch keine Häuser saniert werden können. Heute bin ich mir total sicher, dass diese Veränderung in Prenzlauer Berg menschlich, mitmenschlich überhaupt nichts gebracht hat. In den coolen Cafes mit den extravaganten Namen arbeiten doch nicht selten mürrische und humorlose Tresenleute und Bedienungen, die den Kneipenfummel wahrscheinlich irgendwann gegen den Hosenanzug tauschen. Und die Gäste sind och nich anders, tauschen sich gegenseitig deren Erfolgsstories aus. Ich denke dieses Eindreschen auf die "Rinder" steht auch son bisschen für die Ernüchterung, die so mancher verspürt wenn er sich den Prenzlberg heute anguckt. Die Chance auf eine wirklich positive Veränderung im Zusammenleben ist vertan, stattdessen wieder nur tolle Fassade, wie zu DDR-Zeiten. Naja, wenigstens fallen die Balkone heute nicht mehr ab.

  • B
    BabAziz

    Sich über diesen Artikel aufregen heißt die beschriebenen Klischees leben und bedienen... Mein Gott Mädels, könnt ihr nicht mal mehr über Euch selber lachen??? Zu klug für herzhafte, augenzwinkernde Schelte? Polemisch, ja! Und??? Einfach mal lachen - soll jung halten und attraktiv machen! Wir sind so, ich weiß das, weil ich als verunsichertes Muttertier auch ständig übers Ziel hinausschieße :-) Man nennt das hier auch Karikatur – und Karikaturisten sollen ja gern auch mal von humorlosen, dogmatischen Menschen verfolgt werden. Ich möcht nicht Kind sein in so ner bierernsten Bude in der keiner über sich selbst lachen kann! So ein Text soll schon mal ein bisschen wehtun... Würde er aber wohl nicht, wenn er nicht so zielsicher träfe, hm? Ma so wat von voll Konjunktiv, wa?

  • S
    Samuel

    Thomasius, richtig erkannt!

     

    Berlin war schon immer weltoffen, allerdings war es auch noch nie mit so vielen zugezogenen und a-nti-sozialen Spinnern in so kurzer Zeit wie heute konfrontiert, diesem Problem muss man sich im Dialog stellen, um das Leben für alle auf so engem Raum wieder angenehmer, sozialer und geistreicher zu gestalten!

     

    Wer auf hohem Niveau diskutieren möchte und vor allem noch kann:

    Eine intellektuellere event-Empfehlung für die Reihe "Georg Simmel Think & Drink-Kolloquium" vom Lehrbereich für Stadt‐ und Regionalsoziologie der HU-Berlin sei hier ausgesprochen, s. http://www.sowi.hu-berlin.de/lehrbereiche/stadtsoz/think_drink/wise_1112 und http://www.sowi.hu-berlin.de/lehrbereiche/stadtsoz/think_drink/dateien/ws-11_12/programm-wise11-12/ .

     

    Am Montag, 24.10.11, 18h s.t., Raum 333 im ISW: Prof. Dr. Talja Blokland, Humboldt Universität zu Berlin “Beyond Blaming (either the poor or the middle classes): A relational approach to urban marginalization“.

     

    Talja Blokland ist Professorin für den Lehrbereich für Stadt‐ und Regionalsoziologie. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Sozialtheorie, Relational Theory, Stadtsoziologie und

    social policy. Innerhalb der Stadtforschung liegt ihr Fokus auf städtischer Ungleichheit und Marginalisierungsprozessen, Place Making, sowie Nachbarschaftswandel und ‐zusammenhalt.

  • RI
    Reproduktion ist eitel

    Von "ADS-Müttern" ist nun noch die Rede (@Thomasius) - ein neues Stigma. Es wird immer dümmer. Hoffentlich ist der Artikel bald nicht mehr sichtbar.

     

    Und ja, Thomasius. klar wäre das eine schöne Welt: lauter angepasste, leise, unauffällige "Intellektuelle und Professoren" - kann es sein, dass Sie im Eifer des Gefechts a bisserl viel Quatsch vom Stapel lassen? Welche Psycho-Diagnose mag wohl bei Ihnen dahinterstehen?

  • B
    betty

    Habe ueberhaupt nix gegen stillen in der offentlichkeit - finde ich toll, meine mutter musste sich verstecken und konnte monaten lang nicht aus dem Haus, schoen dass wir zT uns weiterentwickelt haben - aber windel wechseln... im Cafe... aufm Tisch???! Das habe ich bis jetzt nicht erlebt und finde ich voll ekelig und respektlos!!! Ich komme nicht aus Deutschland, habe aber das mit den "Schwaben" usw mitgekriegt - dachte es war nur ein metapher - wie man frueher ueber ostfriesen witze gemacht hat, oder in Irland ueber Kerrymen usw - die Schwaben duerfen es nicht all zu persoenlich nehmen! 2. muss ich sagen dass alle besucher aus IRL/UK finden Berlin sehr kinderfreundlich - spielplaetze ueberall, kinderfreundliche cafes, strassenfeste, parks usw usw - pberg ist voll davon, da muss keiner sich in eine winzigen cafe mit wagen reindraengen und erwarten dass die ganze Speisekarte geaendert wird...erwachsene brauchen auch platz - auch ohne kinder - raum fuer alle und alle geschmacksrichtungen muss sein, ein Wirt hat das Recht seine Cafe fuer erwachsene/fleischfresser/schwarze kaffee trinker usw usw zu richten,nebenan gibts noch eine fuer kinder/vegetarier/latte macchiato trinker, wieso sind manche eltern so aggressiv? Ich kenne viele eltern, solche probleme haben wir nie..

    Sei doch ein bisschen lockerer - eltern, muttis, kinderlose....aus aller welt ;)

    Ich habe auch nie gedacht dass Berlin weltoffen ist, Berlin war und wollte nie wie Paris oder London oder NY sein, Berlin wollte ein Insel bleiben, ein Insel mitten im freien Markt... leider war es ein unmoegliche Traum dass natuerlich meistens von subventionen und fehlende Hausbesitzer usw lebte....jetzt aendert sich alles so schnell und ohne irgend eine Versuch irgendwas vom alten Geist zu schuetzen bzw davon zu lernen, jetzt geht alles nur um geld (ja, angeblich gibts keine alternative und alle die an alternativen glauben sind unrealistisch, kindisch usw usw) aber dadurch leiden immer einige und nicht alles wird besser, dafuer kann man auch ein bisschen verstaendnis haben...

  • T
    @Thomasius

    Früher war alles besser, da hatten wir kein Frauenwahlrecht, weil’s da noch einen Kaiser gab.

     

    Früher war alles besser, da hatten wir den Adolf, der Müttermedaillen vergab, die er selbst nie besitzen konnte -weil er kinderlos blieb- selbst wenn er sie auch an Väter vergeben hätte.

     

    Früher war alles besser, weil es die Mauer gab und die Kapitalisten waren drüben. Wir freuten uns, wenn sie unseren Muttis Jacobs Kaffee schickten und sagten das nicht anderen ddr-Muttis, damit die unseren Kaffee aus dem Westen nicht wegsoffen. Ja ja, früher, mensch wie war die Welt da noch in Ordnung, als Grenzsoldaten auf uns schießen durften!

  • J
    jana

    Liebe Anja Meier,

     

    nach Ihrem Artikel, mit dem sie mir aus meiner ostdeutschen-prenzlauer berg-ich halte es nicht mehr aus-Seele gesprochen haben, bin ich direkt los und habe mir Ihr Buch gekauft....

     

    DANKE!

     

    Ich hoffe sehr, es wird bald noch mehr veröffentlicht.

     

    Bei diesen ganzen Diskussionen, dass wir Deutschen mehr Kinder brauchen und über die deutschen Kinderhasser wurden die netten Menschen vergessen, die in Ruhe und ohne Theatralik ihre Kinder zu netten Menschen erziehen!

  • T
    Thomasius

    Hochinteressant ist auch das Verhalten von Prenzlauer Rindern beim Einkaufen, speziell im Bioladen. Dort sind die Verkäuferinnen den verhaltensgestörten zugereisten Mütter inkl. ihrer Partner zwar nur temporär ausgesetzt, während es die armen Cafemitarbeiter über einen längeren Zeitraum deren Besuches/ ihrer Invasion sind.

     

    Jedoch habe ich gerade im Bioladen schon Szenen erlebt, wo ich mir dachte, da wäre jede vielleicht nur halb so weit gebildete Arbeiterin aus Bitterfeld ohne Bachlor- oder Mastermüll im Kopf weit besser erzogen und stil- sowie taktvoller im Umgang mit Menschen. Bioladenverkäufer/innen, welche sicher auch nicht Bestandteil der finanziell führenden 1% der Menscheit sind, werden fortwährend ins Lager geschickt, um nach Restbeständen oder Spezialprodukten zu recherchieren, werden mit Sonderwünschen traktiert, Kinder sitzen im Somemr nackt im Einkaufswagen, dürfen grds. alles anfassen und neuordnen und die Mütter schreien auch grds. den ganzen Laden zusammen, wenn sie sich nur über Trivialstes unterhalten. Sollte irgend ein noch so nebensähliches Problem nicht zur vollsten Zufriedenheit dieser ADS-Mütter erledigt worden sein, wird die Mitarbeiterin zusammengeschnauzt oder es gibt arrogant abfällige Bemerkungen.

     

    Eine widerwärtige Klientel, die es im früheren Prenzlauer Berg gerade nicht gab. Da stand eben nicht der Mammon und seine nur scheinbare Macht im Vordergrund, denn da alle wenig Geld hatten, zählten Solidarität und Intellekt, zwischen Akademikern, Künstlern und Arbeitern. Heute lebt dort nur noch eine homogene Mittelstandsbevölkerung, die sich dümmlich gegenseitig ihre kommerziellen Statussysmbole materiell präsentiert oder verbal um die Ohren haut. Intellekt, Zusammenhalt und gemeinsame gesellschaftliche Problemlösungen sind drittklassig geworden, jede/r kämpft seinen kleinen schwachsinnigen Überlebenskampf nicht nur am Arbeitsplatz, sondern unnötigerweise auch noch im Alltag. Und die das nötig haben, wohl gerade dort als Ersatz für das Versagen in der sog. Karriere. Denn wie ich oft persönlich erfahren habe, sind die geistreichsten Mitmenschen, etwa Professoren und Intellektuelle, nicht die auffälligsten. Welche/ wer sich in den Vordergund spielt, hat es meist auch sehr nötig, da sie/ er zu uninteressant und unsympathisch ist, um im normalen humanen Umgang mit ihren/ seinen Mitmenschen zu begeistern.

  • H
    @Hühnerstall!aaaaaah

    Immer und nie, stimmt fast immer nie!

     

    Und warum "geifern" Sie jetzt zurück? Oen zwei suffa!

  • T
    Tatjana

    Gratulation zu diesem Buch, es spricht mir aus der Seele. Ich betreibe auch ein Cafe, in einem geburtenreichen Stadtteil. Mit meinen Erfahrungen könnte ich Bände zu diesem Thema füllen. Alles muss sich auf die Bedürfnisse der Spätgebärenden einstellen. (Erstaunlicherweise sind jüngere Mütter, meist ganz anders.) Da muss die Musik ausgestellt werden, da das Kind beim Stillen Ruhe braucht, Kinder werden trotz vorhandenem Wickelraum zwischen den speisenden Gästen gewickelt. Säuglinge werden zum Krabbeln auf den Boden gelegt und man wird als Drecksspelunke bezeichnet, wenn die weiße Strumpfhose hinterher nicht mehr weiss ist. In der Regel sieht der Laden nach dem Verlassen der Mütter aus wie ein Schlachtfeld. Überall Reste von mitgebrachten Reiscrackern, Feuttüchern und Obstresten. Und wenn man was sagt, kommen Sie immer mit diesem Unsinn von Kinderfeindlichkeit. Die Kinder sind niemals das Problem, wenn Sie ihre Mütter zu Hause lassen würden, würde ich mich sehr über sie freuen. Ich finde dieses Verhalten vieler Mütter schlicht respektlos.

  • GB
    Gordon Bleu

    WAR IS OVER !

    IF YOU WANT IT !

    Happy Christmas from John & Yoko

     

    (Gilt nicht für 'Schwaben') !

  • H
    Hühnerstall!aaaaaah

    @ "von @Anja Maier"

     

    Auge um Auge, Zahn um Zahn, gleich zurückgeifern ohne Verstand! Sie sind eines dieser genannten Exemplare!

     

    Und was kommen sie mit "an die Hauswände pissende Männer"! Sparen sie sich ihr Geblubbere. Schauen sie sich mal genau um (Beispielsweise Münchner Wiesn), die Frauen stehen selbst da einem in nichts mehr nach!

     

    Gez. Ein Mann, der nie an die Hauswand pinkelt

  • B
    Benjamin

    Es gibt auch noch Mütter mit einer guten Erziehung, die hängen ihre Euter nicht an zentralen Orten in die Öffentlichkeit, sondern dezenter und bedeckt - aber heute zunehmend weniger. Aber die verhalten sich auch sonst normal menschlich und sozial verträglich, wie es in vorhedonistischen Zeiten üblich war. Solche Mütter werden wie jeder andere Mensch mit angenehmem entspanntem Verhalten und Charakter von mir ernst genommen, aber die zeitgeistigen Spassnasen, ob Mütter oder nicht, sicherlich nicht, sie disqualifizieren sich auch fortwährend nur selbst ins Lächerliche. Ob die zunehmend uralt-gebährenden Mütter von heute das noch lernen?

  • AM
    @Anja Maier

    Ich habe eine super Idee für ihr nächstes Buch!!!! Wie wäre es denn mit der Untersuchung der unter freiem Himmel pissenden Männer an Hauswänden, Bäumen und Sträuchern in Berlin, mit frei wählbarem Bezirk, vornehmlich Lichtenberg?

     

    Mal sehen ob mir vorweg im Stammtischjargon aktuell für die TAZ zu dem Thema nicht was einfällt, mh?

     

    Aja! Also ick loof so durch Barlin, wa ey und da steht da son ekliger dreckiger Typ mit de Bierpulle - also so eener typischer Weise ausm Osten der Republik, weil im Westen, ne da jibt dit so wat ja nich (Achtung=METAPHER! hahaha) - und pisst sich aus. Dabei kann ick soja den ekligen Schwanz sehn. Der Schwanzträger sieht ma, weil ick mir, wenn ick Langeweile habe und de Kinda nich bei sind, oft den Spaß mache, immer jenau uffn Pulla zu kieken und nen Kopp zu schütteln. Manchmal sag ick och: "Du olle Sau, kannst de nich woanders hinpissen, da wohnen Leute, spielen Kinder...It jibt ja och keene Klos in Berlin, wa?! Oder so wat inne Art." Weil de strullernden Kerle ja momentan völlig hilflos sind, wenn der Schwanz da noch raushängt, jeht davon nie Jefahr aus. Ick könnt ma jedetmal totlachen über diese sich nu schämenden Ekelpakete von Kerlen, die, wenn se Pech ham och noch ne Keule daneben stehen ham, der sich nu och noch verlejen über seinen Kumpel lustich macht! Doppelt jetroffen, lol! Der macht sowat nie wieda, sofern sein Hirn nich völlig benebelt is! Also wie nenne ick die jetzt vs. Rinder, mh?! Hat hier mal irgend eeneR eene Idee?

     

    So Frau Anja Maier, Müller-Lüdenscheid, nu den Statistik-Block rausjekrahmt, uffe Straße und Männa suchen, zum Interviewen, damit ick endlich über den Grund uffjeklärt werde, warum dieser Dreckschlampo überall hinpissen muss!

     

    Achtung alle Ausdrücke, wie Kerle, Dreckschlampo, Sau, Schwanzträger, ekligen Schwanz, Ekelpakete...bitte ich zu entschuldigen. Ich wollte nur die Ausdrucksweise spiegeln, die hier im Forum für stillende Mütter benutzt wurde. Normaler Weise rede ich so nicht, ich möchte ein gutes Vorbild für Kinder sein und es gibt Grenzen. Da aber hier bereits alle Grenzen fallen gelassen wurden, musste das mal gesagt werden. Vielleicht gibt das ja nun Anlass, sich das nächste mal zu fragen, ob es Sinn macht, Gefühle von Müttern zu verletzten, die sich als oberstes Ziel setzen, ihre Kinder zu lieben, zu betreuen und an ihrer Seiten zu stehen. Tiefneidisch wird ihnen dieses Recht hier aberkannt, von Frauen und Männern, die sich die Zeit für ihre Kinder evtl. nicht nehmen oder schlimmer noch, noch nicht mal welche haben. Hochmut kommt vor dem Fall!

  • R
    Rhoischnook

    @ Wenstruba

     

    1. Ich bedanke mich überschwenglich für die Nachhilfe in "Latinoslang" und für die Einführung in Ihren "Familienslang". Ich interessiere mich brennend dafür, vor allem für letzteres!

     

    2. Selbstverständlich sind "Mamis" und "Tittis" schön - hab nie was anderes behauptet! Ich betrachte sie regelmäßig und mit wachsender Begeisterung auf einschlägigen Internetseiten, DVD-Filmen und/oder Speckheften...auch Muschis* und Pussys* sind herzallerliebst - der Göttin sei Dank!

     

    *Pornoslang für Vulva

  • R
    Rindersolidarität

    @Goldstern

    ja, ich habe kein verständnis

     

    weil ...

     

    Hier wird uns ständig erklärt wie wir Mütter/Frauen zu seien haben.

     

    Wir dürfen in der Öffentlichkeit nicht stillen, oder nur mit einem weißen Tuch als Zeichen unserer Demut.

    Wir dürfen nicht in Gruppen zusammen ins Caffee, keine Kinderwagen mit bringen (Kaffee also mit Strohhalm schlürfen).

    Wir müssen stets gutgelaunt und rücksichtsvoll sein.

    Wir dürfen nie gestresst oder pampig sein und auch nicht anspruchsvoll.

    Aber wehe uns geht es zu gut, dann ist unser unser Muttersein ein unverdientes Privileg.

     

    Wir dürfen keine bessere Erziehung und Bildung in Kindergartenn und Schule fordern....

    denn

     

    "Bescheidenheit aber ist die Zierde der Frau"

     

    Wir sollen unsere Kinder erziehen wie es sich das jeweilige Gegenüber so vorstellt, mal etwas strenger mal antiautoritär.

     

    Hat unser Kind ein aufgeschlagenes Knie ...

    so haben wir nicht aufgepasst und sind nur mit uns selbst beschäftigt.

    Passen wir zu sehr auf ...

    sind wir Glucken und erziehen gesellschaftsuntaugliche Egomanen

     

    Sobald wir als Mütter uns in die Öffentlichkeit mit kleinen Kindern begeben,

    werden wir kontrolliert, beurteilt, und wenn nicht gut befunden, mit Hass verfolgt.

     

    Kontrolle, Hass und Selbsthass ....und Liebensunfähigkeit..

    darum geht es hier unterschwellig.

     

     

    Mutterliebe aber auch noch frech öffentlich zelibriert, ist die Provokation überhaupt.

     

    Mutter sei demütig, Muttertier du bist abhängig, desshalb bist du ganz unten in der Gesellschaft.

     

    Das Gegenmodell zum Kontrollzwang und Vorschriften ist aber Leben und Leben lassen,

    Lieben und Lieben lassen eben Toleranz.

    Aber Toleranz hat auch etwas mit der eigenen Liebsfähigkeit zu tun.

     

    Und Selbstinszenierung und Aufmersamkeitssuche ist doch menschlich.

    Alle die es damit übertreiben, verdienen doch eher mildes Mitleid, oder ?

  • P
    phrasendrescher

    wow, kein kommentar gestern, scheint ja nu endlich durch zu sein mit das thema. darum erlaube ich mir, meinen senftopf auszukratzen und das letzte löffelchen hier reinzuwerfen:

     

    @ PRO

    der berliner ist unfreundlich, meint es aber nicht so.

    der schwabe (achtung-METAPHER! = zugezogener) ist freundlich, meint es aber nicht so

     

     

    @ CONTRA

     

    wenn eure nachwuchselite euch entmündigen lässt (natürlich erst mit 27, wenn kein rechtsanspruch auf elternunterhalt mehr besteht), damit sie schneller ans erbe kommt und euch anschließend ins heim steckt, wo ihr dahinvegetieren könnt werdet ihr feststellen, daß antiautoritäre erziehung auch keine lösung ist. umgang formt den menschen!

     

     

    p.s. mist, schon wieder KEKS...

  • GP
    @Goldstern @Ebony Prince

    @Goldstern

     

    Sagen Sie mal ihrer Mutter ins Gesicht, dass sie Euter vor ihrer Fresse hängen hat und was Sie von ihren wunderschönen Mamis* oder Tittis** halten. Ich bin ja auch der Meinung, dass man zu Hoden eher stinkende Faultier-Dreck-Eiersäcke sagen sollte, tue das aber trotzdem nicht sagen, weil das ebenso meinen Vater treffen würde.

     

    Es ist unglaublich, wie frauenfeindlich, sexistisch und penetrant in der TAZ zu lesen ist, was Neonazis über Frauen und ihre Busen denken.

     

    @Ebony Prince

     

    Wenn Sie ein Hassproblem haben, sollten Sie zur Antigewalttherapie gehen. Werden Sie am besten einfach mal erwachsen, bekommen selber ihre Kinder und hören Sie auf, sich über Frauen aufzuregen, die fruchtbar sind, Sie Plunzo (was auch immer das sein soll?)!

     

    Jeder das ihre!

     

    Jedem Baby seine Mamis*!

     

    Free all Mamis*!

     

    Tittis sind schön, egal wie lang sie hängen, Tittis sind schön, Tittis sind schön und Männer sind neidisch, dass sie höchstens Fetttittis haben!!!!

     

    *Latinoslang für Busen

    **Familienslang meiner Kinder für meine Mamis; kommt von Sp. Teta für Busen und wurde von meinem Ältesten meiner Kinderschar selbst kreiert

  • E
    Eduard

    Gesellschaftliche Fehlenentwicklungen wie den Zuzug von unintellektuellen Hedonisten und Egomanen müssen diskutiert werden, richtig!

     

    Selbst bemitleide ich viele Zugezogene ob ihrer Merkbefreitheit eigentlich nur noch, wenn sie sich wieder einmel im Alltag maulstark und verzickt deppert über Selbstverständlichkeiten zu artikulieren und präsentieren versuchen. Das betrifft beide Geschlechter zu gleichen Teilen, manchmal ist das Mitleid jedoch für Frau und im anderen Fall für den Mann grösser, in diesen schrecklich nervenden und oberflächlichen Paarkonstellationen.

     

    Wenn ich die heutigen Prenzlauer-Rinder so sehe, denke ich mir nur jedesmal kurz, ein Glück, dass ich mir solche penetranten Zeitgeistbüttel nie ans Bein gebunden habe, was bin ich glücklich - dann geniesse ich die individuelle Freiheit noch intensiver und mein Tag wird grandios! ;-)

  • G
    Goldstern

    @London

     

    Warum isolieren Verständnislose immer einzelne Aspekte? Hier gehts doch nicht darum, dass mal eine Mutter ihre Euter freilegt. Es geht um die zugrundeliegenderen Strukturen, nämlich die peinlich offensichtliche Selbstinszenierung und Aufmersamkeitssuche, die alle anderen nervt. In Berlin gibt es mehr Bezirke als den Prenzlauer Berg, aber nirgendwo sind die Mütter so penetrant theatralisch. Auch in Charlottenburg und Kreuzberg sehe ich täglich Mütter auf der Strasse, aber selbstsamerweise sind diese nicht so penetrant und tragen ihr geistiges Leid so kontinuierlich nach aussen, wie die "Schwaben-Rinder im Prenzlauer Berg".

  • EP
    Ebony Prince

    Boah, was da für Hassgefühle in mir aufkommen wenn ich diesen Artikel lese, so sehr spricht mir das aus der Seele. Aber ich will hier nicht mit meiner eigenen Tirade nachtreten. So viel sei gesagt: Thank goodness für die Mütter in meinem Bekanntenkreis, die Ihre Kinder auch mal mit aufgeschüften Knien nach hause kommen lassen, wo die Kids nach dem Spielen ordentlich eingedreckt sind und wo aber trotzdem noch ein gewisses Maß an erzieherischer Disziplin herrscht. Diese mütter sind voll engagiert ohne dabei durchzudrehen, nehemen selber Rücksicht aber trotzdem ihre Rechte wahr. Stärkt solche Mütter in Eurer Umgebung. Nur so kann man den Plunzen beikommen.

  • L
    London

    ich bin vor ein paar Jahren nach GB ausgewandert und habe mein Kind dort bekommen. Jedes mal, wenn ich nach deutschland reise, faellt mir auf, wie kinderfeindlich dieses Land ist. es ist mit sicherheit kein zufall, dass deutschland eine der niedrigsten geburtenraten der EU hat. Dieser artikel spiegelt nur wieder, was im grossen und ganzen bekannt ist. Neurotische Erwachsene, die soweit von natuerlichen vorgaengen entfernt sind (stillen!) dass es ihnen peinlich ist, wenn sie eine mutter sehen, die ihr kind stillt. Mir hatte doch tatsaechlich jemand vorgeschlagen, ich sollte mein Kind in der toilette stillen. Wie bitte? Mein kind soll dort essen, wo andre Leute sch**ssen? Bei uns zu Hause essen wir alle an einem Tisch, und fuer Babies heisst das nun mal stillen auch dort wo die Mutter ist. Mit den bestebn Gruessen aus London

  • S
    Stapper

    Tolles Sittengemälde des spießig-elitären Grünen-Milieus mit Kohle. Früher machten diese Leute sich Sorgen über die Welt, in die sie einmal ihre Kinder setzen. Heute machen sie sich nur noch Sorgen über ihre Kinder, die sie in diese Welt gesetzt haben.

    Für die ist die Ursache menschlichen Leids nicht soziale Ungerechtigkeit, sondern schlechtes Karma.

     

    P.S.: Ich habe selbst Kinder. Der Artikel ist nicht Kinderfeindlich, sondern Dalai-Lama-Groupies-trinken-alkohol-rauch-koffein-freie-Milch-feindlich. Muh..!

  • S
    Stolper

    Holper schreibt:

    "Interessant wären die Gründe, weshalb so eine gefühlte Armada an Müttern unterwegs ist und sich demonstrativ Platz verschafft."

     

    Finde ich auch!! Vielleicht wäre es sehr interessant, dieser Sorte Mütter (so sie dann überhaupt noch bereit wären, mit taz-JournalistInnen zu reden) in der taz auch mal einen Raum zu geben.

     

    Klar nervt diese Sorte Mütter durch ihren selbstgefälligen, demonstrativ zur Schau getragenen Egozentismus.

     

    Nur was ich nicht weiß: Wie sehen sie sich selbst? Was mögen die Gründe sein, die Menschen veranlassen, sich derart rücksichtslos anderen gegenüber zu verhalten?

     

    Interessant wär's allemal.

     

    Wie wär's, ihr lieben tazler? An der taz mag ich besonders, dass die Dinge oft genug von mehr als einer Seite beleuchtet werden.

    Hier wäre doch ein prima Ansatzpunkt.

  • FH
    Frau Hoffmann

    Einige haben für ihren Hund fünf verschiedene Bürsten, für den Rest der Menschheit nur einen grobzackigen Kamm. Man könnte meinen, einige der Autoren hier wären schon ganz groß auf die Welt gekommen.

     

    Ich verstehe nicht ganz, gegen wen der Artikel den nun ziehen soll, ist es einfach eine Ansammlung von modernen Stichworten, nach denen er sich schnell Popularität im Web ergoogeln soll?

     

    Schwaben, Mütter, beides...? Die Sache ist doch die, dass die Mütter, die sich mit ihren Kinderwagen blöd benehmen, es auch schon ohne Kinderwagen getan hatten, mit ihren Ellenbogen, Einkaufstüten und so weiter. Sie hatten auch schon immer Sonderwünsche wie koffeinfreie Soja Macchiato linksdrehend und in einem sprechenden Pappbecher serviert, der selber laufen kann und zu einer Blume wird, wenn er leer ist.Und wenn diese Mütter mal die Gelegenheit haben, ihre Titten rauszuholen, dann tun sie es eben. So what? Muss nicht sein, nicht überall zumindest, find ich auch, aber wenn doch, lasst ihnen doch den Spaß, vielleicht interessiert es zu Hause niemanden mehr. Warum braucht man ein Buch darüber?

  • K
    KATI

    Kann sich überhaupt jemand vorstelllen, dass es hier sogar GANZ NORMALE Menschen gibt, die jeden Tag zur Arbeit gehn und denen das GANZE "Berlin-ist-ja-so-hip-und-da musste-hinziehen"-Gerede lange schon auf n Geist geht?? Sch... Lifestyle ... (und - mal ehrlich: DEN haben uns die Wessis hier eingebrockt!!!)

     

    Wieso redet ihr alle hier nicht über irgendwelche Ecken in EURER Gegend???

     

    Man will ja hier ooch mal einfach nur s eine Ruhe haben!!! Es is meine Heimat!! (und hej: nich jeder kann umziehen sondern hat nen Arbeitsvertrag und/oder n NORMALES Schulkind hier!!)

  • MM
    @ Mobit

    Also sagen wir es mal so, die Muslimas die ich kenne, denen gebe ich bisweilen Telefonnummern und Adressen von Rechtsanwältinnen wie Frau Seyran Ateş, die geprügelten Frauen hilft. Oder was wollten sie jetzt von mir wissen?

     

    Och und ansonsten bin ich göttinenlos und agnostisch, so dass ich auf das Kopftuch verzichten kann, Göttin sei dank.

     

    Multikulturell stehe ich eher auf Latinos, die tanzen auch im Alter sexy, besonders Kubaner, mit denen ich auch viele Kinder zeugte, die ich lange stillte. Das tat ich mit meinen sexy Mamis* übrigens in der Öffentlichkeit und zwar überall und wo es gerade nötig war. Allerdings trank ich meinen Kaffee lieber zu Hause, damit meinen Kindern solche Leute, wie hier im Forum, erspart blieben. Noch Fragen?

     

    *Latinoslang für Busen

  • M
    Moabit

    Erstens greift die Kaffe-Frau ein Thema auf, was scheinbar eh in aller Munde ist, nämlich eben diese etwas schrullig, unsymphatisch wirkenden Mütter aus P-Berg, die irgendwie überselbstsicher rüberkommen, und sich besonders vorkommen nur weil sie eben Mütter sind. Son bisschen wie ne Parallelgesellschaft in Wedding oder Neukölln hehe.

     

    Zweitens greift sie ein typisches Gastronomie-Problem auf, was unterm Strich auch richtig Kohle bedeutet. Wenn Gäste sich stundenlang bei einem Kaffe aufhalten und dabei noch ihren Kindern alle Freiheiten der Welt einräumen sich im öffentlichn Raum so zu verhalten dass den zahlenden Gästen der Appetit vergeht, ist das sehr wohl nicht im Interesse eines Gastwirtes. Das ist weltweit und in Berlin stadtweit so stinknormal wie Kinderkriegen.

     

    Es geht vielmehr als um die vermeintliche Intoleranz der Kaffeebuden-Besitzerin. Es geht auch darum, dass alles und jeder in Berlin sich für etwas Besonderes hält. Ob Mutter, übertolerante Schreiber im taz-Forum (auf Latein, Spanisch und demnächst Chinesisch) oder Club-Gänger. Wer et in Berlin tut, bildet sich darauf etwas ein.

     

    Von der besonders toleranten Schreiberin "wenstruba" würde ich gerne erfahren, wie lange diese intensiven Beziehungen zur muslimischen Bevölkerung angedauert haben. Sprichts Du heute auch in Latein mit Deinen muslimischen Nachbarn über Goethe und Schiller oder die Emanzipation? Oder blieb es bei der Feststellung, dass wir ja eigentlich wahnsinnig viel gemein haben, zum Beispiel das Tragen von Kopftüchern.

  • A
    angelofberlin

    naja, für das, was immer beklagt wird, wir haben zu wenig kinder? die geburtenzahhlen gehen zurück. ist das extrem hart und grenzt für mich an kinderfeindlichkeit, was die café-tussy da von sich gibt. in einer großstadt geht es nun mal anders zu wie auf dem dorf. soll die doch ihr café, auf dem dorf aufmachen *gg* da gibt es auch "rinder", so wie sie abwerten die mütter benennt.

     

    berlin ist eben eine besondere stadt, mit besonderen begebenheiten.

  • H
    @haha @Moabit

    Vielleicht besteht ihr Job nur aus einer Woche, denn die meisten arbeiten vier Wochen im Monat. Aber manchen Männern muss Schwester auch alles vorkauen, Baby!

     

    10,50 EUR X 119 h = 1249,50 X 4 w = 4.998,00 EUR

     

    So ausjelacht? Wenn ein Mensch auf einen anderen hämisch zeigt, zeigen IMMER drei Finger auf ihn selbst zurück. Probier es mal aus, du Lacher!

     

    @Moabit

     

    Und ick bin och ene Berlina Pflanze. Aba ick bin nich so verlojen, wie de Olle ausm Kaffe. Ick bin eha ene, die sich üba de Schwaben imma jefreut hat, weil die innovativ sind, de 68jer Bewegung mit in Jang jebracht haben, mein Leben von ihnen jeprächt wurde und se schöne Häusle bauen können. Dit Ostjejammere jeht mir von Anfang an uff meene Millionen Eia. Können Ossis och wat anderet? Eenmal sind det de Auslända (mit denen ick friedlich jroß jeworden bin und denen ick für de Pizza Tonno seeeeeeeeeeeeeeeeeeehr dankbar bin). Dann sind dit de Schwarzen (mit denen ick im Labell jetanzt habe und denen ick fürn Soul und jeden Sound dankbar bin). Dann sind det de Muslimas (mit denen ick schon als Kind aus Solidarität en Kopptuch jetrajen habe und um meene Mudda zu ärgern. Die fand det dann aba ja nich so schlimm, weil die det noch aus Pommern kannte. Wo wa, also meene Ahnen, och mal als Besetza drinne warn). Dann sind det wida de Muddis, die inne ddr anjeblich ja so viel taffa warn, weil die eben allet jemacht und jeschluggt haben, ohne Widastand zu leisten, weil de Partei und de Männas det so wollten und da is bei mia echt UdSSR! Da lass ick de Panza rollen. Ick werde echt wütend, wenn schwester so mit Muddan umjeht, da könnt ick druffkloppen!!!!!!!!!!!!!!!!!

     

    Ick liebe unsa Berlin, mit allen Schwestern und och mit de Brüda! Hey "...haltet die...Reihen jeschlossen..."

     

    Schönen Gruß von E. B.

     

    http://www.youtube.com/watch?v=9iPKogptwII

     

    und von mia!

     

     

     

     

    Gruß Wenstruba

  • H
    Holper

    Interessant wären die Gründe, weshalb so eine gefühlte Armada an Müttern unterwegs ist und sich demonstrativ Platz verschafft.

     

    Es scheinen nicht viele Müttern zu sein, die ihre Kinder aus Liebe zum Leben geboren haben. Vielleicht war es aber auch schon immer so.

     

    Ihre Kinder scheinen mehr Statussymbolen zu gleichen.

     

    Vielleicht sollen diese Kinder auch so etwas wie seelische und später auch finanzielle und Versorgungskassen sein.

     

    Seit die soziale Absicherung zunehmend privatisiert wurde und die Arbeitswelt die Entfremdung der Arbeitnehmer von ihrer Arbeit und ihrem sozialen Umfeld immer stärker wird, muss Frau sich anders zu versorgen wissen. Eigentlich so, wie es vor Einführung der Sozialgesetzgebung war.

     

    Gibt es das Phänomen der darstellenden Mütter eigentlich auch außerhalb Deutschlands?

     

    Lange Zeit waren Mutterschaft und Beruf sehr schwer miteinander vereinbar. Frauen, die schwangerschaftsgefährdet waren, hatten viel schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

     

    Seitdem der Staat Mutterschaft fördert (insbesondere die Mutterschaft von höher gebildeten und damit Besserverdienenden, da sie höhere Ausfallgelder erhalten als Geringverdiener), Models und Ministerinnen mit Babybauch, umherstolzieren, scheint alles zu kindern.

     

    Interessant wird es, wenn diese Mütter wieder an den Arbeitsmarkt zurückkehren.

     

    Da wird neben dem obligatorischen Auslandsaufenthalt, dem Engagement in einer Entwicklungshilfeorganisation, auch die Erfahrung als Mutter (Familienmanagement) nicht fehlen.

     

    Perfekte Voraussetzungen für eine Karriere.

     

    Oder?

     

    Interessant auch, was das für Kinder werden, die unter solchen Müttern aufwachsen. Muss man sich vor denen fürchten?

  • S
    Sükriya

    Thank god, es gibt noch echte Berlinerinnen. Vielen Dank für diesen richtig guten Artikel. Mutter sein ist eine Verantwortung, kein Lifestyle. Das Prenzelauer Berg inzwischen "Little Schwabenland" ist, ist auch ein offenes Geheimnis.

  • J
    janos

    Danke ... Endlich wird es mal auf den punkt gebracht. Bio-Latte-Macchiato-Mütter gibt es überall ... Leider auch in Potsdam ...

  • C
    ColombaMcCartney

    Hört man normalerweise nur von Kinderhass, scheint es sich hier um etwas anderes zu handeln: Mütterhass.

     

    Oder ist das nur der Wolf im Schafspelz denn als Kinderhasser lebt es sich nicht so gut?

    Dann drückt man lieber seine Abneigung gegenüber Kinderwagen aus, das hört sich nicht halb so schlimm an.

    Ich bin einmal auf ein Neues entsetzt wie sehr sich Deutschland von einem kinderfreundlichen Land zu entfernen scheint, da wundert einen der demographische Wandel nicht.

     

    Da muss die Frau abwägen, ganz genau, nicht nur ob sie ein Kind bekommen will, nein, ob sie denn seit neustem auch als 'Mutter' durch die Stadt laufen mag, von allen Seiten verachtet...

     

    Es ist schrecklich anzusehen wie sich die Menschen von der Natur des Kinderkriegens entfremdet haben, und Kinder mit ihren Müttern seit Neustem schon fast wie eine fremde Spezies betrachtet werden. Wie sie nicht ganz natürlich als ein Faktor mehr der bunten Gesellschaft der Stadt angesehen sind, sondern als Störenfriede angefeindet werden.

    So weit soll es nun also schon gekommen sein mit dieser armen Gesellschaft, in der schwangeren Frauen verächtliche Blicke zugeworfen werden.

    Das Armutszeugnis einer Gesellschaft, die sich ob des demographischen Wandels nicht zu beschweren hat.

  • MD
    Michael Dörfler

    Warum denn diese Bosheit gegen Frauen, die Kinder haben und Jacken von irgendeiner Marke tragen? "Rinder"? Über keine Bevölkerungsgruppe darf in dieser Zeitung so gesprochen werden, warum dann über junge Mütter aus einem Stadtteil in Berlin? Frauen, die man verbal bespuckt, weil sie auf dem Bürgersteig mit mehreren Kinderwagen nebeneinander fahren oder ihre Kinder stillen oder Gerichte ohne Fleisch bestellen?

    Die Stadt ist voller Kneipenwirte die jederzeit eine menschenverachtende Hasstirade auf irgendeine Bevölkerungsgruppe raushauen würden, aber aus guten Grunde wird keine davon gedruckt.

     

    Aber jetzt hat sich so ein Klischee verselbstständigt, und dann geht das Mass komplett verloren.

  • H
    @haha

    Dann warst du nicht in der ddr im Kindergarten, sondern evtl. in West-Berlin und hast nicht mitbekommen, dass West-Berlin nicht zur ddr gehörte. Alle Kitas sind in der ddr Baugleich gebaut worden, haben dieselben Möbel - wozu auch Betten gehörten -, dieselben Spielzeuge, Einrichtungen... Die Kinder mussten auch zur selben Zeit essen, trinken und schlafen, wie es die Partei wollte, denn die hatte ja immer Recht (^^prust, lol, prust, lol ^^)ja es gab sogar den "Wochenarbeitsplan" http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13507495.html schon für die Kleinsten... Es gab natürlich auch in der ddr ErzieheRinnen, die Widerstand auf ihre Art und Weise leisteten und ließen die Kinder auf ihre angeborene eigene Art sein.

  • E
    eva

    oh Mann, wie unsexy.

    Mütter = "Rinder"? Gehts noch dümmer??!

  • RT
    Rap Turner

    Episch! Einfach nur episch. Leider ist´s im Frankfurter Nordend jetzt auch so. Die Mütter ham aba zum Glück Angst vor mir weil ick n Nejer bin :-)hehe

  • R
    @Rhoischnook

    Als Frauentausch noch nicht mal im Fernsehen zu sehen war, habe ich versucht, diese sexistische Frauenfeindliche unerträgliche Sendung zu verhindern. Es ist mir leider misslungen!!! Aber so Leute wie Sie, scheinen diese sexistische, Frauenverachtende Fernsehausstrahlung ja zu verkonsumieren, um sich bestätigt zu fühlen, nein, besser noch, um sich überhaupt zu fühlen. Dass Sie nicht das Niveau haben, meine Anliegen zu verstehen, ist damit ja wohl gesagt. Sie sehen halt lieber Frauentausch. Der Name der Sendung sagt doch wohl schon alles, hier werden Frauen getauscht, also Frauen als Gegenstände behandelt, die tauschbar sind. Das ist einfach ekelhaft und Menschen, die sich so etwas ansehen, befürworten scheinbar den unentgeltlichen Menschenhandel. Aber Göttin sei Dank, gibt es auch so Schwestern wie mich, die das nicht einfach so hinnehmen, sondern wenigstens versuchen, etwas zu verhindern, verbessern oder erstreiten. Was haben Sie gesellschaftlich schon angeklagt, verhindert, verbessert oder erstritten? Soll ich damit anfangen? Meine Liste ist endlos…

     

    Wissen Sie was, Sie können sich hinter meinen Millionen Eiern verstecken, so Sie ein Mann sind, sollten Sie eine Schwester sein, haben Sie von Emanzipation nichts verstanden! Andersausgedrückt, sie gehen mir auf die Eier!

     

    Vivan las mujeres del mundo, vivan!

  • M
    Moabit

    Is schon ok die enorme Veränderung unserer Stadt mal aus den Augen der angestammten Berliner zu erzählen. Der gemeine Berliner wird ja sonst kaum noch erwähnt. Es geht ja irgendwie immer nur um Türken, Schwaben, Yuppies und Künstler aus New York. Aber olle Kasupke aus der Kastanienallee musste nach Marzahn ziehen, weil ihm dit allet zu teuer und zu laut jeworden ist. Nur hat er sich nie darüber beschwert. Die Berliner sind still und heimlich verschwunden aus P-Berg. Da darf son Buch schon mal erwähnt werden, so ganz bescheiden.

    Allerschönst aber sind die Kommentare der Taliban der geistigen Elite, die sich hier mit komplizierten Satzkunstruktionen und Latein (wow)hasserfüllt bekriegen.

     

    Ich frag mich nur ob Berlin noch Berlin ist, wenn auch der letzte Berliner weg ist. Denn auch wenn der Berliner kulturell und intellektuell vlt. nich immer mithalten kann (gebe ich als Berliner zu), so ist es doch er, der Berlin irgendwie ausmacht. Für mich jedenfalls.

  • A
    autoritäten

    ganz besonders geil finde ich, wie alternative hausbesetzer hier für autoritäre erziehung plädieren.

  • H
    haha

    sorry ich muss einfach noch mal nachlegen weil´s so geil ist...

     

    liebe Wenstruba... 10,50 X 119 h mach bei mir immer noch 1249,50 anstatt = 4.998,00... aber ich find den ansatz gut. werd ich gleich morgen mal mit meinem chef besprechen...

  • H
    Hunter

    Wenn man den artikel liest, weiß man zwei dinge ganz sicher: 1. die deutschen hassen ganz aufrichtig kinder (haben sie übrigens schon immer getan) und 2. sie waren noch nie spießiger als heute.

     

    was, so frage ich mich langsam, unterscheidet denn einen "lockeren" berliner von einem renter aus baden-baden, der sich auch über jeden scheiß aufregt?

     

    ich sag´s euch: nix. das isses eben, was in diesem land falsch läuft und was irgendwann eine auswanderung geradezu unumgänglich macht. (wundert sich jemand, dass heute mehr türken deutschland den rücken kehren als kommen? also mich wundert das nicht mehr.)

  • H
    haha

    @Wenstruba:

     

    was geht´n mit dir? also ich bin auch im osten groß geworden und habe weder im gleichschritt gepinkelt, noch geschlafen oder gespielt. wenn leute von dingen keine ahnung haben...

     

    ansonsten find ich´s gerade sau lustig wie man sich hier gegenseitig aufreibt. das der pb sich verändert hat weiß ich ja schon seit mindestens 10 jahren. aber klar, einer muss ja schuld sein. nicht etwa unsere lieben wohnungsspekulanten die den mietpreis so in die höhe treiben das sich studenten eine wohnung dort nicht mehr leisten können. dann eben die mütter. zugegeben... es gibt schon nen echt krassen schlag. aber die gab es schon immer und überall. nur nicht so geballt. hab die glaub ich vor 20 jahren schon funky mutti genannt. aber um mal zum punkt zu kommen... für mich gilt: passt mir meine umgebung nicht muss ich sie entweder ändern und wenn das nicht möglich ist weggehen. da muss ich dann auch nicht aufschreien. ist halt so. dinge ändern sich. und genau deshalb bin ich ja auch aus berlin weggegangen und ich komme ganz bestimmt nicht wieder...

  • J
    jana

    DANKE!!!!!!

     

    Ich freue mich über dieses Gesprächsprotokoll und auch über die Kommentare unserer schwäbischen Mitbürger, die sich gleich angegriffen fühlen.....

     

    Herrlich!!!!!

     

    Herzliche Grüße vom Arnimplatz von einer Ostfrau, ohne Kinder ( natürlich bin ich deswegen total frustiert und Kinderhasserin) und mit Hund...

     

    Ganz nebenbei wäre das auch noch ein schönes Thema:

    mit Hund im Prenzlauer Berg: entweder wirste beschimpft mit "deinem Köter, der überall hinscheißt" oder du wirst blöd angemacht, weil du der ganzen lärmenden grenzüberschreitenden Brut nicht erlaubst, deinen "WAU-WAU" anfassen zu lassen....

     

    Bestimmt werden diese Kinder, die mit 4 Jahren noch Nuckel tragen und im schicken Boogaboo sitzen und das Wort "Hund" nicht kennen, unsere kommenden Nobelpreisträger und werden unsere Renzen zahlen....

     

    Im besten Fall wandern die alle aus.... und wir haben wieder Ruhe im weitesten Sinne

  • G
    Gloria

    Was für ein herrliches Tohuwabohu... Konservative bashen Menstruationsfrenetikerinnen, Heteroschwaben bashen nicht-Hetero-Berliner, auch ein humorvoller Araber und ein dummer, kleiner vielleicht- Nazi kommen zu Wort, Brecht wird aus dem Grabe an die Schwaben-Front gezerrt und es ist wahrhaft HERRLICH für eine Berlinerin im Exil sich das lächerliche Spektakel anzusehen, welches die thematischen Grenzen des Artikels längst gesprengt hat. Ja! Schlagt euch! Wie die Gallier! Habt Meinungen und äußert sie! Das ist mindestens so lebendig wie ein voller Spielplatz! Nur weil wir nicht mehr am Euter nuckeln sind wir ja irgendwie doch immer noch... Oder...?

     

    Aber wenn ganz Berlin so wird, wie jetzt der besagte Bezirk ist, dann zieh ich nie wieder zurück. Nicht mal zum Kinderkriegen.

     

    Heitere Grüße

    Gloria

  • E
    Erasmus

    Jede/r halbwegs Gebildete/in hat ja "Anatomie der menschlichen Destruktivität" von Fromm gelesen. Gibt es eigentlich einen speziellen Titel oder Studien zum Thema "Anatomie der weiblichen Destruktivität"?

     

    Falls nicht empfehle ich derweil zum Amüsement über die strukturkonservativen Prenzl-Rinder "Toy Dolls - My wife's a psychopath!" auf http://www.youtube.com/watch?v=bhNSvjIGKvA .

  • R
    rente67

    deutschland wird am wickeltisch verteidigt!!!!11

     

    man sollte diesen muttertieren dankbar sein, schieben sie doch unsere rente vor sich her.

  • K
    kassürske

    Danke für diesen Artikel!!!!

    Ich hatte auch mal ein Café und es ist einfach g.e.n.a.u.s.o.!!!! Entsetzlich!

  • N
    Naame

    Die Dazugezogenen und die "..Touristen zerstören das, was sie suchen, indem sie es finden";).

    Natürlich fühlen sich durch den Beiktrag viele ans Bein gepinkelt, das sind ja genau die Dazugezogenen, die sich junger geben, als sie sind, in der Gruppe lächerlich aussehen, nach Berlin kommen, weil es grad schick ist, und sich trotzdem benehmen wie in Hamburg/München. Es regen sich übrigens selten richtige Berliner über die seltsamen Immigranten, Berliner sind Veränderungen mehr als gewöhnt. Es regen sich die vor 10-20 Jahren Dazugezogenen auf, die das Berlin, schön und echt, wie sie es damals fanden, grad durch unreflektierte, uniforme Egozentriker überfüllt wird.

    ^Schwieriges Thema, es ist nicht mehr so leicht, nur zu schmunzeln, da es mittlerweile eine so rieeeesige, homogene Masse ist, North Face, Jack Wolfskin, Apple Produkt, Nerd Brille, enge Hose und seltsame Topfschnittfrisur....

  • A
    Anna

    Liebe Leute, seid doch froh, dass hier gut ausgebildete Menschen Kinder kriegen! Das ist unsere Zukunft!

    Klar, die Kinder werden hier manchmal wie kleine Könige behandelt. Aber im Großen und Ganzen ist es doch im Sinne von allen, die grundlegende gesellschaftliche Werte vertreten, dass es hier viele Kinder gibt. Und umso besser, dass die Eltern sich auch noch gut um sie kümmern. Sich an Jackenmarken aufzuhängen ist - entschuldigung - provinziell und sieht völlig vorbei am Wesentlichen.

    Deutschland hat wirklich massivere Probleme!

  • E
    eierkopp

    @MaGo

     

    Ihre "Argumentation" ist erstens nicht nur wiedergekäut und naiv sondern auch zweitens relativierend. Auch wenn sie als Linke® mit dem vermeintlichen Durchblick die Totalitarismustheorie inhaliert haben, ist es mehr als dreist, Kritik am Berlinwahn erlebnishungriger Deutscher aus der südwestlichen Ecke der Bundesrepublik mit Rassismus oder Antisemitusmus gleichzusetzen.

    Durch das Besetzen von Häusern Anfang der Neunziger in Ostberlin wurden keine Verdrängungsprozesse ausgelöst, wenn ihnen die Besitzer derer leid tun, ihr Problem.

    Verdrängungsprozesse wie in Prenzlauer Berg beginnen eben dann, wenn ein Konsummob kritiklos jeden Preis zahlt um jenem Lebensgefühl hinterherzuhecheln, dem sie zwar einen "hohen Lässigkeitsfaktor" andichten, mit dem sie aber aufgrund ihrer Lebensplanung/einstellung nichts zu tun haben.

    Anders gefragt, was wollen Volksmusikfans auf einem Punkkonzert?

    Und wieso nennen sie sich links, "Vogel"??? Ein selbstüberschätztes Selbstbewusstsein mit vermeintlich politisch korrekten Freundeskreis reicht nicht für ne Diskussion. Sonst keine Argumente?

  • LL
    @ Lillith

    Hallo Lillith,

     

    Du bist dir offenbar ganz sicher, dass Frau Maier ein Café besitzt.

    Ich meine gehört zu haben, die Frau sei taz-Autorin und nicht in der Gastronomie tätig. Tja, eine von uns muss wohl falsch liegen.

     

    Du schreibst "Diese Frau meint das alles ganz genau so, wie sie es sagt, oder sie ist die untalentierteste Satirikerin seit Anbeginn des Schreibens."

     

    Du hast insofern recht, dass es sich bei diesem Beitrag nicht um Satire handelt.

     

    Sondern um ein GESPRÄCHSPROTOKOLL, über ein Gespräch, welches die Autorin mit der Besitzerin dieses Cafés geführt hat.

     

    Es gibt die Meinung der Café-Betreiberin wieder und NICHT die Meinung von Frau Maier (über die man an dieser Stelle allenfalls spekulieren kann, mehr gibt der Text beim besten Willen nicht her).

     

    Vielleicht wäre es günstig, wenn Du einen Text zunächst aufmerksam liest, bevor Du Kommentare ins Netz klatschst.

     

    Oder willst Du tatsächlich unbedingt den Eindruck hinterlassen, Du seist zu doof, die Inhalte eines Textes gänzlich zu erfassen?

  • A
    Anonyma

    Ich hasse es wen 3 Kinderwagen auf dem Gehweg NEBENEINANDER die Stargarder str lang zuckeln und ich muss panisch auf die Strasse springen weil böse Mütter mich mit Pittbull-Gesichtern fixieren!!!! Und bloß vorsichtig sein. Nicht ansprechen denn dann ist man sofort ein Kinderhasser. Ich liebe Kinder wirklich aber manche Prenzl Berg Muttis verleiden es mir langsam.

  • O
    ostfrau

    netter text. vielleicht nen tick zu balinisch. aber für die euter gibt`s nen mutpunkt.

     

    .

     

    also, kinnings, vielleicht sind wir kindererziehenden, berufstätigen ostweiber ü40 ja einfach nur n bissel neidisch auf die hysterisch-egozentrische (oder doch nur infantile?) daseinsweise der geschilderten muttis.

    und auf deren scheinbar finanziell-unbeschwerte welt.

     

    - vor lauter erwerbsarbeit kam uns die unbeschwertheit wohl einwenig flöten.

    von neurosen & laktoseintoleranzen ganz zu schweigen. die konnten wir uns noch nie leisten.

     

    .

     

    berlin um den kollwitzplatz, den ich seit 81 kenne, wünsche ich mir ä bissel sozialer, ä bissel weniger provinziell und ä bissel lässig-selbstironischer - halt so, wie`s mal war. leute, das ist doch drin, oder?! pack mersch!

     

    .

     

    in welcher talkshow sehe ich sie demnächst, frau maier?

  • R
    Rhoischnook

    @ Wenstruba:

    Hmmm, warum bewerben Sie sich eigentlich nicht mal für die nächste Staffel "Frauentausch"? Ich werd das Gefühl nicht los, dass Sie da PERFEKT reinpassen würden und Gelegenheit hätten, sich mal volles Rohre auszuleben...

     

    Sorry, aber Ihr Kommentar ist das dümmste was ich seit locker einem Monat gelesen hab. Und das will was heißen wenn man sich viel im Netz herumtreibt...

     

    *lol*

  • WA
    Wenstruba an @Name bleibt Name

    @Name bleibt Name

     

    Ich habe wenigstens eine Meinung und kann sie aus eigener Erfahrung stützen. Was haben Sie zu bieten, außer einem langweiligen Pseudonym?

     

    Sie wollten es so, na dann, schreib ich das jetzt mal hier auch noch hin:

     

    Frauen sind vielseitig und Mütter-Frauen müssen mit 10,50 EUR Mindestlohn bezahlt werden!

     

    Es gibt Menschen, die weder Schwesterlich noch Geschwisterlich denken und den fleißigen mutigen Schwestern, die sich zu Kindern bekennen, auch noch tief in den Rücken fallen, anstatt diesen tollen Schwestern und Mütter-Frauen die notwendige Anerkennung und Unterstützung zu zollen. Ihnen wird in Deutschland oft genug, z. B. bei der Arbeitsuche und das kenne ich selbst als alleinerziehende Mutter-Frau von drei Kindern, in den Allerwertesten getreten und das in einem der weit entwickelten Länder der Welt. Eigentlich könnte die Gesellschaft stolz darauf sein, dass sie mutige Mütter-Frauen hat. In anderen Gesellschaften ist das der Fall. Dort wird jedes Kind trotz der Armut mit Stolz und Liebe erwartet, hier in einem der reichsten Länder der Welt Zentraleuropas erwartet das Kind oftmals angsterfüllte Eltern.

     

    Diese Angst bestimmt den Arbeitsmarkt, den Arbeitskampf, die Demographie, die gesellschaftliche Stimmung gegen Familien. Sie bestimmt sogar die Liebe zu den Kindern, die dafür herhalten müssen, dass sich Mütter-Frauen oder die Eltern zum Teil gegen sie entscheiden. Diese Kinder werden durch diese Angst misshandelt, zu früh in die Krippe gegeben oder abgeschoben und alleine gelassen. Es kommt sogar vor, dass sie sie prostituieren und sie sexuell ausbeuten lassen, mitten in Europa, mitten in Deutschland und das oft aus finanzieller Not, in einem so reichen Land, wie dem unseren. Nur aus dem Grund, dass den Eltern und Mütter-Frauen die notwendige Solidarität, die Anerkennung und der Stolz darauf, durch die Gesellschaft fehlt.

     

    Übrigens nennen sich Muslimas untereinander Schwestern, was ich auch sehr schön finde und was mich mit Stolz erfüllt, wenn eine der ihren mir so das Gefühl gibt, ich sei eine von ihnen. Ich bin weder Muslima noch Christin, aber gerne eine agnostische Schwester.

     

    Und weil mir das Verhalten der Deutschen Schwestern und Brüder missfällt, stelle ich ab sofort folgende Forderung:

     

    Mütter-Frauen müssen mit 10,50 EUR Mindestlohn bezahlt werden!

     

    Was ich immer häufiger in Diskussionen heraus höre ist, dass von Männern und Frauen, die oft nicht mal selbst eigene Kinder haben, nur die Arbeit Anerkennung verdient, die Geld erwirtschaftet.

     

    Da jedes Kind in den Gesamthaushalt Geld einspeist – Stichwort: Kind = Einfamilienhaus - das den Eltern verloren geht, kann die adäquate Antwort darauf nur heißen:

     

    10,50 EUR Mütter-Frauen-Mindestlohn!

     

    Mütter-Frauen müssen mit 10,50 EUR Mütter-Frauen-Mindestlohn bezahlt werden. All diejenigen, die sich eine derartige Mütter-Frauen-Dienstleistung bisher auf der Basis des Ehrenamtes (oder sollte man sogar von Schwarzarbeit reden?) erschlichen haben, müssen begreifen, dass es eine Arbeit ist, Mutter-Frau zu sein. Damit die weit über 119 Stundenwoche (= 168 Wochenstunden – ca. 49 h Schlaf) anerkannt wird, die bisher unentgeltlich verrichtet und auch von den meisten Menschen, die keine Kinder zur Welt bringen, nicht als ernstzunehmende Arbeit, endgültig als Tätigkeit im Dienstleistungssektor anerkannt wird.

     

    Daher meine Forderung von 10,50 EUR Mütter-Frauen-Mindestlohn.

     

    10,50 X 119 h = 4.998,00 EUR Bruttogehalt X 60 % = 2.998,80 EUR Nettogehalt für Mütter-Frauen sofort, her damit!

     

    Hierbei sind weder Feiertags-, Spät- noch Nachtschichtzulagen einbezogen, die könnte man auch noch einbeziehen.

     

    Wenn man nun noch Prämien mit einbeziehen würde, sagen wir mal, ab dem zweiten Kind 5.000,00 EUR p. a. dann sähe es noch besser und gerechter aus!´

     

    Na, so schlecht scheinen wir Mütter-Frauen ja nun doch nicht davon zu kommen, bei dem monatlichen Gehalt?

     

    Lieben Gruß an alle Schwestern und Mütter-Frauen

     

    PS: Kann alles natürlich auch für Väter-Männer gelten, so sie die gesamte gen. Leistung erbringen.

  • PS
    primitiver schwanzvergleich

    "Es ist nur primitiv, wenn man den berechtigten Kritikern von Fehlentwicklungen in Berlin und speziell dem Prenzlauer Berg einen Hass auf Menschen unterstellt."

     

    Ach Leopold, es soll Leute geben, die das ewige Titten-Gelaber unendlich primitiv finden, Stell dir mal vor!

     

    Und sind nicht viele deshalb nach Berlin gekommen, um dem Kriegsdienst zu entgehen und sich vom spießbürgerlichen Muff der Heimat zu befreien?

     

    Die Frage ist doch, ob vorgelegtes "Protokoll" eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Problem der Unterwanderung einer angeblichen Alternativszene (da wird ja wohl sehr viel verklärt im Nachhinein. Sie erodierte schon vorher). durch eine finanzstarke konservative Mittelschicht eröffnet. Die Antwort heißt, für jeden der Lesen kann: Nein. Ein Ventil wurde dafür geöffnet. Um seinen Frust und seine Trauer um vergangene Zeiten Ausdruck zu verleihen. Auf wessen Kosten? Zielscheibe sind spätgebährende Schwäbinnen. Sie werden rundum in ekelhaft abwertender Weise abgewatscht.

     

    Diese Konstruktion ist primitiv!!!

  • N
    nichtberliner

    @MaGo

    Entschuldigung, aber sind Sie in einer frühkindlichen Phase hängengeblieben (verkackt,Dreck,Gesocks,am Schwanz nuckeln)? Frustriert und beleidigt bis zum Abwinken. Sie würden sich nicht von Ihren schwulen Freunden beleidigen lassen, beleidigen hier aber Schwule auf das Übelste? Sie "kritisieren", dass eine bestimmte Gruppe "über einen Kamm geschoren" wird und bezeichnen andere pauschal als Nazis und Faschisten? Dann bringen Sie auch noch Juden ins Spiel? Ich kann Ihnen weder folgen noch Sie ernst nehmen. Dieser Kommentar ist wirklich der traurigste, den ich bisher gelesen habe. Sie demontieren und disqualifizieren sich selbst hier so gründlich...unglaublich. "Tolleranz"? Geschenkt.

  • K
    Klaus

    Liebe Taz,

    danke für den sehr witzigen Artikel. Ich kann die Kaffeehauschefin gut verstehen.

    Zum Glück werden ja jetzt viele Kindercafes im Prenzlberg eröffnet, wo die Macchiatio-Mütter dann ganztägig ihre Brut säugen können.

    Ich bin auch schon sehr gespannt darauf, wie diese Brut später unsere Welt verändern wird. Das wird ein Spaß. Ich freu mich jetzt schon.

    PS: Freut Euch über Leser, die Euch wegen dieses Artikels abtrünnig werden. Das ist eine gute Auslese.

  • H
    Helmut

    Die konservativen Schwaben im Geiste hier haben es noch immer nicht verstanden, aber gerade diese Starrsinnigkeit und Verständnisprobleme definieren auch ihre Unerträglichkeit. Denn es sind sicher keine klar umgrenzten Herkunftsregionen, die die alternativen und aufgeschlossenen Berliner bei Zugereisten kritisieren. Schwaben weisen jedoch allzuoft eben jene Charaktermerkmale auf, die mit der klassischen Mischung Berliner Freiheitsliebe, Alternativseins, Kreativität und Sozialität unvereinbar sind. Denn mainstreamig selbstverliebte, oberlehrerhafte und kontrollwütige Hedonisten die aufgrund eigener Langweiligkeit kurze Zeit komprimiert Hauptstadt spielen möchten passen einfach nicht nach Berlin, sie in ihren Intolleranz zu tollerieren, hiesse die eigenen höherstehenden Ideale aufzugeben. Schwabe ist da nur ein besonders geeigneter Gattungsbegriff für eine Zeitgeistphänomen.

  • A
    Anwohner

    Soll das lustig sein?

     

    Das ist faschistisch.

     

    Der Bastei Lübbe Verlag passt schon ziemlich gut für solch einen Schund.

  • L
    Lillith

    Nee, nee Leute. Wer diesen Artikel als "Satire" einstuft oder als "überzeichnet" oder diese wirklich dummen Statements als "Stilmittel" einstuft, der irrt. Diese Frau meint das alles ganz genau so, wie sie es sagt, oder sie ist die untalentierteste Satirikerin seit Anbeginn des Schreibens.

    Ich bin Mitte 30, habe selber keine Kinder, verdiene gut und lebe am Prenzlberg. Seit 12 Jahren. Und seit 8 Jahren steht unser Hausflur voll mit Bugaboo Kinderwagen, keiner kommt mehr durch.

     

    Ich empfehle Frau Maier ein Schild an ihrem Café anzubringen. Neben Stillenden mögen sich bitte auch Teenagergruppen fernhalten, von denen nur jeder zweite ein Glas Cola trinken will. Auch rauchende Single-Männer bitte nicht. Und Schwule nur wenn sie nicht Händchen halten. Das könnte ihren geistig minderbemittelten, schwulen Stammgast nämlich frustrieren, denn der ist sicher schon immer Single. Und reiche Juppies bitte auch nicht, denn die erinnern sie selbst an ihre eigene Bedeutungslosigkeit. Oder sie macht ihr Café einfach zu und eröffnet ein Sonnenstudio. Das wäre wahrscheinlich für ihr Gemüt das Beste.

     

    Unerzogene Kinder gab es schon immer. Genauso wie unerzogene, egomanische Erwachsene und unangenehme Gäste. Die mag ich alle auch nicht. Deswegen hab ich auch kein Café.

     

    Aber wenn jemand stillt, raucht, telefoniert, schmatzt, krümelt, mit dem Fuß wippt, seine Bestellung zurückgehen lässt, die Tastentöne am Handy anlässt, in die Bierflasche ascht, seinen schwulen Freund küsst, seine 16 Jährige Geliebte befummelt oder viel zu laut lacht...dann macht er das eben.

    Wenn mir das Leben da draußen nicht gefällt, dann muss ich meinen Latte Machiato eben auf meinem Balkon. Und ich hoffe das machen jetzt alle, die bei Frau Maier mal Gast waren, dann kann da nämlich sowas spannendes wie ein Plattenladen rein. Oder so.

  • FS
    Folker Sailor

    Es sind übrigens nicht nur die Rinder die sich so dummdreist benehmen. Die Ochsen verhalten sich fast genauso. Ich wurde schon vom Kinderwagen eines Ochsen angefahren sowohl auf der Strasse als auch im Laden, bei den Rindern ist man das ja schon gewöhnt. Sowohl Rinder und Ochsen schaffen es niemals eine Tür im Cafe zu schliessen, nicht einmal bei Minusgraden. Die Euter stören mich eigentlich nicht, jedoch mitten auf dem Restauranttisch während man daneben sein Mittag sein Kind zu wickeln scheint sich ebenfalls als Normalität durchzusetzen. "Babykacke stinkt nicht" erhält man als Antwort wenn man sich beschwert... Danke für diesen Artikel :)

  • W
    Wieso?

    Der Artikel hat mich schockiert, wie so viele andere Artikel zu diesem Thema. Ich bin erschrocken, dass es nicht möglich ist die Menschen ihr Leben leben zu lassen, ohne sich einmischen zu müssen. Das ist so voreingenommen, klischee-behaftet, diskriminierend,...Was ist der eigentliche Grund für diesen Hass? Ich wohne in einem Stadt-Viertel in einer Stadt in NRW und habe selbst keine Kinder, freue mich aber auf dem Wochenmarkt immer über das Gewusel und die vielen jungen Familien. Das ist pures Leben. Deshalb meine Bitte: Leben und Leben lassen! (oder erst einmal selbst an die eigene Nase fassen)

  • E
    Eleonore

    Grandioser Buchauschnitt!!! Das ist das Resultat, wenn statt ohnehin aufgeschlossener Menschen, die in eine liberale Stadt Berlin passen, wie es noch bis in die 90er der Fall war, heute in Massen verstockte und therapiebedürfte Konservative und Scheinkreative in die Stadt ziehen, die annehmen, Berlin für sich als Psychotherapie gebrauchen zu können und fortan alle nur noch mit ihrer unerträglichen Art nerven!

  • W
    Wenstruba

    @ Wertkonservativmiserabler

     

    Wieso sollte ich das mit meiner PERIODE nicht ernst meinen? Ah, Sie sind neidisch!!! Ja meine Menstruation ist jeden Monat voll blutig, regelmäßig und weiblich, lecker!

     

    Und Mamis* raus für alle Babys!!!

     

    Liebe Schwestern stillt, knutscht, wickelt und liebkost eure Babys und Kleinkinder so oft öffentlich, wie ihr wollt!

     

     

     

     

    Latinoslang für Busen!

  • B
    Busenfreundin

    @Carl

    Keine eigenen Erfahrungen mit "Tittenfreilegungen", aber komplett fixiert darauf. Was sagt uns das? Vor allem etwas über Sie selbst. Sie sind hier im Forum jedoch einer von vielen, das mag Sie ermuntert haben, sich als "Tittenfeind" zu offenbaren. Hätten Sie sich doch erstmal Ihrem (!) "Tittenproblem" zugewandt, bevor Sie als "Merkbefreiter" Ihre unreflektierte misogyne Haltung zum Besten geben mussten. Mir als "Tittenträgerin" wär ein weiterer Brechreiz erspart geblieben.

     

    Schön, wie Frau Maier es geschafft hat, archaischste Ängste bei der gefühlten Mehrzahl der Kommentierenden freizulegen. Vielleicht ist das Buch doch zu irgendetwas gut. Ich denke nochmal drüber nach.

  • M
    @mago

    die hausbesitzerin dieses besetzten hauses war einverstanden damit das wir dort wohnten. sie war sogar sehr freundlich.sie verfügte nämlich nicht über die finanziellen mittel dieses baufällige haus zu sanieren.außerdem habe ich auch im gegensatz zu dir ,die oder der du doch ach so tolerant bist ,keine anderen menschen beleidigt.ich habe auch nichts gegen zugezogene.im gegenteil in meinem bekanntenkreis befinden sich viele zugereiste,die ich sehr schätze.ich habe nur etwas gegen arrogante menschen die sich für etwas besseres halten .und davon gibt es hier inzwischen ziemlich viele.einschließlich dir.

  • TD
    thorsten Dreyer

    An MAGO: vielen dank!!!!! Sie haben das wunderbar zusammengefasst, ich kann ihren Kommentar nur allen empfehlen. Das sind Faschos von links. Mit solchen Leuten will ich nichts zu haben.

     

    An ELISABETH: Glauben sie im Ernst, dass die Vollfokussierung auf sich selbst (also sagen wir: eine narzißtische Persönlichkeitssörung, im Psychodeutsch gesprochen), glauben Sie, dass eine solche Egozentrik von dem ORT abhängt, in dem ein Mensch sozialisiert wurde? Glauben sie im Ernst, der Charakter eines Menschen, der im Dorf aufgewachsen ist, ist schlechter, als der Charakter eines Stadtmenschen? Wenn sie das glauben, dann möchte ich ihnen dringend raten, entweder: a) einen Kurs in Psychologie zu belegen oder b) am besten gleich selber eine Therapie machen. Denn das bedeutet, entschuldigung, dass SIE es sind, die auf sich selbst VOLLFOKUSSIERT ist. Sie wissen wenig über die Natur des Menschen und über die NAtur der Natur. Es ist schlimm, dass fremde Menschen, die sie gar nicht kennen, an ihrer Vollfokussierung auf Städter-sind-die-besseren-Menschen leiden müssen.

     

    Ach ,ja, und P.S. Bertolt Brecht hätte im heutigen Berlin nix mehr zu lachen, dieser geizige böse Schwabe, dieser engstirnige Sauschwab...

     

    P-P.S. Ganz New York, PAris, Köln, Hamburg, Saarbrücken lacht über diese heimatfixierten Berliner

  • AK
    anja Kettinger

    AN: SONGOTIX

     

    ein paar Fragen: wie viele Schwaben kennst du persönlich?

    Wenn ein Mensch in Deutschland leben möchte, weil in seinem Herkunftsland eine Diktatur herrscht mit Folter und mangelnder Meinungsfreiheit: ist dieser Mensch, der in ein anderes Land will, dann auch ein obrigkeitshöriger Diktaturen-Typ, der die Meinung anderer nicht zulassen kann?

    Wie kommst du auf die Idee, dass die Schwaben, die nach Berlin ziehen, genau so sind, wie das Bundesland aus dem sie kommen?

     

    Was denkst du über folgenden Gedanken: ein Mensch, der aus seiner Heimat wegzieht, dem gefällt es in seiner Heimat nicht - weil er sich mit dem dort herrschenden Geist nicht identifizieren kann. Sonst würde er ja nicht wegziehen. Die Schwaben ziehen ja schon weg,weil sie eben nicht so obrigkeitshörig, sondern vielleicht auch obrigkeitsgestört sind - so wie die Berliner.

     

    Vielleicht kommen die nach Berlin, weil sie BW für genau das hassen, wofür ihr sie widerrum hasst!!!!

     

    Home is where the heart is.

     

    Wer einem Menschen die Möglichkeit abspricht, an einem anderen Ort, zu dem er besser paßt, der Mensch zu sein, der er wirklich ist, - der ist ein Rassist!

     

    Die Berliner, die die Schwaben hassen, sind die Rassisten, für die sie die Schwaben halten.

     

    Das ist leider wahr. Es sind nicht die Schwaben daran schuld, dass der Kapitalismus ein Dreckschwein ist.

  • N
    Neigschmeckter

    @ songotix:

     

    ...ond morga kauf i dei wohnung, songotix! Awa glei 's ganze Haus oder am beschte dr ganze Stroßazug. Ond di schick i in d'wüste, PUNK! Ond nô, ramml i wie d'Hasa und breng no a paar Kendr uff d'welt...laudr kloine Schwobakendr - elle in deim KIEZ!

  • L
    Leopold

    Es ist nur primitiv, wenn man den berechtigten Kritikern von Fehlentwicklungen in Berlin und speziell dem Prenzlauer Berg einen Hass auf Menschen unterstellt. Darum geht es nicht, wie inzwischen auch den Unreflektierten weil vielleicht nicht Betroffenen klar sein müsste. Wer kritische Meinungen und klare Worte unterdrücken möchte, ist selbst ein Despot und Tyrann, auf dessen Gesellschaft man sicher gerne verzichtet.

     

    Die besprochenen Probleme im Bezirk sind jedoch leider sehr real. Zugereiste nehmen sie nicht wahr, weil sie mit entsprechenden egomanen Charaktereigenschaften erzogen wurden und die freieren Zeiten der Stadt nicht erlebt haben. Daher könnten gerade sie von den weit sozialeren und alternativen "Urbewohnern" viel lernen. Denn auch die tendenziell bis zur Wende insb. in Westberlin Zugereisten waren von vornherein aufgeschlossen für die Kreativität der Stadt, sind keinesfalls aus Karrieregründen nach Berlin gezogen. Das hat sich mit der Bundeshauptstadt und den Bezirkssanierungen verändert. Seitdem ziehen massenhaft verdeckte Systemspiesser in die Stadt, die Berlin in ene primitive Kommerzspirale treiben. Sie nehmen zumeist an, mit ihren paar Talern sich die adhoc die Freiheit und Kreativität kaufen zu können, die ihren Charakter gerade nicht definieren, was ein Trugschluss ist. Und wer sich dabei von den Kritikern ertappt fühlt, wird zänkisch und kreischt wie ein kleines unerzogenes Kind. Das hat die Stadt verändert und muss dringend besprochen werden, dazu hat der Artikel beigetragen, Danke!

  • M
    MiniKosmopolit

    @ MaGo:

     

    Wow. Danke. Endlich sagt eine "Linke" den sogenannten "Linken" mal das was jeder normale Mensch, außerhalb dieses Kuhkaffs Berlin, über sie denkt. Find ich gut. Diese "links/ rechts" Ding hat sich total überholt.

    Die paar braunen Trottelfaschisten nimmt keine Sau mehr ernst und denen hört auch keiner mehr zu (Hallo, 21. Jahrhundert). Zu den kommen aber die neuen Faschisten. Die sind rot und/ oder grün (die einzigen die die braunen Ernst nehmen) oder rennen wie bekloppt in die Moschee. Machen oft auch noch irgendwie gemeinsame Sache. Optisch und in der Sprache unterscheiden sich die "linken/ rechten Sturmtruppen" ja auch nicht.

    Bin ich froh, dass ich normal bin und vor allem nicht in diesem dämlichen Dorf wohne. Überhaupt, schon witzig. Wenn ich mich in´s Auto pflanze und zwei Stunden fahre, bin ich in Frankreich oder Belgien oder Holland (Nix Schwabe :) ). Zwei, drei Stunden länger, Italien oder Österreich oder sonstwo in Deutschland. Berliner sind nach zwei Stunden einmal durch´s Dorf. Is ja geil...

  • P
    pseudoalternativ

    ich bin mir nicht sicher, ob man an einem ort, an dem subkultur bereits seit jahren mainstream ist, überhaupt noch von SUBkultur sprechen kann.

     

    dieses berliner getue nervt ein wenig.

     

    gruß aus einer anderen millionenstadt, in der es noch echte SUBkultur gibt.

  • F
    Frank

    Ja das Gelabber von der Frau ist schon boshaft - aber glaubt ihr wirklich, daß diese Cafébesitzerin das alles spontan von sich gerülpst hat? Das kann man unmöglich für eine echte Geschichte halten.

     

    Ist doch zum bepieseln wie sich hier soviele aufregen.

     

    Zum kotzen finde ich aber die aufgeblasesn IdiotInnen, die die bzw. deren "Situation" mit der Judenverfolgung vergleichen wollen. Da solltet ihr euch echt schämen.

  • M
    MaGo

    Was schäme ich mich links zu sein & in Berlin zu leben. Natürlich kann ich einen Unmut über Veränderungen in gewisser Weise nachvollziehen. Besonders wenn Veränderung bedeutet, aus seinem ach so alternativen Traum gerissen zu werden.

     

    Hey liebe Prenzlberger "Thats the Way it is". Veränderung passiert, ob's euch schmeckt oder nicht. Oder denkt ihr den Hausbesitzern hat es seinerzeit gefallen dass ihr deren Häuser besetzt habt? Nicht im ernst oder?!

     

    Meint ihr, ihr hättet eure Autonomität auf Lebenszeit gepachtet? Mit Sicherheit nicht. Und wisst ihr was ich wirklich schlimm finde? Dass ihr nur ein Haufen jammernder Weltverbesserer seid, die gar nicht merken, dass sie schon die selben beschissenen Argumentationen wie die Jammerlappen der NPD annehmen. Nur wollt ihr mit der ja nicht verglichen werden, das sind ja Nazis.

     

    Wisst ihr was, ihr auch!

     

    Verkackte, alternative Linksfaschisten, die keinen Dreck besser sind, als das braune Gesocks. Die einen hetzen gegen Ausländer und zünden Asylantenheime an, ihr hetzt gegen sogenannte Schwaben und fackelt Kinderwagen und Autos ab. Wo ist der Unterschied?

     

    Kennt einer von euch Vögeln einen Schwaben persönlich? Hat einer von euch mal diesem einen Schwaben gesagt, dass ihr ihn hier nicht wollt?

    Stattdessen ist es ja auch leicht, einfach irgendwen anzupaulen und einfach mal alle über einen Kamm zu scheren. Klar. Haben sie damals mit den Juden auch so gemacht. Und der Rest schaut einfach weg.

     

    Aber wisst ihr was, ich sicherlich nicht, denn weil ich vor 11 Jahren selbst zugezogen bin, inzwischen eine Tochter habe aber kein Schwabe bin, fühle ich mich dennoch beleidigt. Beleidigt von meiner eigenen Dummheit, an so etwas wie eure alternative und weltoffene Lebensweise zu glauben.

     

    Ich habe selbst Schwule und ausländische Freunde, aber beleidigen würde ich mich von denen nicht lassen. Wenn irgendein Homosexueller meint ihm würde schlecht werden wenn er stillende Mütter sieht, dann frage ich mich woran der als Kind wohl genuckelt hat?! Am Schwanz seines Vaters?

     

    Es ist einfach beschämend wie arrogant und intollerant gerade die sind, die in den letzten Jahren von alternativen Freiräumen ausschließlich profitiert haben und selbst eine Menge Tolleranz einfordern. Ich verachte euch und habe lieber Geld für nen Milchkaffee als mit Idioten wie euch auch nur eine Minute zu verbringen um über Alternativen zu diskutieren.

     

    Mit Faschisten diskutiere ich nämlich nicht! Egal ob rechts oder links.

  • R
    Rhoischnook

    @ Marion:

     

    Dass es alleinerziehende Working-Class-Mütter alles andere als leicht haben ist mir durchaus klar...aber um die geht es nun wirklich nicht in dem Artikel!

     

    Es geht nicht darum, Müttern vorzuschreiben wann und ob sie berufstätig sein müssen - es geht darum, dass sich manche Frauen unter aller Sau benehmen und ihre Umwelt drangsalieren, sobald sie Nachwuchs in die Welt gesetzt haben, da ja Benimmregeln für Mütter ihrer Ansicht nach außer Kraft gesetzt sind.

     

    Ich bin ein durchaus rücksichtsvoller und toleranter Mensch, aber ich muss niemandem dafür dankbar sein, dass er/sie sich dafür entschieden hat Kinder zu bekommen.

  • C
    Chauvinismus

    Es ist leichter einen Krieg zu beginnen, als zu befrieden.

     

    (dazu reichen nicht einmal 100 besonnene, mahnende, kluge Komentare)

     

    Der Artikel war Scheiße, verletzt Gefühle von Menschen und gibt den Mob hier ein Forum

     

    Mütterhetze, Frauenhetze, Schwulenhetze, Kinderhetze, .....

    sexistisch, diskreminierend, geheuchelt (von wegen Gentrifizierung)....

     

    alles dabei

     

    Herzlichen Glückwunsch an die Taz

     

    boah mir ist zum Kotzen zumute

     

    zum Fremdschämen ............

     

    Grüße an das doch so tolle-rante Berlin

  • C
    Carl

    Kompromissvorschlag zu den Titten: junge extrem attraktive Ü30-Euter dürfen direkt am Fenstertresen zum Trottoir präsentiert werden, alles andere bitte nur auf dem WC. ;-)

     

    Mal im Ernst, es geht hier doch bei der ganzen begründeten Kritik nicht um Kinder- oder Mutteraversionen. Das müssten selbst die Merkbefreitesten inzwischen herausgelesehen haben. Es geht um hedonistisches, penetrantes und arrogantes Verhalten in einem ehemals alternativen und sozialen Bezirk Prenzlauer Berg. Diese story der geizigen und arroganten brustfreilegenden Mütter ist nur ein einzelnes Symptom, was für die Wirtin, nachvollziehbar auch für das Geschäft, nicht unwesentlich zu schein scheint. Denn auch fern freigelegter Titten kann ich das arrogante Verhalten zugereister und unsozialisierter Mütter, nebst ihrer Partner, im Prenzlauer Berg ebenfalls konstant beobachten.

     

    Und wenn sich die Eltern schon nicht benehmen können, werden es Kinder wohl durch die Fehlerziehunge erst Recht nicht. Künftig können Frauen doch einfach ihre Brüste dezent in einer hinteren Ecke von Cafes zum Säugen lüften, da müssen sie danach ja nicht fortwährend sitzen bleiben. Mehr Flexibilität und Sozialität macht das Zusammenleben angenehmer, doch das muss man echten Berlinern nicht sagen!

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Menstruba (14.10., 11:16 h):

     

    "Ich kann wenigstens menstruieren, Sie nicht!"

     

    Da haben Sie völlig Recht!!! Und ich hoffe für Sie, Ihr Satz ist selbstironisch gemeint.

     

    Ich dachte, Loriot sei kürzlich verstorben; nein, er lebt! Sein Geist behütet diese taz-Kommentarspalte.

     

    Langsam sollte sich Frau Maier wirklich überlegen, ob sie nicht bei der - sicherlich bald nötig werdenden 2. Auflage ihres neuen Buches (ich habe es jetzt durch, es förmlich verschlungen, ja, ja, ja, alles ist tatsächlich wahr und selbst erlebt, der PrenzlBerg und seiner Mütter wie er leibt und lebt!)- diese Leserkommentare als Anhang zum Buch beifügt.

     

    Dass viele "Linke" (nicht alle!) humorlos sind, wird hier in dieser Kommentarspalte von Einigen trefflich unter Beweis gestellt.

  • M
    mir

    herrje, das alles haben wir in münchen auch. die "zuagroasten preißn" verteuern die mieten. schwabing damals, heute glockenbach, morgen giesing. der münchner an sich ist da eher seltener geworden. bis dann münchen zur teuersten stadt wurd.

    soweit sogut.

    ja, wir schimpfen über preißn, aber liebevoll! hier gibt es keinen HASS gegen sie! und ich kann mich auch nicht erinnern, dass sich jemals jemand derart aufregte, dass unsre mieten teurer wurden/werden, dass ganze menschengruppen diskriminiert wurden, über sie gewettert und richtige fronten aufgebaut wurden wie hier.

    ja klar, man spricht vielleicht darüber, es wird erwähnt, manchmal beklagt... aber SOWAS, wie ich hier lesen kann, ist mir komplett fremd.

     

    habt ihr sie noch alle?

     

    ich will noch einmal(!) von einem berliner hören, münchen wäre nicht tolerant. und berlin so offen.

  • NB
    Name bleibt Name

    Wendula Strube alias wenstruba muss also auch hier ihren "Ich bin die Übermutter der Nation" - Komplex inklusive ihren Hass gegenüber Menschen aus den neuen Bundesländern ausleben, na die fordert ja auch, dass Frauen 5000€ brutto pro Kind bekommen, selbst ihr Leben allerdings nicht auf die Reihe kriegend.

     

    Ach ja und Stillen bis zum dritten Lebensjahr - wenigstens...

     

    Und Leute, die nicht mal Satire verstehen, haben echt ein Problem....

  • M
    Marion

    @Dr. Birgit Reime: Mütterlichkeit an sich scheint unerwünscht. Weiblichkeit darf sich nur auf den Mann beziehen. Die Brust zum Stillen statt zu Werbezwecken zu benutzen, ist "eklig" und eine Provokation.

     

    @Rhoischnook: Sie haben das Problem nicht verstanden. Müssen Sie auch nicht. Es würde reichen, wenn ein paar feministische Journalistinnen es verstehen würden. Aber die von der taz kramen ja nur alte frauen- und familienpolitische DDR-Rezepte raus. DDR-Rezepte sollen wohl irgendwie links sein, machen die, die sich nicht wehren können (und dass sind nicht die Anwaltsgattinnen), aber auch nur zur Verfügungsmasse der Wirtschaft (und des Staates). Damals hatte die werktätige Frau und Mutter auch nur der Arbeitsmarkt- und Bevölkerungspolitik zu dienen. Und parallel zu den alten Rezepten gibt es die alte Propaganda, die Vollzeitarbeit als moralische Pflicht von Müttern darstellt.

    Heute Marktwirtschaft, damals Planwirtschaft, wo ist im Alltag von Müttern und Kindern der Unterschied? Frei davon sind nur die, die es sich leisten können oder die richtigen Jobs haben. Und für die anderen spricht keiner. Das ist das Problem.

     

    Um es zu wiederholen: Links wäre nicht, den Latte-Macchiato-Müttern die Wahlfreiheit zu nehmen, sondern sie den Müttern an den Schleckerkassen endlich zu geben.

     

    @bleiglocke: Wer sagt, dass ich von subjektiven Erfahrungen als Jung-Mama spreche? Ich bin das Kind einer Arbeitermutter, Sie Leuchte.

    Warum den Erfahrungen von Arbeiterkindern, deren Mütter das machen mussten, was heute auch den Akademikerinnen als Erfüllung gepredigt wird, eine Bedeutung zumessen? Weil sich familien- und frauenpolitisch grad ziemlich viel ändert. Man könnte ja kurz mal anhalten und zuhören. Der Artikel ist ja nicht der erste. Frau Schmollack erklärt hier regelmäßig, dass jede der aktuellen frauen- und familienpolitischen Änderungen gut und richtig ist. - Habt Ihr nicht jemand anderen auf Lager, taz-Redaktion? Nur so zum Ausgleich? Dann müsste jemand wie ich sein unreflektiertes, inkonsistentes Gebrabbel nicht unter die Leute bringen. Wär mir auch Recht. Immerhin wurden sogar in der DDR der 1980er die alten familienpolitischen DDR-Rezepte aufgegeben, weil es nicht funktionierte. Wann zieht Ihr nach?

     

    @Wertkonservativerliberaler: Sie suchen "politisch Andersdenkende" in den Kommentarspalten der taz? Sind Sie sicher, dass Sie sich nicht vertan haben?

  • N
    nichtberliner

    @Provinzler, 16:56

    geiles Skillset, was da so mitgebracht wird.

    Und wenn von "unserem Geld gelebt" wird, wird auch schön die Schnauze gehalten, ja? "Solange du die Füße..." usw.

    Die Stadt, in der ich wohne, "lebt" auch von "Ihrem" Geld, gerade vielen Kindern und Jugendlichen geht es trotzdem schlecht.

    Und das, was ich hier "im Schnitt" gelesen habe, finde ich gar nicht intolerant. Ich deute das als "im Schnitt" gesunde Reaktion auf ein, wie mir scheint, in der Öffentlichkeit arrogantes, unangemessenes Verhalten von provinziellen Geldgebern, die (vermutlich) meinen, ihren Lebensstil und ihren Habitus "finanziell bedürftigen" Berlinern aufdrücken zu können.

  • E
    Ella

    So eine "liebevolle" Café-Chefin ist mir noch nie begegnet! Wieso führt sie überhaupt ein Café, wenn Gäste sie nur stören? Dass ihre Gäste (u.a. Mütter mit Kindern!) ihren Gehalt mitbezahlen, scheint sie zu vergessen! Ganz erstaunt entnehme ich dem Geschriebenen, dass sie tatsächlich auch Mutter ist!

  • S
    songotix

    An Provinzler!

     

    Provinzler sind nicht unerwünscht in Berlin,

    Schwaben sind unerwünscht!

    Aus dem Rest der republik kann kommen wer mag,

    aber die Schwaben passen hier halt nicht her,

    können sich in die Berliner gesellschaft nicht integrieren, jedenfalls nicht diejenigen, die in den letzten 20 Jahren herkamen,

    diejenigen die vor dem mauerfall herkamen, kamen aus bestimmten Gründen und wurden daher auch Teil der Berliner Gesellschaft und Subkulturen, aber diese jetzt dahergezogenen, die zerstören das Subkulturelle Berlin!

     

    Wenn einem Berliner Clubs zu Laut sind, warum zeiht man dann in den Pberg?! Bleibt doch auf euren Dörfern, wenn euch Berlin zu laut ist.

     

    Und ganz ehrlich, ich hab in meinem Block lieber 100 Personen mit nichtdeutschem Hintergrund, egal wo her, als einen Schwaben...

     

    Wer intolerant ist, ist eine andere Frage, wer will uns Berlinern denn seinen Lebenstil, sein scheiß schaffe schaffe Häuslebaue aufoktruieren?

    Wer kommt denn hier her und hat an allem was auszusetzen, was der Berliner einfach nur schön findet.

    Aber ist doch klar, wer aus einer Region kommt, in der die Obrigkeit immer Recht hatte...

    In Berlin sieht die sache da halt anders aus, historisch betrachtet ist der Berliner ansich Obrigkeitsgestört...

    Doch das kapiert ihr nicht!

    Das war in Berlin schon so, da hatten hier noch die Hohenzollern das sagen, ach ne, ... was der magistrat, also die Berliner Bürgerschafft nicht wollte, dit jing halt nich, König hin, kaiser her...

     

    aber Ihr verstehts halt nicht, weil ihr die letzten 1.000 Jahre immer das gemacht habt, was euch gesagt wurde...

     

    Gruß

  • E
    Ephraim

    @Provinzler

     

    Du hast eben auch nicht die authentischen und lebenswerten Zeiten im Berlin und Prenzlauer Berg der Nachwende und alle Chancen, die sich daraus ergaben aber nicht genutzt und durch strukturkonservative Zuzügler eliminiert wurden, erlebt.

     

    Und von wegen arroganter Finanzierung Berlins durch Baden Württemberg. Wie macht man denn im Ländle Geld? Durch Knausern und Verantwortunsglosigkeit: Nur ein großes Beispielthema ist die Atommüllentsorgung! Klar war das Ländle großer Atomstrom-Befürworter, hat selbst von billigster Energie für seine Industrien profitiert. Zudem hat man im Land der unflexiblen Techniker und Oberlehrer gerne die hohen Profite von EnBW und der AKWs eingezogen und sich dadurch finanziert. Als es aber um die Verantwortung für die Folgen ging, hat man sich stets verweigert und schön veratwortungslos draussen gehalten. Endlagersuche überall, nur nicht in BaWü, obwohl gerade dort sehr beste Chancen bestünden! Ebenso bei den Speicherbecken für alternative Energien, jetzt wird scheinmoralisch argumentiert, ja Ökoenergien sind wir plötzlich voll dafür, nur die dafür wichtigen Speicherbecken wollen wir nicht, obwohl die Geologie in BaWü hier ebenfalls nahezu einzig geeignet wäre!

     

    Der Begriff Schwabe ist im ursrpünglich liberalen, weltoffenen und sozialen Berlin deshalb so verrufen, weil diese Verantwortungslosigkeit und Scheinmoral diametral entgegensteht und für ein entspanntes Zusamenleben inakzeptabel ist. Das ist eben auch bei den Zugezogenen stark zu bemerken, sie sind sehr offensichtlich sich selbst die Nächst/innen und nur scheinsozial und -alternativ, zudem oberlehrerhaft und kontrollwütig, das zeigt sich eben auch deutlich in der Kindererzeihung und dem Alltag! Zum Glück gibt es noch einheimische oder andere alternativ liberale Geister denen das auffällt und die sich gegen diese strukturkonservative Invasion kritisch zu Wort melden!

  • W
    Wenstruba

    Aha, der Hörr Wertkonservativesmiesling darf sich hier seiner Sache sicher sein, als Geldspender in spe! Soso, liebe TAZ!!! Darum wird mein Posting nicht gesetzt!

     

    @ Wertkonservativmiserabler:

     

    Ich kann wenigstens menstruieren, Sie nicht!

     

    Zitat: "Jetzt wird's ja immer doller. "Menstruba" greift in jeden Klischee-Topf, der rumsteht." Sorry, ist beides in meiner Familie vorgekommen. So sind Schwule nun mal, sie stehen in der Badeanstalt Dusche und warten auf kleine unbegleitete Jungs, quatschen sie an und vergewaltigen sie, natürlich gegen Belohnung. "Ich bin zwar schwul, aber dergleichen Erklärungsmuster greifen wohl zu kurz; nicht so viel in der Neuen Revue lesen, Menstruba, wenn sie beim Friseur auf die Dauerwelle warten." Ich lese weder so ein Drecksblatt, noch gehe ich jemals zum Friseur. Wenn man bei ihnen zu kurz fast, dann wahrscheinlich in ihrem Schritt.

     

    "Zur Sache: Diskretion ist eine feine Sache. Kinder können süß sein, aber man sollte sie nicht idealisieren; wer kennt nicht diese nölenden Einzelkinder Jens-Torben oder Hannah-Pia (von dem dicken Ali und der tumben Aishe der Importbraut in fünfter Osmanen-Hartz-IV-Generation rede ich jetzt mal nicht)..." Jetzt wird es auch gleich rassistisch, sind nicht sie es, der von Ali verlangt, sie sollten tolerant sein, was ihre sexuelle Ausrichtung betrifft? "...die jeden Supermarkt zusammenschreien und die dazugehörigen Supermuttis in den Enddreißigern gucken triumphierend in die Runde, ob es auch ja jeder mitbekommt. Kinder sollten so nebenbei laufen; dann werden sie am wenigsten psychopathologisiert." Woher wollen Sie das denn wissen, was am besten für Kinder ist, wie viele haben Sie denn schon großgezogen? Eins, zwei oder drei, aber ich kann ihnen sagen, ab drei wird es erst richtig spannend und vor allem richtig anstrengend. Sie sind so scheiße mit ihren verkackten Vorurteilen, Sie scheiß Adultist, oh Entschuldigung, ist mir nur so rausgerutscht! Satire!

     

    "Und richtig: ich will keine nackten Mutti-Brüste im Café sehen - übrigens auch keine Super-Muslimas in super-blickdichten-Keuschheitstüchern - " Richtig, "das...ist indiskret -anmaßend..." und schon wieder rassistisch. Was meinen Sie eigentlich, wie Säuglinge in anderen Ländern ernährt werden? Ah, Sie denken mit Bierpullen oder vielleicht mit Poppers? Einfach mal dran schnüffeln und dann geht es aber ab...! "...ich will auch keine zungenknutschenden Heteropärchen sehen..." Geht mir mit schwulen Kerlen ehrlich gesagt genauso. Und was meinen Sie wie das erst meine echt tolerant erzogenen Kinder finden? Vor allem, wenn diese "in der S-Bahn mir vis-á-vis die Zungen ineinander verknoten und sich zwischen die Beine fassen." Aber Sie sagten das ja schon selber "Und ja richtig; auch schwule Männer sollten ihre stacheligen Männerärsche in Chaps in ihren Locations lüften, und nicht auf der Straße (was freilich allenfalls selten vorkommt, selbst im Schwulenkiez).

     

    Ich mag es diskret, und finde es angenehm, wenn Menschen ihre jeweiligen Vorlieben im stillen Kämmerlein verrichten..." Und jetzt möchte ich mal wissen, wo sie das herhaben, vom Papst? "sei es öffentliches Stillen..." Klar da lass ich mal als Mutter-Frau den Säugling lange genug schreien, bis ich zu Hause bin, sicher, weil sie es nicht mögen, in der Natur zu leben. Wissen Sie was, mauern Sie sich ein, damit Sie nicht "...zur Schau getragene Orthodoxie archaischer Wüstenreligionen oder blank gezogene Arschbacken" erleben müssen.

     

    Wie Sie sich äußern, sind Sie ein Rassist, Adultist und Leugner von Gewalt gegen Kinder. Sie müssen schon ein hammerhartes Leben hinter sich haben, um so jämmerlich zu enden und tun mir wirklich leid.

     

    Übrigens ich bin mit Schwulen aufgewachsen, kenne die Szene nur all zu gut, weiß wie viele Schwule hinter dem Rücken von Frauen reden, da ist das Lieblingswort Fotze ja nur eines von vielen. Allerdings habe ich nie verstanden, wie Schwule so über Frauen reden können, wenn ihre Mütter auch weiblichen Ursprungs und ihre eigenen Lebensspenderinnen sind? Sie sollten sich mal überlegen, welche Rolle Schwule im Patriarchat spielen? Oft von Männern vergewaltigte Kinderseelen, die zu dem mutieren, was sie angeblich am meisten hassen, zu einer Frau. Dabei wurden sie von Männern geschändet und sind deshalb schwul geworden oder die Mütter litten unter dem Patriarchat extrem und ließen sie darunter leiden.

  • S
    Silvia

    500?sind es schon 500?

  • T
    Tanja

    Mutter 35, Kind 8 Monate, verbringt ihre Tage zu Hause, unterwegs in die Stadt oder auch mal bei einer Freundin mit oder ohne Kind.

    Hätte eigentlich am 1.8. wieder gearbeitet. Doch ohne KITA keine Arbeit. Ohne Arbeit keine KITA. Verhext.

    Partner arbeitet. Stundenlang. Immer. Wo sonst soll auch das Geld für Miete, blah blaht etc. herkommen.

    Sieht sein Kind zwischen Kaffee und schlafen gehen.

    Auch ich hole meine Euter raus, allerdings diskret, denn wenn mein Sohn Hunger/Durst hat, soll er nicht Fertig-Mix-Misch-Masch-Ersatzfutter bekommen. Ich bin glücklich das ich stillen kann.

    In Zukunft möchte ich meinen Sohn auch alleine auf den Spielplatz schicken, doch jetzt schon habe ich Angst vor den anderen Müttern, die das wahrscheinlich "total verantwortungslos" finden werden. Ich möchte aufgeschlagene Knie und "Reibekuchen" an meinem Kind sehen, schmutzige Kleidung und laufende Nase.

    Aber ich möchte nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen und eingehen wie eine Primel. Doch ohne die entsprechenden Betreuungsangebote für "Normal- Wenigverdiener" geht das nicht.

    Warum wir Frauen allerdings als "gewaltbereit und aggressiv" gelten verstehe ich nicht. Wenn man in einer Großstadt wohnt, wo einem die andere Mutter mit Kindern und Kinderwagen hilft, den Kinderwagen die Treppen hoch zu tragen, weil alle anderen schnell vorbei eilen, wenn erst mal alle in die Bahn/Bus einsteigen und dann anfangen zu stöhnen, wenn ich da auch noch mit dem Kinderwagen rein will, wenn im Supermarkt alles so eng gestellt ist, das ich eine Haftpflichtversicherung für meinen "Panzer" abschließen muss, kann man schon mal aggressiv wirken. Aber bitte nicht sein! Es ist der Frust, die Verzweiflung vieler Mütter und bestimmt auch Väter, nicht akzeptiert zu werden für das was man ist. Und nicht was die Gesellschaft für einen will. Ach, wie die Buchstaben immer mehr werden....

  • W
    Wirbelwind

    DANKE!

     

    Es wurde nur vergessen zu erwähnen, dass diese Mütter gerne auch mal die Scheiße von den Kinderhintern abwischen und neue Windeln auflegen während man daneben sitzt und eigentlich Schokoladenkuchen essen will...

  • SH
    Simone Hickmann

    Ich finds immer wieder lustig mit was die Leute sich so beschäftigen. Selbst Mutter von drei KIndern, lange gestillt und viel rumgekommen und jetzt in einem Kuhkaff wohnend finde es amüsant. Leute, es ist egal was tu tust, wie dus tust und wo,hauptsache man ist glücklich. Seit einfach toleranter und barmherziger zueinander.Jeder hat ne Macke.Wenn wir uns ständig über die Belange des anderen aufregen,verlieren wir den Blick fürs wesentliche.Hört lieber auf die KInder, was die wollen und nicht was ihr wollt. Simone

  • RM
    reich mir mal den Rettich rüber

    "von Zuchtbulle:

    Ich erinnere mich, als ich einen Kunden in Berlin kurz nach der Abstimmung anrief. Er meldete sich am Telefon mit: "Hier ist XXXX, aus der Bundeshauptstadt Berlin". Ich dachte mir: "Minderwertigkeitskomplex und Größenwahn sind Kinder der gleichen geistesgestörten Mutter".

     

    Grüße aus einer reichen und toleranten Großstadt in Deutschland."

    ------------

    Hahaha wie selbstentlarvend ;-)

     

    Dazu darf ich mal anmerken, dass es diese Probleme in jeder Großstadt gibt!!!

    Sich hier irgendwie über alles zu stellen und pauschal auf die Berliner runterzuschauen zeigt wie hoch Ihre Toleranzgrenze ist.

  • H
    hansi

    Ich bin ja schon lange nicht mehr in der Gegend gewesen - Jahre nicht mehr - ich vermeide das soeweit es geht.

     

    Interessanter finde ich die frage woher das kommt. Ich denke die Schicht um die es geht ist eine die für sich asozial ist. Konservativ aber von der egoistischen und wirtschaftsliberalen seite her. wäre interessant welche werte da dem zugrunde liegen - für mich passt das in die moderne welt der ellbogengesellschafts-fdp-wähler.

     

    und wenn solche menschen kinder bekommen gehts rund. die kinder müssen dafür dienen die eigenen ellbogenziele zu verfolgen. und der mit den kindern verbundene zwang sich sozial zu verhalten wird so gut es geht durch dinge wie sie hier geschildert werden vermieden.

     

    die armen kinder und die armen kinderlosen denke ich mir. die sollen nämlich in dem plan alle den eltern dazu dienen sich noch besser zu fühlen.

  • C
    Claus

    Ich wurde in Berlin geboren und aufgezogen, in - selbst für Berlin - ärmlichen Verhältnissen. Aber das Gekeife in 99% der Beiträge und dem Artikel selbst ist mir unbegreiflich, eigentlich viel provinzieller als alle "Zugezogenen" zusammengezählt. Jeder Schwabe in Berlin Prenzlauer Berg ist weniger provinziell als in P-Berg geborene - nicht ein einziges Mal in Ihrem Leben das Kackkiez verlassende "Urberliner".

     

    Prost

     

    ps: Die 1% Ausnahme: Lest doch alle noch mal den Kommentar von Marion, 13.10.2011, 12:50.

  • T
    Thomas

    Zum Kommentar von Marion, 13.10.2011, 12:50:

     

    Es wird selten so deutlich und offen ausgesprochen. Aber es gibt eine Menge Frauen, deren Geschlechterbild reaktionär ist. Die ein Kind als Versorgungsanspruch begreifen. Ich hab auch solche Frauen kenengelernt. Spätestens wenn man mal genauer über Verhütung redet, merkt man worauf sie aus sind. Die wollen nämlich gar nicht verhüten. Sie wollen auch nicht drüber reden, wie man in einer Familie die Aufgabe teilt, sich seinen Lebensunterhalt zu erarbeiten. Die wollen einen Unfall, der ihnen Versorgungsansprüche sichert. Und wenn man diese Tour nicht akzeptiert, ist die Beziehung hin. Denn das ist es, worum es in dieser Beziehung geht: Versorgt zu werden und anderen die Verantwortung übernehmen zu lassen. Ich würde es nicht glauben, wenn ich es nicht mehrfach selbst erlebt hätte. Meinem Eindruck nach wird in so mancher Beziehung dann die Pille einfach mal "vergessen" bzw. es wird sich gewundert dass die Knaus-Ogino Methode nicht funktioniert hat.

     

    Es mag sicher Männer geben, die meinen dass sie bei einer solchen im Grunde abhängigen und sehr manipulativen Beziehung etwas gewinnen. Aber auch mit dem im Artikel angesprochenen Fremdgehen wird eben keine glückliche Beziehung daraus.

     

    Wie der Artikel schon andeutet - das ist ein Familienbild, das eigentlich erzreaktionär ist. Vor einem Jahrzehnt war es für Männer wesentlich schwieriger, Zeit für Kinder aus dem Berufsleben rauszuschneiden. Heute geht es für Leute mit guter Ausbildung zunehmend besser. Es gäbe wesentlich mehr Spielräume, wenn nicht viele Frauen ein Weltbild von vorgestern verinnerlicht hätten.

     

    Und ich denke, dieses sich-besser-fühlen-als-andere ist Teil des Syndroms. Da steckt eine Arroganz drin, die mit Toleranz und Anerkennung anderer Lebensweisen rein gar nichts am Hut hat.

  • J
    Julia

    Liebe Anja,

    großartig, habe Tränen gelacht!

    Jeder gute Witz ist politisch unkorrekt.

    Danke der taz für die Veröffentlichung!

    Weiter so.

  • N
    niha

    um durch das homuristische dickicht einmal zum wahren kern durchzudringen:

     

    wenn ich mit dem fahhrad ins cafe fahre stell ich den bock schließlich auch VOR die tür, bestell mir DORT nen kaffee und nen kuchen, lasse mein hemd zu jeder zeit GESCHLOSSEN und versuche, den tischnachbarn NICHT unnötig zu belästigen.

     

    tatsächlich erlebt man häufig, daß sich durch den statuswechsel von "frau" zu "mutter" ebenfalls ein wechsel in der selbstwahrnehmung einschleicht.

     

    "habt teil an meinem glück..." scheint oft das motto zu werden, "...ob ihr wollt, oder nicht!"

     

    "ihr seid kinderfeindlich" wird zum synonym für "ich möchte micht nicht mehr benehmen".

     

    und dann am besten gleich noch schön billig n haus am flughafen kaufen, sich über den lärm beschweren und ne bürgerinitiative dagegen gründen.

  • DB
    Dr. Birgit Reime

    @Marion: Danke, dass Sie sich die Zeit für diese ausführliche Stellungnahme genommen haben. Viele der Befürworter dieses Artikels würden natürlich theoretisch zustimmen, dass typische Frauenarbeit generell unterbezahlt und zu wenig anerkannt wird, haben selbst aber keine Ahnung wie sich "unbezahlte Reproduktionsarbeit" wirklich anfühlt. Offenbar wird aber auch von angeblich progressiven Leuten erwartet, dass wir uns gefälligst in eine passive Rolle fügen. Selbstbewußte, raumgreifende, stolze Mütter - offensichtlich in Berlin unerwünscht. Wie gut, dass ich da nicht leben muss.

     

    @Wertkonservativliberaler: Nein, ohne Papa geht "es" nicht (und wo liegt das Problem?), aber was hat das mit meinem Beitrag zu tun? Vielleicht erst mal genau lesen, dann denken, dann schreiben...

  • M
    Maria

    Noch amüsanter als der Artikel, sind die keifenden Kommentare von Menschen, die sich scheinbar angesprochen fühlen und nicht in der Lage sind, den satirischen Unterton zu erkennen.

    Ja, es gibt die beschriebenen Mütter wirklich zuhauf, nicht nur in den angesagten Vierteln Berlins, auch im Hamburger Schanzenviertel oder einem beliebigen anderen zu Tode gentrifizierten "Szene-Bezirk".

    Un ja, sie können einem mit ihrer Ignoranz wirklich auf die Nerven gehen. Inzwischen lache ich sie und ihren verzogenen Nachwuchs nur noch aus.

    Die hysterischen Kommentare hier sind echt drollig.

    Ich bin übrigens selber Mutter und froh, daß meine Kinder nicht in einem Problembezirk wie Prenzlauer Berg o.ä. aufwachsen müssen.

  • AK
    Anja Kettinger

    Schade, dass Alice Miller gestorben ist. Ich wiederhole (auch auf die Gefahr hin, dass Leute jetzt kotzen müssen - äh, was mit Psycho): die Debatte sollte man auf ihre psychologischen Aspekte erweitern! Was bedeutet es eigentlich für die unverarbeiteten Probleme mit der eigenen Mutter, wenn man seinen nie richtig gefühlten Hass auf fremde, die man gar nicht kennt, projeziert? Gar nicht kennen ist der Punkt, denn: ich wohne seit acht Jahren in eben diesem kinderreichen Viertel und noch NIE hat mich eine dieser Mütter verächtlich angeschaut, nur weil ich kein Kind habe. Die NAzis haben auch unheimlich viel in die Juden reinprojeziert, was die ihnen angeblich alles wegnehmen wollen. Die Wahrheit ist doch: diese Mütte3r sind unterschiedlich wie alle Menschen und sie interessieren sich gar nicht dafür, ob die anderen Kinder haben oder nicht. Sie stellen sich einem auch nicht absichtlich in den Weg- all diese Geschichten, wie sie aggressiv ihre Kinderwägen schieben oder im Supermarkt allen den Platz versperren sind entweder frei erfunden oder schlimmste Projektion. Diese Mütterhasser wollen wohl, dass die Mütter sie beachten (was ist mit ihrer eigenen Mutter? Wurden sie von ihrer eigenen Mutter nicht genug beachtet?) Aber diese Mütter sind - im positiven Sinn - mit sich selbst beschäftigt. Ich bin keine Mutter und will selber nie ein Kind, aber ich lebe mitten unter die3sen Kinder und Müttern und noch nie hat mich eine arrogant und blöd angemacht, wenn ich in meiner Eigenschaft als Künstlerin an einem Cafetisch sass und gezeichnet habe. Leute, face the facts: ihr leidet unter euren echten Müttern, immer noch und wollt es nicht wahrhaben! Zieht mal aus eurer Heimatstadt weg... wenn ihr Platz zum Denken und Fühlen braucht. ODer bleibt hier und macht ne Therapie. und satire die sich Schwache aussucht und zu Starken erklärt nur um sie dann niederzumachen ,zeichnet das humorlose Deutschland aus. QUÄK QUÄK BÄH

  • LX
    lol xD

    Eine zentrale Frage bleibt nach der Lektüre leider offen: wer wohl die unerträglicheren Bewohner dieser Stadt sind - die autochthonen oder die schollenfremden Deppen?

  • T
    Tanja

    Könnte ich BITTE BITTE erfahren, wo dieses Cafe ist? Ich vermisse nämlich das ruhige Kaffeetrinken schon länger. Ich verstehe die Eltern nicht, die ihre Kinder überall herumschleppen müssen - um 00 Uhr in der Bahn, zum Beispiel. Da freut man sich, dass die Berliner Clubs grundsätzlich ab 18 sind.

  • R
    Rhoischnook

    @ Jengre:

    Zu dem empfohlenen Kommentar kann ich leider nur das sagen, was mein Chemie-Lehrer bisweilen in meinen Klausuren vermerkt hat:

     

    "Frage nicht verstanden - 0 Punkte"

     

    Ach Gottchen, sobald man sich über rücksichtsloses und egozentrisches Verhalten von EINIGEN Müttern beschwert bzw. es satirisch verhöhnt kommt das Standardprogramm:

     

    "Die armen, ach-so-unterdrückten Frauen! Schutzlos Ihren garstigen Gatten ausgeliefert und von der Gesellschaft ausgebeutet! Und der Mann ist sowieso fein raus...*heul* *wäääh* *wäääh*"

     

    Darum geht es doch überhaupt nicht in dem Artikel!

  • B
    bleiglocke

    @ Jengre (13.10.2011 16:49 Uhr)

     

    .... vielen dank für die empfehlung;

     

    nur, das liest sich wie eine sehr subjektive, private bankrotterklärung einer karthatischen jung-mama, die sich bewusst zu werden scheint, opfer ihrer konditionierungen geworden zu sein, ...., sich darüber grämt und droht, zum rundumschlag auszuholen - welche bedeutung sollte der rest der welt dem nach wie vor unreflektierten, inkonsistenten gebrabbel beimessen ?

  • GM
    getroffene muttis jaulen
    Mich würde interessieren, ob dieses "Protokoll" irgendwo dokumentarisch nachvollziehbar ist, …

     

    völig egal, Meredith Haaf. es handelt sich bei dem text eindeutig NICHT um eine reportage. aber es täte auch gar nichts zur sache. denn der anspruch eines verbrieft autentischen protokolls wird nicht erhoben. können sie mir folgen?

    oder haben sie ein verständnisprobem mit metaphern, parabeln und sprachlichen bildern? oder gar mit satire?

    (ich fürchte ja!)

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Marion:

     

    Zitat: "....und an die Kommentatoren, die das toll finden:

    Ihr seid VerräterInnen an allem, was angeblich links ist."

     

    Ganz großes Kino! Welche Vereinnahmung, welche Gesinnungshaft.

     

    Es kommt Menschen wie Marion gar nicht in den Sinn, dass man auch als eher wertkonservativliberaler Schwuler (und CDU-Mitglied, hihihi...), der sich selbst niemals als "links" bezeichnen würde, regelmäßig in der taz liest bzw. bei taz online vorbeischaut, ganz einfach, weil es interessant ist, wie die politisch Andersdenkenden so ticken, und um so den eigenen Standpunkt zu hinterfragen.

     

    Vielleicht sollten auch "Linke" wie Marion mal zur Abwechslung bei der FAZ oder der "Achse des Guten" im Internet vorbeischauen.... Aber das ist dann ja gleich "Verrat" an der Sache, großes Kino...!

  • C
    Christian

    Gegenüber Schwaben und Eltern darf man in Berlin jetzt sogar zum Nazi werden. Interessant. Und voll daneben!

  • E
    Emanuel

    In Berlin fällt dieser Wandel um 180 Grad innerhalb so kurzer Nachwendezeit besonders auf. Alle anderen Städte und "Metropolen" wie Hamburg, München, Düsseldorf hatten weit länger Zeit sich zu entwickeln.

     

    In Berlin jedoch und insbesondere im Prenzlauer Berg hat sich die Stadt und gerade dieser Bezirk von einer alternativen Hochburg der Mischung aus Arbeitern, Intellektuellen und Künstlern, auch seinerzeit Zugezogenen, zu einem dominierenden Übermaß langweiliger strukturkonservativer Hedonisten hin entwickelt. Der Intellekt ist weitergezogen, zugezogen und geblieben sind Menschen, die zwischen 30 und 40 schon so alt und eingefahren sind, wie es meine Großmutter bei Weitem mit 90 Jahren nicht ist.

     

    Aber eben diese Großmutter hat auch alles parallel geschafft, zeitintensive verantwortungsvolle Selbständigkeit, dazu parallel mehrfache Kinder-, später ebenso mehrfache Enkelerziehung und zudem Wohnungs- und Wochenendgrundstückbewirtschaftung. Und man mag es kaum glauben, das alles schaffte sie ganz ohne den heute üblichen Hedonismus und die oberflächliche Zeitgeistarroganz Zugereister, ohne zu klagen, ohne Putzfrau, ohne Haushaltshilfe, ohne Luxuskinderwagen, Smartphone oder Facebook, sondern ausgeglichen, flexibel, arbeitsam, sympathisch und mit Lebensfreude. Und es wird nicht nur daran gelegen haben, dass sie einfachen Kaffee anstatt Macchiato trank, aber an ihrer wahrhaften Sozialität, Hilfsbereitschaft und Bodenständigkeit mit Sicherheit!

  • R
    roi

    @milf-lover.dein kommetar hat mirden tag erhellt.danke!

    und taz:wäre nett wenn ich auch mal was dazu sagen dürfte ohne zensiert zu werden.so schlimm war mein vorheriger kommentar doch gar nicht.

  • P
    Provinzler

    Zitat Elisabeth:

    "Hier trafen Sie aber auf über Generationen liberalisierte Berliner, welche alternativer, cooler, sozialer, entspannter, weltläufiger und intellektueller ihren eigenen egomanen provinziellen Frustcharakteren diametral entgegen stehen."

     

    ?!? Wie war das?

    Was ich bisher so "im Schnitt" von echten oder selbst ernannten "Ur-Berlinern" hier gelesen habe, war einfach nur intolerant, abfällig, respektlos oder einfach asozial.

    Mit "cool" oder ""weltläufig" hat das mal nicht viel zu tun.

     

    Wenn die "Provinzler" so unerwünscht wären, wären sie nicht da. Aber es scheint in Berlin eben eine Nachfrage nach "Provinzlern"zu geben, vor allem solchen mit entsprechendem Skillset.

     

    Das arrogante getue selbsternannter "Hauptstädter", die glauben, daß der Wohnort eine menschliche Qualifikation darstellt, geht mir auf die Nerven.

     

    Komisch, in Köln leben auch "ein paar" Schwaben, da höre ich aber nichts derartiges. Aber Köln ich auch eine weltoffene, tolerante, multi-kulturelle Weltstadt, der nur die Berliner Arroganz "fehlt". (Kölle Alaaf!!!)

     

    Und als Schwabe kann ich nur sagen:"Ihr lebt von unserem Geld, da sagt man "Danke", aber meckert nicht rum". Zu dumm, dass die "Provinz" wirtschaftlich (und auch auf anderen Gebieten" eben deutlich besser da steht als das "coole" Berlin.

     

    Also mal schön Ball flach halten...

  • J
    Jengre

    Lest doch alle noch mal den Kommentar von Marion, 13.10.2011, 12:50.

     

    So eine Stimme vermisse ich schon lange in der taz.

  • S
    SitzBankChef

    Ah, was für schöne Schimpwörter:

    Prenzelmutti!

    Grünenwähler!

    Wolfskinträger!

    Auf jeden Fall regt mich an der beschriebenen Klintel die masslose Dummheit

    auf, die, kombiniert mit noch massloserer Dreistigkeit, mich zur Weissglut treibt.Armes Berlin, ich leider mit dir...;)

  • H
    Heiko

    @Tamara

    Ich kann Dir nur zustimmen. Das sind auch meine Erfahrungen. Ich lebe im "linken" Friedrichshain und bin oft im Volkspark Friedrichshain.

    - Ich habe mal ein Gespräch zweier älterer Damen mit angehört. Sie gingen an einem Spielplatz vorbei und schauten etwas ungläubig dem Treiben dort zu. Dann sagte die eine, "Das ist ja widerlich, die vielen Erwachsenen auf dem Spielplatz!" Habe mir das Ganze darufhin auch näher angeschaut. Auf ein Kind kamen drei Erwachsene! In Grüppchen saßen dort die Erwachsenen und tranken ProSecco oder Bionade. Der Spielplatz als gesellschaftliches Event für die Erwachsenen. Zu dritt nebeneinander mit Kinderwagen auf den Wegen im Friedrichsahin. Übrigens, ich bin Hundehalter. Da wird dann schon mal von diesen Bionade Bohemiens das Platzrecht mit offener körperlicher und vor allem verbaler Aggressivität verteidigt. - Hier lebt die neue FDP, die sich gerne Grün gibt aber eigentlich Schwarz denkt!

  • T
    Tim

    "Dass, bei diesem Thema der Berliner immer dazu neigt sich selbst in den Himmel zu loben und sich und seine Stadt als ach so "weltoffenen" darzustellen."

     

    Das ist wohl sowas wie ein Virus. Denn davon werden ganz schnell alle Zugereisten aus Schwaben und anderen Provinzen infiziert. Wie begrüsste neulich eine junge Sudentin in breitesten bayrisch ihre Freundin am Hauptbahnhof: Willkommen in der geilsten Stadt Deutschlands. Eine paarundzwanzig Jährige, die ausser ihrer niederbayrischen Kreisstadt kaum eine und wahrscheinlich keine andere deutsche Grosstadt als vielleicht München näher erlebt hat. In Düsseldorf wäre so ein Spruch kaum denkbar. Berlin: The self-fulfilling prophecy.

     

    Im Grunde ist das typisch für Städte, die sich so schnell wandeln, die Menschen anziehen, Verlierer abstossen und die Glück versprechen. Irgendwie wie im Goldrausch. Ich habe mal gelesen, dass in den ersten 10 Jahren nach der Wende sich 50% der Berliner Bevölkerung durch Hin- und Wegzug ausgetauscht hat. Heute werden wohl nur 30% der Berliner schon vor 20 Jahren in der Stadt gelebt haben und höchstens 15% am selben Ort/Kiez.

     

    Und die Berliner Politik befeuert das noch. "Be Berlin", "Arm aber Sexy". Aber wir leben nicht mehr in der Gründerzeit, wo 8-köpfige Berliner Familien ohne zu Murren in feuchten 2-Zimmer "Neubauten" wohnten. Ich denke nicht, dass die Stadt den sozialen Spagat zwischen Marzahner Sozialelend, Prenzelauer Berger Öko-Bürgerlichkeit und Reich-und-Schön so elegant hinbekommt. Da wird es sozial krachen ohne Ende. In ein paar Jahren werden wir über diesen Text schmumzeln und uns wünschen, nur solche soziale Spannungen in Berlin zu haben.

     

    Ich bin traurig, was aus meiner Heimatstadt geworden ist und froh, da raus zu sein. Beruflich alle paar Wochen ein paar Tage, danach bin ich immer 2 Tage deprimiert.

  • P
    Partizanka

    Über bestimmte "zugereiste" Bevölkerungsgruppen darf man also verallgemeinernd abfällig schreiben. Bei anderen wäre ein ähnlicher Artikel in ähnlichem Tonfall bestenfalls "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit", wahrscheinlich aber schlimmstes Nazitum.

    Ich wüßte gern, was das Kriterium ist, anhand dessen entschieden wird, was erlaubt (und begrüßt) wird und was verboten ist.

  • 4
    459

    Wow, 459 Kommentare! Respekt Frau Maier, das sind ja schon Yücel'sche Ausmaße! Wo steckt der eigentlich? Darf er nicht mehr oder hat er keine Lust mehr auf das Geschm... auf die taz-Leserschaft, die sich ersatzweise an diesem netten, aber harmlosen Textchen von Frau Maier austobt?

  • I
    ireneluise

    Zuerstmal: Ich finde die Bezeichnungen "Rinder" und "Euter" in diesem zusammenhang ziemlich beleidigend und unpassend. Das hat dem ganzen Text leider geschadet. Denn trotzdem habe ich herzlich gelacht. was das mit schwaben zu tun hat, weiß ich nicht, aber diese Art Mütter findet man doch überall, wo es hippe Viertel gibt. so ist das kein Vorurteiol, sie zu illustrieren, denn wenn man ihnene tatsächlich begenet, dann ist es höchstens noch ein Urteil.

    @Rick: In Freiburg gibt es diese Mütter auch zuhauf. Hipp würde ich da nicht verantwortlich machen, es muss an der Luft der hippen Umgebung liegen. Und sie neeeeerven. Oder, wie es ein in der Region sehr bekannter Gastrokritiker sagt: Diese Mütter verwehren ihren Kindern dasRecht auf eine gute Erziehung.

  • MH
    Meredith Haaf

    Mich würde interessieren, ob dieses "Protokoll" irgendwo dokumentarisch nachvollziehbar ist, denn so viele agressive und frauenverachtende Klischees aus einem Mund, und dann noch aus dem Mund einer Person, die angeblich mitten im Herzen von Prenzlauer Berg ihr Geld verdient: finde ich ziemlich unglaubwürdig. Dieser Text wirkt wie ein Versuch, eine Kontroverse zu schaffen und damit möglichst viel Aufmerksamkeit auf ein Buch zu lenken, das einen traurigen, provinziellen Lokal-Jingoismus propagiert.

    Und an die Kommentatoren hier: Was genau an dieser Sprache und diesem Hass so schön sein soll - das lässt sich wohl nur durch mit einer ganz bestimmten Weltsicht erklären.

  • S
    suburbia

    Wer nnoch mehr lachen will, sollte mal nach dem Hamburger-Abendblattartikel "Kinderwagen müssen leider draußen bleiben" googlen. Da kommt die andere Seite zu Wort, und beklagt sich bitterlich, zb. über Cafes, in denen man was bestellen soll.

  • J
    Juna

    DANKE!!!! Ihr habt meinen Tag gerettet!

  • E
    Elisabeth

    Soziologisch ist das ja auch ganz einfach zu verstehen. Diese zugezogenen Landeier und Provinzgören sind selbst mit Vollfokussierung auf sich erzogen worden, weil es in den Provinzkäffern des Landes ja keine Alternativen gab. Da die kleinen Dorfprinzesschen und -prinzen irgendwann zu unerträglich wurden, haben sie und die Familie sich entschlossen, sie nach Berlin abzuschieben.

     

    Anstatt eine neue Scheune für die Rinder auf dem Dorf zu bauen, wurden die Taler nun in eine Eigentums-Scheune im Prenzlauer Berg investiert. Hier trafen Sie aber auf über Generationen liberalisierte Berliner, welche alternativer, cooler, sozialer, entspannter, weltläufiger und intellektueller ihren eigenen egomanen provinziellen Frustcharakteren diametral entgegen stehen.

     

    Und nicht genug dieser Extremkonfrontation zwischen städtischem Alternativismus und dörflichem Konservativismus der erwachsenen Generationen, gibt diese Klientel unerträglicher Zugereister ihre neokonservativen Werte gekleidet in scheinliberalen Habitus auch noch an ihren unschuldigen Nachwuchs weiter und erziehen ihn in der gleichen autistischen unflexiblen Extremfokussierung, wie sie es von ihren Dörfern her selbst kennen und erfahren haben.

     

    Den Kindern grosstädtischen Freiraum zu lassen für eigene Erfrahrungen, Entdeckungen, Hobbys und Vorlieben ist in ihren begrenzten Plänen für die armen Kleinen und ihre eigenen Selbstverwirklichungsphantasien mittels ihrer Kinder kein Platz. Diktatorische Fremdbestimmung und konservative Strukturierung ist deren Konzept, für alternative liberale Freiräume kein Platz mehr und das ist geistig so ARM!

  • KF
    Kolja fleischer

    Es ist kaum zu glauben aber all das hab ich schon erlebt oder auch schon gedacht.

    Danke dafür.

    Das Buch ist schon so gut wie gekauft.

  • H2
    Herzsprung 21

    Frau Maiers Buch finde ich eher uninteressant, stufe es als nicht zu ernst gemeintes Kabarett ein, mit dem sich gut Geld verdienen lässt.

     

    Die abfälligen Kommentare hier sind allerdings dann doch sehr ernst gemeint und sind pure Hetze.

     

    Wenn man meint, dass jemand im Alltag rücksichtslos ist, egal wer, dann sollte man ihn/sie darauf hinweisen und zwar diese eine bestimmte Person in der jeweiligen konkreten Situation.

     

    Wenn Ihr das nicht versteht, dann müsst Ihr Nachhilfestunden nehmen.

  • P
    provinzler

    Tja, diese Art Mütter gibt es nicht nur in Berlin.

    und ja, sie nerven. Punkt.

     

    Aber(!): Die Wortawahl und Darstellung der Autorin ist einfach nur "unterirdisch".

     

    Aussagen zum Stillen wie "da wird mir schlecht" zeigen ganz klar, das hier jemand ein echtes Problem hat.

     

    Mich fragt keiner, wie ich mich fühle, wenn ich sehe, wie zwei Männer in der Öffentlichkeit knutschen... Antwort: Es interessiert oder stört mich nicht. Aber im Gegensatz zum Stillen eines Kindes ist es keine "Lebensnotwendigkeit", geht das nicht aus zuhause? ;-)

     

    (Die "normale" Mutter stillt zumeist nur dann "in der Öffentlichkeit", wenn es eben gerade nicht anders geht)

     

     

    Zum Thema "Schwaben": Ja, die gibt es wohl in Berlin, und scheinbar verdienen einige davon auch ganz gut...Wen das stört, der soll doch einfach selber Karriere machen.

     

    Vor 2010 habe ich Berlin zuletzt 1989 gesehen, da stand die Mauer noch. Scheinbar gibt es die aber immer noch - in den Köpfen der Menschen

     

     

    Tolerant zu sein, ist schwer, aber man könnte es ja mal versuchen...

    Aber bis dahin sage ich als Schwabe einfach nur:

    Solange Berlin nur per Länderfinanzausgleich vor dem wirtschaftlichen Kollaps bewahrt werden kann, mögen alle "Großstädter" mal schön vorsichtig sein, wie sie die "Provinzler" ansprechen. Sonst könnte es sein, daß wir einfach mal den Geldhahnen zu drehen und das Geld in Stuttgart investieren. Dann gibt es in Berlin ganz schnell wieder ganz viel billigen Wohnraum und die "Ur-Berliner" sind dann auch wieder unter sich... ;-)

  • Z
    Zuchtbulle

    Provinz Berlin!

     

    Mal abgesehen davon, dass "die echten" Berliner doch wohl schon immer zugewandert waren (von Grete Weiser bis zu aktuellen Berliner "Wahrzeichen"), offenbart die Aufregung über eine "Störung der Berlin-Kiez-Idylle" durch Neu-Berlinerinnen ein provinzelles Denken der "Ur-Berliner", das zu Lachanfällen in echten Metropolen, wie London, Paris, Amsterdam, Madrid, Hamburg, Frankfurt/Main, Köln, München etc. führt.

     

    Wie war das doch damals, als es um die Entscheidung ging, welche deutsche Stadt Hauptstadt werden soll (ich hätte ganz klar Hamburg oder Frankfurt/Main favorisiert, aber niemals das spießig-piefige, am finanziellen Tropf der übrigen Städte hängende, versiffte Berlin), war die Mehrheit der Ur-Berliner nicht unbedingt für Berlin, als Hauptstadt?

     

    Ich erinnere mich, als ich einen Kunden in Berlin kurz nach der Abstimmung anrief. Er meldete sich am Telefon mit: "Hier ist XXXX, aus der Bundeshauptstadt Berlin". Ich dachte mir: "Minderwertigkeitskomplex und Größenwahn sind Kinder der gleichen geistesgestörten Mutter".

     

    Also, Ihr armen, armen Berliner/innen.

    Wer Hauptstadt sein will, der muss mit Zuzug rechnen. Und wer meint, die Kiez-Idylle wäre ein unantastbares, statisch-unveränderbares Wohnmodell, der sollte sich vielleicht lieber in ein anderes Reservat begeben.

     

    Gute Besserung und Grüße aus einer reichen und toleranten Großstadt in Deutschland.

  • R
    Rhoischnook

    Was dieses "Gentrifizierungsproblem" angeht: Ich habe an und für sich kein Problem damit, dass der Markt (Angebot & Nachfrage) Preise nach oben oder unten reguliert, auch bei Mietpreisen kann sowas mal vorkommen. Kein Mensch kann eine Garantie dafür einfordern, dass in 25 Jahren die Mieten in seinem "Kiez" noch genauso niedrig sind wie Mitte der Achziger...ist ja schließlich viel passiert in der Zwischenzeit, oder?

    Wofür ich allerdings kein Verständnis hab ist dieses geradezu narzisstisch-exhibitionistische Stillen in aller Öffentlichkeit. Muss dass sein? Kann man sich da nicht ein weinig bedecken? Ist etwas Rücksichtnahme zu viel verlangt? Und was dieses lächerliche "Argument" von wegen "natürlichste Sache der Welt" angeht: Das ist Kacken auch!

     

    Ich werd das nächste mal einfach ein Experiment machen: im Café einer unverschämt stillenden Mutter ebenso unverschämt auf den Busen glotzen. Mal sehen wie sie reagiert...und ob dann etwas Verständnis für andere bei ihr aufkeimt. Ich mein, hey - ich darf ja schließlich auch hingucken wohin ich will, oder?

  • NE
    noch ein Vater

    Einige Mütter haben halt egozentrische Luxusprobleme - oder " Manche Kinder haben schwer erziehbare Eltern" ...

  • H
    Hartmut

    Beim Artikel habe ich ja schon herzlich gelacht. Aber der empörte Aufschrei in den Kommentaren ist unerwarteterweise noch viel lustiger. Wer sich da wohl ertappt fühlt? Zum Schreien.

    Vielleicht sollte man schon mal Geld sammeln für die taz und die Autorin bevor die Anwälte anrücken.

  • B
    Barbudo

    Mal ne passende Anekdote: Ich seh mich als Teil der linken Szene, bin Vater und trag mein Kind im Tragetuch ins Café, während seine Mama arbeiten ist. Da trink ich mehr als nur einen einzigen Kaffee und ärger mich manchmal auch über Mütter, die alles mit hippen Kinderwagen verstopfen. Aber als ich einmal gehört hab, wie so'n Spießer sich über eine stillende Mutter geekelt hat, da konnte ich nicht anders: ich hab ihm, als er auf der Klappe war, den Rest von der abgepunmpten Muttermilch in seinen Latte gekippt. Tat gut. Ihm bestimmt auch.

  • J
    Johannes

    Nachwuchs ist schön, die verzogenen Gören der spiessigen und nur scheinalternativen Zugereisten hingegen sind wie ihre Eltern unerträglich.

     

    Zu Hause in Stuttgart, Düsseldorf, München, Hamburg waren sie selbst nur kleine Lichter und hier machen sie den dicken Max mit ihren paar Kröten, grosser Schnauze und fehlendem Kultur- und Sozialbewusstsein aufgrund mangelnder Eigenkreativität und Empathiefähigkeit.

     

    Hier kann man beim WZB http://www.wzb.eu/de/veranstaltungen/macht-konflikt-um-diein-der-stadt zum Thema "Macht & Konflikt um die/in der Stadt" auch über die zugereisten Kack-Bratzen und deren negative Auswirkungen auf das Zusammenleben in der Stadt tagen und diskutieren.

  • E
    eierkopp

    Von Schwabenhass kann überhaupt keine Rede sein und das noch mit Rassismus oder Antisemitismus auf eine Stufe zu stellen ist das allerletzte.

    Bösartiger Sarkasmus tut eben nicht selten Wahrheit kund und die, die sich jetzt auf Rassismus oder ähnliches berufen, waren wahrscheinlich nicht gerade in der letzten Reihe, als vor einigen Jahren Ostlerwitze en vogue waren.

    Ist es nicht eher der Frust darüber, nicht von Einheimischen mit jubelndem Applaus empfangen worden zu sein, als krampfhaft versucht wurde, sich ein Lebensgefühl zu erKAUFEN, mit dem man so wenig zu tun hat wie ein Fußballhooligan mit dem Dalei Lama? Wohnungen teuer, Alternativen tot. Dafür gibt es keinen Eintrag in die Geschichtsbücher aber vielleicht ein kleines Danke vom Makler des Vertrauens oder von "Northface".

  • M
    MontiBurns

    Ein sehr nachdenklicher und lesenswerter Aufsatz

     

    "Denn Mütter, so lautet eine

    weitere Erkenntnis aus der Natur- und Kulturgeschichte, sind nicht die besseren Menschen."

     

    was ist Mutterliebe-> http://www.netzwerkrecherche.de/files/johanna-romberg-was-ist-mutterliebe.pdf

  • B
    bErLiN

    Danke für die Veröffentlichung dieses Artikels liebe TAZ!

    BERLIN bleibt HART!

  • A
    atypixx

    Die Geburtenrate in Berlin muss ja 20 x so groß sein wie im Rest der Republik, wenn ich mir das alles hier so anschaue.. Seltsam.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Stephanie Boye:

     

    Zitat: "Sag das mal den kleinen Süßen, dass sie jetzt doch bitte ihre Vorliebe (nämlich Hunger und sofort an Mamas Brust bitte !) bis auf die Ankunft im stillen Kämmerlein verschieben sollen. Aber es scheint, dass Du niemals in dieser Lage warst, deshalb verzeihe ich Dir in diesem Fall Deine Ignoranz."

     

    Es soll auch schon Mütter gegeben haben, die ziehen sich zum Stillen dann in eine ruhige, blickgeschützte Ecke zurück oder haben zumindest ein leichtes Tuch dabei, um ihre Brüste beim Stillen bedecken zu können, so dass der Café-Nachbar jetzt keinen Strip geboten bekommt.

     

    Es gibt diskretes Stillverhalten in der Öffentlichkeit und demonstrativ, zur Schau getragenes; der Artikel hat Letzteres zum Gegenstand.

  • H4
    hanseat 4 life

    berlin hat probleme wa?! dumm aber sexy...

  • B
    Berliner

    Danke für diesen Beitrag!

    Berlin bleibt Hart!

  • L
    LouisD

    Ein wunderbarer Artikel. Danke dafür!

     

    In Frankfurt gab es letztens laute Diskussionen um das eigentliche Problem: Es sind nicht die unerzogenen Kinder, es sind die unerzogenen und ungezogenen Eltern, zugezogen oder nicht.

    (Artikel dazu: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/frankfurt-nordend-ein-cafe-ist-kein-kinderhort-1605963.html)

    Der pinkelnde Berliner (Prenzlberin27) oder die Mutter sehen sich beide als Mittelpunkt der Welt an und schauen auf den Rest derselben runter. Muss nicht sein, gegenseitige Rücksichtnahme und ein "man muss ooch jönne könne" und alle kommen besser miteinander aus.

    Oder?

  • C
    chrima

    Also ich halte das mit mit den Kühen so:

     

    Wenn sie Anstalten machen ihre Euter rauszunesteln, dann fang ich an stoisch auf das sich langsam entblößende Elend (als das es sich meist entpuppt) zu starren. Zunächst Interesse heuchelnd, dann nach und nach Zeichen der Enttäuschung sendend.

    Da diese Sorte Kuh es im Allgemeinen darauf anlegt beobachtet zu werden, entgeht ihr das natürlich nicht. Es ist erstaunlich wie schnell zumeist ein Tuch zum bedecken der schlaffen und zerfurchten Milchquellen hervorgezaubert wird! Benehmen ist denen fremd, aber an ihrer Eitelkeit sind sie immer noch zu packen.

     

    Lustig wird das aber erst richtig wenn der zugehörige Typ in der Nähe weilt. Anfälle von Eifersucht werden nur noch getoppt von frauenversteherischen Aggressionsausbrüchen wie sie ja auch hier schon zu beobachten waren. Einfach niedlich diese Pudel...

     

    Ja, das Leben als frauenverachtender Macho hat jede Menge Spaß zu bieten!

  • H
    hostine

    Also... ich habe mich selten so amüsiert, und zwar nicht über den Artikel, sondern über die Kommentare. Diese ersetzen jedes Witzbuch und sollten eigentlich Pflichtlektüre für alle Commedians sein.

     

    Was unglaublich beruhigend ist, so lange sich der geballte Volkszorn so vehement auf diesen dämlichen Artikel stürzt, sehe ich für unser armes gebeuteltes Land noch Hoffnung.

  • N
    Neigschmeckter

    @ Nepumuk und allen anderen "weltoffenen" Berlinern:

     

    Kurios, dass Sie mit Ihrer konservativen Haltung ausgerechnet den Begriff "Weltoffenheit" verwenden müssen.

     

    Ihre Ansichten sind nicht nur beschämend - die eigene Verbortheit und Engstirnigkeit ist nicht zu überhören.

     

    Dass, bei diesem Thema der Berliner immer dazu neigt sich selbst in den Himmel zu loben und sich und seine Stadt als ach so "weltoffenen" darzustellen.

    Tatsächlich nennt man so eine Haltung intolerant. Mit Weltoffenheit hat das gar nichts zu tun.

     

    Und substanzlose Grossfressigkeit ist wohl eher das Produkt der Berliner Schnauze! Große Klappe und nix dahinter...

  • R
    Rick

    Also, der Artikel legt legt doch die Erscheinung dieser überkandidelten Hubschrauber-Mütter zutreffend dar.

     

    Ich gehe im Prenzlauer Berg schon nicht mehr zum Arzt, weil man vertrieben wird von diesen akademischen Mitvierzigerinnen die nicht mehr in der Lage sind, Kinder zu erziehen. Das letzte Mal beim HNO ...völlig angepisst schaut sie zu, wie ihre ca. 2 und 3 Jahre alten Kinder ohne Rücksicht das Wartezimmer demolieren, alles herumwerfen, Vasen umwerfen, herplärren und wie wildgeworden alle Lichtschalter in schneller Folge ein- und ausschalten. Alle Patienten sind irritiert, keiner kann etwas lesen, einige wenden sich nach unten, wahrscheinlich um keinen epileptischen Anfall zu kriegen - aber Madame sagt nichts! Als ich sie auffordere, etwas zu unternehmen, sagt sie in breitem schwäbisch. - "Mir henn demokratisch abgstimmt, huit nachmittag bestimme de Kinder was se wolln mache." Da kann man nur staunen über soviel egozentrik, in Stuttgard und Freiburg bekommt man wahrscheinlich das Demokratieverständnis im Hipp-Gläschen - nur leider keinen Plan für soziales Verhalten.

  • H
    Hubert

    Wenn ich schon lese, wie hier das Wort "zugereister" verwendet wird, könnte ich kotzen. Ihr coolen Berliner, ihr.

  • M
    Martin

    Danke für diesen tollen Beitrag!

  • IP
    Ihrer Peinlichkeit in Dämlichkeit

    @Nepomuk, Sie gnadenlos geilster Spießer vor dem Herren! Jawoll, ja - Sie haben ja so recht: Deutschland den Deutschen! Berlin den .....

     

    @Birgit Reimer

    Ich kann mich nur mit Ihnen zusammen wundern. Berlin kommt aus seiner Provinzialität vermutlich nie mehr raus.

  • D
    denise

    mein gott...wie anstrengend sind doch artikel von nicht berlinern über nicht berlinern zu lesen...

    alles verirrte in einer viel zu über laufenden Stadt

  • T
    TAZ-Genossin

    @von Der Helmholtzplatz -das Epi-zentrum-

    "der durchschnitt der zugezogenen menschen hier im helmholtzwahnsinn bekommt es einfach nicht gebacken sich mit fuenf worten des sozialen miteinanders zu beschaeftigen: Bitte, Danke, guten Tag(servus-geht nicht klar!), auf wiedersehen und Entschuldigung! .....als ob es diese worte nicht gaebe"

     

    Klar, alle gebürtigen Berliner sind ein Ausbund an Höflichkeit und Zuvorkommenheit, die mit Bitte, Danke, Guten Tag, und Entschuldigung nur so um sich werfen.

     

    Ich scheine also einen Hörfehler zu haben, da ich diese Worte aus Berliner Munde bisher selten gehört habe.

  • S
    Swanni

    Also ich kenne mich im Bundeshauptslum nicht so aus, weil ich die Gegend weiträumig zu umfahren pflege.

    Aber gibt es da wirklich keine unangenehmeren Personengruppen als Schwabenmütter ?

    Dann muss das tatsächlich eine tolle Stadt sein.

     

    Ansonsten begreife ich nicht so recht , was an dieser Gruppe so übel sein soll.

    Öffentliches Stillen ? Da kann man drüber streiten, aber das würd ich eher mit linken bzw frauenbewegten Milieus verbinden.

    Ist das so eine Art Sozialneid , weil diese Gruppe scheinbar nicht prekär lebt, sondern arbeitet und sich Wohneigentum leisten kann ? Oder weil diese Frauen tatsächlich einen Mann haben, der die Familie versorgt und somit politisch unkorrekt sind ?

    Irgendeinen Grund muss die dezidierte Abneigung in vielen Postings doch haben. Unerzogene Kinder und Kinderwagen auf dem Gehweg können das eigentlich nicht sein , dass gibts in allen Milieus

  • D
    Dagmar

    wo woanders Regeln und Gesetze funktionieren, geht es auch mit dem Zusammenleben besser...

     

    wenn nicht ....

     

    also los ... Glasscherben verteilen auf den Bürgersteigen und zumindest des mit den Fahrradfahrern wird weniger.

     

    wer sich als Rind benimmt soll auch so genannt sein dürfen.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Dr. Birgit Reime:

     

    "Als lesbische Mutter kann ich die Polarisierung von Lebsben/Schwulen und Müttern ebenfalls nicht verstehen. Habt Ihr die letzten 20 Jahre verschlafen?"

     

    Ich - als Schwuler - finde diese PC-Orthodoxie gar köstlich; so ganz ohne Spermien ging es dann auch nicht bei einer "lesbischen Mutter", oder?

     

    Wie gesagt: In der Öffentlichkeit stillen kann man auch mit Leinentuch, man muss die "Euter" nicht offen wie eine Monstranz vor sich hertragen.

     

    taz, wegen der frischen Leserdebatte, zahl´ ich jetzt mal!

  • L
    landluft

    best joke ever:

     

    Kühe und springende Ochsen

     

    wenn's mal ochsen wären, allendorf!!

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Katev:

     

    Zitat: "Wenn Mütter ihre Kinder stillen wollen/müssen, sollten sie das überall tun dürfen, was Schwule oder Ignoranten davon halten, ist ziemlich nebensächlich..."

     

    Sehen Sie, das ist doch genau der Punkt - und Sie zeigen die Grenzen Ihrer Toleranz gegenüber Anderen mit Ihrem Statement trennscharf auf...:

     

    Ich als "schwuler Ignorant" sage nichts dagegen, wenn Mütter ihre Kinder in der Öffentlichkeit stillen müssen (wenn es zeitlich gar nicht anders geht):

     

    Es gibt Mütter,die haben aber dann ein weißes Leinentuch dabei und bemühen sich um Diskretion - dann finde ich das sehr angenehm und schön, sehr rücksichtsvoll gegenüber andere,

     

    und es gibt ältere Prenzl-Berg-"Rinder", die ihr Mutterglück im hippen Sojamilch-Café in der Öffentlichkeit dadurch demonstrieren, dass sie ihr "Euter" mit großer Geste blank ziehen müssen, ohne Leinentuch.

     

    Um Letztere handelt die Satire. Und sie ist gut.

     

    Getroffene Hündinnen bellen.

  • J
    Julia

    Ach hört doch mal auf mit dem Wettern gegen die Prenzlmütter. Das ist doch eine alte Laier.

  • B
    B_Pecuchet

    Berlin war ja schon immer die Welthauptstadt der schlechten Laune. Unfreundliche BVG Schaffner, die ihre Fahrgäste anbrüllten "zurück bleiben, BITTE!", stoffelige Kellner, die einfache Bestellungen mit Sprüchen kommentieren wie: "wie hättense den jerne det Bier? Im Stück, geschnitten, in der Tasse, im Glas? Weeß ick doch net, wiese det wollen...". Das alles war gut und schön, da wurde der Auswärtige abgeschreckt, da konnte man Stolz drauf sein, war halt so, konnte man 'eh nichts gegen machen.

     

    Doch der spröde Charme der Diva, bzw. der Typus des schmerbäuchigen Neuköllners mit fettig nach hinten gegeelten Haaren und Feinrippunterhemd mit vollem Einblick auf den Brusthaaransatz, der einstmals das Sinnbild des "Berliners mit Schnauze" verkörperte, er ist in die Jahre gekommen, wenn nicht sogar fast verschwunden. Einige von Ihnen stehen noch an den Straßenrändern, bzw. sie lungern, arbeiten tun sie lieber nicht, vor allem der Westberliner war immer ein hochsubventionierter Arbeitsdarsteller (vgl. Baudrillard), und jammern ob der Bildes der das Leben bejahenden jungen Menschen, die gar auch noch Kinder kriegen und Latte schlürfen, alles "Pornohippieschwaben!", so grummelt er vor sich hin, der alte Bock und wartet auf bessere, bzw. schlechtere Zeiten.

     

    PS: Ich habe bei der Lektüre des Textes von Anja Maier herzhaft gelacht.

  • B
    Über-Vater

    Der Artikel ist so genial, weil er nicht nur viele tiefsitzende Themen (Kinder, Mütter, Berlin, Zugezogene, schwaben etc.) ausgesprochen locker arrangiert. Er ist so genial, weil er gegen diese ganzen Mythen die Berliner Schnauze setzt und keine soziologiscgen oder indivudualbetroffenen Monologarien wie die meisten Kommentare hier.

    Das Berlin der vorzugsweise emnazipierten, spätgebärenden, alleinerziehenden Kreuzberger Frustmutter gibt es nicht mehr. Kinder kriegen und den Widerstand und das Alternative zu reproduzieren (Kreuzberg) ist keine Lebensaufgabe mehr, sondern mittlerweile Lifestyle und Hippness der kreativen Generatin Facebook (P'berg). Kein Wunder, dass das nur die herrlich ostig-unneurotische wirklich emnazipierte udn nicht-frustrierte Wirtin aus'm "Osten" so rüberbringen kann. Denn ganz ehrlich: schon die Kreuz-Schöneberger-Mütter der 80er waren genauso nervig wie die schwäbisch-rehinisch-PrenzlauerBerg-Pankower von heute.

    Und verheiratet sind se doch alle mit olle Jack Wolfskin.

    An alle echtguten, toughen, sexy Frauen und Mütter: lasst Euch nicht von denen das Image kaputtmachen, ihr seid doch die besten.

  • M
    Matthias

    @Mandy

     

    Da haben Sie nicht lange genug im Prenzlauer Berg gelebt. Das war mal ein schöngeistiger Hort des Alternativen, Sozialen und Intellektuellen und wissen Sie woraus sich das speiste? Aus bezahlbarem Wohnraum für Arbeiter und Studenten. Doch die sind alle weg, max. noch besser situiertere Studenten können sich den Bezirk heute leisten oder wohnen in die zeitgenössischen Preise akzeptierenden WGs. Arbeiter wurden genauso nahezu komplett verdrängt. Dominieren tut der Bionaden-Macchiato-Biedermeier, dem das zum Alternativsein schon reicht und der vom Image des Bezirks aus alten Zeiten zu zehren glaubt. Doch de facto ist der durchgestylte Prenzlauer Berg ohne seine Kultureinrichtungen heute nur noch ein oberflächliches Wilmersdorf jr..

     

    Und natürlich liegt es nicht nur an den Müttern, dass sich der Bezirk so unerträglich entwickelte. Die Autorin hat dabei nur ein im Alltag sehr präsentes Symptom beschrieben. Wo früher die spätaufsteheden Philosophen, Künstler und mitunter alkoholisierten Arbeiter mit schmalem Geldbeutel, aber dafür um so kreativer, saßen, sind es heute die verspiessten zugezogenen Dorftöchter und -söhne, die jeden ohne Kind und alles Alternative heute mit max. verächtlichem Blick streifen, wenn nicht zumeist ganz ignorieren, weil sie es aufgrund eigener mainstream-Domestizierung nicht verstehen. Nebenbei sind deren männliche Partner gleichen Kalibers und abgesehen davon, dass die Männer vielleicht seltener tagsüber im Kaffee sitzen oder Kinderwägen schieben, diese genau die gleiche bräsige Arroganz in den Bezirk bringen, wie die ganze Sippe, völlig geschlechtsneutral!

  • R
    Rollgardina

    Es kann ja sein, dass diese Mütter nerven, trotzdem: Die ganzen Berlinis, wie sie sich immer über den Untergang ihrer Kultur aufregen. Wer ist denn hier bitte konservativ? Wenn diese Mütter alle schwarz wären, würde sich niemand (aus dieser Runde) beschweren - zu Recht.

  • S
    Schwabenübermutter

    ... und jetzt noch was über Juden!

  • S
    schwäbin

    Herrlich. Ich halte die ganzen Schabenhasser ja für kleine Rassisten, gell. So wie die Dame in paar Kommentare weiter unten. Nur echte Bioberliner dürfen sich in Berlin frei fühlen, wa'? Der Rest sind Gäste, die dürfen auch gerne wieder gehen? Traut Ihr Euch die Sprüche auch in Neukölln oder nur im Prenzlauer Berg?

     

    Tschüßle! Jetz geh ich erstmal aufn Helmi, meine Brust lüften.

  • B
    bee

    Früher waren es halt Blondinenwitze, heute sind es Pbergmütterwitze.

     

    Die vermutlich umso mehr Spass machen je politisch korrekter darauf eingegangen wird: "Oh, nein. Das sind ja misogyne, diskriminierende Äusserungen! Wie kann man Mütter und Kinder bloß so hassen?! Kinder sind doch das Wichtigste auf der Welt! Brüste Euter zu nennen! Ganz schlimm!"

     

    Irgendwann können diese Mütter vielleicht (auch) drüber lachen, achten mal darauf, daß sie niemandem in die Hacken fahren und lassen sich "Ich bin Pbergmutter und das ist auch gut so!" auf Bio-Baumwolle-Shirts drucken und dann haben sich alle wieder lieb.

  • R
    Ricardo

    Cows of Pregnant Hill.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    So, mein Buchhändler hatte das Buch schon und ich habe gleich zwei Exemplare gekauft, eins für mich, eins für späte Eltern meines Freundeskreises. Mein Exemplar verschlinge ich gerade...

     

    Ich lebte 14 Jahre in Berlin und sehe die Prenzl-Berg-Szene vortrefflich beschrieben:

     

    "Nachtschwarze Kinderwagen oder Depressive Armada im Hochpreissegment"! Yes!

     

    Halte in vielen Belangen nicht so viel vom taz-Redakteurs-Agitprop-Mainstream, wildere hier dennoch des öfteren; das Buch von Anja Maier ist herrlich erfrischend und gegen den Strich gebürstet.

     

    Und da ich mir vorstellen kann, was jetzt für die Autorin so abgeht, allein wegen der Kommentarresonanz auf diesen Artikel:

     

    Werte Frau Maier, Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten! Keine Bange, tolles Buch!

  • M
    Marvin

    Es ist ein Muttertyp, den man überall trifft, in Prenzlberg ist er nur gehäuft. Und ja, dieser Typ ist schwer erträglich und dominiert das Straßenbild, denn normale Mütter sind tagsüber arbeiten. Es ist dieser Muttertyp, wegen dem man beim Elernabend nicht wie geplant über die Weihnachtsfeier sprechen kann, weil das Kind unbedingt mitgeschleppt werden muss, kennt es ja seit 4 Jahren auch nicht anders und man hat noch Glück wenn es mit 4! nicht noch die Mutterbrust allein auspackt zum säugen.

     

    Danke für diesen Artikel.

     

    Grüße aus Neukölln, wo die leider auch schon auftauchen (und bei Elternabenden die am schlechtesten integrierte Minderheit sind).

  • W
    Wertkonservativliberaler

    So, mein Buchhändler hatte das Buch schon und ich habe gleich zwei Exemplare gekauft, eins für mich, eins für späte Eltern meines Freundeskreises. Mein Exemplar verschlinge ich gerade...

     

    Ich lebte 14 Jahre in Berlin und sehe die Prenzl-Berg-Szene vortrefflich beschrieben:

     

    "Nachtschwarze Kinderwagen oder Depressive Armada im Hochpreissegment"! Yes!

     

    Halte in vielen Belangen nicht so viel vom taz-ARedakteurs-Agitprop-Mainstream, wildere hier dennoch des öfteren; das Buch von Anja Maier ist herrlich erfrischend und gegen den Strich gebürstet.

     

    Und da ich mir vorstellen kann, was jetzt für die Autorin so abgeht, allein wegen der Kommentarresonanz auf diesen Artikel:

     

    Werte Frau Maier, Neid muss man sich erarbeiten! Keine Bange, tolles Buch!

  • T
    Tamara

    Ich bezweifel, dass unter den hier geschilderten Müttern sich lediglich Schwabinnen befinden. Grundsätzlich kann ich nicht verstehen, wie die taz einen sollchen respektlosen Artikel veröffentlicht, wird normalerweise TOLERANZ nicht ganz hoch gehalten?

    Für Schwule, Bi-Sexuelle, Lesben; für alle, die sich keinem Geschlecht zu ordnen lassen wollen, für Hartz-4-Empfänger- und Empfängerinnen (schön das GENDERN nicht vergessen!), und so weiter.

    Aber nicht für Mütter, dies mit ihren Kindern eben ganz wichtig nehmen?!

  • J
    Januanu

    Das dann mal Kinderwagen in Hausfluren brennen, hat natürlich überhaupt nichts mit solcherart Berichten zu tun.(?) ... Wird von den "Journalisten" erwartet, das diese verbale Karikaktur einer kinderfeindliche Grundhaltung in der Gesellschaft auch als solche wahrgenommen wird? Ist es überhaupt eine? ... Ich sehe hier nur "Das Wort als Waffe", deshalb DANKE für dieses Parade-Beispiel, wie "gutbürgerliche" Mainstream-Presse emotionale Ressentiments schürt. ... Bei Betrachtung der Kommentare wird evtl. dem einen oder anderem hoffentlich klar werden, was solche Artikel eben auch aktiv bewirken!

    >> http://de.wikipedia.org/wiki/Volksverhetzung

  • J
    Jörn

    Der Artikel kreidet Intoleranz und Überheblichkeit an, ist aber selber nicht besser.

    Weil das Land Kinder braucht und Frauen diskriminiert wurden, werden Mütter gefördert. Daraus folgt dann die Haltung: "Ich arme Mutter bin was besseres und habe Sonderrechte". Diese selbst gewählte Opferrolle verbunden mit dem Pochen auf Privilegien prägt nicht nur den Penzlauer Berg sondern die ganze Diskussion um Quoten und Frauenförderpläne.

    Die Reaktion darauf ist allerdings reichlich daneben. Wir leben in einer toleranten Gesellschaft, in der sich kein Konservativer daran zu stören hat, dass sich schule Männer küssen. Umgekehrt müssen Schwule aber auch stillende Frauen ertragen können. So sehr eine multikulturelle Gesellschaft tolerant gegenüber fremden Kulturen sein muss, so sehr muss die Gesellschaft aber auch genau diese Toleranz von den Kulturen einfordern. Es wird also bestimmt kein Stillverbot geben, weil irgendwer den Anblick von weiblichen Brüsten religiös anstössig findet oder nicht mag - und dabei ist es völlig unerheblich, wie sehr diese Brüste dem Schönheitsideal entsprechen.

  • WI
    was ich vergaß

    zu erwähnen das das besagte cafe sich frecherweise der öffentlichen sitzbank auf dem gehweg habhaft gemacht hat um mit diesen" dazugewonnenen"sitzplätzen den umsatz zu steigern.jederman also auch nicht kunden haben das recht auf dieser bank, die vor diesem cafe befindet,platz zu nehmen .liebe anja ich glaube es hackt bei dir...oder bezahlst du für diese bank geld an das ordnungsamt???du hast kein anrecht auf diese sitzgelegenheiten.wenn nicht können wir das gerne mal dem ordnungsamt melden mit fotos von der bank mit euren sitzkissen drauf(hab ich im sommer ein paar gemacht ;) )

  • R
    Raskolnikoff

    Warum ist es eigentlich so schwer, sich wenigstens über die Form klar zu werden? Das ist kein Artikel, auch keine Satire. Das ist ein Buchauszug, und es wird ein Gespräch wiedergegeben.

     

    @Anja Kettinger:

    Einen doppelten Godwin-Bonus für sie für den absurdesten Nazi-Vergleich ever. Unfasslich, was sie da zusammenargumentieren. PB-Mütter als Heldinnen des Widerstands, jawoll. Das sagt eigentlich alles aus über das Selbstverständnis einiger hier. Alice Miller ist übrigens letztes Jahr gestorben, aber das PB-Eltern-Kind-Phänomen hätte sie sicherlich interessiert.

     

    Ansonsten: nach über 10 Jahren Kollwitz-Kiez war es irgendwann Zeit weiterzuziehen. Was soll ich mich beschweren, ich war ja selber Teil der Verdrängung. Besuchen tue ich ihn nur noch unter Schmerzen. Wo früher das Café Westphal war, ist jetzt ein wahnsinnig aufdringlicher Kinder-Zahnarzt. Noch schlimmer der Bötzow-Kiez. Mann, das war mal wirklich aufregend dort. Jetzt würde ich lieber nach Steglitz ziehen, da ist man wenigstens ehrlich spießig. Oder wie es OL gesagt hat: dieser ganze konservative backlash ist der reinste Horror.

     

    Danke für die vielen aufschlussreichen Geschichten hier. Sonneborn hat recht, die Mauer wird wohl wieder gebraucht.

  • R
    Rizo

    Wenn ein Gastwirt (verständlicherweise) Probleme mit kreischenden Kindern und impertinent laktinierenden Müttern hat, dann soll er/sie doch ganz einfach das Mindestalter für sein Lokal nach oben korrigieren. Bei Hotels klappt das ja auch ganz hervorragend: Da gibt´s ja auch welche mit ´nem Mindestalter von 12 Jahren, was mir persönlich ganz hervorragend gefällt.

  • MC
    Moped City

    Hey, liebe Taz-Redaktion,

     

    jetzt seid ihr dran: woher kommen eure Redakteure und vor allem Redakteurinnen, wo wohnen sie in Berlin, wie viele davon sind bereits Mutter oder Vater und wie viele davon haben eine Baby-Auszeit genommen. Na? Könnte interessant sein. Ach ja, und auf alle Fälle auch die Bundesländer aufzählen, wo ihr alle herkommt. Ob mann den Artikel dann in einem anderen Licht sieht?

  • C
    Claudia

    Meine Güte, was bilden sich bitte die Berliner alles ein. Momentan findet in Berlin nur noch Diskriminierung statt, weil die feinen Berliner ja viiiiel zu cool für die Welt sind und bitte auch deswegen nur unter sich bleiben wollen. Die ach soooo toleranten Berliner....

    Sich ständig über das Beschweren Anderer beschweren ist doch wohl Doppelmoral.

    Meine Güte geht mir das auf die Eierstöcke...

  • R
    Ring2

    War das jetzt Satire, oder gibt es die reaktionäre Tante wirklich?

    Man kann ja an Müttern mit eingebauter Vorfahrt viel aussetzen, ... ham wa in Altona ooch ;)

    http://www.ring2.de/archives/bullerbu-in-ottensen-familienleben-im-szenestadtteil/

  • O
    Olof

    … und über die W-LAN Strahlung der ganzen hippen Apple Powerbook User in den Cafés macht sich keiner hier Gedanken?! ;-)

  • R
    Robert

    Bravo!

    Ich wohne seit 12 Jahren unweit vom Kollwitzplatz, hergezogen aus dem Westteil Berlins (also Berliner), es waren viele schöne Jahre Studentenzeit dabei. Blöderweise habe ich aber nach dem Studium KEINE Familie gründen wollen und wagte es, dennoch hier wohnen zu bleiben. Ich habe wirklich nichts gegen einige Kinder, etwas Leben und Lachen - aber diese schieren MASSEN von Müttern, Kindern, Kinderwagen, sind einfach unerträglich. Ich habe keinen Bock mehr, in einem riesigen Kindergarten zu wohnen. Die meisten coolen Läden sind eh weg, nachdem eine Lärmbeschwerde die andere jagte - nur ich darf mich leider nicht darüber beschweren, daß ich jeden morgen aus dem Bett gerissen werde, wenn die Mutter aus dem Hinterhaus ihr wie am Spieß schreiendes Kind versucht, zum Kindergarten zu bringen. Jeden Morgen! Das ist doch nicht normal.

    Jeder latscht hier über die Straße und fährt Rad, wie es ihr/ihm paßt, hoppla jetzt komm ich und mein Kind. Gehwege sind blockiert, Hauseingänge zugestellt. Neulich im Rossmann war kein Durchkommen mehr, weil vier Kinderwagen alle Gänge blockierten.

    Ich habe von meiner Mutter beigebracht bekommen, Frauen mit Kinderwagen an Treppen zu helfen. Das habe ich jahrelang sehr gern gemacht. Hier habe ich keine Lust mehr dazu.

    Aber eins gibts noch, was mich genauso ärgert: Die Massen an Touristen, die hier neuerdings alles buchstäblich überrennen, auf der Suche nach dem, was es hier schon lange nicht mehr gibt. Bis auf Karaoke im Mauerpark vielleicht - dicht an dicht im Mob...

  • A
    Anna

    Diese Aufregung... LOL Aber man gönnt sich ja sonst nichts, wa?

  • T
    Tim

    Nie Gedacht das ich das mal sagen müsste...aber...Prenzlauer Berg entspann dich!!!!

     

    Da sieht man mal was man aus einem ehemaligen Szenebezirk mit genung kleingeistigen Wohlstandsbürgern werden kann. Zum Glück werden diese leute hier nie glücklich werden!

    Deswegen zieht bitte weg, statt den Berliner ( und denen die die Stadt so lieben wie sie ist) die Mieten zu verteuern!

  • S
    soso

    Pornotitten, Tittenplakate etc. sind o.k., aber Stilltitten gehören verboten? Ansonsten Sozialneid vom Feinsten gegen Bessersituierte hier in den Kommentaren. Verfasserin sitzt wohl gerade stillend am Laptop, verdient gutes Geld und lacht sich schlapp über die armen von Kindern verdrängten Arier vom Prenzlauer Berg.

  • U
    unbekannt

    *getroffene Hunde bellen*

  • IW
    ich will hier weg

    es handelt sich hiermit mit großer wahscheinlichkeit um das mir verhasste kaffee meersalz in der stargarderstraße.ich habe 4 kinder bin alternativ,hab früher in einem besetzten haus gewohnt und fühle mich von fast allen diskriminiert.von den besagten muttis und von den mütterhassern .es kotzt mich nur noch an hier.achja :ich gehe nie latte trinken ,den mache ich mir lieber selber zu hause .und zwar aus dem ganz einfachen grund weil ich einfach kein geld dafür habe, mir meiner besser schmeckt und auch keine lust habe mit meinen kindern in einem kaffee ,wo es total langweilig für sie ist ,rumzusitzen.dann gehe ich lieber auf den spielplatz.das ist aber mittlerweile auch zum problem geworden ,da man mittlerweile schon vor diesen müttern auf spielplätze in wedding flüchtet.

  • E
    Elfriede

    Wo bleiben denn die Kommentare, warum wird so langsam freigeschaltet, kneift die TAZ etwa vor soviel Zuspruch zum Artikel, Besprechung der Realität und zugleich Widerspruch gegen den gentrifizierenden mainstream in der Stadt?

  • S
    Siegfried

    @destruktive Hetze

     

    Ich war doch erstaunt was Sie alles aus meinem Beitrag heraus gelesen haben. Aber ja, es kommt natürlich immer darauf an was man herauslesen will und wie man seine eigene Welt empfindet.

  • AB
    Andre Boine

    Und wieder kommt Godwin's Gesetz zur Geltung. "Struktureller Antisemitismus", wenn ich das schon lese, ich brech vor Lachen weg. Ich hab im übrigen noch nie einen Bayern gesehen, der gegen die Preußen gewettert hat. Sowas gibts nämlich nicht.

     

    Ich mag sie ja, die Rindviecher, besonders die mit den jungen Eutern.

  • S
    saukomisch

    hahahaha, und ich dachte bis heute, berliner wären so weltoffen, tolerant und locker ;)

    grüße aus münchen!

     

    (und ich kann nix dafür, dass ich TEE zur spamvermeidung tippen muss)

  • A
    alabasta

    @fitzefatze oder so...

     

    zum 1000.mal: es werden nicht die Kinder verarscht sondern die teilweise bescheuerten Eltern. Der Geschichte über/von der Caféhauschefin ist überspitzt und böse - spricht aber ein paar Mitbewohnern aus dem Herzen. Den 'Rindern' geht es doch mehr um sich und ihre Rolle als um die Kinder.

  • H2
    Herzsprung 21

    Eigentlich wird es ja nun sehr langweilig.

     

    Aber problematisch finde ich diesen Rundumschlag von Klassenkampf, Menschen, die in Familien leben, statt alleine oder in einer WG zu wohnen, Menschen, die ihre Kinder freiwillig/unfreiwillig in der Krippe abgeben und denen, die das nicht nach 8 Wochen wollen (übrigens jede Menge Menschen mit Ost-Biographie), Menschen, die die Mieten nicht mehr bezahlen können, andere, die sich Eigentumswohnungen kaufen statt an das Ende einer Sackgasse in Brandenburg zu ziehen (sind die nicht Mittelschicht und ein wenig spiessig?)... Ich weiss gar nicht, wer sich hier alles beschwert und wogegen. Grässlich finde ich auch, wenn natürlich gewachsene Kieze, wie Prenzelberg, Kreuzberg oder Moabit gesellschaftlich eingeebnet werden, ohne Frage. Betroffen macht mich allerdings gleichzeitig, wenn ich ein Jahr Auszeit nehme und mal in aller Öffentlichkeit z.B. im Park stille und andere das ganz wörtlich zum Kotzen finden, als hätte ich öffentlich Selbstbefriedigung betrieben. Wollen wir echt zurück in die 60-ger Jahre, wo Mutti ganz verschämt zuhause bleibt und vor jedem Verlassen des Hauses die Kinder darauf einschwört 'brav und artig' zu sein (BRD) oder wo viele Kinder sehr früh in Krippen abgegeben werden (DDR)? Wollen wir das wirklich? Ich mit meiner West-Sozialisation habe alle Familien bedauert, deren Mütter sich zuhause einschließen mussten, ob nun Unter-oder Oberschicht, das war ausgewachsener Mist für alle Familienmitglieder.

     

    So, nun könnt Ihr mir Humorlosigkeit vorwerfen, das ist ja auch das einfachste. Meine Kinder werden schon lange nicht mehr gestillt, kann mir egal sein.

     

    Beste Grüße aus der Innenstadt

  • W
    Wuppi

    WUNDERVOLL. und absolut wahr.

  • N
    Nasrim

    Witziger Artikel - für Bastei Lübbe - in der taz ... Aber Alice Schwarzer schreibt ja auch für Bild, nicht wahr?!?

     

    Aber mal im Ernst. Was ich beobachte - da sind die Väter aber durchaus beteiligt. Immer mehr von denen nehmen das Vater-sein genauso ernst wie die Mütter. Das nervt erst.

     

    Da fragt ein besorgter Vater sein Baby-Kleinkind im Kinderwagen, in welches Lokal es denn gehen möchte. ...

     

    Immer wieder halten Väter oder Mütter auf dem Bürgersteig an und fragen ihr Kind um Rat, was sie denn jetz am liebsten machen möchten. Kinder die kaum laufen können sollen Entscheidungen treffen und man will ihnen die Wahl geben und sie nicht bevormunden ... völlig absurd.

     

    Und wenn ein Kleinkind mal nicht seinen Willen kriegt, dann gibt das ein Geschrei .... unglaublich.

     

    Da werden lauter kleine Egoisten herangezogen, die dann das Parenting der Eltern übernehmen müssen. Eine Generation von StadtNeurotikern.

     

    Ansonsten war doch über Macchiato Mütter in der taz schon alles gesagt - da bietet der Artikel nichts Neues. Aber unterhaltsam ist es natürlich trotzdem.

  • DA
    Der Analogist

    Ich stimme besserwessi zu:

     

    Siegfried (09.10.2011 20.o7 Uhr) bringts auf den Punkt. Bester Kommentar.

  • S
    Silvia

    bor!über 300!!!Kommis zur Meldung über das Buch mit anschliessendem Protokoll als Artikel-das wird 'n Bestseller-toll!Viel Erfolg!!!kann man die inner erweiterten auflage dann mit reinnehmen?

  • E
    Ehrlich

    wunderbarer Artikel

     

    danke dafür!

  • SS
    selten so jelacht

    hammer geil... selten so jelacht. worüber sich einige kommentarschreiber hier aufregen können,ist absolut unglaublich. es ist nunmal die wahrheit.

     

    berlin, arm aber sexy!!!

     

    danke für diese schöne lektüre.

  • MM
    Martha M.

    Interessant...

     

    hier spalten sich die Meinunge offensichtlich in "Rinder" und "Nicht Rinder".

     

    1. Diese Mütter können einfach dem Irrglauben unterliegen: Berlin - hippe - Hippie Stadt, da kann ich mal meine Labberlaschen raushängen lassen. Is doch cool.

     

    2. für Berliner heißt es: Wat du bis vom Bodensee? is dat nich in Bayern? --- nöööööt, falsch. Der Bodensee gehört zur Schweiz, Bayern und Baden-Württemberg. Nicht alle aus dem Süden = Schwaben. Geographie? Setzen, sechs.

     

    3. In Pankow fallen mir ehrlich gesagt diese elenden new age - hippie - hanf - klamottengeschäfte auf, Straße voll von Punks (nichts gegen Punks... aber das sind ebensoviele wie diese Labberlatschenweiber und nerven genauso: ey, haste ma ne fluppe?) und ökoleuten die derbe Berlinern.

     

    4. Im "Schwabenländle" verdient man mehr als in berlin - und zahlt ungleich mehr. Wer zuzieht hat ja nicht mehr Geld, wenn er auch in Berlin arbeitet. Oder aus welchem Grund sollte man in einem Backsteingebäude im Industriegebiet wohnen, weil eine 24 qm Wohnung für 318 warm die einzige ist, die man sich leisten kann? Das problem mit den Müttern, die 3 Jahre Auszeit nehmen um schonmal fürs nächste Kind zu üben, gibt es überall. Die nerven überall. Die verzehren das Geld er arbeitenden Masse. Uuuuuh... aber sich drüber beschweren, dass es keine rente mehr gibt, weil der Nachwuchs fehlt...

     

    Berlin ist, was alle draus gemacht haben - dit is ja wohl sicher nicht die alleinige Schuld der "Schwaben" = nicht Berliner. Aber respet an die Autorin. Kontroverse Diskussionen feuern den Verkauf an. Schöner Marketingtrick. Wenn der rest des Buches ähnlich halbwahr und unlustig ist, wird es sicher gut gekauft.

  • N
    Nörgler

    "Wenn die Terrorkinder durch die Kaffees kläffen /

    Ja da sind wir wieder in Berlin!"

  • O
    Oliver

    Ich bin vor Jahren aus Baden (wohlgemerkt Baden) nach Berlin gezogen und finde den Artikel absolut zutreffend. Leider. Zum Glück wohne ich in Wedding wo die "Welt" noch in Ordnung ist. Nur leider muss ich täglich zu meiner Arbeitsstelle nach Prenzlauer Berg fahren. Und ich habe echt die Nase voll mir diesen Ökotussen-Radfahrer-Kinderwagen-Strickpulloverträger Theater täglich anzusehen. Viel einfacher ist es über die Fahrbahn der Schönhauser zu kommen als über die angrenzenden Fahrradwege. Und wenn man es geschafft hat ohne von einem Radfahrer angefahren zu werden bekommt man ein Kinderwagen von hinten in die Hacken reingerammt. Toll. Von wegen Vorurteile. Es ist die pure Realität.

  • M
    Matthias

    Ein sehr gelungener Artikel, ehrlich geschrieben und wahrhaftig. Hab selten so geschmunzelt - weil es dem Tagesgeschehen vor der Tür entspricht. Das Zauberwort heisst Wertschätzung und das lässt bei den besagten Müttern doch häufig zu wünschen übrig. Ich hab kürzlich noch neben einer Kiez Kita gewohnt und über diese Zeit könnte ich ein Buch schreiben ;-) 35 Seiten würden alleine schon die Reparatur Rechnungen meines Pkws ausmachen, deren Ursprung in der freien Entfaltung von Arne, Pepe, Malte und Co. zu suchen sind ;-)

     

    Wie auch Wertschätzung wenn Mama mit dem XL Kinderwagen mit Anlauf die Mieterfahrzeuge anrammt und dann damit argumentiert, dass man mit Schäden rechnen muss wenn man neben einer Kita wohnt.

  • SB
    Stephanie Boye

    @Von Fritz

     

    Deinen Kommentar finde ich noch am sinnigsten von allen - Danke dafür !

     

    @von Wertkonservativliberaler

     

    "Ich mag es diskret, und finde es angenehm, wenn Menschen ihre jeweiligen Vorlieben im stillen Kämmerlein verrichten, sei es öffentliches Stillen, zur Schau getragene Orthodoxie archaischer Wüstenreligionen oder blank gezogene Arschbacken."

     

    Sag das mal den kleinen Süßen, dass sie jetzt doch bitte ihre Vorliebe (nämlich Hunger und sofort an Mamas Brust bitte !) bis auf die Ankunft im stillen Kämmerlein verschieben sollen. Aber es scheint, dass Du niemals in dieser Lage warst, deshalb verzeihe ich Dir in diesem Fall Deine Ignoranz.

  • H
    HinzundKunz

    Schon interessant, wie hoch die Gemueter ueber so einem begrenzt lustigem und wahrscheinlich nicht ganz ernstgemeintem Artikel kochen können...

     

    Viel interessanter als der eigentliche Artikel sind eigentlich die diversen, bierernsten Meinungen dazu. Anscheinend ein hochsensibles Thema... in Deutschland. Im Ausland (Finnland) gibt es solche Diskussionen nicht. Da sind Kinder im öffentlichen Raum etwas Alltägliches ueber das sich keiner aufregt.

     

    Ist Deutschland also kinderfeindlicher? Oder liegt es daran, dass man sich als Eltern in Deutschland (ich spreche aus eigener Erfahrung) im öffentlichen Raum "strukturell benachteiligt" ist (Versucht mal in Hamburg mit noch-nicht-mal-ueberbreitem Kinderwagen die U-Bahn zu benutzen... Fahrstuhl um aufs Gleis zu kommen? Fehlanzeige!!!) und daher meint, sich ab und zu ein paar Freiheiten rausnehmen zu duerfen. Wie z.B. tatsächlich den Kinderwagen ins Cafe mitzunehmen.

  • I
    ilmtalkelly

    Wat soll dat Jeseire, aber ick könnt dir dafür knutchen.

  • K
    kirsche

    ich hab laut gelacht, bin mutter und muss gestehen, das verhältnis zur brust ändert sich, wenn die ausser der stimulierenden eine weitere funktion bekommt. nichts desto trotz muss man da rücksicht auf adere nehmen. aber milch ohne kuh und hackfleischsuppe vegetarisch find ich super. allergiker sind arme schweine, äh, rinder, ohne zweifel, aber die bestellen auch eher nen kaffee ohne milch, als milch ohne kuh.

    ich fand die lektüre sehr erfrischend!

  • E
    emil

    die sache mit den kinderwagen geht auf keinen fall. ich mache da auch sehr sehr ungern platz. der beanspruchte raum steht in keinem verhältnis zu der größe der kinder. und nur allzu gerne wird selbiger als rammbock benutzt. wer auf wen rücksicht zu nehmen hat schiebt man damit schließlich vor sich her.

  • R
    Rindviehmama

    Deutschland schafft sich ab. Sarrazin hat Recht.

     

     

    Grüße von einem Rindvieh, das drei Rentenzahler großgezogen hat, damit Frau Maier im Alter noch was zu beißen hat. Muuuhhhh!

  • JB
    Jan B.

    Sehr unterhaltsamer Artikel, hätte nur nicht erwartet, dass die TAZ es so bereitwillig in Kauf nimmt ihre eigegen Leser zu verärgern. ;)

     

    Die Kommentare hingegen demonstrieren wieder mal deutsche Humorlosigkeit.

     

    Ja, dieser satirische Artikel spielt mit Stereotypenund überspitzt sie - was aber nun mal für Satire nicht sooo unüblich ist. Wer darin allen ernstes Hetze erkennen will, oder sogar einen Vergleich mit dem Massenmord an Juden während des NS zieht, beweist damit nur, dass er oder sie einen geistigen Horizont von nicht mehr als einem Quadratmeter besitzt. Ebenso debil sind aber die ganzen Kommentare die nicht zwischen dem ironischen Tonfall einer nicht allzu ernst gemeinten Schilderung des Prenzlberger Alltags und dem eines politischen Manifests unterscheiden kann.

     

    Wobei es ja zudem nicht einer gewissen Ironie entbehrt, dass es gerade die Zugezogenen in den Kreuzberg udn Prenzlberg sind, die eine diffuse Xenophobie gegen Touristen entwickelt haben und dabei nicht kapieren, dass sich die Utopie der Kleinstadtidylle in einer 3-Millionen-Metrople nicht verwirklichen lassen wird.

     

    @Tjaja

     

    Das war mit Abstand der dümmste Kommentar, den ich bisher hier gelesen habe und das muss bei dem ganzen versammelten Unsinn hier schon was heißen.

     

    Ihr "Diskussionsbeitrag" ist ein exellentes Beispiel für die intellektuelle Erosion bei manchen selbsternannten Linken. Zumal sie mit dieser vollkommen unsinnigen Verwendung dieses Begriffes, so nebenbei tatsächlichen Antisemitismus (und die aus diesem resultierenden Verbrechen) geradezu verniedlichen.

     

    Nutzen sie in Zukunft bitte nur Begriffe, von denen sie auch verstehen, was diese bedeuten.

  • M
    Mark

    In Krefeld wurde jetzt ein Rind rausgeschmissen weil es gestillt hat:

     

    http://www.bild.de/regional/duesseldorf/stillen/weil-sie-stillte-mutter-aus-cafe-geworfen-20383266.bild.html

  • H
    HDR

    Ach - das war Satire? Ist mir beim Lesen gar nicht aufgefallen.

  • TW
    Tom Winter

    Es würde vollkommen ausreichen wenn wir Eltern einsehen, dass wir unsere Kinder aus Gründen einer Form erweiterter Selbstverwirklichung bekommen. Und sie für den Rest der Gesellschaft nicht automatisch ein Geschenk darstellen.

     

    Ja natürlich heucheln wir unwillkürlich noch andere Gründe herbei als Selbstverwirklichung. Irgendwas von Gesellschaft, Renten und so. Aber bitte, das stimmt halt nicht.

  • J
    Joel-Niklas

    Die besten 60min, die ich jemals beim Lesen der taz hatte. Danke für die Unterhaltung, insbesondere den zahlreichen Kommentatoren.

     

    ps. Nepomuk-Eusebius: priceless!11!elf!

  • W
    Wilma

    Höre ich da ein wenig Neid auf die "Cappuccino Mütter",

    die den ganzen Tag Zeit haben und gut von ihren Männern versorgt werden?

  • N
    Niemand

    Hahahahaha....einige Schwaben haben sich schon aufgeregt...cool!

     

    Ich wohne am Kollwitzplatz und halte besonders am Samstag nicht aus, wenn alle wir die "Tiere" alles dicht machen, rücksichtslos und arrogant, man kann nicht mal anständig laufen hier im Kiez! :-(

     

    In der Kita geht auch richtig los, kein Zusammenhalt, nur Arroganz pur, so verhalten sich auch die meisten Kinder. Schade um diese Gesellschaft!!! Ich bin aber dennoch für die Entwicklung und finde es gut, dass Berlin mehr Geld durch die neuen Berliner bekommt.

  • H
    Heinz

    Hier hilft ja wohl nur noch ein Berlinverbot für alle Nerver und Genervten(!). Dann wäre es endlich mal still in dieser Stadt.

     

    Mal sehen, was der Zensor sagt.

  • TM
    til mette

    Berliner Schnauze...grauenhaft spiessiges Geplärre... kann man um die Stadt nicht ne ordentliche Mauer bauen?

  • VS
    Victor S.

    Mir tun vor allem die Männer Leid, die den "Rindern" in die Falle getappt sind. Schlechter Sex (wenn überhaupt), kein Geld, kreischende hässliche Weiber, plärrende verzogene Blagen, nur Sojamilch zum Kaffee und keine Freiheit. Was für ein fürchterliches Leben. Einigen mag das heimliche kurze Glück mit einer Geliebten zuteil werden. Der Rest ist lebendig begraben.

  • S
    Sigibold

    Also ich muss doch mal eine Lanze für die Schwaben brechen. Als ich in in den Endsiebzigern aus beruflichen Gründen für zwei Jahre ins Schwabenländle zog, habe ich die Menschen dort als sehr freundlich und umgänglich kennen gelernt. Nicht zu vergleichen mit dem Ton, der in Berlin herrschte als ich etwa Mitte der achtziger nach Berlin verschlagen wurde. Wenn ich in den folgenden Jahren ab und an in Süddeutschland zu tun hatte, war es wie Urlaub, wenn es bei der Bestellung im Restaurant keine patzigen Antwort gab, sondern ein freundliches Gegenüber. Zumindest in den ersten Jahren habe ich Berlin als extrem unfreundlich empfunden. Mit den Jahren stumpft man dann ab.

    Typische Berliner Konversion in einem Bäckerladen beim morgendlichen Brötchenkauf.

    Me: Haben sie auch Butter? Ich hätte gerne ein Päckchen. Sie Wat soll'n wir denn noch alles haben?!

    Mal so frag: Arbeitet 'Sie' jetzt in einem Café in Prenzelberg?

     

    Ach.... und wer sich an stillenden Frauen stört, sollte vielleicht einen Psychologen aufsuchen.

     

    sigibold

  • B
    überall

    Es gibt Eltern und es gibt "die Mütter". "Die Mütter" sind unerträglich, gerade für Frauen die Kinder haben. Meine Freundin hat einen guten KITA Platz, die Kleine entwickelt sich toll dort - "die Mütter" teilen mit, dass SO WAS (Kinder weggeben, an Fremde – oh mein Gott!) nur Raben-was-auch-immer tun... Ich habe keine Kinder und muss mir anhören, ich würde meiner PFLICHT (?!) nicht nachkommen - Sicher haben "die Mütter" sich überlegt: "lass und die Rentenkassen stabilisieren Schatz!"

    Kinder sind kein Religionsersatz!

    Wollt Ihr welche - toll, viel Spaß!

    Aber lasst uns endlich in Ruhe - Vermehrung ist KEINE LEBENSLEISTUNG !!!

  • R
    Richard

    Ein herrlicher Artikel! Diese Spezies trifft man überall, ist kein Berlin Problem.

     

    Allerdings war ich mir nach dem Lesen der Kommentare nicht mehr so sicher, was jetzt besser ist. Artikel oder Kommentare?

     

    Manchmal beschlich mich auch das heimliche Gefühl, hier sind ein paar Trolle aus dem Heise Forum, oder gar von 4chan angekommen. =)

     

    LOL: Zitat Thomas: "Meldung an den Presserat ist raus!"

     

    @Wendula Strube, heute schon ne Latte getrunken?

     

    --

    Dies dient der Spamvermeidung: glas

  • D
    Diak

    der Artikel ist toll und gibt einen eindruckvolles Bild in einen mittlerweile komplett gentrifizierten Prenzlauer Berg. Wer Schuld ist? Natürlich die Schwabenmuttis die alles doof finden und ihre hornbebrillten Männer, welche aus irgendeinem Grund auf dem Mac Book Pro Google Maps nicht drauf haben, wobei der "Schwabe" als solches nur versinnlich den unter einheimischen mittlerweile verhassten zugezogenen Möchtegern- Yuppie symbolisiert.

    Wann nur wird der nächste Stadtteil Hip? In Neukölln soll es noch Orginalbewohner geben, die man vergraulen könnte?

  • S
    @Stadtflüchtiger

    Dein Eintrag vom 09.10.2011 23:09 Uhr -

     

    damit magst du den Nagel auf den Kopf getroffen haben.

     

    Ansonsten entfaltet sich auch hier in der Kommentarspalte eine Mütterfeindlichkeit, die nachdenklich stimmt. Da können wohl so einige "meins" und "deins" nicht auseinanderhalten.

  • D
    demetra

    krankhaft kinderfeindlich....das ist eine Schande

    armes Deutschland

  • P
    Paula

    Dieser artikel ist einfach nur wahr aber so wie es scheint wollen das hier einige nicht warhaben !

     

    Ich arbeite ine einem sogenannten kindercafe und ich finde es geht nicht darum das man zb nicht in der öffentlickeit stillen darf sondern wie man dies tut wenn alle sich obenrum nackig machen dabei summen ist das einfach nur wiederlich !

     

    Kinder sind ja was tolles aber DIESE kinder sind alle unglaublich unerzogen genauso wie ihr Eltern. Die sind mit ihren kindern überfordert ( haben dann aber gleich 3 davon )und die wissen einfach nicht wie man sich in der öffentlickeit benehmen sollte !

     

    Die denken wirklich sie sind was besseres haben alle nen reichen mann und können es sich leisten 3 jahre zuhause zu bleiben und behandeln dich wie den letzten dreck denken aber das du hier arbeitest um ihnen das leben schön zu machen und damit sie dich anscheißen können. Das du da nicht zum spass arbeitest sondern damit du geld nach hause bringst für deine kinder kommt denen nicht in den sinn und dann geben se noch nichtmal trinkgeld wenn du ihnen nen fettfreienentkoffeniertensojalatte machst !

     

    So nen buch ist echt mal nötig !

  • AB
    Andre Boine

    Im übrigen: ich mag Rindviecher, aber nur die jungen. Gut abgehangen nehme ich nur noch die Argentinischen.

  • B
    BBB(BerufsBerlinBasher)

    Liebe® „Wolge“,

    Tatsache ist dass "autochthon" so geschrieben wird. Nur, da Du ja so auf Deine Orthographiekompetenz stolz bist solltest Du eigentlich wissen dass „im Übrigen“ seit 1996 wie angeführt geschrieben wird und „Altgriechisch“ schon immer. Hat Dir Wikipedia das nicht gesagt?

    Hättest Du die taz ein wenig aufmerksamer gelesen wüsstest Du dass ich Urner bin und seit Jahrzehnten im großen Kanton lebe.

    Die Berliner sind für die Deutschen offenbar das was die Deutschen für manche Schweizer sind:

    Ein Haufen niveauloser, überheblicher, selbstverliebter Spießer. Dabei mangelt es ihnen an Stil, Leistungsfähigkeit und Sozialkompetenz.

     

    Es gibt auch rassistische Idioten in der Schweiz die sich über türkische, tamilische, „jugoslawische“ und afrikanische Migranten aufregen.

    Nur Ihr Berliner seid so „intelligent“, Euren zugezogenen Leistungsträgern die Pest an den Hals zu wünschen und darüber auch noch ausgiebig zu diskutieren.

    Berlin mag ja 3 ½ Millionen Einwohner zählen, die Bevölkerung gibt sich (immer noch) betont hinterwäldlerisch.

     

    Ceterum censeo Berlinem esse delendam

  • E
    ella

    vielen dank für diese köstlich geschriebenen buchauszüge!

     

    es ist genauso, wie sie schreiben.

     

    werde mir das buch auf jedenfall holen.

     

     

    im ruhrjebiet isset übrigens leider nich anders.

  • U
    ullib

    Danke, genau so isset!!!

  • P
    Publikative

    Eine etwas andere Betrachtung zu Elternschaft und Ökonomie in der Großstadt auf die Publikative:

    http://publikative.org/2011/10/11/friedrichs-kies-und-papas-galao/

  • A
    Achim

    Ich bin Zugezogener, ergo Wahlberliner. Ich bin kinderlos und student. Ich kannte das Thema bevor ich herkam und bin auch deshalb nicht nach Prenzelberg gezogen, vielleicht um einfach nur potentiellen Problemen ausm Weg zu gehn.

    Ich sah bei der Diskussion, entgegen einiger Meinungen, schon ein Mutter-Kind Problem. Es geht m.E.n. um ein Argument der Cafebesitzerin: "Kinder sind für die kein Spaß, das ist 'ne Aufgabe, die sie lösen müssen." Wenn da auch nur im Entfertesten etwas dran sein sollte, dann gehts um Pädagogik, also um Erziehung, und es geht um unsre Gesellschaft, die sich nur der Leistung verpflichtet zu fühlen scheint. Was bitte stelle ich an meine nachfolgende Generation für Ansprüche, vor was für Ansprüche stelle ich sie, wenn sie nicht Selbstzweck jeder Erziehung sind, sondern wenn ein Ideal zum Zweck wird, wenn diese Kinder die Aufgabe sind und nicht das Leben selbst. So ist Enttäuschung vorprogrammiert, so ist Flucht aus den eigenen als, so würde es auf mich wirken, einengend wahrgenommenen Verhältnissen fast zwingend. Die Muttis werden gefragt und haben sich selbst zu fragen, was sie fürn Menschen -und Weltbild haben, wo wollt ihr hin? Provokation muss als eine Art der Diskussionsführung angesehen werden, die Thesen nunmal durch ihre Radikalität aufm Punkt bringen kann. Liebe Leute: Redet mit und nicht übereinander! so geht das in ner freiheitlich-demokratischen Gesellschaft und auch nur so werdet ihr verstanden. Die Cafebesitzerin macht das auf ihre eigne sympathische Art

  • D
    Dennis

    Wunderbar, diese Kommentare hier unter dem Artikel.

     

    Kommt natürlich drauf an, wie man den Artikel liest, aber, werte/r Rousseau, der Autorin den Hass auf das Mutter-Kind-System zu unterstellen klingt leicht sinnfrei, wenn mensch sich mal die Informationen zur Autorin durchliest und feststellt, dass besagte Autorin 2 Kinder hat.

     

    Ich persönlich hab auch beim schlechtesten Willen nichts gegen Kinder, aber trotzdem mag ich nicht von (überspitzt gesagt) Justin-Mahatma in den Kaffee gespuckt bekommen. Das wäre auch nicht so dramatisch, kauft mir die Mutti halt nen neuen Kaffee...ja denkste: Ich werd noch angeranzt, was mir den einfiele, hier Kaffee zu trinken, ich sähe doch, dass "der Dschastien" hier spielt.

     

    Zur Frage Stillen/nicht Stillen: Nichts gegen das Stillen an sich, es IST ein Fortschritt, dass Frauen nicht mehr aufs Klo rennen müssen dafür. Allerdings gibt es auch sowas wie Höflichkeit gegenüber anderen: Es gibt Menschen, die wollen einfach keine Brüste in der Öffentlichkeit sehen. Also *könnte* (gewagte Hypothese, ich weiss) frau sich ja dabei bedecken oder abwenden. Nur so eine Idee. Man könnte ja Rücksicht auf alle anderen nehmen mit einer kleinen Handlung, die nix kostet und kein Aufwand ist.

  • EH
    Elvira Heinrich

    Allen Neidern zum Trotz:

    Es gibt wohl kaum ein sinnlicheres und lustvolleres Empfinden als das Gefühl,wenn Dein Kind aus Deiner Brust die Milch saugt, durch die es einzig und allein die ersten Monate heran wächst...

  • H
    Heinz

    Und jetzt bitte noch einen Artikel über diese Motorradfahrer mit ihrem akustischen Terrorismus. Wird sich zwar auch nichts ändern, aber egal.

    Und dann über all die ANDEREN Nerver in dieser Stadt.

     

    Berlinverbot für alle! So.

  • L
    ´Leser

    Haha, super Artikel und die Frau hinterm Tresen spricht wohl wahre Worte.

     

    Wer im Osten von Berlin aufgewachsen ist und den Prenzlauer Berg noch aus den lustigen Anfangstagen in den 1990er kennt, möchte einfach nur brechen, wenn man sieht, was aus dem Bezirk geworden ist und vor allem was für ein Volk sich da in den letzten 10 Jahren angesiedelt hat. Aber irgendwo müssen die Leute ja offensichtlich wohnen - obwohl Hamburg oder Düsseldorf sind doch auch schön und für derengleichen eher geschaffen als Berlin, aber da kann man sich ja nicht so über die Stadt aufregen...

    Ende

  • F
    fsc-berlin

    bin endlich durch mit allen kommentaren!

     

     

    ... wie ernst manche leute hier satire sehen ... zeigt eigentlich wie engstirnig sie sind + bestättigen das buch!!!

    hab schon lange nicht mehr so gelacht!

     

    danke!

  • T
    Tim

    WoW. Endlich jemand der die Wahrheit schreibt.

    Toller Artikel ..... Bravo

  • J
    JWB

    Das mal in dieser unverkrampften und natürlichen Art, erzählt von einem berliner Original zu lesen… sehr schön. Aber lassen Sie sich gesagt sein: in kleineren Städten sieht das nicht besser aus. Dort gibt es zwar keine Hipstercafès nach Berliner Vorbild. Aber die Kinderwägen werden hier genauso als Rammböcke und Argumentationsverstärker eingesetzt wie in der Großstadt.

  • B
    bobinbrooks

    ja, hallo, das ist aber originell. Und dieser obercoole Dialekt. Woow.

    Das ist jetzt authentisch, oder? Authentische Proll gegen verbildete Muttiweiblichkeit, gell? Jawollo, so wollnwer dit. Wir berlinern gegen Schwabenrinder.

     

    Kühe zu sagen hattse sich nich jetraut, wie? Da wär se aufgeflogen als das wasse is. Noch ne Trulla. Von der anderen Seite des Maschendrahtzaunes, aber das ist ja nur die Kehrseite.

     

    Niemand mag diese demonstrative Mütterlichkeit aber die Alternative hier, die Ostolle, die ist auch nix. Genauso spießig, intolerant und ichzentriert wie die Westmuttis. Ihr habt einander verdient, ihr.

  • B
    Balina

    und genau so isset ! wahr - wahr wahr !! hält man doch nicht mehr aus! ick zieh gleich raus nach pankow

  • K
    Kaufmann

    Und da wird nun in der ganzen Welt erkannt, das unsere Politiker mit Hilfe der Ratingagenturen, den Banken und ihrer Lobbyagenturen ganz schnell mit 400 oder besser 700bn € den Bankensektor retten müssen.

    Anschließend ist dann die Kurzarbeit wieder auszuweiten und schließlich gibt´s für jedes Kind ein warmes Mittagessen.

     

    Ihr zerfleischt euch gegenseitig, obwohl der Feind rechts steht. Spießbürgertum.

  • F
    fsc-berlin

    so ist halt berlin! echte berliner schimpfen immer + meckern,

    treffen aber nie unter die gürtellinie.

     

    ich bin mir aber sicher, schwäbische prenzlauer-berg-mütter

    und neu-kreuzberger sehen das anders *grins*

     

     

    am besten gleich zum rechtsanwalt und klage einreichen ... gegen die "berliner schnauze"

  • G
    Golem45

    Ich find den Artikel sehr treffend, so als gebürtiger Prenzlberger. Es geht ja nicht um Kinderhass und Diskrimierung von Müttern oder darum, daß ein Kind auch mal laut sein darf, sondern um einen ganz bestimmten Menschenschlag, der einem kinderlosen Eingeborenen das Leben im Kiez zur Hölle macht.

     

    Übrigens: Ich kenn eine eine Cafébetreiberin in P´berg, die genauso redete. Sollte Frau Maier etwa mit ihr gesprochen haben? Sie hat ihren Laden übrigens verkauft. Nicht wegen eines Boykotts - es gab genügend Stammgäste - sondern weil es immer schlimmer wurde.

  • OH
    onkel hajo

    Im Osten nichts neues...

    Früher als Berlin (West) noch ein Zoo war, mit Mauer drumrum, gab es auch schon doofe Muttis, die ihren Kindern doofe Namen gegeben und Kreuzberg terrorisiert haben. Die Müslifresser und Jute-statt-Plastik-Heinis von damals haben heute alle ein nettes Häuschen in Süddeutschland und schicken von dort ihre Sturmtruppen in Gestalt ihrer Söhne und Töchter zum Häuserkampf in die Hauptstadt. Aber keine Angst. Auch diese Angriffswelle wird Berlin aussitzen und bleiben was es schon immer war: Die geilste Stadt im Lande.

    P.S: Seid froh, dass ihr nicht in Tübingen, Freiburg oder Konstanz leben müsst.

  • BS
    Bescheuert sind immer die anderen

    Die Diskussion hier im Forum über "Zuchtrinder" erinnert mich an die jahrelangen Klagen einer Freundin von mir, die knapp 20 Jahre im lange alternativen Kreuzberg als Musikerin gelebt hat.

     

    Sie beschwerte sich im Laufe der Zeit zunehmend über eine Akademiker-Elite, die ihren Nachwuchs wie ein Statussymbol vor sich her schleppte, ständig auf Rücksicht pochend, sich arrogant und versnobt gebend, einen pseudo-unkonventionellen Lifestyle lebend, der in Wirklichkeit mit besserwisserischen Regeln und Bevormundungen gegen anders denkende und lebende daherkam (ausgenommen gegen die türkische Community, die ja ohnehin bitte in ihrer Parallelwelt bleiben darf, reich(t)en völlig als lustiges Accessoire für einen "bunten Stadtteil"). Ach ja, und dann noch die Kinderwagen, die das Treppenhaus verstopften und einem auf dem Gehweg in die Hacken gefahren wurden - wie sich die Bilder gleichen.

     

    Meine Freundin hat die Stadt inzwischen verlassen und meint, sie würde nie mehr zurück nach Kreuzberg ziehen - zu verspießt geworden, mit den Bionade-Grünen-Linken-Ich-bin-so-cool-und-alle-andern-doof-Gehabe, nicht besonders inspirerend. Auf Nachfrage, käme für sie nur noch Charlottenburg als Wohnstatt in Frage, ist bunter, durchmischter, gelassener und ja, irgendwie weltstädtischer. Ich kann sie verstehen ....

  • A
    andreas

    Die Autorin ist nur ein weiterer Beweis in einer langen Kette warum Frauen es nie schaffen werden in einer Gesellschaft in Politik/Wirtschaft eine maßgebliche Rolle zu spielen !

     

    FRAUEN sind sich selbst der größte Feind.

    Das beweißt die TAZ jeden Tag aufs Neue.

     

    Männer würden nie, einen derartig hasserfüllten Bericht über Väter schreiben. Dazu sind nur Frauen in der Lage !

     

    MfG

  • SG
    saubere Ghettos

    "Aber es ist schon in Ordnung, wenn die Zustände an der Castingallee überhand nehmen. Das hält wenigstens die restlichen Berliner Adressen sauber. Jedem sein Ghetto. Mir mein Kreuzberg 36."

     

    Weltstadt Berlin! Kleingeistigkeit heisst die Seuche der Stadt. Gibts da eigentlich keine Einwohner die "Ghettos" nicht noetig haben? Und den deutschen Geist der Engstirnigkeit ausgeatmet?

  • MI
    Mutti is die Beste

    Sie sind zwar leider nicht alle aus Schwaben (wo ich her komme) und auch nicht alle mit Anwälten verheiratet, aber:

    Die Weiber SIND BESSER!

    Da hilft alle Polemik nüscht! ... besser, besser, tralalalalaaa. Und die Kinder sind noch besser, und noch schlauer - so funktioniert nämlich die Evolution! Also, immer rein mit der Muttermilch und den Keksen - bio natürlich! :-)))

  • T
    tranzmitta

    Wie auch in England Michael Hodges in seiner Class Monitor Kolumne im New Statesman schreibt:

     

    "These are the buggy moms, middle-class women who have had their children late in life. They spent the early Noughties caring about nothing else but themselves and, to a degree, that is still what they are like."

     

    http://www.newstatesman.com/society/2009/10/buggy-moms-women-coffee

  • I
    Ickeunder

    Das Problem ist doch nicht, dass es hier Schwaben, Bayern, Hamburger, Hessen oder gar Ausländer gibt. Das Problem ist, dass viele hier her ziehen, weil es ja sooo unfassbar hip ist, dann aber direkt den Franzclub weg klagen, weil der krach macht. HAt man natürlich nicht gewusst, als man sich eine Eigentumswohnung direkt gegenüber gekauft hat. Das gleiche spielt sich in Kreuzberg mit dem SO36 ab und es gäbe sicher noch zig andere Beispiele aufzuführen. Dass da so ist, ist schade und es ärgert einen auch, da es nicht sein muss und ein STück Kultur im Kiez verloren geht. Dass da Unmut gegenüber den "Zugezogenen" ist doch verständlich, oder? Prenzlberg war mal bekannt für Toleranz - da sollten wir wieder hinkommen. Zugezogen oder nicht

  • S
    Suryo

    @Fitzefatze:

     

    UmgekehrT! Es sind doch gerade diese Eltern, die ihre Coolness über ihre Kinder zelebrieren wollen. Die Kinder sind Statussymbole. Sie dürfen alles, und deswegen darf auch die Mutter alles. Rücksicht braucht nicht mehr genommen zu werden, Erziehung ist in erster Linie ein "ganz tolles, neues Projekt", das alle bewundern sollen. Dabei sind es gerade die Kinder, die unter die Räder geraten. Ich sehe hier des öfteren Eltern, die noch um 23 Uhr mit ihren Kleinen auf der Straße herumlaufen, auf dem Weg von einer Vernissage oder auch nur vom Restaurant (wo die übermüdeten, aufgekratzten Kinder vorher alle anderen Menschen wahnsinnig gemacht haben). In Neukölln würde man Mütter, die so spät noch ihre Kinder durch die Straßen zerren, mal beim Jugendamt vorstellig werden lassen. Nur in P'berg zählt das als Coolness und es wird geglaubt, man tue den Kindern damit noch einen Gefallen. Kindern wird hier in P'berg selbstverständlich der letzte freie Platz in der Tram angeboten, die eigene Mutter steht natürlich, auch wenn vollbepackt, von fremden älteren Leuten mal ganz zu schweigen. Diese Kinder werden in dem Bewußtsein aufgezogen, daß sie das allertollste sind, was ihren Eltern je passiert sind, daß sie deren beste Freunde, teuersten Statussymbole und Mittel zur Selbstverwirklichung seien. Nur dumm, daß das natürlich Quatsch ist und den Kindern eher schadet, als ihnen zu nutzen, weil die Welt sich eben doch nicht um sie dreht.

    Der Artikel will nicht gegen Mutterschaft an sich hetzen, er polemisiert nur gegen deren wahnhafte Überhöhung im Dienste einer egoistischen Rücksichtslosigkeit.

  • DB
    Dr. Birgit Reime

    Gehen Sie doch mal in New York oder Toronto in ein Cafe, da fragt die Bedienung, ob sie alles für Ihre Kinder haben und ob es ihnen gut geht. Der Artikel zeigt doch nur wie provinziell Berlin ist. Als lesbische Mutter kann ich die Polarisierung von Lebsben/Schwulen und Müttern ebenfalls nicht verstehen. Habt Ihr die letzten 20 Jahre verschlafen?

  • K
    Katev

    Der Artikel ist witzig, aber auch ein bißchen zu hart. Wenn Mütter ihre Kinder stillen wollen/müssen, sollten sie das überall tun dürfen, was Schwule oder Ignoranten davon halten, ist ziemlich nebensächlich... Dass diese wichtigtuerische Spießermütter eine Plage sind, ist klar, das'ist freilich nicht nur in Berlin so.

    Die Härte, die aus dem Artikel spricht, hat etwas mit den sozialen Verwerfungen in Deutschland zu tun und der Tatsache, dass Gentrifizierung ein echtes Problem ist, das mit Goodwill und Toleranz allein nicht gelöst werden kann.

  • N
    Nepumuk

    Allen Zugezogenen die den großartigen weil absolut zutreffenden Artikel der Autorin nicht verstehen, Berlin war schon immer direkter, ehrlicher und weltoffener als der Rest des Landes. Ernsthafte Probleme, wie die massenhaften Fehlerziehungen von Kindern durch zugereiste ADS-gestörte Eltern müssen angesprochen werden.

     

    Selbst auferlegte Denkverbote und Maulsperren sollte man in den Provinzen der Herkunft zurücklassen, sonst wird man überall nur ausgelacht und kommt hier nie an. Denn gerade das ist das Grundübel mit dem Zugezogene die Stadt konfrontieren, ihre Verbortheit, Engstirnigkeit, substanzlose Grossfressigkeit und konservative Scheinalternativheit - das braucht hier Keine/r!!!

  • M
    mamizeit

    Das ist alles? Ein Protokoll einer frustrierten Geschäftsfrau wird zum Manifest der neuen Männer und alten Frauen? Ich frage mich ernsthaft, warum sich alle Welt so darüber freut, dass sich eine Wirtin über die Zustände in ihrem Viertel aufregt- einem Viertel, indem es Kinder gibt. Nur, um das klar zu stellen, Jack Wolfskin tragende Damen mit zwei, drei Kindern Ende 30 sind ein Bild, das von der Gesellschaft so gewollt ist. Denn alles läuft hier nach Schema F - erst Studium, dann Karriere, dann Kinder und dann möglichst schnell, möglichst viele. Wenn eine Frau aus der Rolle fällt, Kinder womöglich im Studium bekommt, Kinder womöglich ausserhalb einer Traumkarriere einzubinden sucht, wird sie als asozial abgestuft, findet sie per se keinen vernünftigen Job mehr. Worüber freuen sich hier die Kommentatoren? Über Kinderwagen, in denen Babys liegen oder über ihre eigene kranke Welt, die sie mit all dem Gelaber von Emanzipation und Egoismus erst erschaffen haben - es ist eine SCHANDE - hier muss man sich schämen zu leben!!!!

  • CH
    Christian Harten

    Chapeau!@Helmut

    Besser und konzentrierter kann man das nicht zusammenfassen.

    #

    10.10.2011 15:25 Uhr

    von Helmut:

     

    Was hier viele Gentrifizierer vergessen, es geht bei den Kritiken gegen Euch zugereiste Hedonisten nicht um Kritik an den Kindern. Denn die armen Geschöpfe verhalten sich nur so, wie Ihr sie verzogen habt. Doch Ihr seid so stur und starrsinnig, wie ihr es in Euren Dörfern und Kleinstädten erlebt habt und selbst verzogen wurdet, nach dem Motto: Nach mir die Sintflut.

     

    Der Berliner hingegen hat seit Generationen erlernt, wie man sich auf engstem Raum mit vielen Menschen sozial arrangiert und zusammenlebt. Diese Sozialisation habt ihr nie erlebt und zerstört durch Eure hedonistische Omnipräsenz jedes respektvolle Zusammenleben. Diese unmenschlichen Charakterzüge gebt Ihr dann großzügig an die armen Kleinen weiter. In jungen Jahren könnten Erzieher und Lehrer hier noch einiges korrigieren, so ihr sie denn last, was aufgrund begrenzter Wahrnehmungsfähigkeit fast ausgeschlossen ist. In späteren Jahren haben sie sich zu genau solchen hirnbefreiten Tyrannen wie Ihr es seid entwickelt, was ihr als Systemmarionetten als vermeintlichen Wettbewerbsvorteil anseht. In Wirklichkeit werden solche Charakterzüge in einer globaleren Welt Euren Nachwuchs nur immer weiter zurückwerfen, denn soziale Inkompetenz und Scheinmoral sind nicht mehr gefragt und das ist auch gut so!

  • A
    Allendorf

    Satire, Chauvinismus, Realismus? Zu große Worte für ein derartigen provokanten überflüssigen Artikel. Sommerlöcher werden in der Morgenpost gern mit den kleinen braunen Haufen gefüllt. Die TAZ hat offenbar als Füllung die Macchiato-Mütter als geeignetes Thema endeckt. Die Kopftuchtragende Fatma aus Neuköln scheint da weniger geeignet. Bitte migriert doch endlich die Macchiato-Mütter zumindest gedanklich in die Kultur des Standortes. Leben ist zu wertvoll, um es zu schlachten. Gebt den Kühen die notwendige Koppel und Weide und versteht euch alle als Teil der Herde. Freut euch, dass es Kühe und springende Ochsen gibt, deren vielen Kälber für eure Rente sorgen werden. Und bitte, keinen brennenden Sozialneid!

  • P
    prenzlbergerin27

    Als ich gestern Abend die Schlüssel zu meiner Haustür zückte und aufblickte, stand da ein wenig versiert wirkender vielleicht nicht mehr Minderjähriger, der dabei war in meinen Hauseingang zu pinkeln.

     

    Ich: Kannst du das mal woanders machen?

    Er: Ey, das ist meine Stadt, du Schwabenfo..ze.

     

    Herrlich!

  • J
    Johnathan

    Zum tausendsten Mal: "Schwabe" ist eine Metapher, für bestimmte Verhaltensweisen. Es geht nicht um Menschen aus Schwaben. Eine Metapher! METAPHER!!!!!!

  • E
    Ex-Berliner

    @ Anja Kettinger

     

    Können Sie nicht noch etwas dicker auftragen?

    Das ist ja gruselig welche Vergleiche Sie hier anstellen. Antisemitismus, der Hass auf die eigene Mutter und und und... Sie sollten das Problem nicht auf so einer Metaebene andisskutieren. Würden Sie die "Berliner Schnauze" besser kennen das hätten Sie nicht so einen Mist verzapft. Das hat mit Hass mal gar nichts zu tun!!! Was meinen Sie was man als Ostdeutscher im Rheinland, in BW oder in Bayern aushalten muss? Da kann ich auch ein Lied von singen. Auch wenn der Artikel sicher etwas pauschal und überspitzt ist hat er doch einen wahren Kern! Vielleicht fühlen Sie sich einfach nur selbst ertappt um drüber hinwegzusehen.

     

    Noch ein kleiner Tipp: 67 % aller veröffentlichten Zahlen sind falsch ;-)

  • JC
    Johnny Cynic

    "widerlich und erbärmlich", lieber "Pberger", ist die Mischung aus "Arroganz, Ignoranz, Narzissmus" die Du hier von Dir gibst. Du bist auch noch so feige, ominöse "Familienmitglieder und Freunde" zur Meinungsverstärkung anzuführen.

    Übrigens, "SCHWABYLON" war ein erfolgloses Immobilienprojekt im München der 70er Jahre.

    Nicht einmal dieser Ausdruck ist originell.

  • A
    an-alle-schwaben

    @ Wendula Strube

     

    Frau Strube, da sagt/schreibt jemand das Wort: "Schwaben" (!) - ein Mal !

    Die Schweizer (!) verstehen jenes Wort generell als Schimpfwort für "Deutsche".

    Ich erlaube mir, aus Ihrem Leserkommentar zu folgern, dass Sie Deutsche sind.

    Die Reproduktion (der Überbevölkerung) "als Lebensaufgabe" zu "betrachten", ist ja dann wohl doch etwas dürftig und läßt nichts Gutes für die Entwicklungsmöglichkeit des Kindes erahnen.

     

     

    @ Anja Kettinger

     

    "(was haben Euch Eure eigenen Mütter eigentlich angetan?)".

    Um Ihre vorstehende (, rhetorische) Frage, Unterstellung 'an Alle' (trotzdem) zu beantworten:

    Meine Mama hat mich nicht in einer 'stinkenden' Großstadt aufwachsen lassen.

    Sie sind ein Leut, dass "Bock" hat "auf fröhliche Kinder"? Und Sie, karren mit jenen in Berlin 'rum ?

     

    Es ist Fakt: nicht nur die Kinder jener kleinbürgerlichen "MODERNEN MÜTTER" (?) sind Schreihälse - und das dürfte v.a. an denen liegen, die sie auch noch mit ihrer "Lebensaufgabe" belasten.

  • MW
    Manfred Weirauch

    Dies ist der erste Artikel in der TAZ, für den ich spontan bezahlt habe.

     

    Die Cafe´-Besitzerin hat meine Sympathie. Obwohl ich wenig über den Prenzlauer Berg oder nichts über Schwaben dort weiß; überhaupt kenne ich Berlin nicht besonders gut.

     

    Was ich aber weiß ist, dass man (in Düsseldorf und auch in Playa Blanca auf Lanzarote) in Cafes, Restaurants, öffentlichen Verkehrsmitteln ebenfalls gut beraten ist, sich sehr genau umzuschauen, bevor man einen Platz einnimmt. Sitzen irgendwo Familien mit kleineren Kindern in der Nähe, kann man sich in der Regel darauf verlassen, dass die Eltern nicht wirkungsvoll einschreiten, falls ihre Kinder die Szene akustisch oder auch räumlich beherrschen wollen. Und wann wollen sie das nicht? In Flugzeugen kann man auf diese Weise stundenlang terrorisiert werden. Nun können Kinder nichts dazu, ohne auch nur den Versuch Grenzen setzender Erziehung bleiben sie nun mal ziemlich unzivilisiert, nach dem Versuch leider auch oft genug. Dass Eltern subjektiv ihre Kinder für das Wichtigste im Leben halten, ehrt sie, es ist vielleicht geradezu ihre Pflicht, eine Zeitlang so zu empfinden bzw. auch tatsächlich so zu handeln. Aber objektiv gibt es nun mal auch andere Menschen, die von all dem Gequäke und Geschreie wenigstens zeitweise verschont bleiben wollen und ein Recht auf gegenseitig rücksichtsvolle Umgangsformen haben, auf die auch Kinder schrittweise verpflichtet werden müssen.

     

    Die gesellschaftliche Förderung der (deutschen) menschlichen Fortpflanzung durch finanzielle Anreize und unterstützende Einrichtungen mannigfacher Art und ihre massive mediale ideologische Begleitung hat in den letzten Jahren aber sicherlich kräftig dazu beigetragen, dass Eltern sich erst mal immer im Recht des Stärkeren wähnen. Und dass die Cafe-Besitzerin dann von den "Latte Macchiato"-Müttern berichten kann.

     

    Weniger Menschen auf der Welt würde vermutlich mehr Qualität für mehr Menschen bedeuten.

  • S
    Schlachtvieh

    In wenigen Worten. Ich bin enttäuscht vom Niveau dieser Autorin bzw. des Auszugs aus diesem Buch. Weder Toleranz. Bei solchen Artikeln kommt mir die Galle hoch. Das liest sich wie in Bayern die Meinungen gegen Schwule. Traurig für ein linkes Blatt. Solche Autoren gehören zur WELT- oder Bildzeitung.

  • DH
    Der Helmholtzplatz -das Epi-zentrum-

    Tja dieser artikel eckt natuerlich wieder bei gewissen leuten an.... Aber das grundsaetzliche problem das hier beschrieben wird ist total einfach zu loesen. Schwaben hin, schwaben her der durchschnitt der zugezogenen menschen hier im helmholtzwahnsinn bekommt es einfach nicht gebacken sich mit fuenf worten des sozialen miteinanders zu beschaeftigen: Bitte, Danke, guten Tag(servus-geht nicht klar!), auf wiedersehen und Entschuldigung! .....als ob es diese worte nicht gaebe. Wenn daran gearbeitet werden wuerde waeren viele diskussionen muessig! Uebrigens n paar echte berliner wohnen ja noch in meiner ecke hier, die sind natuerlich dick gegruesst auf diesem weg! Ick hau hier nicht ab irgendwann gehn sich die fremdkoerper doch selbst aufn sack.....und dann grilln wa ne wurscht uffn Helmi! Aber sonst....weltpeace und so!

  • GK
    Gundis Knorr

    Ich bin selber Autorin und muss Frau Maier recht absolut geben. Ich wohne in der Schönhauser Allee. Neulich war ich mit meinem Mann in einem Café in der Stargarder Straße. Wir lieben diesen Laden, wir gehen seit Jahren gerne hin, als schräg gegenüber schon wieder eine Frau ihre Brüste auspackte und ihr Kind stillte. Dabei sprach sie mit ihrer Bekannten über die Konsistenz von Babyscheiße, in einer Lautstärke, dass man fast sein eigenes Wort nicht mehr verstand.

    Ich hab all' das für ein Klischee gehalten, dachte es sei überzogen, zu behaupten, dass diese Mütter ignorante Biotanten und gehessige Müsliweiber seien, aber leider, leider, leider- sind sie es! Mir waren Leute zuwider, die über diese Mütter lästerten und sich gegenseitig abklatschten, wenn sie wieder was besonders Gehässiges sagen konnten, aber jeden Tag mehr in diesem Kiez, in meinem Kiez, den ich so sehr liebte, merke ich, wie wahr das doch alles ist, wie sehr mir wirklich die Frauen auf den Senkel gehen, die sich ihre Gören vorne ranschnallen und damit die Lychnerstraße rauf und runterlatschen, dabei mit diesem Blick, als seien sie das Maß aller Dinge, als hätten sie die Weisheit mit dem Löffel gefressen.

     

    Da laufe ich auf dem Bürgersteig und eine dieser Mütter steht mit einer anderen Frau auf dem Gehweg, so, dass wirklich kein Mensch mehr durchpasste oder vorbeikam. Sie standen also da und laberten über die kleine Annemarie, die neuerdings "so komisch Bäuerchen" macht. Die Leute, die vorbei wollten, schüttelten mit dem Kopf, aber keiner hat gesagt: Kannste mal, deinen Wagen ein kleines bisschen so zur Seite schieben, dass hier auch andere durchkommen?

    Ich habs dann gesagt, dass ich es nicht okay finde, wenn man sich so egoistisch benimmt, sich hinstellt, als gehöre einem der komplette Gehweg. Die Mütter sahen mich an, als wollten sie mir eins auf die Kauleiste geben. Entsetzen, blankes Entsetzen: Wie kann ich nur wagen, sie zu maßregeln? Sie, die Mütter, ich sei eine Kinderhasserin und böse! Nee, also echt, ich bin kein Kinderhasser, ich kann nur diese Übermütter nicht leiden, die meinen, ihr Balg wäre ein Freifahrtschein für beschissenes, ignorantes Benehmen. Isses nämlich nicht!

    So, ich habe fertig.

  • EB
    Exil Berliner

    Wer mit diesem Artikel nicht "klar kommt", der hat die Berlin-typische, liebenswert großkotzige Art nicht verstanden.

    Politikum hin oder her: Dieser Bericht spricht mir aus der Berliner Seele, auch oder gerade weil er maßlos übertreibt. Ick meen et jibt nich nur ditte worüba ick mir den janzen tach uffrejen könnte!

  • U
    Uffrejer

    Ich finde den Inhalt des Artikels eigentlich gar nicht so interessant - sondern vielmehr dieses ewige Krakeele in Berlin an sich. Jeder, der dort wohnt, meint, dass er dadurch einen ganz speziellen Status inne hätte. Berlin, Mann! Jej, da wohn ich! Diese Arroganz geht einher mit ständigem Runterputzen von neuen Entwicklungen. "In meiner Straße hat n kinderfreundlicher Biomarkt aufgemacht, ich kotze!", "Bei uns in Kreuzberg gibt´s jetzt ein Mutter-Kind-Café, muss das sein?!" etc. Wie oft ich sowas höre! Wie sehr es mir auf´n Sack geht! Und dabei geht es solchen Leuten doch nur darum, sich irgendwie zu profilieren, zu zeigen, dass sie voll anti-alles sind - während sie selbst, wenn sie denn mal rausgehen, auf Sojamilch und Veggie-Schnitzel bestehen. Ich hab selbst mehrere Jahre in Berlin gelebt, fand es nett, entspannt, aber weiß Gott nichts Besonderes. Und die Leute, die ich dort kennengelernt habe, kann ich heute kaum noch ertragen, weil sie sich ständig nur aufregen. Sollen sie halt wegziehen! Können sich bitte mal alle beruhigen? Berlin ist eine Stadt ist eine Stadt ist eine Stadt. Und die, die da wohnen, sind alle nur Menschen. Insofern möchte ich den Artikel und vor allem (!) die Kommentare eigentlich nur als Satire auf dieses ständige über-alles-meckern-aber-selbst-keinen-deut-besser-sein verstehen und herzlich drüber lachen.

  • W
    Willi

    Eben gelesen.

    Und hocherfreut, dass dies mal wo steht.

    Nur steht es eben in der linken TAZ auch nur deshalb, weil die beschriebenen Mütter zu den Neureichen gehören, welche als Zugezogene die Stammleserreviere der TAZ einnehmen. Ich hätte einen solchen Artikel gerne vor 5, 10, 15, 20, 25 Jahren in der TAZ gelesen, als die Trägerinnen von lila Latzhosen und Jutetaschen auf der Suche nach Vollwertvollkornbrötchen aus Transfair-Anbau sich ganz genauso benommen haben. Dieser kreischende Mutterreflex ist doch genau das Selbe Phänomen, wie ausländische Mitbürger die in die Schranken verwiesen sofort was von Ausländerfeindlichkeit krakeelen oder der Pawlowreflex außerhalb Deutschlands, der mit uhrwerkgleicher Präzision dazu führt, sofort Nazi zu kreischen und Hakenkreuze zu malen, wenn Deutsche / deutsche Politik mal nicht nach deren Pfeife tanzt. Vergleiche hierzu in jüngster Zeit die Griechen mit ihren Demos, auf denen gegen Merkel gewettert wurde und Hakenkreuze in die EU-Fahne gemalt wurden.

    Sobald sich wer kritisch gegenüber schlechtem Benehmen von Müttern und Kindern äußert, wird sofort das Totschlagargument der Kinderfeindlichkeit heraus gekramt und der Intoleranz. Intoleranz gegenüber einem Lebensstil, der selber in seiner eigenen Intoleranz in die Lebens- und Privatsphäre anderer Menschen eingreift und sich dort aufdrängt und zu behaupten sucht. Der eigene Egoismus wird mit schöner Regelmäßigkeit mittels pauschaler Totschlagargumente mit Gutmenschenfärbung verteidigt. Das nervt. Egal in welchem Zusammenhang. Und daher freue ich mich einerseits über die Schreibe des Artikels, andererseits erlebe ich so die TAZ als Wendehälse, welche vor genau dem selben Verhalten ihr wohl gesonnener potentieller Leserklientel zuvor die Augen nicht nur verschlossen hat, sondern dieses verhalten auch noch gefördert hat, in dem es medial verteidigt wurde.

    Anders und drastischer formuliert:

    Als es noch Öko-Möpse waren, war das „total gut und so, denn das fördert im Allgemeinen die Befreiung der Gesellschaft von ihrem zwanghaften Verhalten und die naturnahe Entwicklung des Kindes im Speziellen“.

    Jetzt wo es die Möpse und die Brut von TAZ-Nichtlesern ist, wird die TAZ selbst intolerant diesem Verhalten gegenüber.

    Diese Art medialer Bigotterie und künstlicher Empörung um einer Klientel zu gefallen k.. mich an! Und zwar um so mehr, als es sich dabei um Medien handelt, welche derlei Verhalten unentwegt anzuprangern pflegen, wenn es vermeintlich aus einer anderen als der eigenen Leserschaft genehmen Richtung kommt und nicht dem Gutmenschentum und der sog. „political correctness“ huldigt.

     

    Nichts für Ungut; das Übliche eben.

  • R
    Reala

    ...erschienen im Bastei Lübbe Verlag. Na sowas! Da werden auch meine unter Pseudonym verfassten Arztromane verlegt. Von irgendwoher müssen die Penunsen ja nun mal kommen, nicht wahr, werte Frau Maier?

  • CK
    c. Kelley

    Also ich Liiiiebe, die neuen "Öko_Muttis" wie ein loch im Kopf.

    Kannste alles knicken, die Süßen Kiddies werden auch mal auf den Boden der Tatsachen kommen müssen, wenn sie dann mal von Muttis Brust wegkommen.

     

    Ich seh diese "Damen überall, U-Bahn, Caffee...., hey ihr dämlichen Weiber, wir haben alle unsere Kinder auch ohne euren Quatsch groß bekommen...und aus denen ist auch was geworden.

    Was aus Euren wird steht in den Sternen, ABER SEHT ZU DAS IHR DIE NICHT VERWEICHLICHT! E kommt noch Einiges auf sie zu....

  • N
    Nachträglich

    Anja Kettinger lügt. Bereits ende der 90er Jahren wohnten im Prenzlauer Berg nur noch 10% Berliner, heute sind es unter 5%. In Berlin leben heute weniger als 0,5 Mio geborene Berliner. Warum steht ihr nicht zu eurer Verdrängungs- und Eroberungspolitik?

  • MS
    Mr. Sandmann

    Intoleranz bei vielen Zugezogenenen: Sie bekämpfen mit aller Gewalt alles, was sie nicht mögen. Dazu zählt insbesondere das lebendige und bunte Berlin. Mit aller Gewalt wollen sie Berlin in ein gleichgeschaltetes Wessidorf verwandeln. Teilweise erlebt man ziemlich heftigen Rassismus gegenüber Berlinern oder Minderheiten, die in Berlin früher aktzeptiert wurden. Und wer diese kulturelle Gleichschaltung kritisiert, wird von ihnen als "intolerant" bezeichnet. Schöne Verdrehung.

  • D
    dontknow

    Leute, kommt mal wieder alle runter.

     

    Eines ist fakt: die Zugezogenen (Zaungäste) versuchen ihren Lebenstil auf ihr Umfeld zu übertragen. Deswegen sind Instutitionen wie der Knaack Klub draufen gegangen. Beinahe auch das Icon, die sich aber zum Glück retten konnten.

     

    Auf der anderen Seite ist auch Fakt, dass der Berliner mit seiner Meinnung nicht hinterm Berg hält und geradeaus sagt, was er denkt. Da gibt es kein grau, nur schwarz oder weiß. Und glauben sie mir, die wenigen Berliner, die noch im Pberg wohnen denken wahrscheinlich wirklich so. Ich gehöre selbst dazu. Wohne seit 34 Jahren im Helmholtzkiez und habe die gesamte Entwicklung miterlebt (bin hier geboren usw).

     

    Und in einem Punkt stimme ich einem Kommentar wirklich überein: es fehlt ein Stück Autorität. Jemand schrieb, dass er es erlebt hat wie ein Vater mit seinem Kind diskutiert hat als es an einer viel befahrenen Strasse stand und nicht zurück gehen wollte. Genau das Gleiche habe ich auf der Danziger Strasse erlebt, als eine Mutter ihren Sohn mit Worten davon überzeugen wollte nicht auf die Strassenbahnschienen zu gehen (wohlbemerkt war die Bahn schon in Sichtweite). Das war dermassen verantwortungslos, dass ich nur noch schockiert zugesehen habe, wie ein nebenstehender Handwerker einfach den Jungen geschnappt hat und ihn 2 Meter (in hohem Bogen) von den Schienen weghob. Die Mutter fing an zu keischen, schnappte ihr Telefon, wedelte damit und drohte mit der Polizei.

     

    Gleiches in Cafes, Bars und Resturants. Kinder dürfen alles. Kreischen, heulen, schreien und sich zu fünft auf dem Boden wälzen und unter den Tischen der Gäste toben.

     

    Sorry, dass ist manchmal einfach zu viel und entbehrt jeglichem Respekt gegenüber Anderen. Kinder werden keine Grenzen gesetzt und somit machen sie auch was sie wollen.

     

    Wenn dann noch der Kinderwagen (meistens laufen sie zu zweit, sogar zu dritt nebeneinander) jedem den Weg versperrt und Pasanten angepflaumt werden, weil sie durch wollen (mehrmals selber erlebt), wenn Landrovers mit laufendem Motor vor dem Bioladen parken und gleichzeitig der Ökolifestyle gelebt wird als gäbe es kein Morgen, dann übertrifft die Unglaubwürdigkeit.

     

    Ich warte auf den Tag an dem der "Zum Schusterjungen", das Fengler oder die Bar23 oder das Supernova zumacht, auf den Tag an dem die Punks und Penner Nachts von der Polizei von den Tischtennisplatten verjagt werden, weil sich die Anwohner darüber beschweren (wer den Kiez kennt, weiß was ich meine).

     

    Ich bin mir sicher auch das werdet ihr schaffen. Dabei ist es mir gleich wie die Kleinstadt oder das Dorf heißt aus dem ihr kommt. Berlin lebt und entwickelt sich und wer weiß, vielleicht ist es hier in 10 Jahren wieder so, wie es vor 10 Jahren war.

     

    Auf gute Nachbarschaft!

  • ML
    MILF Lover

    ich verstehe gar nicht was alle hier haben. ist doch alles super:

     

    statt meine kostbare zeit mit tel.nr. austauschen und die tage und nächte auf diversen ausflügen in bars, clubs, kinos, restaurants, etc. zu verplempern hocke ich mich lieber in die cafes, bestell mir das gleiche was die milfs trinken und warte einfach.

     

    gespräche ergeben sich ganz von allein ohne das ich da groß was machen muß außer nett lächeln und kleine komplimente verteilen. ihr glaubt gar nicht was für möglichkeiten sich da auftun, wenn die gepflegte und oftmals super ausgehungerte frau plötzlich aufmerksamkeit (so ganz ohne vorurteil) vom schlanken und haupthaar besitzenden künstlertypen bekommt.

    der herr des hauses ist arbeiten, die kinder vormittags in betreuung und dann kann sich mutti doch irgendwie die leere wegabenteuern.

     

    ich finde das einfach nur klasse

  • F
    fred

    Jetzt hab ich doch glatt mal auf Anraten eines Bekannten ein wenig in der TAZ gelesen. Und ich bin überrascht.

     

    Genauso stelle ich mir das Niveau der Bild-Zeitung vor, das der Autoren und das einiger Leser. Danke für den Einblick, aber mit beiden Seiten will ich nichts zu tun haben. Da ist mir dann doch mein Zeit zu schade.

  • F
    Flo

    Die Anzahl der Kommentare ist ja schon großartig. Dafpür, dass jede/r Zweite nur sagen will, dass er/sie das alles schon gehört hat: Echt engagiert!

  • M
    Mandy

    Zweifache Mutter, Prenzlauer Berg - Bewohnerin. Dann hört es aber auch schon auf. Ich bin in Pankow und Mecklenburg aufgewachsen und Anfang der 90er mit 21 Jahren in den Pberg gezogen, im gleichen Jahr wurde auch mein erstes Kind geboren. Nebenan in der Wohnung in der Jablonskistraße lebte die 4jährige Mandy, die von ihrer Heute-würde-man-sagen-Prekariats-Mutter regelmäßig verdroschen wurde. Ist das! die Sozialromantik, die hier Einige in den Kommentaren beschwören? Pberg war doch nicht nur Künstler und "Szene". Hier gabs alles und ne Menge dabei, was mir nicht gefallen hat. Sicher die Attitüde vieler Spätgebärener hier ist schon absurd, aber irgendwie auch hilflos. Die haben sich mit dem Kinderkriegen soviel Zeit gelassen, dass sie jetzt in der Hinsicht die reinsten Analphabeten sind, Opfer des Single-Hedonismus-Ideals der 80er/90er. Bisschen spät dran, sehr bemüht, aber alles andere als bösartig. Und ich finde es auch schade, dass jetzt nur noch auf den Müttern herumgehackt wird, vor ein paar Jahren z.B. im Zeit-Bionade-Biedermeier-Artikel war die Analyse gesellschaftlich noch relevanter. Was die Kinder betrifft: die werden schon alle groß werden die kleenen Mäuse, auch wennse für meinen Geschmack bei ihrer eigenen Erziehung zuviel mitreden dürfen oder müssen. Und da ich selber tagsüber nicht in Cafès rumsitze, weil ich arbeiten geh, überlass ich den Jungmüttern gern das Feld. Ich mag Kinder, sind mir alle willkommen. Und ganz besonders das Baby vom 20 jährigen Nachbarsjungen, der im Prenzlauer Berg aufgewachsen ist, sowas gibts hier nämlich auch noch immer, nur verdroschen wird zum Glück nicht mehr.

  • A
    Alex

    Genauso habe ich Berlin erlebt- wie diese Wirtin: ein Haufen von Spießern, die's gern hätten wie's immer war. Leute ohne Esprit und Ironie, die dreiste Unhöflichkeit für Humor halten. Braucht wohl noch'n paar stilende Schwäbinnen, damit man sich da wohl fühlen kann. Realsatire auf hohem Niveau, taz!

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ sauerkreatur:

     

    Zitat:

    "gähn

    flach

    nicht lustig

     

    aber schon hart auf wie viel fruchtbaren boden so was fällt..."

     

    Aber, "sauerkreatur" das I-Phone-kurze Abkoten konnten Sie sich dann doch nicht verkneifen, oder?

  • T
    TAZ-Genossin

    Also ein bis dreimal war es ja noch lustig, aber wenn Euch bald keine neuen Themen mehr einfallen, brauche ich die TAZ ja nicht mehr zu lesen. Ich recycle dann einfach die alten.

  • M
    mareen

    ha, herrlich wie sich diese wahlberliner aufregen, dass sie hier keiner will... ich würde es verstehen, wenn man euch auf die party eingeladen hätte, und euch nun jetzt rausschmeißen will, weil ihr keine geschenke dabei hattet.. aber der punkt ist ja. ihr habt euch selber eingeladen... wie die stinkenden kinder früher in der klasse, mit denen auch keiner spielen wollte.. det seid da...

  • D
    Daniel

    Marcello. Wir lieben Dich. Du hast alles gesagt. So ist es. Ach ja und die Kaffehaustante ist auch echt cool. Das ist Berlin wie wir es kennen und lieben und es sollte so bleiben.

  • M
    Mensch

    DANKE... jeder der diesen Artikel nicht versteht sollte sich dringend fragen wie konservativ er geworden ist ohne es zu merken....

  • R
    Robert

    Welcome to Schwabylon ...

    wundern muß man/frau sich über die taz-Leser/innen 2011

  • T
    tobago

    An Holm:

     

    "Ich schlage vor die "Urberliner"(zählen die Osis auch schon dazu?) ziehen nach Schwaben, wenn es ihnen nicht passt! Denn größere Rechte, weil sie länger in Berlin wohnen, haben sie nicht!" (Zitat)

     

    Verstehe. Wozu brauche ich Gastfreundschaft, ich hab ja mein Gesetzbuch. Diese interessanten Ansichten haben Sie sicher auch schon den Menschen in Ihrem Nest erläutert. Tja, und deshalb sind Sie nun hier.

  • CD
    cosmic dancer

    "es geht um genau DIESE Art von Mutter, die unter anderem verstärkt im Prenzlauer Berg zu finden ist. Genau jene, die neben einem im Cafe ihre schlaffen Brüste mit den tellergroßen Brustwarzen auspacken um ihre 2jährigen Kinder zu stillen"

     

    schreibt @Bergerin (10.10.2011 11:50 Uhr)

     

     

    geht es noch hasserfüllter?

     

    irgendein anderer kommentarschreiber beklagt sich über kinder, die im café/restaurant zwischen den tischen rumlaufen. hallo, gehts noch? im europäischen ausland, ob im süden oder skandinavien, ist das ganz normal. das schreibe ich als kinderlose!

     

    was hier vor allem so erschreckend ist: der geist der vorväter wabert noch immer durchs land. satire hat mit diffamierung nichts zu tun (mal davon abgesehen, das der text gar nicht satirisch gemeint ist; das buch geht laut verlag als sachbuch durch). aber dem deutschen humor fehlen da halt die nuancen. daran werde ich mich nie gewöhnen. und ich glaube, das ist auch gut so.

     

    alle, die hier so munter drauf los dreschen sollten mal über ihre eigenen muttererfahrungen nachdenken. da scheint allerhand im argen zu liegen.

  • S
    suswe

    Ich armes Teil bin kurz vor dem 44. Geburtstag Mutter geworden

    Ich armes Teil wohne in Kreuzberg

    Ich armes Teil bin gebürtige Westfälin

    Ich armes Teil habe mein Kind die ersten zwei Jahre getragen und anderthalb Jahre gestillt

    Ich armes Teil bekomme Unterhaltsvorschuss, weil der Vater kein Yuppie ist

    Ich armes Teil versuche nach zwei Jahren Babypause mit Jobcenter-finanzierten Förderungen und mehreren Call-Center Jobs ins Berufsleben zu kommen

    Ich armes Teil finde Gröltouries auch nervig.

    Ich armes Teil trinke Instant-Cappucino von A&P

    Ich armes Teil fühle mich auch durch andere Gehsteigverstopfer gestört

    Ich armes Teil bin so froh, dass andere noch bstusster sind, als ich dachte

    Insofern bin ich armes Teil typisch deutsch

  • SI
    SO IS ES

    Also wirklich, wer sich hier bei den "Kommentaren" so alles auf den Schlips getreten fühlt, macht ja ohnehin schon ein Eingeständnis, dass es so is!!! Keine Ahnung, ob die armen "Rinder" jetzt alle von ihren Ehemännern (oder Lebensabschnittsgefärhten) mit den Sekretärinnen beschissen werden.., aber, dass sie selbstgefällig ohne Ende sind, is nicht von der Hand zu weisen!!! Na ja und wirklich konsumfreudig sind sie nun mal auch nicht, so tagsüber in den Kaffeehäusern.( Hallo, 1 Milchkaffee in 2 Stunden und vielleicht noch`n 4er Tisch blockieren, geht gar nicht!!!) Das Gekläffe und Gekreische haben sie nun mal nicht im Griff und bewundere wie die das selbst aushalten.

    Ich beziehe mich natürlich nur auf diese spezielle Art von Mütter um die es auch in dem Artikel ausdrücklich geht!!

    Gibt ja auch welche die ihre Erziehung im Griff haben.

    Die "Rinder" vergessen halt, dass sie nicht alleine auf dem Planeten bzw. im Prenzlauer Berg sind, und mit ihrer Art ihr Umfeld manchmal regelrecht penetrieren.

    Und an die TAZ: Super, dass Ihr den Artikel gedruckt habt, Denn Kritik bleibt Kritik!

  • N
    noevil

    Ach ja, zu den in P.-Berg ansässigen egomanischen schwäbischen Müttern mit nervenden Kleinkindern und schlechtem Benehmen muss ich noch eine Kleinigkeit loswerden:

     

    Die Berliner, die von ihnen "verdrängt" wurden, die nerven jetzt in Bayern die Alteingesessenen mit ihrer Arroganz und ihren bedauernswerten ebenso arroganten Nachkommen. Wenn die Berliner die zurück nehmen, dann können die Schwaben auch wieder zurück nach Schwaben kommen. Fragt sich bloß, ob Berlin danach zufriedener ist, oder ob man dann merkt, dass es da kaum einen Unterschied gibt.

     

    Schätze mal, dass diese Spezies nicht aus einer bestimmten Gegend kommt sondern das Ergebnis irgend eines seelischen, psychischen oder erzieherischen Defizites ist.

     

    Aber, ich denke, dieser schmunzelmäßige Artikel hat es in sich. Hat bei sehr Vielen einen gereizten Nerv getroffen.

  • KK
    Karin Koller

    Frauen machen sich die Entscheidung für Kind oder Karriere im Allgemeinen nicht leicht und stehen dabei sehr unter Druck von allen Seiten ( http://karinkoller.wordpress.com/2011/05/07/selbstbestimmung/ ). Und ja, es gibt Menschen, die menschenverachtendes Zeug absondern. Das ist nicht neu. Schade ist nur, dass die Taz das unhinterfragt abdruckt.

  • TM
    Thorsten Meier

    Viele Grüsse ins tolerante Berlin, meine Tochter geht in der Münchner Innenstadt in eine reine Mädschenschule, hatte mich aus Idealismus als Vater

    in den Elternbeirat wählen lassen...was da an Neid, darwinistischer Fanatismus usw. abgeht, dagegen sind die Zustände gemäß dem Artikel ja noch sehr zivilisiert...:-)

     

    Langsam Leute, das ist eine witzig geschriebene Satire, man muss nicht alles ernst nehmen:

    1. Eltern, die ihr Kind/ihre Elternschaft ernst nehmen, machen es richtig.

    2. Dass eine Gaststättenbetreiberin auch ihre Interessen im Blick hat, ist ihr sehr gutes Recht.

  • L
    Ludowika

    Und die zahlenmäßig weit größere Zahl kinderloser Frauen, die mit stolzer (Mutter-) Brust ihre Hunde an Kindes statt präsentieren, stören Frau Maier nicht ? Hab ich mir fast schon gedacht.

  • P
    Pascal

    naja, ist doch unterhaltsam... und stereotypische und klischeehafte darstellungen entbehren ja oft nicht einer gewissen grundlage, oder? ich selbst (als alteingesessener in prenzlauer berg) habe oft genug erfahrungen ähnlicher art gemacht. bis hin zu elternabenden in schulen, da kommt einem echt die wut hoch über das unägliche verhalten der meisten eltern.

    nie ward ein schöner, besserer/es, zu höheren aufgaben berufenerer/es kind auf dieser welt geboren!! etwas gaaaanz ganz ,ganz besonderes... deshalb krakelen die elternteile bis in die nacht herein mit ihren forderungen detailliert auf die eigene (miss??)brut abgestimmt auf foren an schulen, kitas und dergleichen... ein slapstickvergnügen, das es wahrlich eine art hat. könnte man filme drehen!

     

    vom rüpelhaft zu bennenden alltagsgehabe mal nicht zu berichten. das würde eh zu weit führen. als altberliner erträgt man's nur mit ner menge toleranz. aber wir haben ja schon mengen an hugenotten und holländern aufgenommen, wir sind toleranz seit dem 17. jahrhundert sozusagen jewohnt.:-)

     

    übrigens haben wir selbst zwei kinder im haushalt... eines ist noch ein säugling... und die werden auch gross.. fast gaaaaaaaaaaanz von alleeene. kaum zu glauben...oder? auch ohne viel gekreische!

     

    also einfach mal: bissel mehr nachdenken, liebe neue mitbewohner... viele von euch haben leider nun mal sehr viel takt und feingefühl.... taktvoll wie eine dampframme & die sensibilität eines berserkers!

     

    nur deshalb sind so viele von euch überaus beliebt...ich hoffe, die feingeistigen und netten von euch beziehen sich nun nicht mit ein..denn die gibt es zweifelsohne!! hoffe auf mehr davon...

  • R
    rio

    An BBB:

     

    Ihre Sozialkompetenz heißt Erbschaft.

  • L
    Lila

    Sehr schön, der Beitrag spricht mir aus dem Herzen.

    Und das nehme ich mir als Zugreiste raus. Vorurteilslos bin ich in den schönen Bezirk gezogen und vorurteilslos lebe ich hier weiterhin. Nur mit dem Unterschied, dass es solche Eltern wirklich zu Hauf gibt. Rücksichtslose Mütter, die sich mit ihren übergroßen Kinderwägen durch wehrlose Menschen wühlen. Von mir als Nicht-Mutter wird Toleranz verlangt, aber wie sieht es andersherum aus?

  • L
    Lichtenberger

    Hallo liebe Leute,

    was hier so alles in einen humorvollen Beitrag hineininterpretiert wird...

     

    An dem Tag, an dem in meiner Lieblingskneipe ein "Bällchenpool" eingebaut wird, wander ich aus.

     

    Im Übrigen sollte man die "Schwaben" nicht allzu wörtlich nehmen - könnten auch Schotten gewesen sein. Die sind auch für ihren sprichwörtlichen Geiz berühmt.

     

    http://www.stupidedia.org/stupi/Schwaben

  • FS
    Fremil Schmuhuber

    @Frau Kettinger weiter unten

     

    Vielen Dank für dieses krude zusammengeschwurbelte Elaborat. Ein interessanter Einblick. Man stilisiert sich also als Opfer, als tapfere Opfer-Mutti, vergleichbar mit der Verfolgung von Juden im Dritten Reich...

     

    Ich habe ja schon vieles an wirrer, halbverdauter und schlechtverstandner Sekundärtheorie gelesen, aber dieses beleidigt-herablassende, mit Halbbildungsfragmenten versetzte Gelaber aus Akademikermunde, das wohl von dem eigenen Personality-Popanz und den eigenen Priviligien ablenken soll, toppt es noch.

     

    Wenn man dem folgt, sind die Bessermuttis, die Andere mit dem Kinderwagen vom Gehsteig fegen, also in Wirklichkeit Heldinnen des Antifaschismus. Dafür sollte es ja mindest ein Mutter-, oder Bundesverdienstkreuz geben, und nicht nur diese lachhaften Akademikerkindprämien, damit auch ja "die Richtigen" endlich ihrer Geburtenpflicht fürs Vaterland nachkommen.

  • D
    d4yw41k3r

    Tja, Hochleistungsrinder, ähm -mütter müssen halt auch Hochleistungskinder hervorbringen. Und das legitimiert zu allem. Der Prenzlauer Berg kommt offenbar nicht mehr mit den Geistern zurecht, die er rief. Interessant finde ich vor allem das UNbenehmen manch Eltern wie im Artikel zitiert und ich möchte meinen Vorkommentatoren beipflichten, die Kinder selbst können nichts für ihre Eltern; letztere extrapolieren nur aus ihrem in der Provinz angelernten Verhalten. Schon etwas amüsiert lese ich von den Problemmüttern des prenzlberger Kiezes und denke mir wie schön es doch wäre, wenn sich so manche an den türkischstämmigen Familien Berlin-Kreuzbergs ein Beispiel genommen würde. Bei diesen Eltern steht das Kind wenigstens im Mittelpunkt.

     

    Zeitgleich zur Übergeburtenquote im Prenzlauer Berg beschweren sich eben diese Eltern über das Treiben verschiedener Clubadressen. Ich möchte an dieser Stelle nur an das Knaack erinnern, dass 59 Jahre überstand, eine Berliner Institution war, geradezu Kulturgut und am Ruhebedürfnis neuer Nachbarn zerschellte. Unglaublich! Weswegen kommt der Tourist nach Berlin? Wegen der guten Kinderspielplätze? Oder wegen der Clubkultur?

     

    Das Allerletzte sind wahrlich die säugenden Mütter in der U-Bahn. Rücksichtslosigkeit qua Kinderstatus par excellence. Nicht nur die Schwulen, auch die Heten und vor allem unsere muslimischen Mitbürger empfinden ausgepackte Titten sicherlich nicht als Bereicherung für den öffentlichen Personennahverkehr.

     

    Aber es ist schon in Ordnung, wenn die Zustände an der Castingallee überhand nehmen. Das hält wenigstens die restlichen Berliner Adressen sauber. Jedem sein Ghetto. Mir mein Kreuzberg 36.

  • O
    Oli

    Gefühlte 250 Kommentare. Die Autorin hat doch zumindest schon erreicht, dass über ihre Sachen duskutiert wird. Das Teil wird bestimmt für guten Umsatz sorgen.

  • I
    inmitte

    Sich hier für lupenreine Hetze gegenüber Bevölkerungsgruppen beklatschen zu lassen ist von der Autorin schon eine Leistung. Aber so wird man ja auch als kleines Licht von allen gesehen.

  • M
    Michael

    Ist das Thema nicht schon seit einem halben Jahrzehnt durch?

  • M
    Micha

    Ich fand den Artikel zwar schlecht geschrieben aber witzig. Endlich mal ne typische berliner Schnauze ohne Maulkorb. Das ist doch dit was die anderen angeblich an uns lieben. Aber wenn Sie mal selber betroffen sind heulen sie gleich. Als ich mit 18 Jahren mal in ne Eckkneipe gelaufen bin durfte ich mir auch anhören "Der Kindergarten ist eins weiter". Und habe ich gleich Diskriminierung geschriehen? Wohl nich.

     

    Der Buchabschnitt diskiminiert keine Frauen weil Brüste "Gehänge" und Frauen "Rinder" heißen. Ich kenn da noch ganz andere Namen, die zwar üblich sind aber anscheinend nicht gesagt werden dürfen. Und wer nicht glauben kann das manche Menschen (in dem Fall schwule Männer) keine stillenden Frauen sehen wollen, findet es wohl auch unglaublich dass es Menschen geben soll die sich küssende Männer nicht sehen können. Versuchen sie es mal als schwules Paar im Schwabenland oder Bayern (oder auch Berlin).

     

    Der Buchabschnitt ist auch nicht Fremdenfeindlich weil über die reichen Schwaben gelästert wird, sondern thematisiert die Verdrängung der Berliner aus Kern-Berlin. Suchen sie doch mal eine berliner Arbeiterfamilie im Prenzelberg oder F-hain. Wer nicht genug Geld hat fliegt raus.

     

    Ich bin selber auf Wohnungssuche und werde wohl raus nach Marzahn ziehen, nicht weils so schön ist sondern weil ich es mir leisten kann :-) Da kann man schon verstimmt werden wenn sich das Kind reicher Eltern eine hippe WG in der Nähe der Uni leisten kann und man selber ne Stunde mit der SBahn fahren darf.

     

    Ein Trost an alle Berliner, es ist nur eine Frage der Zeit bis aus Plattenbau Altbau wird. :-)

  • K
    Klaus

    Genau. So seh ich das auch. Früher war alles viel besser. Als wir im Prenzlauer Berg noch unter uns waren. Da gab es auch ne Menge Kinder. Aber da hat man sich noch gekannt. Und auch die Kinder der anderen miterzogen. Jetzt lassen das diese Rinder ja gar nicht mehr zu. Früher bin ich raus mit dem Georg und wir haben uns einfach ein Bier genommen und sind abgehangen. Da war die Stütze noch ausreichend. Paar Bier pro Tag und alles war gut. Jetzt gibts hier nur noch Biomilch und nirgendwo billiges Bier. Jetzt kommt man sich aussätzig vor. Unter diesen Frisch-Geduschten.Die Sprechen ja zumTeil nichtmal mehr deutsch. Sondern uiuiuiui englisch und spanisch. Das ist weltläufiger! Der Hubi musste mit seinem Laden dicht machen in der Greifenhagener. Die Biomilchtussis waren mit seinem Essen nicht zufrieden.

  • F
    fitzefatze

    eigentlich geht es doch hauptsächlich darum, dass nun coole Typen, Männer wie Frauen, ihr Coolsein im Café nicht mehr zelebrieren können. Kinder stören da einfach.

    Ist schon extrem, was da so alles in die Mütter hineinprojeziert wird. sie sind zugezogen, spießig, wollen es ruhig, arbeiten nicht, sind Schuld, weil Clibs schließen müssen und überfordern ihre Kinder.

  • D
    daniel

    Wahnsinn. Das das ewig gleiche Geplapper über die Mütter im Prenzlauer Berg immer noch so viel Anklang findet. Und dieser Text ist nicht mal lustig.

  • H
    Hölderlin

    Köstlicher Artikel!

     

    Ich wusste nur nicht, daß für die Berliner offensichtlich alle Nicht-Berliner Schwaben sind. Kommt wohl davon, wenn man jahrzehntelang hinter einer Mauer lebt. Sorry, aber das musste mal raus... ;-)

     

    Übrigens, das beschriebene Yuppie-Mutter-ich-bin-doof-und-zeig-es-auch-Getue gibts hier auch, ist ein Gesamtdeutsches Phänomen.

  • RR
    Ruth Rieß

    Iiiiihhh, wie diskriminierend!!!!!

     

    Sexistisch! Frauenfeindlich! Kinderfreindlich!

  • W
    Wolge

    Ein völlig beknackter Artikel und noch beklopptere Kommentare. Alles total am Thema vorbei. Es geht doch nicht um mit Kind gegen ohne Kind, Schwaben gegen Berliner, Ossis gegen Wessis (21 Jahre nach der Wiedervereinigung soo ein Schwachsinn!!!), alteingesessen gegen Neuankömmling oder was auch immer. Wenn sich jeder selbst ein bisschen weniger wichtig nimmt und etwas toleranter seinen Mitmenschen gegenüber tritt, werden solche Diskussionen (wenn es denn wenigstens eine solche wäre) überflüssig.

     

    Der "alte Fritz" hat mal gesagt: "Jeder soll nach seiner Façon selig werden". Genau DAS hat Berlin schon immer ausgezeichnet.

     

    Ach und noch was an den BBB (BerufsBerlinBasher):

     

    "[...] warum werden die megatollen Jobs nicht mit autochtonen Berlinern [...]" es muss heißen: "autochthonen Berlinern"!!!

     

    Wenn Du Deine fragwürdige Meinung schon mit Fremdwörtern unterstreichen musst, dann schreibe sie wenigstens richtig!

     

    Die bei uns Berlinern nur in Ansätzen vorhandene soziale Kompetenz scheint Dir völlig zu fehlen. Dein Kommentar weist klar darauf hin.

     

    Im übrigen bin ich nicht der Meinung, dass Berlin zerstört werden sollte (jedenfalls nicht, bevor wir das Kaff, aus dem du kommst, platt gemacht haben ;-) ).

     

    Und Nein: Weder Deine Herkunft, noch Deine Kenntnisse in altgriechisch und Latein machen dich qualifizierter, kompetenter oder besser als mich autochthonen Berliner.

  • S
    Shawn

    Berlin ist echt das größte Kuhdorf das Landes - wie der Kommentarthread und der dazugehörige Artikel zeigen.

     

    Unfassbare Realsatire - auf der einen Seite, die vermeintlich alteingesessenen Berliner, die in sich selbst das Weltläufige verorten, dabei aber im Kern das intolerante Wesen eines brandenburgischen Kartoffelbauern haben (ich will weder Brandenburger noch Landwirte diffamieren).

     

    Auf der anderen Seite der sprichwörtliche Prenzlberger mit seinem kleinkarierten Akademiker-Bioladen-Schöner-Wohnen-Wesen, der sich nicht zu schade ist, sämtliche Vorurteile zu bestätigen.

     

    Diese ganze Schwabenposse macht Berlin zur lächerlichsten Stadt des Landes. Schämt ihr euch nicht?

     

    Leben und leben lassen, Gelassenheit, Humor - davon versteht man im Berlin des Jahres 2011 wohl nichts mehr.

  • B
    Bürger1972

    Habt Ihr Euch schon mal die Wahlergebnisse in Pankow-Prenzlauer Berg angeschaut?

     

    SPD: 29,1

    Grüne: 19,1

    Linke: 17,9

    CDU: 13,8

    Piraten: 10,5

    Sonstige: 8,3

     

    Macht für "links" zusammen 76,6% in Pankow! Mit solchen angepassten Linken lässt sich doch wunderbar leben. Wer braucht dann noch eine Union oder Liberale, wenn "deren Lebensstil" von "links" kopiert wird?

  • M
    Moritz

    Lustiger Artikel, auch wenn das Thema nicht neu ist. Aber es gibt 1000 unterschiedliche Witze zu den immergleichen Themen, und gut gegeben ist gut gegeben.

     

    Zum Glück gehören Satire und Polemik* zu den legitimen Mitteln auch der taz, nur scheinen das einige Kommentare anders zu sehen. Stellvertretend gibt`s einen Beitrag, der eine Verbindung zum Faschismus herstellt - muss man auch erst mal drauf kommen...

     

    * und ohne die wird`s doch wirklich langweilig

  • S
    sauerkreatur

    gähn

    flach

    nicht lustig

     

    aber schon hart auf wie viel fruchtbaren boden so was fällt...

  • B
    bauer

    @Helmut:

    auf deutsch bedeutet ihr kommentar also soviel wie: dorf/kleinstadtbauern raus aus berlin?!!? die stören das tolerante miteinander?

  • I
    inmitte

    Da hat die Autorin ja mal wieder alle Stereotypen rausgekramt, die sich über den Prenzlauer Berg finden lassen. Das hat man natürlich schon alles zigfach gelesen, und vor allem besser. Denn einfach nur den Spaten rauszuholen und überall draufzuhauen macht noch keinen guten Artikel. Stumpfsinnig Mütter als Rinder abzutun ist weder guter Stil, noch gute Kinderstube. (nicht mal, wenn man in Brandenburg wohnt)

     

    Die Beifallklatscher hier aus den Kommentaren sind offenbar mit sehr wenig zufrieden und dass man sich überhaupt noch an Latte Macchiato hochziehen kann, geschenkt.

  • A
    alekto

    Weshalb wird hier die ganze Zeit muttermiclh mit fäkalien verglichen?

    mann, ihr habt doch echt probleme...

  • P
    pannetone

    Es wurde zwar schon mehrfach gesagt, aber die Kommentare sind fast noch besser als der Artikel selbst. Köstlich! Alle Literaturwissenschaftler/innen hier, die uns erklären wollen, wie Satire geht, seien an den ollen Tucholsky erinnert: "Was darf die Satire? Alles."

  • K
    Karl-Friedrich

    Sag mal, kriegen hier einige noch mit, was sie an menschenverachtenden Sprüchen ablassen? Was sie für eine diskriminierende Sprache verwenden? Der Artikel mag ja teilweise ganz witzig und teils auch treffend sein. Aber die Sicht dieser fiktiven Kaffebesitzerin fußt hauptsächlich auf gefährlichen Ressentiments. Da schließt man sich ja gerne an. Hetzen tut jeder gerne. Ein bisschen einfacher Populismus gegen " Die Mütter" "Die Schwaben" "Die Kinder" usw. usf. Differenzierung ist schwierig und nicht mehr sehr beliebt....

  • E
    Ephraim

    Zitat Thomas: "Meldung an den Presserat ist raus!"

     

    Genau das ist die diktarorische Meinungsverbotsdenke, die hier im Artikel und von Gentrifizerungsgegnern zu Recht kritisiert wird. Einfach Eckel erregend, wie intollerant diese Prenzlauer Berg-Invasoren sind, die das um 180Grad gewandte Gegenteil zu den ursprünglichen intellektuellen, toleranten und sozialen Bewohnern des Bezirks darstellen.

     

    Mein ehemals geliebter Prenzl.berg, Trauer, Trauer, Trauer...!

  • NL
    Numa Langsam

    Ich fand es erst lustig, aber nach den ganzen Kommentaren hier ist mir das Lachen vergangen. So viel Hass, Selbstgerechtigkeit und Verachtung, jeder gegen jeden und letztendlich ist es Stimmungsmache gegen alle Frauen("Wenn du schon unbedingt Mutter werden musst, dann sieh gefälligst zu, dass du andere nicht damit belästigst und sei eine unkomplizierte, sprich unsichtbare Mutter!")

     

    Sicher, es gibt die nervtötenden Über-Muttis, die möglicherweise gelangweilt, unterfordert und frustriert sind und deshalb ihre Energie auf die Kinder richten (die sie damit leider auch komplett überfordern). Aber: so krass eloquent kann man mit einem Säugling auch nicht kommunizieren. Ein Kind mag wunderbar sein, aber es ist auch anstrengend. Sollen die Frauen, die Kinder bekommen (das entscheiden sie ja auch immer ganz allein, die bösen "Ich-schmeiß-meinen-lukrativen-Kreativjob-für-dessen-Ausbildung-ich-den-Staat-hab-blechen-lassen-und-lass-mir-vom-nächstbesten-Besserverdiener-dessen-Lebensträume-vom-späten-Rockstartum-ich-damit-endgültig-zerstöre-ein-paar-Gören-machen-STRIKE!")sich dann also schön zu Hause isolieren,aus lauter Angst, man könne sie für so eine von der "Macchiato-Mafia" halten? Sollen sie gezwungen sein, wenn sie es denn mal wagen das Haus zu verlassen, sich mit einem plötzlich eben doch hungrig gewordenen Kind (Nein, noch lassen die sich NICHT nach der Uhr stellen und ne Nanny-App gibts auch noch nicht dafür),für 30 Minuten schamvoll in ein enges Café-Klo zurückzuziehen, weil einige von denen, die sonst beim "Diskriminierung"-Schreien ganz weit vorne mit dabei sind, sich ekeln? Hat man jetzt das Recht, jeder Mutter, jeder Frau mit Kind mit Rücksichtslosigkeit und Verachtung zu begegnen?

    Ihr nicht mehr zu helfen, wenn sie den Kinderwagen die Stufen zur U-Bahn nicht allein hochtragen kann ("Ja, geschieht dir recht, neulich hat mir eine von Euch ihre Luxus-Karre voll in die Fersen gerammt und sich nicht mal entschuldugt!").

    Ich habe keine Kinder und wohne nicht in Prenzlauer berg, aber in Neukölln ist es was die Problematik angeht auch nicht soo viel anders. Ich bin auch manchmal genervt von dem Geschrei und der teilweise erschreckenden Nicht-Rücksichtnahme mancher Mütter. Aber es nerven mich auch die ebenso rücksichtslosen Berufsjugendlichen (20 - 40 Jahre alt, eigentlich sehr wohl gut erzogene, Kinder aus gut-bürgerlichem Haus), die an jedem Wochentag und zu jeder Nachtzeit laut krekeelend durch friedliche Wohngegenden ziehen und meinen, sie hätten ein Recht darauf, sich asozial zu benehmen ("Ey, wir sind schließlich hier in Neukölln!", die sich mit ihrer Flasche Sterni an Restaurant-Tische setzen und pampig werden, wenn der Wirt dies untersagt.

    Soviel mal dazu. Ich hoffe auf mehr Weitsicht, Toleranz, Rücksichtnahme, Großmut und vor allem viel weniger von diesem zynischen Egoismus, der das Zusammenleben für keinen von uns besser macht!

  • F
    fitzefatze

    Danke an "von Satire oder Chauvinismus"!

    Schon wieder ein Artikel über Frauen mit Kindern, die angeblich den ganzen Tag im Cafe sitzen und Cafe trinken (und natürlich aus Schwaben sind).

    Ich habe immer noch nicht verstanden, wo das Problem ist? Ich finde die Stimmung extrem hasserfüllt gegenüber Müttern und komme nicht umhin zu denken, es ist mal wieder der Neid, andere, die sich etwas erlauben, was man selbst nicht kann (aus welchen Gründen auch immer), vorzuwerfen.

    Diese Einteilung: patente Ostfrau und Mutter-geizige, untätige Westfrau (Schwäbin) ist echt laaaangweilig.

  • S
    suryo

    Als Prenzlberger sag ich immer: Ich bin nicht kinderfeindlich, ich bin elternfeindlich.

     

    Mütter, die ihre volkswagengroße Konstruktion aus "Chariot"-Kinderanhänger und Fahrrad durch die Menschenmassen auf dem Kollwitzmarkt schieben oder damit allen Ernstes in die Straßenbahn wollen, sind einfach rücksichtslos.

    Väter, die mit ihrer dreijährigen Tochter, die an der Danziger direkt an der Fahrbahn steht, minutenlang diskutieren, damit das Kind sich aus dem Gefahrenbereich begibt, anstatt sie einfach mal am Arm hochzureissen und wegzuziehen, sind verantwortungslos.

    Eltern, die ihren Nachwuchs mit bullerbü-wilhelminischen Namen wie "Karlchen", "Ludwig" oder gar "Lisa-Hedwig" bedenken, sind infantil.

     

    Die Kinder können nichts dafür, die Eltern schon.

  • H2
    Herzsprung 21

    Ist Frau Maier kinderlos? Ich glaube, sie macht sich einen Spaß mit uns und verdient jede Menge Kohle dabei.

     

    Ansonsten finde ich es erschreckend, mit welch großer Aggression man sich in Berlin begegnet. Wer nicht dabei ist, hat nichts verpasst.

     

    Eine Berlinerin

  • G
    Gott

    Diese Überbevölkerung stillt wenigstens noch. Was ist mit dem Teil davon, der keine Milch gibt?

  • J
    Jan

    Herrlich!

     

    Wohne übrigens in Charlottenburg und wie in fast jedem Innenhof hier ein Sandkasten neben den Mülltonnen mit jämmerlich heulenden Kita Kinden drin.

     

    Für mich siehts aus wie Entsorgung.

     

    Ich wünsche jedem Kind Wald und Natur. Kein Wunder dass die den ganzen Tag so rumschreien. Die Mütter schrein übrigens noch lauter.

  • P
    Pberger

    Der Artikel spricht mir ,bzw. jedem meiner Familienmitglieder und Freunde, aus der Seele. Danke dafür...!!!! Alle Menschen die AUS BERLIN KOMMEN BZW. HIER SCHON MEHR ALS 10-15 JAHRE LEBEN und dennoch diesem Artikel widersprechen, den kann ich leider nur sagen: Entweder habt ihr keine Ahnung, oder ihr seid schon total eingenommen "vom Hype"...! Diese Arroganz, Ignoranz, Narzissmus,, .... , in den MEISTEN der hierhergezogenen Menschen ist einfach widerlich und erbärmlich.

    Und dieser Artikel spiegelt nur EINIGE Szenarien wieder, die man hier erlebt.

     

     

    "WELCOME TO SCHWABYLON"

     

    PS: Das Buch ist vorbestellt, danke Frau Maier ;).

  • M
    majo

    Entspannt euch mal. Schon allein wie viele gleich jubeln und andere angepisst sind, zeigt doch dass im Kern etwas wahres dahinter steckt...

     

    Allein die Darstellung gnadenloser Vorurteile einer anderen "Gruppe" zeigt doch, dass eher aneinander vorbei gelebt wird... Toleranz ist bekanntlich ein Geben und Nehmen...

     

    Lest euch den Artikel in zwei Tagen noch einmal durch, wenn die Emotionen abgeklungen sind, das hilft ungemein die Sache nüchterner und weniger emotional zu betrachten ;)

  • H
    Hatem

    Das Lied zum Artikel:

    "Mein Kind ist geiler als dein Kind" von Fil.

     

    http://www.nuflicks.de/index.php/archiv/action/listSingle/cId/3/singleID/337/

     

    Danke, Fil, du hast das schon vor zwei Jahren aufgespießt.

  • D
    Doris

    Bravo! Scheinbar scheinen Latte Macchiato und Sojamilch die Humorlosigkeit zu forcieren, wenn ich mir die Kommentare anschaue.

     

    Gruß

     

    P.S.: Und bevor es zu Mißverständnissen kommt. Nein, es handelt sich bei mir nicht um eine verbitterte kinderlose Frau...

  • DA
    Die Applaudierende

    Super Artikel!

    Es ist so wahr! Die Zugezogenen, die Rinder, die Kinderwagen...

    Danke!

  • RM
    reimund maria spitzer

    sehr witziges und treffendes Protokoll und natürlich ein noch tolleres Kommentargewitter, wobei ich besonders faszinierend finde, dass so wenig darauf Bezug genommen wird, dass es sich beim Artikel um die Aufzeichnung einer Privatmeinung handelt. Seit die Hipster aus PB verschwunden sind, bin ich auch wieder gerne da. Nirgendwo sonst macht es so viel Spaß, mit überhöhter Geschwindigkeit durch die 30er-Zonen zu heizen.

  • M
    Matthias

    „... die getroffenen Rinder bellen ...“

     

    Auch nicht schlecht.

     

    Es wird tatsächlich immer besser :-)

  • K
    Koelner

    Berlin scheint ja wirklich eine supertolerante Stadt zu sein .... Da bluehen, gruenen und wachsen die unterschiedlichsten Kulturen und Lebensweisen nebeneinander und formen dieses unnachahmliche Ensemble aus Geist, Witz und der beruehmten 'Leben-und-leben-lassen' Mentalitaet ... hihi.

  • Y
    Yves

    Diese Land ist eben bekanntermassen kinder-wie mütterfeindlich.Ist eigentlich nichts neues.

  • WS
    Wendula Strube

    Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    ich bin maßlos darüber empört, dass Sie die Vermarktung des Buches "Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter" von einer ihrer Redakteurinnen – Anja Maier – mit sexistischer frauenfeindlicher Manier und gleichzeitig mit adultistischen Pointierungen anpreisen. Auch der Verweis darauf, es handelt sich hierbei „nur“ um Zitate einer Person, ist dürftig, denn sie geben dieser einen Person den Raum, um aus Frauen „Rinder“ und aus Busen „Gehänge“ zu machen. Kinder werden schlicht als störend dargeboten, die man nebenbei haben kann, aber bloß nicht als Lebensaufgabe betrachten sollte. Überdies verweist der Artikel auf eine Menschengruppe speziell, die sich angeblich im Prenzlauer Berg ausdehnt, den Schwaben. Es ist widerlich und ich bin, frei nach St. Hessel, empört! Nehmen Sie diese Berichterstattung aus ihrer Homepage und lassen Sie so etwas Widerliches nie wieder zu.

     

    Viele der dazu geschriebenen Kommentare sind überdies Menschenverachtend, verstoßen in ihrer Ausdrucksweise gegen das Grundgesetz und sind schlicht weg unerträglich.

     

    Mit sehr freundlichen Grüßen

     

    Wendula Strube

     

    P. S: Bitte beachten Sie, dass jeglicher Schriftverkehr zu diesem Fall zu Zwecken der Dokumentation und Aufklärung von mir für Veröffentlichungen genutzt werden kann.

     

    Verteiler: TERRE DES FEMMES Menschenrechte für die Frau e. V, Die Frauen, u. a.

     

    PS: Diesen Schriftwechsel habe ich inzwischen an die Redaktion gesendet. Ist nur Satire :-) darf aber gerne von jeder Leserin oder jedem Leser kopiert und als Protestschreiben verwendet werden, natürlich dann im eigenen Namen.

  • J
    Juliette

    Frauen würde ich nicht als Rinder bezeichnen, über Schwaben habe ich nichts Negatives zu sagen und Stillen in der Öffentlichkeit finde ich völlig normal. Ich glaube aber, dass viele Kommentatoren übersehen, dass der Text natürlich überspitzt ist und (wenn überhaupt) die Meinung einer wahrscheinlich tendenziell übel gelaunten Wirtin wiedergibt oder wiedergeben soll. Ich fand es lustig, denn der Kern stimmt meiner Meinung nach: Überkandidelte Mütter, die so tun, als sei ihr Kind etwas ganz Besonderes. Dass es das für sie ist, ist in Ordnung, aber die ganze Welt muss nicht kopfstehen. Ich fasse mir da übrigens da auch an die eigene Nasenspitze.

  • C
    CarlClaessner

    Willkommen in Berlin, der kleinsten und kleinkariertesten Weltstadt der Welt.

  • H
    Helmut

    Was hier viele Gentrifizierer vergessen, es geht bei den Kritiken gegen Euch zugereiste Hedonisten nicht um Kritik an den Kindern. Denn die armen Geschöpfe verhalten sich nur so, wie Ihr sie verzogen habt. Doch Ihr seid so stur und starrsinnig, wie ihr es in Euren Dörfern und Kleinstädten erlebt habt und selbst verzogen wurdet, nach dem Motto: Nach mir die Sintflut.

     

    Der Berliner hingegen hat seit Generationen erlernt, wie man sich auf engstem Raum mit vielen Menschen sozial arrangiert und zusammenlebt. Diese Sozialisation habt ihr nie erlebt und zerstört durch Eure hedonistische Omnipräsenz jedes respektvolle Zusammenleben. Diese unmenschlichen Charakterzüge gebt Ihr dann großzügig an die armen Kleinen weiter. In jungen Jahren könnten Erzieher und Lehrer hier noch einiges korrigieren, so ihr sie denn last, was aufgrund begrenzter Wahrnehmungsfähigkeit fast ausgeschlossen ist. In späteren Jahren haben sie sich zu genau solchen hirnbefreiten Tyrannen wie Ihr es seid entwickelt, was ihr als Systemmarionetten als vermeintlichen Wettbewerbsvorteil anseht. In Wirklichkeit werden solche Charakterzüge in einer globaleren Welt Euren Nachwuchs nur immer weiter zurückwerfen, denn soziale Inkompetenz und Scheinmoral sind nicht mehr gefragt und das ist auch gut so!

  • K
    Katjuscha

    das sind dochmal wahre worte! lach...sehr schön - mehr davon! ich und alle, alle meine freunde und bekannten können ein lied davon singen - endlich hat's mal einer aufgeschrieben :))

     

    @bullshit: der "slang" den du ansprichst ist übrigens nicht als wertung sehen, sondern es handelt sich hierbei um den typischen berliner dialekt - aber das kannst du als zugezogene natürlich nicht wissen!

  • FN
    Floda Nashir

    Dass das der O-Ton einer Cafébesitzerin ist und nicht zwangsläufig eins-zu-eins die Meinung der Autorin widerspiegelt, ist euch aufgebrachter Kommentatorenschar aber schon noch klar, oder?

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Menstruba:

     

    Zitat: "Mal ehrlich, Schwule sind Kinder ihrer Mütter, die sollten sich mal überlegen, warum sie schwul wurden und ob sie auf Mütter-Frauen herumtrampeln sollten. Oft sind gerade sie von ihren Vätern missbraucht oder von anderen Männern z. B. in Badeanstalten vergewaltigt worden. Oder sie sind Nachkriegskinder, wo ihre Mütter-Frauen ohne Väter-Männer schufteten, weil die Väter im Krieg starben…"

     

    Jetzt wird's ja immer doller. "Menstruba" greift in jeden Klischee-Topf, der rumsteht. Ich bin zwar schwul, aber dergleichen Erklärungsmuster greifen wohl zu kurz; nicht so viel in der Neuen Revue lesen, Menstruba, wenn sie beim Friseur auf die Dauerwelle warten.

     

    Zur Sache: Diskretion ist eine feine Sache. Kinder können süß sein, aber man sollte sie nicht idealisieren; wer kennt nicht diese nölenden Einzelkinder Jens-Torben oder Hannah-Pia (von dem dicken Ali und der tumben Aishe der Importbraut in fünfter Osmanen-Hartz-IV-Generation rede ich jetzt mal nicht), die jeden Supermarkt zusammenschreien und die dazugehörigen Supermuttis in den Enddreißigern gucken triumphierend in die Runde, ob es auch ja jeder mitbekommt. Kinder sollten so nebenbei laufen; dann werden sie am wenigsten psychopathologisiert.

     

    Und richtig: ich will keine nackten Mutti-Brüste im Café sehen - übrigens auch keine Super-Muslimas in super-blickdichten-Keuschheitstüchern - das eine ist so indiskret-anmaßend wie das andere; ich will auch keine zungenknutschenden Heteropärchen sehen, die in der S-Bahn mir vis-á-vis die Zungen ineinander verknoten und sich zwischen die Beine fassen. Und ja richtig; auch schwule Männer sollten ihre stacheligen Männerärsche in Chaps in ihren Locations lüften, und nicht auf der Straße (was freilich allenfalls selten vorkommt, selbst im Schwulenkiez).

     

    Ich mag es diskret, und finde es angenehm, wenn Menschen ihre jeweiligen Vorlieben im stillen Kämmerlein verrichten, sei es öffentliches Stillen, zur Schau getragene Orthodoxie archaischer Wüstenreligionen oder blank gezogene Arschbacken.

  • S
    Schmock

    @ "ihr habt ja so recht", 17.01 Uhr

     

    Stimme im Prinzip zu. Das Problem sind nicht die Kinder an sich, sondern deren Verzärtelung durch antiautoritäre Erziehung, gepaart mit mangelnder Rücksichtnahme seitens der Eltern. Früher haben die Eltern dafür gesorgt, dass ihre Kinder sich in der Öffentlichkeit benahmen; alles andere wäre peinlich (für die Eltern) gewesen. Heute stellt der öffentliche Lärm ihrer Bälger die linksalternative, antiautoritäre Mutter selbst in das Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit (wo sie ihrer Meinung nach als "Super-Mutti" auch hingehört und sich wohlfühlt). Es handelt sich aber nicht nur um ein (Berliner) Yuppie-Problem; Prekariats-Eltern handeln oft ähnlich. Da man schlechte Erziehung bei denen allerdings schon immer gewohnt ist, fällt es dort weniger auf.

     

    Habe neulich in einem Arzt-Wartezimmer ein extrem lärmendes ca. dreijähriges Kind erleben dürfen, das von seiner Mutter regelrecht aufgestachelt wurde. Der arme Kleine machte durchaus Anstalten, sich mal ruhig und alleine mit dem dort reichlich vorhandenen Spielzeug zu beschäftigen, was jedoch von der Mutter dadurch unterbunden wurde, dass sie sich in das Spiel einmischte und den Jungen zum Hin- und Herlaufen sowie Sachen-durch-die-Gegend-werfen animierte. Als ich die Mutter mit dem Hinweis auf das vollbesetzte Wartezimmer voller kranker Menschen bat, ihren Sohn doch bitte mal in Ruhe spielen zu lassen, kam die erwartete Replik: "Komm her, Dennis, der böse Onkel hat was gegen Kinder!" Meine Antwort: "Ich habe selber vier Kinder, aber die sind gut erzogen und wissen, wie sie sich zu benehmen haben." Das hat zwar sichtlich gesessen, aber nicht lange gewirkt. Die Dame meinte doch glatt, sie und ihr Kind würden sich benehmen, wie es ihnen passt und bräuchten auf nichts und niemanden Rücksicht zu nehmen. Da regte sich dann aber doch allgemeines Protestgemurmel bei den bisher feige und duldsam übrigen Wartenden. Die Situation löste sich dadurch auf, dass a) das Handy der Dame klingelte und sie b) zum Arzt gerufen wurde (was aber für sie kein Grund war, ihr Telefonat zu unterbrechen). Mit den Worten "Unglaublich! Du glaubst ja nicht, was mir gerade passiert ist...." entschwand sie ins Arztzimmer.

    Aus meiner Sicht ist ein solches extrem egoistisches Verhalten asozial, denn damit stellt sich diese Person ausserhalb der gängigen Verhaltensregeln in unserer Gesellschaft. Der natürliche Spieltrieb des Kindes wurde hier missbraucht und diente der Mutter lediglich dazu, sich in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stellen. Mit anderen Mitteln mag ihr dieses sonst nicht gelingen; wahrlich ein Armutszeugnis.

  • K
    katrin

    Gut beobachtet. In meiner Heimat, Haidhausen in München, gibt es diese "Rinder" auch, schon mancher Cafebesitzer hat ihnen Hausverbot erteilt, weil es davon sogar einige gab, die die Windeln unter die Tische geworfen haben, oder schnell mal mit Tischen und Spielzeug ein Viertel vom Cafe als Spielecke abgetrennt haben.

  • M
    Michael

    der Prenzlberg hat das Klientel was er verdient!

  • A
    alekto

    Bin ich die einzige, die den artikel bis schluß gelesen hat?

     

    ich mein, erst wird abgelästert über eltern, die sich aufregen, daß es für ihre kinder zu laut ist und darauf tut man dann so, als ob laute umgebung einfach dazugehöre.

    und dann entlarven sich die lästerer als leute, die genau gleich drauf sind:

    "Ick halte dit Jeschreie nich mehr aus, sagt er, dreißig Jahre bin ick hier, aber jetze is jut - ick zieh nach Charlottenburg. Da isset ruhig. Die Chefin nickt."

    HAH!

    DAS ist lustig!

     

    Also, liebe gekränkte Mütter - keine sorge, nhicht jur ihr, auch die "urberliner" werden in dem artikel verarscht!

    Liebe Urberliner: nicht so überheblich hier in den kommentaren, denn auch IHR werdet (zu recht) verarscht! auch wenn ihr das noch nicht mal merkt.

     

    wer kindergeschrei aushält, kann auch partylärm aushalten.

    und wen nachts die besoffenen gröler nicht stören, der kann auch kinderlärm aushalten.

     

    das schwabengedisse ist allerdings zum kotzen.

    zwischen "wir berliner wolln unter uns sein, schwaben raus!" und "wird deutschen wolln unter uns sein, ausländer raus!" ist nicht viel unterschied, dabei wollt ihr doch alle so weltoffen sein!

    und lustig, GERADE im schwäbischen, provinziellen tübingen schaffen es die "macchiato-mütter" und die "kinderlosen hardcore-alternativen" friedlich beisammen zu leben und einander zu bereichern.

  • B
    Berlinerin

    Letztens stand ich mit dem Fahrrad im Autostau weil ich durch einen geparkten Auto nicht vorbei konnte. Fährt ne Frau mit dem Auto aus ne Ausfahrt, kurbelt das Fenster runter und bittet mich, sie doch vorzulassen, weil sie ihre Kinder abholen muss. Da der Stau sich nur um einen halben Meter verschieben musste, damit ich weiterkonnte, meinte ich zu ihr, für sie mache es gar keinen Unterschied, wenn ich sie vorlasse, ich bin ja eh gleich weg wenn die Autos sich bewegen. Da hat die Lady einfach mit dem Lächeln aufs Gas gedrückt und mein Vorderrad angefahren. Dann konnten alle Autos 2 Meter weiter fahren, dadurch konnte ich an allen vorbei und habe die Mutti nochmal n Daum hochgehalten im vorbeifahren.

     

    Toll gemacht, das Kinderargument.

  • R
    Rinderwahn

    Liebe Kommentierer,

     

    Habt ihr nicht mitbekommen, dass es in dem Artikel und auch in vielen Kommentaren nicht um Mütter und Kinder ansich geht - es gibt durchaus ganz normale Mutter, welche ihre Kinder liebevoll erziehen, ohne als Supermuttis ihre gesamte Umwelt zu terrorisieren - es geht um die Macchiato Mütter. Diese Spezies gibt es wirklich, sie breitet sich aus und tut so als hätten sie das Kinderkriegen erfunden und als müsste ihnen jeder dankbar zu Diensten sein. Mädels, ihr habt ein Kind bekommen, na und??? Das kann doch fast jeder.

    Ob gute Erziehung sich dadurch zeigt, dass man die armen Kinder stundenlang in Cafés säugt und wickelt, wage ich zu bezweifeln.

     

    Dieses überhebliche "Ich bin Mutter" existiert.

     

    Einfach nur Mutter sein, ist keine Auszeichnung. Ob man eine gute Mutter war zeigt sich erst viel später.

    Ich bin absolut der Überzeugung, dass Nepumuk Eusebius es wirklich schwer haben wird sich in der Gesellschaft zurechtzufinden, denn glücklicherweise ist die Welt nicht so, wie die arbeitslosen Prinzessinnen es ihm vorgaukeln. Der arme Kerl muß alle die gescheiterten Träume verwirklichen und wird daran fürchterlich scheitern.

     

    Letztlich bekommen all diese Muttertiere spätestens mit der Pubertät ihrer Wunderkinder die Quittung, darauf freu ich mich immer, wenn ich im Restaurant sitze und sich ein Biokind durch schreien und rumrennen verwirklicht, während die Mutter darauf lauert, dass sich jemand darüber beschwert.

     

    Ihr kriegt das alles zurück!

     

    Mein Respekt geht an Menschen, die es schaffen neben der Arbeit Kinder liebevoll großzuziehen und dem Kind auch die Grundlagen des zivilisierten Zusammenlebens beibringen. Glücklicherweise sind diese in der Überzahl. Die "Rinder" Fällen halt nur mehr auf.

  • M
    Mütterschutz-Forderer

    endlich traut sich mal jemand über diese sogenannten Moms zu schreiben und ihre Kiddies. Die nerven mich auch unheimlich. Natürlich habe ich auch so ein Balg aufgezogen, aber Undank war der Welt (und des Balgs) Lohn. Deshalb fordere ich Mütterschutz für Menschen die unter solch "Eltern" und Waldorf-Kindergarten geschädigten Suppermummies leiden.

     

    Mein doofes Kind war im Waldorfkindergarten und es ist rausgeflogen, das muss man erst mal schaffen. Vom Gymnasium (ab 5.Klasse) ist es auch geflogen - in der 6.Klasse! Weil es nur Lügensgeschichten erzählt hat, nich etwa wegen schlechter Noten oder sonstigen Untaten. Die faule Mutter hat sich jahrzehntelang zu Hause rumgedrückt und eine Arbeitsaufnahme mit allen Tricks verweigert, die man sich vorstellen kann. Als Dank bekam sie bei der Scheidung meine halbe Rente zugesprochen, tolles "Familienrecht". Mein einziger Trost ist, wenn sie jetzt nicht noch mal einen Doofen wie mich findet, wird auch sie im Alter von Hartz4 leben müssen. Aber so viel Glück werde ich nicht haben.

     

    Immerhin hat sich meine Ex optisch lange Zeit frisch gehalten und auch keine Lumpiklamotten getragen, es dürfte aber jedem Leser klar sein, wer das finanziert hat. Als Dank lief dann auch nichts mehr im Bett, nicht das das mit ihr jemals Spass gemacht hätte.

  • O
    OTF

    @OTF-Insasse

    Neee, bin kein Schnitzel…

  • L
    lolitaterror

    ich bin eine 29jährige frau, die noch keine kinder hat. aber wenn ich mir diesen terror-mütter so seit jahren angucke, schreckt der gedanke mich auch ab.

    ich hasse es, dass frauen, die offenbar vor ihren kindern alles andere als eine eigenständige und interessante persönlichkeit hatten, sich plötzlich nur als muttertier definieren, dem es egal ist, wie man aussieht oder was man macht. "ICH BIN MUTTER!" das ist dann plötzlich alles was zählt. vorzugsweise ungeschminkt und unfrisiert nerven sie jeden, der vielleicht einfach auch gar nichts gegen kinder, sondern einfach nur eigene probleme hat, damit, dass er kinderfeindlich ist. ich versteh nicht, wie man so überempfindlich sein kann. offenbar ist auch jedes dämliche verhalten seitens der mütter zu akzeptieren, mit dem "entschuldigenden" hinweis darauf, dass sie eben mütter sind. netter freifahrtschein auf jeden fall.

    zum glück haben mittlerweile einige freundinnen von mir ebenfalls kinder bekommen und gleichzeitig die verwandlung zum muttertier umgangen. sie sehen immer noch super aus, wir können ab und an auch was ohne kids unternehmen und es gibt auch andere themen als wunden po. es geht also auch anders und ich danke meinen mädels, dass sie mir die lust auf kinder nicht genommen bzw. wieder zurückgebracht haben.

     

    ach ja, und lasst eure titten in der öffentlichkeit drinnen. ich krieg fast jedes mal einen brechreiz, wenn ich so was sehe. hätte ich ein cafe, wär das bei mir auf keinen fall drinn! und dieses scheiß-gelabber von wegen natürlichste sache der welt. ist kacken auch. trotzdem finde ich es eklig!

  • GS
    genau so

    In St. Pauli auch, und in der Schanze. Hamburg hat gerade offiziell einen "Babyboom", und 90% davon scheint in der gentrifizierten Innenstadt stattzufinden. Bizarr finde ich dabei, dass der Boom wirklich begann, nach dem die Familienministerin damals erst einen angeblichen Kindermangel feststellte und dann diese Akademikerkinder-Prämien einführte. Das kam wohl gut an.

     

    Die Cafes wochentags voller teurer Kinderwägen und Supermuttis, und Papi arbeitet solange in der Medien-Solarzellen-Nachhaltigkeits-Finanz-Internet-Industrie, aber manchmal nimmt er sich auch Zeit und spielt demonstrativ Fußball mit den Kindern oder trägt sie fusselbärtig und mit Hipsterbrille und Sneakern gewandet in einem Tragetuch durch die Stadt, nämlich am Samstag, aber er ist auch voll locker geblieben und gar kein Spießer, das sieht man doch. Außerdem sind die ohne Kinder nur neidisch, und werden im Alter ganz einsam sein, aber Familie Happy wird in einem Pippi-Langstrumpf-Mehrgenerationenhaus wohnen und Alnatura-Kuchen backen und alle Kinder lachen und helfen mit wie in der Werbung.

     

    Und im Winter dann alle so mit Schlitten auf den 2cm Matsch und Asphalt, "so wie früher"!

     

    "Ferdinand-Maximilian, fass das nicht an, und wo ist denn die süße Bommelmütze aus Alpaca hin? Die aus Susis Boutique? Die hat 49 Euro gekostet, komm setz sie mal wieder auf, es sind nur 13 Grad heute!".

     

    Und alles muss so ganz pseudo-locker-bio-dynamisch, aber dabei auch effizient und modern sein, diese ganzen Mutti-Cafes (gibt jetzt überall extra welche für die) sind so "hell" und "gesund" und "bio", dass man nur reinguckt und dann weitergeht, und statt in Suburbs zu ziehen, wo Kinder auch mal im Garten spielen können oder gar alleine auf der Straße, nein, das ist spießig: Innenstadt muss es schon sein! Have the cake and eat it! Wir können es uns leisten, und sind so ganz anders als die anderen!

     

    Und totale Kontrolle, jede Minute, und das per GPS anpeilbare Designerklamotten-Spezialkind, das natürlich unglaublich viel Talent hat und daher alles darf und gar nicht nerven kann, ist letzztlich nur ein weiteres Statussymbol wie die großzügige wärmegedämmte Altauwohnung, in der sie sitzen, Nido lesen, oder Modeblogs am Mac schreiben, und sich weiterhin einer imaginären "Szene" zugehörig wähnen, weil sie ja "mittendrin" sind. Nix mehr Szene, Subkultur, urban - gepflegte Langeweile herrscht hier nun, ihr habt die Vorstadt ins Zentrum implantiert und erstickt alles mit euren gesunden Apfelbäckchen und Wonneproppen und eurem Wellness- und Fröhlichkeits-Terror. Macht mal die Augen auf. Ändern kann mans nicht mehr, sich ärgern aber schon.

  • AM
    auch mama

    Ich bin eine geborene Prenzlbergerin (meine Eltern auch),

    wir sind letztes Jahr weg gezogen, weil es einfach nicht mehr zu ertragen war.

    Bei jeder Hebammen Sprechstunde die Blicke der über 40 jährigen Schwangeren "das ist bestimmt ne Teenie Mutter" Hey ich bin 26, habt ihr ne Meise. DAS IST NORMAL!!!!!!!!!!

    Es wurden die Clubs geschlossen in denen mein Vater schon Türsteher war! Mieten sind krass gestiegen und man kann nicht mehr in ruhe im Cafe sitzen ohne von einem Kind eine mit dem Bagger übern Kopf zu bekommen.

    Das schlimme ist das die Mütter auch keinen Bock haben sich mit den Kindern zu beschäftigen, die sind zwar überall dabei, aber gespielt wird mit denen nicht, geschweige denn aufgepasst oder erzogen.

    Es wird immer trauriger. Nach 22 Uhr ist dort alles wie ausgestorben im Bötzowviertel.

     

    EINFACH NUR PEINLICH

  • P
    Prenzlauerberger

    Offenbar kein neues Phänomen, erste Artikel zu dem Thema gabs in der Blogwelt schon vor 6 Jahren, z. B. http://www.die-stimme-der-freien-welt.de/2005/06/kinder/

     

    Und, ja: Genauso ist es da. Der Bezirk ist im Wandel, soweit okay. Aber die Zuziehenden zerstören in dem Bezirk die Gründe, weswegen sie eigentlich mal dort hergezogen sind. Und dadurch kriegen halt Clubs Lärmklagen und Galerien müssen Kinderbekleidungsgeschäften weichen.

     

    Zum Glück bin ich nach Mitte umgezogen. Farewell, Pregnancy Hill.

  • S
    Simone

    Der Beitrag ist herrlich geschrieben und sehr zutreffend.

     

    Noch besser und entlarvender finde ich die Kommentare. Da wird von anderen Toleranz erwartet, die man selbst nicht mal zu einem Mindestmaß an den Tag legt. Die Schwaben, die an den Prenzlauer Berg gezogen sind, weil dort das Leben tobt und dann dafür sorgen, dass der Knaack Club geschlossen wird, weil es dann doch zu laut ist. Bin übrigens selber Schwabe, aber ich finde dieses Verhalten zum Kotzen. Wie auch den Kinderwagen als Rammbock zu benutzen, von allen zu erwarten, dass sie aus dem Weg springen sobald man mit dem Boogaboo um die Ecke biegt und in den Treppenhäusern eine Barrikade aus selbigen zu errichten - ohne Rücksicht auf Verluste.

     

    Aber noch schlimmer ist die beliebte Paarung hier von Intoleranz gepaart mit Dummheit...

  • N
    noevil

    Wollte eigentlich nicht auch noch meinen Senf abliefern. Aber ich konnt' nicht anders. Das war so lustig -und gleichzeitig deutlich - treffend. Ich habe mich nie getraut, es so zu sagen, aber genau so lag es mir schon lange auf der Zunge.

     

    Dabei wohne ich nicht mal am Prenzlauer Berg - eher j.w.d. Man könnte sagen, Unsere ehemalige Familien- jetzige Arbeitsministerin war ein durchschlagender Erfolg. Oder war sie per Zufall nur zur rechten Zeit am rechten Ort. Mütterlicher geht's kaum noch.

     

    Glückwunsch - an wen denn?

  • F
    FRITZ

    manchmal ist krieg, dann sterben viele männer und die frauen bauen mit den kindern die städte wieder auf und manchmal ist frieden. jetzt ist grad frieden. die menschliche agression findet kein ziel und wendet sich nach innen.

     

     

    und:

     

    "städte verändern sich. sie wachsen und menschen ziehen hin oder wieder weg. handel blüht. grenzen verschwimmen. manche essen und trinken. alles vergeht."

    asterix und obelix in lutecia kapitel 1 vers 7

  • S
    Silvia

    ach neeeeeeeeeeeeee-lass lieber kaffeetrinken gehn;))

  • I
    ILoveJack (Daniels)

    @ Andrea:

     

    "Genauso können aber Mütter ihre Babys stillen, wann und wo sie wollen - das ist doch die natürlichste Sache der Welt..."

     

    - Pipi und Kaki aber auch. Macht ja schließlich (meistens) auch keiner mitten im Raum. Und über´s wickeln auf´m Tisch braucht man ja wohl nicht zu diskutieren.

     

    P.S.: "Nepomuk-Eusebius"!!! MUAHAHAHAHAHAHAHAHA!!!

  • EM
    eine Mama ausm P-Berg

    Komisch, irgendwie gibts (laut einigen Kommentaren) nix mehr dazwischen...entweder kinderlose Ur-Ossi-Frau mit Hartz IV, unfähig, selbstätig den Lebensunterhalt zu bestreiten...oder eben Terror-Mutti, die ohne Rücksicht auf Verluste, die am Liebsten das Kleine in Luftpolsterfolie einpacken und von einem Talente-Kurs zum anderen schicken möchte...natürlich nur das Beste fürs Kind.

     

    Ich selbst wohne im Prenzlauer Berg, bin Studentin, habe eine renovierungsbedürftige Wohnung gemietet und (fast) allein fit gemacht, habe ein geringes Einkommen, gehe bei Lidl und Netto einkaufen...ach ja...ein Kind hab ich auch und bin alleinerziehend... Wenn ich mit meinem Sohn auf den Spielplatz gehe, ist mir das Quatschen mit anderen eher egal, ich spiele lieber Fangen, Basketball oder Fußball, buddle mit meinem Sohn oder lass mir zeigen, was er wieder Neues gelernt hat. Die paar Stunden am Tag, die man so hat nach Uni und Kita, möchte ich gern sinnvoll nutzen und nicht mein Kind "spazieren fahren", um zu zeigen, was ich für eine tolle Hausfrau und Mutter bin.

    Ich bin gern und aus vollster Seele Mama geworden, und, auch wenn es natürlich manchmal anstrengend ist (und das gebe ich gern und immer wieder zu), bereue ich es nicht.

    Ich würde es auch schöner finden, wenn wir Eltern einfach im Kinder-Haben eine Gemeinsamkeit sehen, anstatt sich gegenseitig übertrumpfen zu müssen mit den teuersten Klamotten, den tollsten Spielsachen oder der größten Eigentumswohnung oder was weiß ich...es ist dabei völlig egal, ob Berliner/-in oder Zugezogene/-r. Wichtig ist, dass wir alle öfter darüber nachddenken, wie wir unsere Kinder als Erwachsene sehen wollen und was unser Beitrag dazu ist... Möchte Mann/Frau einen Bänker oder Immobilienhai, dann ist der "Du-bist-alles,-alle-anderen-nix"- Stil sicher zukunftsfördernd...aber dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Kinder in der Schule keine Freunde haben oder es Probleme mit Lehrkräften/ Autoritäten allgemein gibt, denen nicht der (berechtigt) nötige Respekt gezollt wird/ werden kann (da nie gelernt)! Ich bin gespannt...ich werde ich selbst bald in der Grundschule unterrichten und freue mich schon jetzt riesig auf die Elternarbeit :S

  • L
    Lillien

    Ich war enttäuscht, das war jetzt der wievielte Artikel??

    Langsam reichts mal. Abgesehen davon, mir wurscht ob Meinung oder nicht, das war beleidigend. Muss nicht sein, oder???

  • N
    nihi.list

    Oha. Das nenn ich aber mal "Die Maske fallen lassen".

     

    Soviel Hass, Neid, Häme und Intoleranz zwischen Schwulen/Lesben, Gutmenschen, Allesverstehern und der typisch grün-alternativen Schickeria.

     

    Aber dann mit voller Inbrunst gegen Papst und Kath. Kirche wettern. Seit lieber froh, dass es diese Institution gibt. Da könnt ihr wenigstens weiterhin von euren eigenen Makeln ablenken.

  • MZ
    madame zucker

    brutpflege macht beschränkt.

    für intelektuelle glanzleistungen zu träge und für rücksicht auf andere offenbar zu selbstgerecht. einige nerven mit ihrem "ich habe mich fortgepflanzt und ihr habt mich deshalb alle zu helfen / unterstützen / bewundern/ ..." endlos.

    leider.

  • S
    Sascha

    Also mal ehrlich. Für erwachsene Menschen geht ihr ja auch ziemlich einseitig auf das Thema ein...

    Ich komme aus dem sogenannten Bezirk. Bin hier geboren und lebe immer noch hier (nun aber mehr zur Grenze an Pankow - wesentlich ruhiger)

     

    Fazit ist auf jedenfall:

    Mietensteigerung durch Neusanierungen -> FOLGE->

    -bei einem ganzen Viertel steigt der Mietspiegel ->

    Folge-> Einheimische und langjährige Mitbürger müssen ausziehen -> Für Zugezogene bedeuten selbst die gesteigerten Mieten kein Problem. (siehe Beispielsweise Gehältertarife OSt/West -ja gibts leider immer noch) Durch die Zugezogenen entsteht anderer Flair-> Neue Schicht-> ...ect..

     

    Ich bin sehr Kinderaffin und liebe sie auch, aber was dort abgeht ist einfach nur noch heftig. Da wird von Toleranz gesprochen, aber es ist mehr Egoismus im Spiel als man denkt. Es gibt GENÜGEND Kinder und Familienkaffee's, genügend Pro-Kind Läden. Muss man den da jeden Wirt, jede Ladenbesitzerin vorgeben wie kinderfreundlich sie ihren Laden zu gestalten hat??? Warum wurde sowas wie ein Spielparadies mit Kugeln für Kinder erfunden??? Irgendeine Mutti würde ja auch wieder behaupten wie diskreminierend es für die Kinder ist das sie einen anderen Raum zum spielen benutzen müssen....Also es gibt Wickelräume ect. wo ist das Problem??

  • DP
    die prinzessin

    an alle, die sich gerade aufregen und mit ihrem politisch-korrekten zitieren des gg daherkommen: genau das ist die angriffsfläche der autorin. es steht doch außer frage, dass kinder erwünscht und laut und fordernd sind. es geht um eine gewisse attitüde der momentanen prenzlauer-berg-generation, die mit einer unendlichen ernsthaftigkeit ihren nachwuchs präsentiert, weil dieser offensichtlich das einzig wirklich bedeutsame ist, was aus der "kreativen" gesellschaft der 2000er jahre hevorgebracht wurde. die weitere intensive beschäftigung mit dem optimum an möglichkeiten, das geningel, wenn das vegane bio-eis alle ist, die fixierung auf die bio-food-ideologie und das selbstverständnis der stolzen eltern stehen im krassen erfahrungsgegensatz all jener, die zeuge dieser verwandlung von berlin geworden sind. was unverständlich ist und zeitgleich ein beleg für die ausführungen der "wirtin": die glühenden worte all jener, die sich zu recht angesprochen fühlen müssen. bloß weil es in der heilen, politisch korrekten und demokratischen brd-welt keinen spott zu geben scheint, nicht geben darf, darf man diesen doch nicht verbieten, schon gar nicht unter aufzeigen des gg!!! in welch totalitäre welt würden wir denn abdriften, wenn man die überkanditelte mutti nicht mehr angreifen darf? viele leser, sie sich auch außerhalb von berlin melden und meinen, dass es bei ihnen genauso zuginge, sind doch der beweis dafür, dass sich dieses luxusproblem "kindergebären" bundesweit abspielt. ich denke, dass viele ehemalige ddr-bürger die aufregung ums kinderkriegen nicht nachvollziehen können. der hinweis aus einigen kommentaren, dass die ddr ja wohl auch durch ihre kinder untergegangen sei, ist schon historisch gesehen schlichtweg falsch. zusätzlich eltern und deren kindern das scheitern eines totalitären systems anzuhängen, ist derart lächerlich, dass ich mich nicht mal zu einem kopfschütteln herablassen kann. während die ehemalige ddr-mutti eine 42 h-woche zu bewältigen hatte und froh war, wenn ihre kinder in einer kita betreut und versorgt und bespielt wurden, wachsen die ansprüche heutiger eltern ins unermessliche, so dass ich mich frage, warum sie ihren kindern überhaupt eine fremdbetreuung antun wollen. zusätzlich spricht es auch nicht für die eltern, wenn sie als tagesbeschäftigung ihrer kinder ein cafe wählen. die meisten mütter haben neben ihren back-und ernährungsratgebern selten ahnung von entwicklungspsychologie und wissen nicht, durch welche beschäftigung die kinder am meisten lernen. es geht eben nicht in erster linie um das wohl der kinder für diese mütter, sondern um eigene und ziemlich unerwachsene vorstellungen davon, was ein kind braucht. und das ist in erster linie ein mutter, die sich nicht tagsüber in cafes rumtreibt und schnackt, sondern entweder arbeiten geht oder eine kindergartenadäquate betreuung und beschäftigung leistet. aber das scheint den meisten müttern öde zu sein und so müssen sie sich wichtig machen mit ihren sonderwünschen, die eigentlich nur tarnen sollen, dass außer heißer luft nichts hinter ihrem mutterdasein steckt.

  • A
    aggroventil

    oh. ein literaturtipp für bildungsbürgerliche kleingeistiger. armes berlin. armes deutschland. kommst nicht raus aus der provinzialität.

  • M
    Max

    Lustiger Artikel - mit Blick auf die Realität - wie ich fnde.

    Hier in Hamburg leiden Kaffeehausbesucher und dem gleichen Phänomen.

    Letztens sprach mich eine Verkäuferin von Budni auf die Handymütter an, die ständig am telefonieren und ihre Kinder dabei kaum noch beachten.

  • K
    KAMAU

    Oh Gott es gibt tatsaechlich noch Menschen die dies ebenso sehen.

    AN MIMI KRI HAMBURG ALTONA

    Lass und eine kleine provokative "Kunst" Demo in ALTONA starten, die diese agressiven jungen selbsgerechten, und gleichzeitig moralisch sowieso ueber allen stehenden ihre absurditaet vor Augen halten.

    Kann diese Ghetto schick nicht mehr ertragen.

    Diese ich bin ja so tolerant( aber nur meinesgleichen gegenueber) einstellung.

     

    VIELEN DANK FUER DIESEN HERZLICHEN ARTIKEL

    SCHEINT JA EINEN NERV GETROFFEN ZU HABEN

  • B
    besserwessi

    @Siegfried (09.10.2011 20.o7 Uhr):

    Habe mir die Mühe gemacht alle Kommentare zu lesen und so manches Mal sträubte sich mir das Haar...

    Du bringt nach meinem Verständnis das _wahre_ Problem ohne Schwafelei auf den Punkt.

  • S
    suse

    Oje, ganz schrecklich wird es doch, wenn man nur noch moralin-bitter und komplett humorlos keinerlei kritische Sichtweise mehr verträgt!

     

    Nein - dieser Artikel ist keine Hetze gegen das Stillen, auch nicht gegen das öffentliche Stillen!

     

    Nein - er ist auch keine Hetze gegen das Kinderkriegen und Muttersein an sich!

     

    Und nein - er ist nicht mal eine Hetze gegen die Schwaben!

     

    Und schließlich: Nein - hier sollen weder schwäbischen Kinderwägen noch Mütter und Kinder brennen!

     

    Nun lehnt Euch doch mal entspannt zurück (trinkt zur Nervenberuhigung einen Chai Latte Soja :-)), versucht Euer ego-zentriertes Weltbild ein bisschen eiern zu lassen und versucht anzunehmen, dass Euch niemand ans Leder will.

    Und lasst auch einen kurzen Moment zu, dass möglicherweise ein klitzekleines bisschen Wahrheit an diesem durchaus satirisch gemeinten Protokoll ist.

     

    Dann blitzt Euch vielleicht aus diesem bewusst überzogenen Protokoll (ja, genau, nochmal zur Erinnerung - Satire!) ein bisschen Euer Spiegelbild an - und Selbsterkenntnis ist ja bekanntermaßen der beste Weg zur Besserung :-)

     

    Ich konnte herzlich lachen, bin überzeugte Mama, habe meine beiden Kinder lange gestillt und noch länger am Helmi gewohnt. Das geht :-)

  • E
    evarella

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/2.1781/das-war-unsere-erziehung-wir-kinder-vom-prenzlauer-berg-11008239.html

     

    und

     

    http://www.zeit.de/2007/46/D18-PrenzlauerBerg-46

     

    vielleicht ist das ja dann handzahmer formuliert, aber ebenso treffsicher!!!

     

    lg

     

    eine ehemlige prenzl-bergerin

  • M
    Mari

    "Jens Mander:

    (...)

    Früher war das so:

    Kinderlose, zumal Frauen, waren eine Minderheit. Eine unangenehme Minderheit. Ständig nörgelten sie an uns Kindern herum: "Na, wer soll das denn bezahlen", "Ruhe, es ist Mittag", verschwindet hier und verschwindet da. Nur, es war uns egal, scheißegal.

    Niemand hat sich um die sozialen Sonderlinge gekümmert. Wir Kinder? Wir waren Massen, überall. Niemand konnte uns was.

    Und heute? Tja, da werden die intoleranten Kinderlosen immer mehr und wollen "ihre Ruhe" haben. Sie wollen auch in ihren mobilen Büros nicht von Kindern belästigt werden. Oder war das alles Satire? Zu Ende lesen kann man so einen Mist nicht."

     

    An die erinnere ich mich auch. Das müssen die altjüngferlichen Tanten und die verschrobenen Onkel von den heutigen Kinder- und Mütterhassern gewesen sein ;-)

  • O
    ostpocke

    artikel solcher art gibt es leider, leider viel zu wenige!

    noch weniger gibt es aber auch menschen, wie diese cafébesitzerin, die es einfach so dermaßen drauf hat!!!

    nach 30 jahren in dieser, meiner geburtsstadt ham meene kumpels und ick och langsam so dermaßen die schnauze voll von bio-latte-soja-säufern, die sich mit ihren dicken familienkutschen und fetten spätzleärschen in dieser einst so lebhaften und, grade auch wegen der berliner art, so liebevollen stadt hier einmarschieren und sich mit ihrer ekelhaft falschen fasson im ganzen stadtkern ansiedeln.

    berlin und alles was es einmal war, stirbt.

    mehr als traurig!!

  • A
    auweia

    Auweia. Ich stehe kurz vor der Entbindung, erstes Kind, fortgeschrittenes Alter (40) - kann mir jemand nen Tipp geben, wie ich mich die nächsten 2 Jahre verhalten soll? Ich wohne nämlich im besagten Viertel, trotz Hartz. Keinen Rechtsanwalt an der Seite, kein Auto, aber einen Kinderwagen werde ich bestimmt haben! Gut, stillen werde ich nicht unterwegs, das hab ich jetzt gelernt - und wenn doch, schmeiss ich uns beiden ne Decke über... und sonst? Ich find den Artikel amüsant - und krieg aber schiss, langsam aber sicher...

  • DH
    destruktive Hetze

    @Siegfried

    Sie haben den Durchblick. Sie wissen, dass die "Rinder" gar nicht "von Herzen" Mutter werden woll(t)en. Sie wissen, dass es sich bei ihnen um Karrierefrauen handelt, die ihren berufl. Ehrgeiz nun auf ihr Kind verlagern. Sie wissen, dass die Väter-Partner freiwillig Überstunden im Büro schieben, um dem rosaroten Albtraum zu entfliehen. Sie wissen, dass und wie Kinder erzogen werden müssen. Sie plädieren für Kindesverzicht bei Leuten, die nicht Ihrer Vorstellung von Familie entsprechen - der Kinder zuliebe, der Umwelt (!) zuliebe.

     

    Woher nehmen Sie nur soviel Weisheit? Eigene Erfahrung, die jetzt glücklich auf eine (kleinbürgerliche) Volksgruppe projiziert werden kann? Woran erinnert mich das bloß?

  • M
    maise

    Haha, das ist ja fast wie im Schwabenland, wo man sich auch über Zugezogene und Andersartige aufregt, nur eben nicht so militant. Scheint doch eine typisch deutsche, im ganzen Land vorzufindende, Eigenschaft zu sein...

  • M
    Michael

    Auch wenn es der xte Aufguss des Themas ist - dennoch ein lustiger Artikel, die vielfach zu beobachtende Szenen im PB schön satirisch zuspitzt.

     

    Es geht hier nicht um Kinderfeindlichkeit. Wäre von der Autorin angesichts zweier eigener Kinder auch etwas dämlich. Vielmehr geht es um viele merkwürdige Eltern (da beziehe ich Väter ebenso ein, die fallen nur nicht so auf, weil sie tags meist arbeiten), die meinen, dass Elternschaft zu rücksichtslosem Verhalten berechtigt.

     

    Müssen Kinder wirklich beim Spielen durch Cafes rennen? Ist es nötig dauerhaft in der Wohnung zu rennen und zu hüpfen, so dass man in der Wohnugn darunter glaubt die Decke kommt runter? Müssen Kinder im Zug auf dem Platz neben mir rumhüpfen? etc pp

     

    All dies liegt nicht an den Kindern, die haben ihren bewegungsdrang und testen die Grenzen aus, ganz normal. Ursache sind die Eltern, die ihren Kindern keine Grenzen mehr setzen und zu rücksichtsvollem Verhalten erziehen. Wenn diese Eltern dann aber den Spiegel vorgehalten bekommen, dann darf man sich für die Reaktionen warm anziehen. In meinen Augen asoziales Verhalten.

     

    Für die Kritiker dieses Kommentars: Nein, ich habe noch keine Kinder, möchte aber zwei. Bei denen klappt der Spagat zwischen persönlicher Entfaltung und Rücksichtnahme dann hoffentlich besser, als ich dies tagtäglich um mich herum beobachten darf.

  • H
    Hatem

    Sehr amüsant und lesenswert. So isses.

     

    Lustig auch, wenn der Gehweg mittels einer 3-er-Bogaboo-Kette geräumt wird. Scheint inzwischen Bestandteil von Mutti-Kursen zu sein.

     

    Psychotherapeuten können sich freuen: Viele gestörte Kinder gestörter antiautoritärer Übermuttis werden Therapien brauchen...

  • H
    HinzUndKunz

    Das ist doch alles nicht wirklich neu. Das ist nicht die erste semi-witzige Mütterbeschimpfung und doch eigentlich nur Werbung für's Buch der Autorin... Wobei der Verlag (Bastei-Lübbe) schon darauf hinweist, dass es mit der literarischen Qualität nicht sehr weit her ist.

  • D
    Dhimmitry

    Zitat Thomas: "Meldung an den Presserat ist raus!"

     

    Das ist doch wunderbar. Im Artikel wird erwähnt, dass bei Kritik am Verhalten der Familien immer gleich mit dem Anwalt gedroht wird und dann kommt so ein Kommentar.

     

    Ist das jetzt eine selbsterfüllende Prophezeiung?

  • OT
    Off topic

    Wer Menschen danach beurteilt, in welchem (Berliner) Stadtteil sie wohnen, ist selbst das größte Provinzei, das, seinen eigenen verlogenen Mythos zelebrierend, wenig mehr drauf hat, als seine Angst vorm Leben durch ein hübsches, ideologiegestütztes Menschenraster im Kopf in Schach zu halten. Traurig. Auch für Berlin.

  • P
    ProudSwabian

    "Sollen die doch zurückgehen, dahin, wo sie herkommen."

    Richtig so, abschieben sollte man die alle diese Dr**ksschwaben, sollen sie doch dahingehen wo sie hergekommen sind wenn es ihnen hier nicht gefällt, integrieren können solche sich ja eh nich.

     

     

    Gell, Gell so Leute die nich da geboren sind wo ich wohne und sich dann erdreisten zu mir zu ziehen sind schon ne Plage. Ich hab ja nix gegen Schwaben aber...

     

    :D Oh mann schon peinlich wenn wir so "dahin zurückgehen wo sie hergekommen sind" Kommentare schon auf taz.de lesen dürfen egal ob sie sich auf türken, ossis oder schwaben beziehen.

  • E
    Ernst

    Entsetzlicher Artikel. Selbst wenn es eine Satire sein soll. So ähnlich stelle ich mir den Stil irgendwelcher faschistoider Blätter vor, nur eben mit anderen Feindbildern.

  • G
    gooan

    liebe frau maier,

    hätten sie gedacht dass so ein netter aufsatz so ein echo hervorruft....viel erfolg mit ihrem buch ;))

  • B
    Bergerin

    Für alle, die des verstehenden Lesens nicht mächtig sind hier nochmal: Es geht NICHT um Mütter und ihre Kinder im allgemeinen, sondern es geht um genau DIESE Art von Mutter, die unter anderem verstärkt im Prenzlauer Berg zu finden ist. Genau jene, die neben einem im Cafe ihre schlaffen Brüste mit den tellergroßen Brustwarzen auspacken um ihre 2jährigen Kinder zu stillen, genau diesen dann noch die Windel genau dort wechseln, den Kinderwagen als Rammbock benutzen, Hausgemeinschaften und ihre Umgebung mit ihren Ansichten und ihren Kindern terrorisieren, ihre Kinder zu seelischen und sozialen Krüppel erziehen, da diese nie die Chance bekommen sich aus ihrer narzisstischen Phase heraus zu entwickeln weil es die Eltern auch nie getan haben... usw.... Ich lebe im Prenzlauer Berg seit 15 Jahren und erleben täglich diesen Terror und ja es ist wirklich Terror inzwischen!

  • N
    neukoellnerin

    bin schon vor 15 jahren vom prenzlauer berg zurueck nach neukoelln gefluechtet ...

    jetzt haben wir hier aber auch schon die gleiche sorte muetter : "lassen sie mich durch, ich bin mutter!"

    es ist zum heulen.

    danke danke danke fur diesen brillianten artikel!

  • B
    Beobachter

    SUPER! Selten so amüsiert, endlich mal wieder ein guter Taz-Beitrag!

     

    Schade nur, daß so viele den Sinn dahinter nicht kapieren. Für alle, die zum Lachen in den Keller gehen: Es geht hier nicht um pro oder contra Mütter oder um pro oder contra Kinder, sondern um Leute die meinen, sie wären wichtiger als alles andere. Lange Zeit haben sich Männer mit ´nem dicken Schlitten (Schwanzverlängerung...) oder in papageieinartiger Bekleidung auf ´nem Rennrad über alle Anstandsregeln hinweggesetzt, jetzt haben (manche) Frauen nachgezogen, nur die Methoden sind anders.

     

    Sogar richtig fies, denn wer auch nur den Hauch eines kritischen Kommentars gegenüber rücksichtslosen Müttern bzw. ihren schlecht erzogenen Blagen abgibt, wird sofort als "kinderfeindlich" gebrandmarkt. Das ist in Deutschland mittlerweile schlimmer als ausländerfeindlich oder kriminell. Doch diese als etwas "ganz besonderes" heranwachsenden Kinder werden es mal schwer haben in der realen Welt.

     

    Ein Lob auf die Familien, die mit ihren Kindern ganz normal umgehen, deren Kinder schon früh lernen auch mal ne Einschränkung hinzunehmen, dafür aber kreativ, lebenstauglich und beliebt bei späteren Freunden, Arbeitskollegen, Nachbarn etc. werden. Diese werden den Übergang in die Erwachsenen-Welt gut überstehen, andere werden vielleicht nie erwachsen.

  • AR
    Andreas Richter

    Kann ich bitte die Autorin heiraten! - Selten sprach mir jemand so aus der Seele! - Ach hat das gut getan! - Ich geh' sofort das Buch kaufen! Hoffentlich fährt mich auf der Straße keine mit ihrem Treppenhaus-SUV-Kinderwagen-Dreirad-Panzer platt.....

  • A
    Annika

    Hervorragend, vielen Dank, habe herzlich gelacht! In Hannover in der List ist es ja ganz ähnlich, da möchte man auch manchmal aussfallend werden...!

  • S
    supermom-berlin

    Sind nicht alle so. Bin auch Mama u die Weiber nerven mich auch. Nur zu empfehlen: www.supermom-berlin.blogspot.com

  • K
    konstantin-elias

    hätte ich nicht gedacht, dass man mit dem alten hut noch solche reaktionen hervorrufen kann. aber schön, wenns funktioniert. der artikel ist ja eher so mittelmässig geschrieben, dennoch ist vieles nicht ganz unwahr. man muss sich schon fragen, warum bestimmte leute überhaupt herziehen. fanden die berlin nicht immer "zu laut, zu groß, zu dreckig"?

  • C
    Claudia

    Das ist Satire, o.k. Sicher auch nicht unzutreffend. Aber auch die in einer Satire benutzten Bilder können in den allgemeinen Sprachgebrauch gelangen. Mütter (wenn auch unsympathische Übermütter) als "Rinder mit Eutern" darzustellen ist nur auf den ersten Blick lustig, auf den zweiten frauenfeindlich. Jede stillende Mutter läuft Gefahr sich das jetzt anhören zu müssen von Menschen, die eben nicht differenzieren wollen/können.

  • T
    tichy

    @Prenzlwichser: das cafe ist doch samt wirtin komplett ausgedacht... wo bitteschön soll denn da noch eine gebürtige berlinerin arbeiten.

  • D
    derpeter

    sensationell.

     

    eine glosse über eine intollerante die sich über intollerante aufregt und schon brennt bei den lesermeinungen der baum.

     

    wenn man die spitzen rausnimmt geht es doch nur um alltägliche rücksichtsname.

     

    mich nervt das dominante auftreten einiger berufsmütter nicht weniger, als die unfähigkeit anderer nicht nicht verstehen zu können, dass man kinder nicht im regal parken und ihnen den mund zukleben kann.

     

    falls es ziel des beitrags war die extreme polarisierung heraus zu aurbeiten, dann beweisen die reaktionen, dass es ein guter artikel war.

  • S
    shearer

    Insgesamt einfach relativ mieser Artikel. Inhaltlich fragwürdig, aber vor allem stilistisch schlicht unterirdisch. Wäre ja OK, wenn man das Thema mit Witz und Esprit auf die Schippe nimmt. Aber das ist so ziemlich das unkomischste, was ich die letzten fünf Jahre gelesen habe.

    Für die 8,99 die das Buch kosten soll, trinkt man lieber zwei Macchiato mehr bei der fiktiven Cafébesitzerin. Oder kriegt man dafür sogar drei, weil´s noch so billig und underground ist...!?

  • S
    Schade

    Dreht einfach die Musik in euren iPods lauter und statt einer dunkeln sonnenbrille nehmt eine mit richtigen dunklen gläsern. dann hört und seht ihr die kinder nicht mehr. Ich bin auch kein Freund der PrenzlBerg-Familien, die sind doch manchmal übertrieben. Nur kommt mir bei diesem verriss einfach nur das kotzen über diese kinderunfreundliche gesellschaft. ich wünsche mir das familien mit mehr als 3 kindern zuhauf hier hinziehen und mit ihren windeln eure mülltonnen verstopfen.

  • VV
    Volker Vonssen

    Hähähä, super Beitrag, köstliche Leserbriefe, endlich mal was los hier. Gottseidank muss ich in der Gegend nicht wohnen, muss ja schlimm dort sein. Gruss aus einer leicht schmuddeligen Ecke von Kreuzberg (hoffentlich bleibt es so).

  • A
    Annika

    Hervorragend, vielen Dank, habe herzlich gelacht! In Hannover in der List ist es ja ganz ähnlich, da möchte man auch manchmal aussfallend werden...!

  • F
    Flint

    Großes Kompliment, dieser Artikel ist herrlich!

     

    Leider hält diese Klientel nicht nur in Berlin Einzug...auch in Bayern hat man überall solche Bio-Windel-Soja-Mütter die ihren Macchiato nippen. Schrecklich, da läufts einem kalt den Rücken runter.

     

    Umso besser, daß sich ihr Artikel so schön gnadenlos darüber auslässt und auch die Betroffenen zu Wort kommen.

     

    Treffen und gut!

  • B
    BiBo

    War schon lange nicht mehr in Berlin (zuu lange). Aber diese Mütter, wenngleich nicht so herrlich übertrieben wie hier (Leute, immer das gleiche, wenn in der Wahrheit Satire kommt), gibt es überall. In einer Speckgürtelstadt im Ruhrgebiet sieht man dies alle Tage. Dies hat aber nicht mit Sozialneid zu tun oder mit Kinderallergie (Kinderplanung läuft) sondern mit Respekt und Miteinander. Zentraler Satz ist doch, dass die Kids den Müttern eher als Aufgabe, als Zeitvertreib dienen. Nur dumm, dass ein Kind eine Ganztagesaufgabe ist und nicht nur dann, wenn man Lust dazu hat und sie wie ein Auto mieten kann.

     

    Und das ist das Problem. Wenn die Eltern meinen, mit dem Cayenne bis auf den Schulhof zu fahren, weil der kleine Constantin in seinen Ralp Lauren Sachen nicht weit laufen soll, ist das doof, wenn der Autor dieses Kommentar beim Abbau des Schulfestes mit zwei Bänken und dem Arm da steht und nicht weiter kommt. Und dann noch einen Spruch kassiert, warum man denn da so blöd stünde.

  • MB
    Misogyn bin ich nich

    Bloß nicht in das spießige Charlottenburg ziehen ihr hippen, alternativen, avantgardistischen aber auch leider dogmatischen TAZ Mitbürger. Die Suppe mit den Juppies und den Muttis habt ihr euch selbst eingebrockt, nu löffelt sie auch selbst aus. Und ja mir sind Türken als Nachbarn lieber als Rinder, respektive anstrengende und sich selbst als die Mitte des Universums betrachtende Yuppiebräute. Das soll keine Provokation sein sondern eine Feststellung. Da hier die Behauptung aufkam man traue sich wegen sog. PC nicht Ausländer zu bashen. Das traue ich mir sehr wohl zu.

  • SH
    Seven Hamburg

    Wenn das ein Schwuler Schreiben würde,würde ich es Verstehen "zwar auch nicht Verstehen" Da ich Selbst von denen Gehört habe de öfteren! Sich den Müttern mit Kinderwagen Gegenüber sehr Primitiv Äußern!Vergessen das Sie es einer Frau Verdanken am Leben zu Sein!

    Aber eine Frau das auch Noch in einem Blatt,Sozialismus und Menschen Rechte Preist hat mich sehr Enttäuscht!

    Wie kann Man Mütter, mit soviel Primitiven Ausdrücken Bezeichnen!Also Bitte mehr Respekt,in dem Artikel ist viel Neid,Angedichteten Affären der Männer :-)) Bisschen Mehr Fantasie Bitte,kein Mann ist so Blöd! Das er in dem Viertel mit seiner Vermeintlichen Geliebte, die Runde macht wo er seiner Frau oder deren Freundinnen in Jeder Ecke Begegnen könnte.

    Also liebe Kaffee Besitzerin und Reporterin,Nicht Neidisch sein Schaft euch auch Solche Männer an :-))

    Bringt den Müttern Egal Welche Klasse oder Nation mehr Respekt Entgegen! (Ich Glaube die Beiden Haben auch Euter?? Oder Sollte ich mich Irren)

  • M
    Marlene

    Was die Autorin da in herrliche ironischer Weise beschreibt, kann ich nur bestätigen. ABer das ist kein Thema, das sich nur auf Berlin beschränkt. Ich bin selbst Mutter, und sehe immer wieder mit Erstaunen, welche Hysterie manche Eltern bei der Aufzucht ihrer Kinder an den Tag legen. Es scheint, dass sich die normale Welt für diese Frauen mit der Geburt eines Kindes nur noch um sie selbst dreht. Identifikation findet nur noch über das Kind statt - meines kann schon laufen/englisch/singen/schreiben. Und deines???? Thema Kinderwagen: Der wird als Bollwerk eingesetzt und gerne paarweise nebeneinander auf dem Gehweg geschoben wird, sodass man nur noch auf die STraße ausweichen kann, um daran vorbei zu kommen. Genau solche Eltern sind es, die sich früher, noch kinderlos, darüber aufgeregt haben, dass meine Kinder vor deren Haus kickten und sie weggejagt haben. Heute kicken deren Kinder vor meinem Haus, vorzugsweise Sonntag um 8:00 und Mutti kann sich gar nicht mehr daran erinnern, dass sie das früher "nicht toleriert" hat. Dennoch denke ich: EIn bisschen mehr Toleranz von beiden Seiten wäre wünschenswert...

  • B
    berlin1055

    ... halt durch Holger, bleib hier, ick versuch's ooch ;-)

  • SO
    Satire oder Chauvinismus

    Sozialer Chauvinismus ist laut Wikepedia:

     

    "Sozialer Chauvinismus betont die Überlegenheit der eigenen sozialen Subkultur gegenüber anderen Teilen der Gesellschaft. Hierbei handelt es sich oft um die Inszenierung der Überlegenheit der eigenen Klasse, Kaste oder Schicht gegenüber einer bezüglich Wohlstand, Bildung oder Abstammung als minderwertig empfundenen „niedriger“ stehenden Gruppe im gleichen Bezugssystem, bzw. ebenso umgekehrt die übertriebene Inszenierung der moralischen Überlegenheit gegenüber einer als arrogant oder dekadent empfundenen „höher“ stehenden Gruppe. Neben diesem vertikalen sozialen Chauvinismus kann auch ein horizontaler Chauvinismus zwischen verschiedenen sozialen Milieus auf ungefähr gleichem Niveau bestehen, etwa zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen, Familienkonstellationen („geschiedene“ vs. „intakte Familien“, „Einzelkinder“ vs. „Geschwister“) oder gar Anhängern unterschiedlicher Freizeitaktivitäten."

     

    ( und natürlich auch Ost/West )

     

    Chauvinismus ist aber der kleine Bruder des Faschismus.

     

    Satire darf angreifen, überspitzen aber schlechte Satire die humorlos, ohne Selbstironie und chauvinistisch daherkommt, muss als das was sie ist demaskiert werden.

     

    Hier dient sie zur Selbsterhöhung und Inszenierung einer postklimaktellen Frau mit einer Ostvergangenheit.

     

    Im Grunde ist nicht das Mütter/Schwabenbashing schlimm, sondern die Verortung aller Ostfrauen, aller Schwule .... in diesem Denken. Es wird ein gemeinsames Wir erzeugt, welches nicht existiert und hoffentlich nie existieren wird, aber Brandbeschleuniger für künftige Kinderwagenanzünder ist.

     

    So einfach geht Faschismus.

    Die Wut über politische und soziale Verwerfungen wie zb. die Gentrifizierung werden auf Schuldenböcke herabgebrochen ....

    hier die junge Schwabenmutter........

    Haß wird geschürt, politische und psychologische Aufarbeitung unterbleibt.

     

    Klaus Theweleits Männerphantasien sollten durch Anja Maiers Frauenphantasie ergänzt werden.

     

    Im Übrigen möchte ich mich hier als Feministin von solchen üblen Machwerken distanzieren, genauso wie von den Polemiken einer Simone Schmollack, die alten Mütterchen nicht einmal eine Zusatzrente gönnt.

  • P
    PeterPan

    Liebe Genossinnen und liebe Genossen,

     

    bitte hört doch auf zu streiten. Der Artikel ist eine sehr, sehr harte Satire, die einseitig gewisse Tendenzen thematisiert, die man sowohl in Prenzlauer Berg als auch beispielsweise in Hamburg auf St. Pauli, in der Schanze oder auch einstmals in Ottensen beobachten konnte. Seit ich Vater bin sehe ich selbst bei mir einige Rückbezüge auf meine bürgerliche Herkunft. Ich denke, dass es völlig normal ist, sich im Rahmen der Elternschaft auch ein Stück weit auf das zu beziehen, was einen als Kind geprägt hat. Und ja, bei den Einen ist das eben die bürgerliche, dörfliche Familie mit allem Schrecken, der dazu gehört und bei den Anderen eben die Krippe, staatliche Kinderbetreuung und ein hohes Maß an berufsbedingter Abwesenheit beider Elternteile. Beide Konzepte haben enorme Nach- und Vorteile und glücklicherweise gibt es heute eine Vielzahl von Zwischenlösungen, Kombination und individuell lebbaren Möglichkeiten, um Kinder groß zu ziehen. Ich finde wichtig, dass man sich selbst erkennt und auch den einen oder anderen Aspekt bei sich selbst hinterfragt, denn dann kann man auch eher mal über sich selbst lachen ohne aggressiv oder bitter zu werden. Ich habe beispielsweise 10 Jahre lang in Hamburg gelebt, trage die Schanze, den Kiez und das Ganze Lebensgefühl in meinem Herzen. Mit der Vaterschaft sind bei mir bürgerliche Affekte durchgebrochen, die ich in meiner Kindheit auf dem Dorf erfahren habe und ja, ich wohne mittlerweile nicht mehr auf dem Kiez sondern in einem eher dörflichen Umfeld am Stadtrand von Frankfurt. Man kriegt eben nur die Leute aus dem Dorf aber nicht das Dorf aus den Leuten und ich habe Freunde, die haben mitten auf dem Kiez quasi dorfähnliche Strukturen für die Kindererziehung etabliert. Da wohnt ein Elternpaar in getrennten WG's in derselben Strasse und bieten ihrem Kind somit zwei Umfelde. Ich bin eben wieder zum Dorfbullen mutiert und habe mit meiner Dorfkuh von Frau einen tollen kleinen Bullen, den ich aber im gerne jederzeit mitnehme nach St. Pauli oder zum Beispeil zum Hafengeburstag zum feiern auf die Hafentreppe. Da spielen tagsüber Bands, da gibt es was zum grillen, da sind lockere, offene Menschen und da kann man auch seinen kleinen Jungen, ohne Probleme, für ein paar unbeschwerte Stunde mitnehmen. Viel wichtiger als leidige und boshaft geführte Lebensstildebatten finde ich, den Kindern die richtigen Werte wie Zivilcourage, Toleranz gegenüber anderen, Mitgefühl und das Interesse für Dinge, die wir im ersten Moment vielleicht nicht verstehen zu vermitteln. Können wir nicht einfach mal Mensch sein? Dazu gehört dann auch, dass ich nicht bei jedem derberen Scherz sofort in Betroffenheit verfalle und das gilt für alle Menschen, egal wo Sie herkommen, wie Sie aussehen oder was Sie glauben. Wir hier in diesem Forum, wir haben die Verpflichtung miteinander fair umzugehen. Bitte lasst Euch nicht von grundsätzlich vertändlichen Emotionen dazu hinreissen, Euere Werte zu mißachten. Ich wünsche allen eine friedliche und schöne Woche...

  • L
    LA_DI_DA

    Bin ich diskrimminierend wenn ich sage, das der Verfasser des Artikels recht hat?

  • R
    rumba

    Mich überrascht vor allem, wie viele Kommentatorinnen sich hier angesprochen fühlen. Ich bin im Prenzlauer Berg groß geworden und habe des öfteren überlegt, wieder zurückzuziehen. Aber heute könnte ich mir die Miete - obwohl wir beide arbeiten - nicht mehr leisten. Und ich hätte auch keine Lust, meine zwei Kinder in einem Zwei-Generationen-Bezirk großzuziehen. Am meisten tun mir die überbehüteten Kinder leid. Wann entdecken die eigentlich alleine was?

  • R
    Rousseau

    Frau Maier...in Ostberlin gebohren...sehnt sich nach dem Goldenen Zeitalter vor dem Mauerfall.

    Der Artikel ist lustig zu lesen. Leider findet der Artikel nur bei denen Applaus, die sich damit identifizieren; und zwar nicht gegen das Übermuttisyndrom, sondern gegen das Mutter/Kind Modell im Allgemeinen.

    Die Schwabenmuttis werden dabei nur vorgeschoben - unterschwellig wird Kritik gegen alle Mütter laut, die sich um ihre Kinder kümmern.

    Meiner Meinung nach unverantwortbar. Das ist Wasser auf die Mühlen der Kinder/Mutti Feindlichkeit. Im Prinzip könnte der Text auch von einer verbitterten Rentnerin aus der Nachbarschaft im Schwabenländle geschrieben sein - Verpackt in der PBerg-Story, vermeindlich gegen die Besatzer hetzend, klingt es natürlich für TAZ Leser klasse. Deshalb finde ich den Artikel unangebracht, man hätte sich eine andere Minderheit aussuchen müssen. Es schwingen in der Story einfach zu viele Ressentiments gegen jegliches Mutter/Kind-Modell mit, wie man auch an den Kommentaren erkennen kann.

  • H2
    Herzsprung 21

    ...Kann einer der kinderlieben Muttihasser mal zu uns (ja, ich habe einen Ehemann, ist das schlimm?) zum Babysitten kommen? Zum gegenseitigen Verständnis. Dann könnte ich meinen Latte mit Laptop ganz in Ruhe im Cafe genießen.

    Eine Berlinerin aus der Innenstadt.

  • FG
    Frieder Gerstenschaum

    Der Artikel ist ja schon klasse. Aber die hysterischen Kommentare einiger Mutterkühe und sonstig national gesinnter Bürger sind noch viel besser...Danke dafür :-)

  • C
    Carolinchen

    Ich kenne diese Mädels auch. Sie studieren irgendeinen Kulturblablabla-Kram, geben sich emanzipiert, sind aber nur auf Mann und Kinder aus. Die Kinder sind dann deren Projekt. Trotz all der Förderung werden die aber auch nur Durchschnitt.

  • S
    s-nigole

    Lustig und unterhaltsam geschrieben...und wahre Worte!

  • H
    Hoho

    Ganz weit oben hat schon einer hier bemerkt: So viele Kommentare bei so einem Thema! Ich konstatiere: Die meisten hier können eh nicht lesen, denn einen Zeitungsartikel realsatirischen Inhalts liest man mit Genuss, zieht dann politische Unkorrektheit und Übertreibungen ab, hat dann einen bösen wahren Kern, über den man doch lachen kann (außer die Betroffenen natürlich). Und das war's dann auch. . Aber nur keine Überheblichkeit: Jeder Mensch ist ein Kleingeist. Ohne Ausnahme.

  • LG
    Lord Gniedel

    Da ist leider viel wahres dran.

    Auch wenn der Artikel etwas viel Berliner Schnauze hat.

    Die Schwaben kommen bzw. kamen nach Berlin weil es hier noch viel Platz für kreative und ein gewisses Flair gab. Mittlerweile überholt sich alles selbst und der Prenzlauer Berg wird zum spießigen Ländle. Mieten steigen, Clubs schließen (ist ja zu laut) & Kultur verschwindet. Ich will jetzt nicht mit dem Schwaben-bashing weitermachen aber das was früher für die Türken Kreuzberg war ist für die Schwaben der Prenzlauer Berg. Die Türken haben sich ihr kleines Istanbul geschaffen und die Schwaben schaffen sich ihr Ländle. Spießig, pseudoalternativ, oberflächlich & kleinbürgerlich. Eben die neue schwarz-grüne Republik mit Bärlauch, Bionade & Holzspielzeug.

  • T
    Tim

    @Achherje

     

    Die kollektive Ersatzindentität umfasst in Berlin oft nur die Grenzen des Kiezes oder Bezirks. Wenn ich im Prenzlauer Berg jemanden erzählen höre,er wohne jetzt im Wedding - aber nur 20m von der Grenze zum Prenzlauer Berg entfernt...

     

    Nur deswegen entfacht so ein Text überhaupt Emotionen. Er greift nicht nur einen Lebensstil an, den es in anderen Städten auch gibt, selbst in anderen Berliner Bezirken. Der Text verunglimpft die Art und Weise, wie man sich im Leben eingerichtet hat und das kollektive Selbstverständnis eines ganzen Stadtteils. Da ist es auch egal, ob er ironisch, satirisch oder einfach nur blöd ist. Jede Kritik wird sofort als Angriff auf das Lebensverständnis gewertet.

     

    Was die Argumente angeht, dass die Zuzügler die Berliner Wirtschaft stärken... Im Prenzlauer Berg erlebe ich genauso viel Schattenwirtschaft und prekäre Verhältnisse wie sonst in Berlin auch. Nur dass diese durch Erbschaften, Elterngeld und Kindergeld besser abgesichert sind. Der Stadtteil ist das Ergebnis der ersten echten Erbengeneration. Das Toscana der Eltern, die aber ihre Datsche in Norditalien selber mit viel Schweiss und Vorschlaghammer hergerichtet hatten. Heute übernehmen das auch in Berlin "Developer" und "Interieur-Berater", die dafür sorgen, dass die Erben vom tagtäglichen Berliner Schmutz und Elend möglichst wenig mitbekommen.

  • A
    Abweichler

    DANKE, taz! DANKE!! und erst diese wutbürgerlichen kommentare von unseren ordentlichen zugezogenen. und morgen gehts wieder fair-gehandelten kaffee trinken und bio-fleisch essen. man muß ja schon nen ablaßhandel machen, wenn man ipods, ipads und was weiß ich, wie das alles heißt, kooft und dabei die toten in den werken in china ausblendet. sind die kinder auch eine art ablaßhandel? nach der devise: "guck ma, ich kann mich vermehren und habs auch noch gemacht?"

     

    und wat kanns du, fatzke???

  • M
    MamaA

    Großartig, der Artikel!!! Ich musste die ganze Zeit für mich selbst zustimmend nicken!!!! Und es ist die Wahrheit, komplett!!!!!

  • OS
    Oswald Spengler

    Herrlich, in der TAZ kann man den pathologischen Grad dieser Gesellschaft erkennen.

    Bemerkenswert krank, wie man hier mittlerweile gegen Mütter hetzt.

  • P
    Panhold

    sehr gelungener Artikel. Vor allem diese Passage finde ich klasse und absolut zustimmungswürdig:

    "Mir stehts nämlich bis hier mit den Weibern hier im Prenzlauer Berg. Eins im Wagen, eins am Wagen, eins im Bauch, so schettern die hier die Straße runter. Schön is dit nich! Die Weiber hier denken doch, die sind was Besseres. Weil sie Kiiiiinder haben! Huch! Is ja ganz was Neues, dass man sich fortpflanzen kann. Gucken Se, da draußen, schon wieder zwei Rinder. Wie die aussehen! Man könnte würgen, wer geht denn über so wat noch drüber? Friseur? Braucht so eine nich. Mal wat anderet als ne Jack-Wolfskin-Jacke? Nee, is nich. Der Alte zahlt ja, den haben se sicher mit dem Blag."

  • T
    TOM!

    Also wenn das Cafe dort schleisst, dann eroeffne ich dort nen Hooters - welcome to the Hooooooooooooooters Boys . Als Gegengewicht gegen die ganzen Cafebuden oder wenn Cafe vorgeschrieben ist , so ein "Brasil-Cafe" wo die Maedels halb nackt kellnern

    TOM!

  • MB
    Marcello Bärlin

    @ Andreas etc: Hallo Hallo hier ist ein gebürtiger Ureinwohner - ein Berliner!!!!!

    Is ja wohl quark, det ihr Zujezogenen hier Berlin zuner Wetstadt jemacht habt, und Berlin so dolle ufjebaut habt. Watn watn watn...won bitte?? Berlin is imma noch hochverschuldet...die Infrastruktur im Arsch, keene Arbeitsplätze ausser Euer eignen...also ICK hab nüscht von Euch.Im Jegenteil...wir könn kiekn, det wir imma rumziehn, wenn Euch jrade ma infällt in Bezirk zu ziehn, wo ihr eigentlich allet ändern wollt.

    UND den dollen Ruf als bunte hippe Jrosstadt habt nich IHR jeschafft, sondern die Gemeinde der Technoszene, die mit Loveparade und Co det Bild von eener jungen kreativen Stadt in die Welt jeblasen hat.

    lg marcello bärlin

    Also imma schön die Kirche in Euerm Dorf lassen,wa! Im übrigen hat diese Musikszene woher ihre Innovatorn ooch kamen, sich immer gerne intejriert und keen "Gentrifizierungs-Ghetto" jeschaffen! Mal sehen ob Berlin dit wie imma inne Geschichte jeschafft hat, die "Glückritta" uff den Hinterhof der Jeschichte zu kotzn!

  • V
    vic

    Nach meinem wohlwollenden Kommentar gestern, habe ich doch noch ne Frage (Ich bin Schwabe, das heißt langsamer...)

    Wieso Rinder in diesem Zusammenhang?

    Verstehe ich das nicht weil ich Veggie bin?

    Rinder halten sich eher wenig in Cafès auf, stellen Radfahrerinnen keine Fallen, sind nicht laut und schieben keine Rinderwagen. Oops!

  • L
    Luzi

    Ich finds gut. Endlich wieder n Buch, das mir gefällt.

     

    Wer so doof is und nicht rafft, was "alternativ" eigentlich ausmacht und dass man sich nicht einfach in nem alternativen Viertel ins gemachte Nest setzt und Privilegien als Andersartiger einfordert ohne sich mit seiner neuen Umwelt auseinander zu setzen, der braucht sich nicht über solchen "Hass" zu wundern, der ihm entgegengebracht wird: Es sind nicht alle Menschen gleich und wenn es so wäre, gäbe es solche alternativen Zentren nicht. Man muss vielleicht auch mal bereit sein, sich selbst zu reflektieren. "Alternativ" ist keine Marke, Gesellschaft entsteht nicht durch Konsum und Freiheit endet da, wo sie die Freiheit anderer einschränkt. Wer das nicht begreift ist ein Tourist und dem wünscht man baldige Heimat in sein langweiliges Kaff.

    Was ist daran jetzt so unnormal für Schwaben mit drei Kinderwagen und grundsätzlich fehlendem Umgang mit Homosexuellen? Ihr könntet euch doch auch einfach mal in die Lage der Anwohner versetzen, statt euch angegriffen zu fühlen.

     

    Ich wohn nich in Berlin, aber ich kann das voll verstehen, dass die sauer sind, weil sie keiner fragt und alle drauf scheissen, Hauptsache Plakette Alternativ und hip in der Hauptstadt. Am Ende bleiben genau diese Leute übrig, die passiv auf ihren Status pochen, während alle, die den Ort zu dem gemacht haben, was er mal war, weggezogen sind, weil alles durchsetzt ist durch oberflächlichen, zeitgeistfreien Schrott.

     

    Ich kauf mir jetzt jedenfalls das Buch, denk an all diese tollen pseudo-alternativen Menschen, die sich mit Berlin profilieren müssen, an das Recht auf Dummheit und an plakative Titten von Rindern, die Diogenes bestenfalls für einen Bücherverlag halten. Find ich jedenfalls gut.

  • M
    molo

    Ah! Bei Bastei Lübbe erscheint dieses Sachbuch.

    Und das findet man dort zur Autorin:

    "Mit ihrem Mann und den beiden Töchtern lebt sie in Brandenburg am Ende einer verkehrsberuhigten Sackgasse."

    Na, dann viel Spaß noch in der Sackgasse, liebe Anja Maier.

  • E
    Eingeborener

    Natürlich ist es eine individuelle Ansicht und natürlich ist die Sprache derbe. Aber ich sehe es als überspitzte Satire, die Tendenzen aufzeigt, die es nicht nur in Berlin gibt.

    Hier in Hannover-Linden rege ich mich auch teilweise über die Latte-Macchiato-Neureichen auf. Aber nicht minder über die auf-deubel-komm-raus-coolen Wir-sind-die-wahren-Lindener, die mit ihren Drahteseln so gern den Supermarkt-Eingang zuparken etc.

  • VN
    Von nebenan

    Anja,

     

    diese vielen Kommentare zeigen wie viel Potential in deinem Artikel steckt. Es mögen sexistische und diskriminierende Wörter gefallen sein. Letztendlich ist es eben doch eine Momentaufnahme und Satire, die hier sichtilich von vielen Leuten zu ernst genommen wird.

    Es wäre schön wenn sich mehr Offenheit für diese freien Gedanken findet und sich nicht jeder angegriffen fühlt.

  • H
    Holm

    Realitäten:

     

    Berlin ist jetzt unsere Hauptstadt von D.(war es nicht das, was viele Berliner wollten?) Das erzeugt natürlich höhere Mieten und Zuzug von Personen aus allen Gegenden der BRD, auch den von Müttern und Vätern die ganz andere Vorstellungen von der Aufzucht ihres Nachwuchses haben und teils eine andere "Kultur" mitbringen.

     

    Widerspruch: Es mangelt(nicht nur den Deutschen) an qualifiziertem Nachwuchs

     

    Wir sind bei erkennbar erschöpften Rohstoffvorkommen (nicht nur Erdöl)in den nächsten 20-30 Jahren ca. 4-5 Milliarden Menschen zuviel auf der Welt.(wenn wir in D. so weiterleben wollen, wie bisher)

     

    Ich schlage vor die "Urberliner"(zählen die Osis auch schon dazu?) ziehen nach Schwaben, wenn es ihnen nicht passt! Denn größere Rechte, weil sie länger in Berlin wohnen, haben sie nicht!

     

    Ich wünsche euch allen einen schönen Montag :)

  • H
    Hybrid

    Dabei ist es doch eigentlich gar nicht so schwer:

     

    Kind: Kein Privileg. Kein Kind: Auch kein Privileg.

     

    Und noch etwas allgemeiner: Alles kann. Nix muß.

     

    Wenn sich die Zuchtkühe, als auch die sonstigen Rindviecher vom Kiez von diesem ganz schlichten Gedanken - trotz durchgewindelter, -geschuffteter oder -gefeierter Nächte - inspirieren lassen würden, dann könnte's vielleicht auch mal mit dem harmonischen NEBENeinander klappen...

  • E
    elise

    oh! Das Thema hatte die Taz schon mal.

    Eklige Latte Macchiato schlürfende Mütter und deren arme Männer in Berlin.

    Ebenso ähnlich lasen sich die Kommentare wie hier.

     

    Ich bin selbst Mutter zweier Kinder.

    Ich sehe nicht so aus, ich bin jung und verhalte mich auch eher "Rind"unklassisch.

    Ich trinke keine Soja Milch und esse Fleisch.

    Manchmal rauche und trinke ich.Ich arbeite viel und hart.

    Ich komme nicht aus Deutschland.

     

    In zwei Wochen fahre ich mit meinem Mann nach Berlin. Ohne Kinder.

    Zum ersten Mal.

     

    Und wisst Ihr was?

     

    Ich habe Angst! Vor Euch allen!

  • A
    Andre.Boine@gmxde

    Schöner Artikel, voll ins Schwarze getroffen. Keine normale Mutter käme auf die Idee, sich darüber aufzuregen. Aber die getroffenen Rinder bellen. Wunderschön. Ich-und-mein-Kind-das-Zentrum-des-Universums. Gibts überall, nicht nur im Prenzlberg. Jener mag halt als Beispiel herhalten, was soll's?

     

    Sonst: Latte-Machiato-Mütter sind keine Minderheit, deswegen darf man auch auf Ihnen rumhacken. Ich aber auch grundsätzlich dafür,dass jeder satirisch auf jedem rumhacken darf. Ossis, Wessis, Schwule, Lesben, Transen, Türken, da muss jeder mal durch den Fleischwolf. Hübsch eins nach dem anderen.

     

    Ansonsten: der SPAM-Schutz fordert von mir die Eingabe des Wortes "Keks". Passt doch!

  • C
    chargesheimer

    Komisch, ich als Nichtberliner habe mich an ein bestimmtes Viertel hier in Köln erinnert gefühlt, wo genau diese Muttis in einem ehemals alternativen Bürgerzentrum in ihren teuren Markenklamotten und Luxuskinderwagen ungeniert und aufdringlich sich "selbst verwirklichen" und ihre Kinder wie dressierte Äffchen kleiden und jeden Kerl misstrauich angucken, der eine Sekunde zu lang einen Blick auf den plärrenden, weil unzufriedenen Nachwuchs geworfen hat.

    Nicht die Kinder sind das Problem. sondern die pseudoemanzipierten in die Jahre gekommenen Mädels, die merken, das was nicht mit ihnen stimmt, aber nicht wissen was.

    Oder vielleicht wissen sie es doch und gehen gerade deswegen mit ihrem verzweifelten, arroganten Verhalten anderen Leuten auf den Geist??

     

    Was mich wundert, wie angepisst hier einige Kommentatoren auf diesen Artikel reagieren. Es scheint, dass trotz der Polemik und offensichtlichen Satire in diesem Artikel es doch viele gibt, die sich ertappt fühlen und sich rechtfertigen müssen. Bleibt locker Leute und wenn es Euch ein Trost ist, solche Zustände gibt es hier in Köln auch. Nur sind es hier nicht die Schwaben, sondern die Ehefrauen von grünen Ratsmitgliedern und freischaffenden Werbefuzzis bzw. irgendwo bei einem der vielen TV-Anstalten schwer "rackernden" Freelancern, die die Atmosphäre verpesten.

  • MG
    Mein Gott sind manche Menschen humorlos

    Ich sehe zwar keinen Sinn im Anzünden von Kinderwagen oder sonstigen gewalttätigen Aktionen gegen Übermütter, bin aber trotzdem der Meinung, dass die mal langsam in ihre Schranken gewiesen werden sollten.

     

    Ist ja schön, dass durch die Emanzipation "Frauen nicht mehr aufs Klo zum Stillen müssen", wie hier jemand schrieb. Aber ich finde es trotzdem unangemessen, dies in aller Öffentlichkeit in einem Café zu tun. Dann wendet man sich wenigstens vom Geschehen ab. Aber nein, es muss ja allen gezeigt werden, dass man stillt.

     

    Ich bin kein Kinderhasser, ich bewundere alle, die es in der heutigen Zeit noch wagen, Nachwuchs zu zeugen. Aber was mich total nervt sind diese unerzogenen Blagen, die alles dürfen, weil sonst ihre kleine Seele verletzt würde.

    Wenn dem so wäre, müssten wir, die wir noch eine Erziehung bekommen haben ("Red nicht dazwischen, wenn ich mit Erwachsenen rede", "Nicht so laut, es ist Mittagszeit, die Nachbarn schlafen", etc.) ja völlig kaputt sein.

     

    Und diese Übermamis, deren Kinder die schönsten und talentiertesten und wichtigsten Wesen rechts der Havel sind, sollten sich mal überlegen, was sie ihren Kindern da antun. Wenn die ein bisschen älter sind, und spätestens als Teenager merken, dass sie nichts Besonderes sind, dann möchte ich mal wissen, welche Kinderseele mehr verletzt ist.

  • M
    Matthias

    Interessant – die TAZ attackiert Ihre eigene Kernleserschaft.

     

    Und Berlin scheint in seinem lächerlichen Kiez-Denken ja noch viel spießiger geworden zu sein als früher - kaum zu glauben, dabei hat das doch schon zu Westberliner Zeiten vollkommen gereicht.

     

    „Wir hatten in unserem Haus eine tolle Gemeinschaft bis vor einigen Jahren.Ne Schwulen Wg im Hinterhof,unsern lustigen Schweralkoholiker“

    „Gottseidank in einem Café für Schwule, Lesben und Transgender“

     

    „Ich hätte mir gewünscht, irgendjemand hätte die Wagenburg angezündet (...) Diese Sorte Mütter wirkt aggressiv und gewaltbereit“

     

    usw. usw. - herrlich, einfach nicht zu übertreffen.

     

    Oder doch? Dann bitte mehr :-)

  • I
    illWill

    Zitat von Joscha :

     

    Schnarch. P'berg schwaben mütter bashing is ja ma so 80ies. Kann nur eine frustrierte zugezogene schreiben die keine Kinder bekommen kann.

     

    Yes määhn!

     

     

     

    Zitat von BBB (BerufsBerlinBasher):

     

    Das mag schon so sein wie geschildert.

    Warum ziehen denn Horden von "Schwaben" (sic!) mit ihren Frauen und Kindern ist das für Familien gar nicht soo hippe Berlin wenn nicht aus beruflichen Gründen?

    Und warum werden die megatollen Jobs nicht mit autochtonen Berlinern besetzt?

     

    Weil sich der Berliner zwar zum Tellertaxi, Berufsnörgler und folkloristischen Alltagsstatisten eignet, für anspruchsvolle Tätikeiten fehlen ihm nun mal rudimentäre Kompetenzen wie zum Beispiel eine auch nur in Ansätzen vorhandene Sozialkompetenz.

    Klar, dass sich das Gossenvolk über die importierte Elite aufregt!

     

    Kleiner Tipp an alle unfreiwilligen "Wahl"-BerlinerInnen:

    "Was schert es eine Eiche wenn sich eine Wildsau an ihr reibt?"

     

    Ceterum censeo Berlinem esse delendam

     

    Würg!

    Ick bin auch zugezogen, aber solch imponierendes Wildsau, Gossenvolk Gewäsch kannste mal getrost für dich behalten.

    Und wenn du der Meinung bist Berlin sollte zerstört werden, wissen wir ja alle was du für nen Typ bist.

  • B
    Bullshit

    Absoluter Blödsinn, der hier geschrieben wird. Ich bin zugezogene Berlinerin und lebe gerne hier. Ich habe schon so viele Cafes besucht, aber nirgends sind mir solche Verhaltensweisen untergekommen. Es gibt auch rücksichtslose Nichtmütter, dass darf man mal nicht vergessen. Die Brust Euter zu nennen, kann nur von Menschen kommen, die den Busen in erster Linie als Sexobjekt sehen und ja, eine Mutter sollte das Recht haben ihren Busen dann auszupacken wenn das Kind hunger hat. Das hier darüber diskutiert wird, zeigt doch wie kinderfeindlich Deutschland ist. In keinem anderen Land wird darüber so dermaßen debatiert!

     

    Desweiteren kann ich mir die Wirtin sehr gut vorstellen, eine alte ungepflegte Frau die eigentlich keine Lust hat zum arbeiten, ihre Kinder sind hinter der Theke groß geworden. Die Zornesfalten reichen bis zum Kinn, ein Schönheitschirurg hätte seine wahre Freude.

     

    Der Slang sagt schon einiges über diese Person aus, sehr kultiviert kann die Kaschemme nicht sein.

  • N
    Nicolai

    @Jana schrieb

    „über Prenzlberg Mütter herziehen: lustig. Über türkische Mütter herziehen: nicht lustig. Über Touris herziehen: lustig. Über Einwanderer herziehen: nicht lustig. I don't get the rules.“

     

    Ist ganz einfach:

    Über die herziehen, die dreckig sind, weil sie am Boden liegen: Sauerei

    Über Priveligierte herziehen, die sich als Nabel der Welt begreifen und ihr Langeweilebewältigungsmechanismen anderen aufdrücken: Saukomisch

     

     

    Eine befreundete Lehrerin klagte im privaten Gespräch:

    „Die Kinder sind nie das Problem. Die Kinder sind fast immer in Ordnung. Zumindest potentiell. Das lässt sich schnell regeln. Aber die Eltern! Erstmal musst du die Eltern ruhigstellen, vorher kannst du mit den Kindern nichts anfangen. Manchmal frage ich mich, ob ich hier eigentlich als Pädogin für Kinder oder doch eher für Erwachsene bezahlt werde.“

     

     

    Ein Problem ist doch, dass diese Sorte Eltern sich nur deshalb so komisch verhalten, weil sie sich selbst wichtiger nehmen als die Kinder. Für die ist das Kind doch ein Wettbewerb. Die könnten genauso gut Karnickel züchten (Nix gegen das Karnickelzüchten). Wenn das ein anerkannter Lebensentwurf wäre.

  • DZ
    da zeigt der piratistische linksalternativismus sein konservatives gesicht

    Zitat:

    "Durch die Gentrifizierung wurden die Rentner und Alten jedoch vertrieben, somit blieb auch keiner mehr, der als Ersatzopa/-oma im Haus mal für den Ordnungsruf zuständig ist, wenn die Kids es mal wieder übertreiben weil die Eltern in ihrer Selbstfixiertheit überfordert sind."

     

    Toll das in dieser Zeitung nach Kehrwoche und Mittagsruhe gerufen wird, damit sich die leitungsfeindlichen Avantgardstudenten nach durchzechter Partynacht ausrauschen können.

  • H
    heyheyhey

    Werden in diesem Artikel Mütter tatsächlich mehrfach als Rinder bezeichnet? Was soll daran denn lustig oder satirisch sein?

     

    Eine intelligente satirische Aufarbeitung eines Themas sieht grundlegend anders aus und kommt auch ohne stumpfe Beleidigung aus. Na klar polarisiert man unter anderem mit Beleidigungen, aber polarisiert hat man schnell, das ist nicht per se ein Kunstgriff.

     

    Ich bin übrigens keine Mutter, nicht einmal eine Frau; lebe seit über 20 Jahren in Prenzlauer Berg und werde nicht wegziehen auch wenn mich immer mal wieder ein Kinderwagen nervt. In Friedrichshain nervt mich immer mal wieder Hundekacke, in Charlottenburg die Ruhe, in Neukölln die Kopftücher, in Kreuzberg der Müll. Und dann stelle ich fest, dass ich gestern wohl zu spät ins Bett gegangen bin und frage mich, seit wann ich ein intoleranter Spießer bin. Bin ich nicht, nehme ich mir vor, ziehe mir den Stock aus dem Arsch und ärgere mich nicht weiter.

  • H
    Hubert

    Sehr schöner Artikel - der die Sache herrlich authentisch und berlinisch-knorrig betrachtet.

     

    Und eigentlich noch lustiger ist der Kommentar-Krieg hier. Bestätigt letztlich jedes Wort der Autorin/der Kaffee-Pächterin.

     

    Euter und Rinder - das ist deftig beschriebenes Mutterglück. Geht in dem Fall völlig in Ordnung.

  • WI
    Wollt ihr den totalen Kleinkrrrieg?

    Keine Frage, der Artikel ist lustig zu lesen. Nur

    hat er mit meiner Realität sehr wenig zu tun. Zwar habe ich (männlich - sächsisch - vom Dorf) Kinder und lebe seit zehn Jahren im Prenzlauer Berg, ich arbeite auch viel und bin nur ab und an auf den Spielplätzen des Bezirks unterwegs, aber weder kann ich die entspannten Mütter von den nervigen unterscheiden noch die Schwaben von den Berlinern. Daher Frage ich mich, ob ich entweder zu uninteressiert an meinen Mitmenschen bin oder ob der ganze Kleinkrieg nicht doch etwas übertrieben ist? Mal ehrlich Leute: Worum geht es hier eigentlich?

  • G
    gabi

    hier werden immer wieder dinge vermischt, die nicht zusammengehören.

     

    berlin hat weder den schwaben zu verdanken, dass es eine weltstadt ist, das war es schon in den 20ern.wie arrogant ist das denn bitte?

     

    alle, die sich hier direkt auf dem schlips getreten fühlen, sind offenkundig auch zugezogene, die rücksichtslos ihr ding durchziehen, es anderen aber verwehren, die nur kleinlaut zu hüsteln, selbst wenn es nicht mal ihnen gilt.

     

    fakt ist, der kiez hat sich nachteilig verändert, da die struktur einseitig geworden ist. prenzlauer berg war ein sehr gemischter bezirk und weder extrem links, extrem grünorientiert, noch beherbergte er nur alternative und kreative. diese mähr begreifen auch nur die zugezogenen, die sich dem verschließen wollen.

     

    ich habe selbst 20 jahre dort gewohnt und kann mir ein urteil darüber erlauben.

  • NV
    Nichtberliner Vater

    "Weiber denken sie wären besser", "Rinder", "Man könnte würgen", "Friseur", "Der Alte zahlt ja", "Kekse fürs Kind", "nur für gute Kunden", "der Prenzlauer Berg war mal", "Euter", "ganzes Gehänge rausholen", mit dem Anwalt [...] verheiratet", "abends mit der Sekretärin", "raffen die Rinder ja nicht", "Muttertier" ...

     

    Hier werden Mütter schlecht gemacht; weil sie mal unter Menschen einen Kaffee trinken wollen; weil sie nicht zu viel Geld "ihres Ehegatten" ausgeben möchten; weil ihr Ehemann gutverdienender Anwalt mit einer Affärre ist; weil Sie ihre Brust "zur Belustigung" zur Schau stellen (oder vielleicht doch nur um das Baby zu ernähren); weil sie ihre Kinder in einer hochspezialisierten Welt frühzeitig "Bilden" wollen; weil die Parkplätze wegfallen; weil Kinder mal launisch sind; weil sie Kinder groß ziehen die später mal die Renten erwirtschaften werden; weil sie einen Anteil am öffentlichen Leben haben wollen; weil sie während der Schwangerschaft einen dicken Bauch haben; ...; und ein Kritikpunkt ist, dass sich die Mütter mit ihren Kindern manchmal wichtiger nehmen als den Rest der Umgebung.

     

    Eine Schwangerschaft, eine Entbindung, die Hormonumstellung, durchgemachte Nächte, 20 Windeln am Tag, schreiende Babies, sozialer Druck und "Vereinsamung mit den Kindern", Kindergeschrei, Trotzphasen. Wer das alles wirklich durchgemacht wird "solchen Müttern" bestimmt keine Beleidigungen und Vorurteile an den Kopf werfen sondern einen Latte-Machiatto spendieren, damit diese wieder zu sich finden können.

     

    Lesen die Leute eigentlich noch das was Sie selber schreiben bevor es veröffentlicht wird? So viel Beleidigungen, Hass und Vorurteile auf so wenig Zeilen habe ich glaube ich noch nie gelesen. Liegt wohl daran, dass ich mich von der meist verbreiteten Zeitschrift Deutschlands fern halte.

  • S
    Stadtflüchtiger

    Anja, ich verstehe Dich!

    Da musstest Du, "geboren 1965 in Ostberlin" hilflos zusehen wie Deine Heimat und damit Dein Status als den Landeiern unerreichbar überlegene und bestens mit Südfrüchten alimentierte "Hauptstädterin der DDR" von den Provinzlern aus Leipzig und deren Berliner Anhängern gewendet und an die "BRD" abgetreten wurde.

    Dann kam die Liaison mit dem "rübergemachten Franken" und als Folge die "beiden Töchter".

    Mangels urbaner Entfaltungsmöglichkeiten warst Du gezwungen "in Brandenburgam (sic!) Ende einer verkehrsberuhigten Sackgasse" vor Dich hin zu vegitieren.

    Und dann kommst Du wieder in die "alte Heimat", dem Fanal Deines Unglücks, und was musst Du sehen?

    MÜTTER! Die leben einfach so dort wo Du immer leben wolltest!

    Eine Welt bricht zusammen und, nein, sie erschlägt Dich nicht sondern hält Dir nur den Spiegel der Realität vor. Du braucht erst einmal wie so oft schon ein Frustessen gegen das schlechte Gefühl.

    Also rein in die nächste Kneipe und eine "Quiche" -ACH GOTT GÄBE ES DAS NUR AUCH IN MEINEM KAFF IN BRANDENBURG- bestellt.

    Und wie Du so den Frust in Dich hinein frisst weicht die Verzweiflung der Wut.

    DIESE ABGW******* SCHLA****!

    WAS HABEN DIE HIER ZU SUCHEN?

    DAS IST MEIN BERG!

    Hass ist stärker als Liebe und die Feder spitzer als eine Jahreskarte der BVG und so legst Du los:

     

    FREMDE MÜTTER AM PRENZLAUER BERG - EINE ABRECHNUNG

    Deine ganzen Erlebnisse kannst Du hier wunderbar fremdprojizieren und als "Beobachterin" neutral "protokollieren".

    Als erstes: Der große Monolog des alter Ego: die Anti-Anja: urban, stark, vulgär und zynisch.

     

    "Gucken Se, da draußen, schon wieder zwei Rinder." Ja, wie als Zuchtrind einer zum Familienbetrieb abgewickelten LPG hast Du Dich auch so oft gefühlt.

     

    "WIE ICH WIEDER AUSSEHE!“ Klar, Deine im Dorf erstandenen Klamotten waren sicher noch aus der Jumo und der Dorf"Friseur" ist ein umgeschulter Schafscherer.

     

    Im "Dorfkrug", der alternativlosen, qualitativ unter einer Bitterfelder HO-Gaststätte liegenden Restauration Deines Dorfes warst Du sofort geächtet:

    Essen ohne Fleisch und Milch ohne Kuh? WENNSTE DAS ZEUG NICH VERTÄGST MUSSTE EBEN DRAUSSEN GRASEN UND ANNE TRÄNKE GEHEN!" und "NEE, NEE, DAS KIND KÖNNSE AUCH DRAUSSEN FÜTTERN" waren noch die höflichsten abschlägigen Bescheide Deiner Begehren.

     

    Und das Stillen! Jeder sah Dich an wie Hannibal Lector sein nächstes Dinner.

    KÖNNSE NICH NE DECKE ÜBERLEGEN? DETTE MUSS JA NICH JEDER SEHEN? Scheiß Landeier! Als ob Du gerne mit den laktierenden Büsten in Größe E herumgelaufen wärst und Deine schreiende Tochter gerne von den glotzenden Pfeifen gestillt hättest!!

    Und in Kindergarten und Grundschule wurden Deine Anfragen und Vorschläge immer diskussionslos aber einstimmig abgelehnt.

    Ach ja und der Franke. Ist der etwa auch ein Sekretärinnen knutschender Anwalt?

    Immerhin, er hat mal eine Frau geheiratet und aus der Journalistin wurde dann plötzlich ein Muttertier. Wie oft hat er nur gelacht wenn Du ihm von Deinen Sorgen berichtetest.

    "GEH' DOCH ZURÜCK WO DU HERGEKOMMEN BIST!" haben sie Dir beschieden wenn Du mal wagtest, von Deinem Prenzlauer Berg und deiner Metropole Berlin zu sprechen.

    "ACH, WENN ICH DAS DOCH NUR KÖNNTE!" hast Du still in Dich geweint.

    Aber, und das erspart Dir vielleicht einige Dosen "Quiche", Dein alter Ego hat Deine Torturen nun ganz einfach an Deine Feindinnen weitergegeben.

    Und wer weis, vielleicht klappt es auch mit der Tantiemenwohnung mitten im Prenzlauer Berg?

     

    EPILOG:

    Dieser Kommentar ist zynisch, ironisch und beinhaltet primitive Vorurteile über Brandenburger Dörfer und deren Einwohner, Leipziger, die Bitterfelder Gastronomie und was weis ich noch alles.

    Aber in meinen Augen ist der geschilderte Sachverhalt eine mögliche Ursache für das "besprochene" Buch.

  • W
    Wahnsinn

    Ich als Frau finde es okay, wenn sie ihre Kinder im Café stillen, aber mir wird übel, wenn sie ihre Babys auf dem Bistrotisch wickeln. Wenn man darauf hinweist, wie unhygienisch das ist, bekommt man noch einen blöden Spruch angehängt...

  • J
    @Joscha

    Genau, weil amoklaufende Kamikazemuttis, die ich hier jeden Tag erlebe, natürlich nur zugezogenen, kinderlosen freudlosen Jungfern auf den Sack gehen.

    Einfach nur dämlich.

  • KC
    Keep calm and carry on

    "Lesen Sie hier eines der Protokolle aus ihrem Buch "Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter"."

     

    Steht gleich oben in der Einleitung zum Text.

     

    Es ist ein Protokoll. Mehr nicht. Eine Einzelmeinung.

     

    Na und? Und deshalb gleich eine Flut aggressiver, wütender und teilweise hasserfüllter Kommentare? Oder wurde vom Großteil der KommentatorInnen gerade mal die Überschrift, bzw. die anderen Leserkommentare gelesen?

  • TF
    Thomas Fliederlocher

    1981 kamen die Schwaben noch zum Häuser besetzen nach Charlottenburg und diskutierten auf den Plena mundartschwanger über das Schweinesystem; da waren dumme Rinder noch diejenigen, die ihre Schlächter selber wählten. Na ja, als ich vor fünf Jahren zum ersten Mal ein BMW-Cabrio in zweiter Spur mit laufendem Motor vor einem Bio-Supermarkt am Senefelder Platz gesehen habe, war mir auch klar, dass sich etwas geändert hat.

  • P
    P'Berger

    Wohne selbst im P'Berg und kann nur zustimmen. Hier geht's wirklich so zu. Is schon ne klasse Idee, die Kinder antiautoritär zu erziehen, später im Leben müssen sie sich ja auch und nie unterordnen. Komm aus dem Osten und muss sagen, ich bin froh streng erzogen worden zu sein und Achtung vor meiner Lehrerin gehabt zu haben. Hier macht doch jeder was er will und die Muttis erst Recht, machen sich breit auf dem Gehweg und wenn man durch will, schauen sie einen schief an. Nein danke, ich werd bald wieder wegziehen.

  • K
    Konstanze-Luna

    Könnte man nicht bitte bitte die Kommentare hier als Buch rausgeben? Die lesen sich viel untehaltsamer als der Text, um den es eigentlich geht. Und - nochmal bitte bitte @ Peter Lautenberg (ja Du, der schrieb "unterirdisch asoziale Drecks-Café-Chefin" und "feige Sau") sag mir ob der Kommentar Satire ist, sonst kann ich heut Nacht nicht ruhig schlafen.

  • RD
    Rind der Zukunft

    entsetzlich diskriminierend, aufhetzend und schlichtweg faschistisch.

  • P
    Philipp

    Selten so ein beleidigenden Schwachsinn gelesen.

  • A
    Andrea

    @Benjamin

     

    "Liebe Andrea,

    Sie regen sich darüber auf, dass die Schwulen beim CSD ihre Arschbacken zeigen, aber Sie ihre Glocken nicht in einem Café rausholen dürfen.

     

    Meine Beste:

    Zum CSD kann jeder freiwillig kommen und jeder weiß, was es da zu sehen gibt (im Übrigen auch genug nacktes Frauenfleisch).

    Du musst deine Brut nicht im Café stillen. Ich kacke dir ja schließlich auch nicht neben dein Stück Apfelkuchen!" Zitatende

     

    Falsch! Ich rege mich nicht über Gays auf, die ihre haarigen Arschbacken beim CSD heraushängen lassen.Das ist mir einfach vollkommen egal. Genauso können aber Mütter ihre Babys stillen, wann und wo sie wollen - das ist doch die natürlichste Sache der Welt und nur für Spießer mit verklemmter Sexualmoral ein Problem.

     

    Warum meinen eigentlich so viele , sich in die Lebensentwürfe anderer Menschen einmischen zu dürfen? Wem eine stillende Mutter nicht passt, der muss ja nicht hinglotzen! Wie man sich dadurch gestört fühlen kann, ist für mich nicht nachvollziehbar.

     

    Ein bisschen mehr Toleranz würde wirklich nicht schaden!

  • P
    Paul

    Echt billig geschrieben: berlinern kannste nüscht. Ist mir doch egal was in Prenzl so abgeht. Ick wohne ja in Mitte. Feindlichkeiten könnte man lieber zu Hause in der Alm zurücklassen. Wir wohnen ja schliesslich in der Hauptstadt= City. In der Provinz gibt es immer was zum meckern!

  • S
    Stony

    Na großartig. Wenn ich mich mit dem Gedanken beschäftige, ein Kind in die Welt zu setzen, dann muss ich also künftig nicht nur nicht nur berücksichtigen, dass ich a) aus dem Rennen bin, wenn es um die nächste Beförderung oder einen neuen Job geht, mich b) dem großen Betreuungsplatz-Casting stellen muss, c) soziale Kontakte und Freizeitaktivitäten künftig dem (gewollten) Nachwuchs unterordne und dabei den Balanceakte schaffe, dabei nicht zum ausschließlichen Muttertier zu mutieren – ich kann mich jetzt auch damit beschäftigen, dass sich meine Umwelt durch meine Anwesenheit belästigt fühlt. Muss ich mich dann entscheiden, ob ich das Haus gar nicht mehr verlasse oder mir den Hass der sonst doch ach so toleranten In-Viertel-Bewohner zuziehe, weil ich es wage, meinen Nachwuchs mit nach draußen zu nehmen, und sei es um einen verdammten Kaffee zu trinken?

  • J
    Jennerwein

    So ungefähr stell ich mir auch nen Anekdotenabend beim NPD-Parteitag vor.

    "Berlin den Berlinern, Schwaben raus!!"

    Anscheinend stimmt es doch, dass man nur weit genug nach links rutschen muss, um wieder rechts anzukommen.

    Dabei ist es doch nur purer Neid der Erfolglosen, wenn der zugewanderte Schwabe ne tolle Wohnung, ein gutes Auto und sich auch noch Kinder leisten kann.

    Das kann der dumpfmeisternde Berliner nun garnicht ab, wenn der zugereiste Schwabe mehr drauf hat als der Bio-Berliner.

     

    Na, wem kommen diese Sprüche bekannt vor?

  • DF
    Doppelmoral für Unterbelichtete

    Titel ist vom Spiegel geklaut

     

    http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,759368,00.html

     

    Der Verlag verschachert die lit. Glanzleistung, die unser irdisches Jammertal bestimmt zu einem bessen Ort machen wird (worauf die taz-community bekanntermaßen ja so schrecklich viel Wert legt), als "vor allem urkomisch(es)" Sachbuch liebe Leute, nicht als Satire.

     

    http://www.luebbe.de/Buecher/Sachbuch/Details/Id/978-3-404-60299-5

     

    Aus ihrer eigenen Tochter, der "ein-meter-sechzig-Blondine", haben Sie, liebe Frau Maier natürlich kein Statussymbol gemacht, nicht wahr? Nur ein öffentliches Anschauungsobjekt. (Literarisch verwurstet in "Die Pubertierende" I+II und der Blagen-taz-Kolumne). Nachtigall, ick hör dir trapsen ...

  • B
    Birgit

    Hallo DENIZ YÜCEL,

     

    toll dass du mal wieder etwas -wenn auch unter Pseudonym - geschrieben hast.

     

    Deine Oma Birgit Prinz !

  • B
    bayer

    grandios!

     

    militante muttis die ihr kind als modisches accesoire herumtragen.

  • DA
    Der Analogist

    Hochinteressante Kommentare!!

     

    Bin echt froh nicht in Berlin leben zu müssen.

     

    Alle Probleme der Republik scheinen in der Reichshauptstadt doppelt so viel zu wiegen.

  • T
    tehbasti

    Der Text brachte mich mehrmals zum Schmunzeln.

    Sehr schön - mehr davon!

  • SS
    Sven Steinmann

    Schöner Artikel,

     

    leider mit vielen Wahrheiten.

    Aber Berlin besteht zum Glück nicht nur aus Prenzlauerberg.

    Viele Grüße

  • L
    Leslie

    An alle ohne Kinder, die hier über die Mütter herziehen: Ihr werdet euch noch schön wundern. In 20 Jahren könnt ihr euch eure "wohlverdienten" Rentenansprüch sonst wohin stecken. Wir Jungen bezahlen dann nämlich einfach nichts mehr. Der Generationenvertrag? Fristlos gekündigt. Und Sozialhilfe gibt's auch keine mehr.

  • G
    gabi

    hier werden immer wieder dinge vermischt, die nicht zusammengehören.

     

    berlin hat weder den schwaben zu verdanken, dass es eine weltstadt ist, das war es schon in den 20ern.wie arrogant ist das denn bitte?

     

    alle, die sich hier direkt auf dem schlips getreten fühlen, sind offenkundig auch zugezogene, die rücksichtslos ihr ding durchziehen, es anderen aber verwehren, die nur kleinlaut zu hüsteln, selbst wenn es nicht mal ihnen gilt.

     

    fakt ist, der kiez hat sich nachteilig verändert, da die struktur einseitig geworden ist. prenzlauer berg war ein sehr gemischter bezirk und weder extrem links, extrem grünorientiert, noch beherbergte er nur alternative und kreative. diese mähr begreifen auch nur die zugezogenen, die sich dem verschließen wollen.

     

    ich habe selbst 20 jahre dort gewohnt und kann mir ein urteil darüber erlauben.

  • F
    Friedrich

    Klar ist der Prenzlauer Berg extremst schwabisisert. In Charlottenburg, Wilmersdorf oder Marzahn wäre das egal, da gehört deren zumeist verspiesste und scheinalternative Mentalität ja hin.

     

    Aber der Prenzlberg war eben mal das Berliner Zentrum der Arbeiter und Intellektuellen und hat unmittelbar nach der Wende in dieser Mischung noch Kreuzberg überboten und war endlos spannend. Doch innerhalb kürzester Zeit kamen die Langweiligsten der Langweiligen zugezogen, Investoren profitierten von großzügen Sanierungsförderungen aus allen Kassen und die Bagage zog ihre Büttel nach, die auch alle nach Berlin gekrochen kamen und annahmen, durch ein paar schmale Taler für den Wohnungskauf schlägt man gleich zwei Fliegen mit einem Kläppschen, erstens nämlich eine super Investititon für eine schmale Mark und zweitens endlich ein wenig Kreativität für die eigene langweilige Mentalität. Ersteres hat geklappt, das zweite Ziel hingegen wird nie erreicht! Das merkt man an allen Ecken, denn die ursprüngliche coole geistreiche Berliner Gelassenheit werden diese ADS-Systemarionetten nie erreichen, nur leider beeinflusst das auch das Klima im Bezirk für alle extrem negativ!

  • L
    Leon

    Ich fasse es nicht:

     

    Für so ein abgegriffenes Thema so viele Kommentare. Über 30 Bildschirme lang und jeder für sich auch noch sehr lang. Und kaum jemand nimmt auf den anderen Bezug ... interessant.

     

    Habt Ihr denn jedenfalls alle dafür bezahlt?

  • A
    ant

    vom Underground zum Yuppieproll in zehn Jahren, tolle Leistung und glaubt nicht alle währen wegen der höheren Mieten umgezogen, zumindest in meinem Bekanntenkreis nicht , sondern wahren eher angewidert das eine Bevölkerungsschicht mit ihrem fetten Arsch fast alles Interessante erstickt hat und unterdrückt die jetzige dominierend Bevölkerungschicht hat halt kein Respekt und Benehmen gelernt.

  • SM
    Stefan Maier

    Nach der Schlampen-Kolumne von Deniz Yücel nun dieser Müll. Langsam wirds peinlich. Da Ihr ja bereits einen neuen Abonnenten gewonnen habt (siehe Kommentar weiter unten) könnt ihr auf mich wohl verzichten.

    Kündigung geht morgen raus.

    Juden raus... Türken raus.. Achne... Mütter raus - richtig! Wo gelesen? In der "Jungen Freiheit?" Nein in der Taz!

    Bin ja auf die Printausgabe morgen gespannt.

    Gibts dann auch wieder 'ne Stellungnahme der TAZ-Frauen?

    Bin mir nicht sicher, ob ihr durch solche Artikel mehr Leser verprellt (ich seit 1999) oder tatsächlich welche dazu gewinnt.

  • H
    hoelz

    Silvia (18:19 Uhr), ich will ein Kind von Dir!!!

     

    ;-)

  • O
    OTF-Insasse

    @OTF:

     

    Pandi? Bist dus?

  • S
    Siegfried

    Die Natur ist wirklich grausam!! Sie gaukelt den Frauen eine heile Mutter-Vater-Kind-Welt vor, weckt rosa Bedürfnisse, die in der Realität sich dann eher als kackbraun entpuppen.

    Der Vater verzieht sich am Ende genervt in sein Büro und macht lieber Überstunden, während seine Frau (einst ein Hoffnungsschimmer der Gesellschaft) sich mit den Bedürfnissen eines hilflosen Menschenkindes rumplagt.

    Da die heutigen Kinder recht schnell mitkriegen wie unschlüssig ihre Eltern sind (denn das zarte Bäumchen kriegt alles, nur keine erzieherische Richtung),haben die Kleinen alsbald die Oberhand über den nervlich ausgelaugten Erwachsenen. Die kleine Lebensbatterie ist übervoll, während die der Mutter/Vater superleer ist, und so wird gebrüllt, genervt und manipuliert von Seiten der Zwerge. Die Mutter, bereits in ihrem früheren Job auf Leistung gedrillt, will nun bei ihrem Kind auch ja alles richtig machen. Eine Art Projektmanagement für den kleinen Einstein. Folgen sind: Die Eltern reißen frühzeitig ihre Kinder aus ihrer beschaulichen Welt, denn sie wollen ja nur das Beste für den Kurzen.Der revanchiert sich dann letztendlich mit Agression, weil er auch endlich mal in Ruhe gelassen werden will. Und ehrlich gesagt: Kinder haben keine Lust auf Cafe´s und dergleichen. Die wollen raus in die Natur, auf die Bäume, in den Matsch, usw. Die Mütter dagegen begreifen nach der ersten Rosarot-Phase dass sie in eine Art Falle getappt sind. Langsames Verblöden ist eine Folge, denn die anspruchsvollen Gespräche der einstigen Karierrefrau reduzieren sich auf das Bla Blubb des Nachwuches und auch im Cafe´ ist die Leidensgenossin auch nur auf Baby-Bla Bla aus.

    Leute, Ihr müßt keine Kinder machen, wenn Ihr nicht unbedingt wollt. Wir haben eh genug von uns auf der Welt. Und glaubt mir: Ein paar Millionen Menschen weniger in Deutschland würde uns allen gut tun, auch dem Nachwuchs. Und kommt mir jetzt nicht mit der Rente. Eine Reform ist eh überfällig. Es gibt andere Wege. Wir sollten endlich mal nach den wirklichen Realitäten schauen. Kinder ja, aber nur bei denen, die es von ganzem Herzen wirklich wollen. Lasst Euch nicht mitreissen von dieser Babywelle. In Wirklichkeit überlistet Euch doch nur die Natur. Hinterher kommt das große Heulen. Aber wer gibt das schon gerne zu, denn eine Rückgabegarantie iss nich. Schlagt der Natur ein Schnippchen, schaltet vorher Euren Verstand ein und schaut Euch das Elend genau an. Und dann stellt Euch die Frage: Will ich das wirklich? Warum nicht auch mal sagen: Jetzt bin ich dran und ich erobere für mich die Welt. Am Ende habt Ihr sogar noch was Gutes getan: Ihr habt keinen weiteren Umweltverschmutzer produziert. Das ist doch auch was.

  • M
    ModeratorinvonnerKonkurrenz

    Liebe Taz-Moderatoren, bitte guckt doch noch mal die Postings zu diesem Artikel durch, das artet ja in übelste Hetze gegeneinander aus. Liebe Taz-Leser, so eine Wortwahl und so einen Hass hätte ich Euch nie zugetraut. Ganz gleich, wie man den Artikel findet.

  • MK
    Moritz Klein

    Mich würde interessieren, wie die Eltern, die eine Eigentumswohnung gekauft haben, reagieren, wenn

    Luna-Charlotte und Nepomuk-Eusebius im Wedding eingeschult werden, wo die Kinder fast nur noch "deutsch" radebrechen und sensiblen bioernährten Prinzen und Prinzessinen keine kulturelle Toleranz und Willkommenskultur entgegengebracht wird. Die Kinder tun mir jetzt schon leid. Das ist kein Spaß; die juristisch gebildeten Väter und kulturantropologisch studierten Mütter sollten sich mal Gedanken machen, wie sie aus der Falle wieder rauskommen - das gibt irgendwann bald einen Knall. Das wird alles verdrängt - läßt sich bald aber nicht mehr. Umso besser. Lieber ein Ende mit ...

  • A
    Achherje

    An alle, die meinen es sei doch nur Satire und wer sich drüber aufrege habe eben den Humor nicht verstanden: Grundsätzlich kann ich mich dieser Meinung zwar anschließen, den Ironie darf vieles, aber wer es unter diesem Artikel schreibt, sollte bitte auch zukünftig – dann wohl eher in anderen journalistischen Produkten – eben jenen Hinweis auch geben, wenn es sich bei dem Artikel um eine Satire über Ausländer, Schwule, Lesben, Linke, Juden, etc, handelt und die üblichen Kommentare unter solchen Artikel auftauchen.

     

     

    Bei aller Ironie kann ich in diesem als Geschichte daherkommenden So-Ist-Mein-Befinden-Artikel vor allem eine für das neue Berlin ganz typische – und für alle Nicht-Berliner/innen meist einfach nur peinlich anmutende – Verlautbarung lesen: Immer das gleiche Schema: Argumentation: Schritt eins: Wir sind hier das wahre alternative und linke Milieu, wir brauchen keine kollektiven Ersatzidentitäten, aber Berlin ist natürlich ausgenommen weil unsere Homebase! Doch dann kamen all die Spießer, Schwaben und diese Deutschen hierher, oh jetzt ist Berlin zwar endlich was es schon immer war: die beste und tollste Stadt der Welt (Wer will merke das Paradox: Ich scheiß drauf Deutsch zu sein und Ich bin der stolzeste Berliner von allen – alle anderen Städte sind Provinz, spießig oder schlicht langweilig) doch leider haben die falschen Menschen zu diesem Aufschwung in Berlin beigetragen: Konklusion: Die spießigen Gentriefizierer haben ihren Job getan – Berlin ist endlich eine wahre Weltstadt – doch jetzt müssen sie schnell wieder weg – schließlich ist dies UNSERE Stadt (wer will merke die Parallele: Deutschland den Deutschen und Berlin den wahren (oder von den avantgardistischen Stadttorwächtern als wahrer Berlin befunden) Berlinern!)

  • MN
    Mein Name ist Mensch

    Eine gelungene Satire, dieser Artikel. Bei Mario Barth lachen sie alle über sowas, sogar ganze Fussballstadien voll. Hier in der Kommentarspalte sieht es aber eher nach Kampfzone aus.

     

    Der eigene Livestyle ist nunmal nicht der Nabel der Welt. Jeder Jeck is anders ;-)

  • TA
    Toller Artikel!

    Schöner Artikel, Frau Maier.

     

    Dieser neokonservative, "grün"-verbrämte Fruchtbarkeits- und Mutterkult geht mir nur noch auf die Nerven. Wie überhaupt der allgemeine Rechtsruck in der Gesellschaft, der auch ehemalige Linke erfasst hat, die jetzt ebenfalls den Geburtenkrieg (halt nur mit KiTas) gewinnen wollen...

  • J
    Joscha

    Schnarch. P'berg schwaben mütter bashing is ja ma so 80ies. Kann nur eine frustrierte zugezogene schreiben die keine Kinder bekommen kann.

  • KW
    kinderlose westbulette

    so eine misogyne scheisse. ich wollte mir just eine wohnung in prenzlberg anschauen, aber der bezirk befindet sich offenkundig im kriegszustand. die beschriebenen frauen mögen ja schreckliche nervensägen sein. aber ist das hintenrum-gefrotzel eine angebrachte form der auseinandersetzung mit ihnen? von rindern und eutern ist die rede - soviel hass macht mich fassungslos. ein schönes beispiel - auch viele der leserinnenkommentare - für den mythos irgendeiner form von solidarität unter frauen. die kerle kommen dabei hervorragend weg, die sind zu bemitleiden, werden ja finanziell ausgepresst von den "rindern", da ist ne heimliche freundin nebenher nicht nur verzeihlich sondern menschlich ein pluspunkt - hauptsache die "rinder" stehen, richtig alt aussehend, bescheuert da.

     

    machen wir doch mal das richtige fass auf: euch ost-tussis und möchte-gern-bohèmiens fehlt doch irgendwas, oder?

  • JB
    Joe Buttmann

    Liebe Studenten / arme Kreative,

     

    zieht rüber in den Wedding, am Amtsgericht kann man schön und noch günstig wohnen. Die Monokultur dort wird immer mehr aufgeweicht. Bald ist es hier hipp und am Prenzlberg bleibt - 's Ländle.

  • S
    Swanni

    "Wie schön sich der gemeine taz-Leser sich in den Kommentaren als intolerantes Schwein outet. Ganz nach dem Motto: Toleranz nur , wenn es mir in den Kram passt. "

    Nee , nur wenn es die PC vorschreibt . Deutsche Frauen als Kühe mit Euter zu bezeichnen ist okay , über vollvermummte MigrantInnen mit 10 Kindern wird man in der Taz sowas nie lesen.

    Ebenso wie jede Unflätigkeit gegenüber der katholischen Kirche voll cool und witzig ist , die patriarchal-autoritäre Islamideologe aber nur höchst

    respektvoll als Ausdruck kultureller Identität behandelt wird.

    Zum einen, weil das ja nichtdeutsch , dh kulturelle Bereicherung ist , zum anderen, weil Katholiken ihren Kritikern nicht die Kehle durchschneiden.

  • A
    Andreas

    Mich kotzt dieser Schwabenhassscheiße echt sowas von an. Was soll eigentlich dieses Gelaber die ganze Zeit!? Die ganze Stadt wird hauptsächlich von den Südländern fremdfinanziert, weil die Leute, die ihr Leben allein auf die Reihe kriegen würden, in dieser Stadt echt in der Minderheit sind, und dann noch dieses Geschwätz dies ganze Zeit. Man darf irgendwie gegen keinen was sagen. Nicht gegen Griechen, die ja sowas von gar nicht selber schuld sind, nicht gegen (manche) Moslems, die ihre Frauen und Andersgläubige maskrieren und auch nicht gegen jeden 2. dahergelaufenen Vollassi, weil der ja irgendwie nichts dafür kann und schuld sind ja eh die anderen... Aber diese ständige Hetze gegen eine Volksgruppe geht dann völlig in Ordnung (inkl. Mordaufruf, alles schon gelesen..) und ist dann total hipp und politisch-korrekt, wenn es eine deutsche Volksgruppe ist? Wie behämmert ist das denn?? Mal drüber nachgedacht? Auch wenn´s hart ist: Zeiten ändern sich. Auch Städte. Das sollte man akzeptieren oder nach Nordkorea ziehen. Wahlweise vielleicht die politische Heimat überdenken: Denn wer solche Angst vor fremden Einflüssen auf die eigene Lebensart hat, ist dem vielgehassten Schwaben vielleicht ähnlicher, als er selbst vermutet...

  • T
    Tine

    Ja, die anderen zu hassen, weil sie anders sind und sie dahin zurückschicken zu wollen wo sie hergekommen sind, das hat schon immer gut funktioniert. So eine Gesellschaft wünschen wir uns doch! Als meinungsbildendes, linksalternatives Blatt beteiligt sich nun auch die taz an der Aufgabe, das das zwischenmenschliche Miteinander in Berlin verbessert wird. Zwischen Meinungsfreiheit und Aufhetzen ist ein schmaler Grad, wa?

  • P
    Piet

    Prima Polemik, Frau Maier!

     

    Die allergiekranken ADS-Monster dieser "Elite"

    können einem leid tun.

     

    Denn irgendwann wird auch so ein "Indigo-Kind" merken:

     

    "Wie jetzt? Die Welt dreht sich ja gar nicht nur um mich!"

     

    Das wird ein Drama!

  • O
    OTF

    M!L!EK!1!

  • G
    gähn

    Vielleicht lehn ich mich da ein wenig weit aus dem Fenster aber ich finde es schon komisch, dass zu so einem eher durchschnittlichen Artikel so viel Kommentare verprasselt werden. Bei dem Scheitern der Koalitionsgespräche zwischen rot-grün waren es weitaus weniger... aber ist schon gut empört euch einfach wo es euch spass macht und nicht da wo es wirklich nützlich wäre. Rinder hin oder her!

  • U
    Ursl

    Guter Atikel. Mir gehen diese Yuppi-Mütter auch auf den Keks. Aber lasst doch bitte endlich diese Hetze gegen uns Schwaben. Es ist statistisch nicht erwiesen, dass wir an den steigenden Mieten in Prenzlauer Berg schuld sind (ich kanns mir auch nicht leisten, dort zu wohnen). Statistisch gesehen wohnen in auch nicht mehr Schwaben als in anderen Berliner Bezirken. Und wir sind auch nicht so unerträglich, wie alle immer behaupten. Was soll dieser Hass? Wieos braucht ihr uns als Sündenböcke?

  • BA
    b. a.

    Habe mich köstlich über den "Monolog" amüsiert!

    Ob nun Prenzlauer Berg oder sonst wo, dieses aufgeblasene, kampforientierte Muttergehabe ist alltäglich zu erleben. Du heilige Jeanne d'Kinderwagen: Du lebst nicht allein auf der Welt, und Dein Kind ist auch nur eines unter hunderten von Millionen.

  • S
    Sascha

    Wie schön sich der gemeine taz-Leser sich in den Kommentaren als intolerantes Schwein outet. Ganz nach dem Motto: Toleranz nur , wenn es mir in den Kram passt. Aber wehe es ziehe Leute nach Berlin, die ggf. etwas Geld und somit wirtschaftliche Entwicklung in die Stadt bringen, da wird Zeter und Mordio geschrien, weil man nicht mehr 5 Euro kalt für eine Altbauwohnung in der Innenstadt zahlt.

  • D
    Danona

    Ok, auf sowas läuft es also hinaus, diese billige Polemik. Anona will Kinderwagen jetzt anzünden. Mich ermüdet dieser Tonfall einfach nur. Der des Artikels und der der Kommentare. Reißt euch zusammen, Leute. Wir habens alle nicht leicht, ob mit oder ohne Kinder. Die Hysterie der "Schwabenmütter" finde ich auch schwierig, aber was bringt die Hetzerei, was bringt es, zu hassen? Wir kommen bei Leuten an, die Kinderwagen anzünden wollen (Anona), oder eine stillende Mutter als Rind mit Euter bezeichnen. Respekt, Respekt, Respekt sollte die Grundlage menschlichen Zusammenlebens sein. Der aggressive Tonfall, die Häme, die Begeisterung über "endlich sagt mal eine wies wirklich ist" das macht mich einfach nur traurig.

  • S
    Silvia

    also ich als solch eine kuh 3x finde diesen artikel spitze!und ja!das ist ein bundesweites problem und auch sehr provinziell!hahahahahaha dankeschöön-manchmal komme ich mir nämlich wie eine ausserirdische vor,wenn ich nach ewigem dauergeplenkel um die welpen und deren transportmittel irgendwann mal fallen lasse:ich habe drei!yeah!das habe ich mir nämlich zur angewohnheit gemacht-ich lasse die kühe bis zum erbrechen auskauen und lasse die info dann so ganz nebenbei fallen-denn man sieht mir meine mutterschaft aufgrung meiner figur und meiner burschikosen art nicht sofort an-ich habe damit den muttererkennungscode geknackt!den zeige ich nämlich nur vernunftsbegabten genossinnen der rest wird gnadenlos leerlaufengelassen...das ist wirklich ein toller artikel auch für kühe!jedenfalls für mich!!!!

  • O
    OWLerin

    Oh Thomas, Du bist ja ein ganz Mutiger!

     

    Da wird sich die Bösen (und natürlich Bösinnen) von der taz aber vor Angst in die Hosen machen.

     

    Hahaha! Meldung an den Presserat! Das ist Realsatire.

  • N
    Nico

    Danke Anja für die wunderbaren Zeilen! Schön, so etwas von einer Frau zu lesen, als Anfangdreißiger Singlemann habe ich manchmal die Sorge, dass alle Frauen in meinem Alter nurmehr Power-Mutter (24/7) sein wollen und all das Andere, wofür ich Frauen mag, über Bord werfen. Ich hab deswegen richtige Bindungsängste...

     

    Das jetzt die humorlose Meute "Schämen sie sich!" schreit - naja, wer im Internet die Kommentare liest ist selber schuld... Wer welche schreibt ist allerdings noch schulder.

  • P
    Prenzlwichser

    Großartig! Dass es sich um die Worte einer Wirtin handelt, wird wohl einigen KommentatorInnen nicht aufgefallen sein.

    Ich find's köstlich! Wüsste gern, um welches Café es sich handelt.

  • MR
    mr. right

    es ist doch zuckersüß wie sich die muddis in ihren treckingsandalen jetzt wieder auf den nicht vorhandenen schlips getreten fühlen.. Mädels, genau so sieht der prenzl Berg inzwischen aus. vor kurzem hing am schwarzen brett in unserem haus ein Aushang mit der Ankündigung einer kleinen Geburtstags party. prompt schmierte eine verbitterte kinderwagenschieberin drunter: "einfach nicht so laut sein, dann müssen unsere Kinder das nicht ertragen" mich wundert nur das dies im Sommer nicht berücksichtigt wird wenn ihre Bälger die halbe nacht durch plärren aber die Fenster sperrangelweit aufstehen. ich hab es satt als kinderloser mann diesen terror mit zu erleben.

  • M
    Mutterkreuz

    Was für ein unendlicher Schwachsinn. Kinder sind was Bescheuertes – wenn sie von deutschen Müttern kommen. Über die arabisch/türkischen Gebärmaschinen, die einen Mohammed nach dem anderen ins deutsche Sozialsystem setzen, würde sich die kinderlose Autorin niemals aufregen. Das wäre ja auch rassistisch.

  • K
    kinderloserleser

    @Murat: weder kinderkriegen noch egoistisches Benehmen duerften fuer die Zugehoerigkeit zu einer diskriminierbaren Gruppe ausreichen.

     

    Davon abgesehen ist der (unterhaltsame) Artikel natuerlich schon ein wenig gemein und dick aufgetragen.

  • R
    runkunkel

    Danke für die nette Unterhaltung....

    Großartig sind ja auch immer die Kommentare voller Empörung.

  • LE
    Lass es einfach raus Anja

    Die 46jährige Autorin aus Ostberlin will also wieder gerne sagen wir 1995 haben? Dann villeicht doch einen Mann und Kinder? Sorry, Zeitmaschine ist wohl nicht drin. Wenn der Ofen erst kalt ist, dann gibt es keinen Braten mehr. Der Partnermarkt hat dann auch etwas von Resteficken. Kinderlos und unzufrieden? Da sei ein solcher Artikel wirklich vergönnt. Aaaah, das tut gut. Jaaaaa, schön Kinderhass..aaaaaa....und diese verdammten "Rinder"..hmmm. Schon gehts einem besser. Arbeitende Menschen die dank ihrer Qualifizierung Geld verdienen? Alles Yuppies. Früher hat man für den Erhalt von Altbauten demonstriert Häuser besetzt. Wenn das heute Menschen umsetzen dann ist das nur richtig wenn sie das geld dazu vom aus Steuermitteln bekommen. Ach was ist nur aus der taz geworden. So viel Hass und Frust. Wie wäre es mit einer Werbeaktion a la "taz-jede Wahrheit braucht einen der sie ausspricht". Im Übrigen sind hier einige Leserbriefe die von ebenso "Zufriedenen" stammen. Sucht euch ein leben statt über andere Hass auszukübeln.

     

    Gruß von glücklichen Kollwitz-Bio-Rind (artgerechte Haltung in 135m² Eigentumswohnung)

  • B
    BBB (BerufsBerlinBasher)

    Das mag schon so sein wie geschildert.

    Warum ziehen denn Horden von "Schwaben" (sic!) mit ihren Frauen und Kindern ist das für Familien gar nicht soo hippe Berlin wenn nicht aus beruflichen Gründen?

    Und warum werden die megatollen Jobs nicht mit autochtonen Berlinern besetzt?

     

    Weil sich der Berliner zwar zum Tellertaxi, Berufsnörgler und folkloristischen Alltagsstatisten eignet, für anspruchsvolle Tätikeiten fehlen ihm nun mal rudimentäre Kompetenzen wie zum Beispiel eine auch nur in Ansätzen vorhandene Sozialkompetenz.

    Klar, dass sich das Gossenvolk über die importierte Elite aufregt!

     

    Kleiner Tipp an alle unfreiwilligen "Wahl"-BerlinerInnen:

    "Was schert es eine Eiche wenn sich eine Wildsau an ihr reibt?"

     

    Ceterum censeo Berlinem esse delendam

  • P
    Prenzldings

    Wundervoller Beitrag! Vielen Dank dafür! Kann ich - leider - alles bestätigen!

  • K
    klaus

    Deutschland ist das kinderfeindlichste und familienfeindlichste Land, das ich kenne. Erwachsene nehmen hier auf Kinder wirklich überhaupt keine Rücksicht. Und weil sie ja "gegen Kinder nichts haben", gehört es zum guten Ton, Eltern zu bashen.

    Der Egoismus derer, die lieber selbst Kinder geblieben sind, als welche aufzuziehen, verursacht bei mir Übelkeit.

    Der Hass in den Blicken der Passanten, wenn ein Kind aus purer Lebenslust laut schreit, zeigt genauso deutlich wie Artikel und mancher Kommentar, daß Kinderlosigkeit - ob beabsichtigt oder nicht - die psychosoziale Integrität gewaltig stört.

  • P
    Phil

    So geschmacklos - der Artikel - und die meisten Kommentare -

    für mich ist nun das Interesse an der TAZ zu Ende.

  • Z
    Zumsel

    Da traut sich Frau Maier nicht, ihre primitiven Vorurteile als ihre eigenen auszugeben. Also muss dann die Figur einer Café-Inhaberin her, die ihre pauschalisierte Hetze über alle Zugezogenen ausschüttet.

     

    Übrigens: Früher war es mal fortschrittlich - gerade in alternativen Kreisen - wenn Frauen zum Stillen nicht auf das Klo mussten oder am besten gleich zuhause blieben.

  • M
    Mustermann

    Danke. Von Herzen.

  • P
    Peterchen

    Das übliche: Teile und herrsche Propaganda mit platten Witz.

     

    Hatte mehr erwartet, schade.

  • C
    caramelo

    Toller Text, habe mich schlappgelacht! Großartig beobachtet und geschrieben. War ja mal an der Zeit, dass jemand das bürgerliche Ambiente und Kinderkult des Prenzlauer Bergs auf die Schippe nimmt. Das hat nichts mit Kinderhass oder Diskriminierung von Müttern zu tun.

    DANKE Frau Maier!

  • P
    paule

    was habe ich gelacht sehr schöner artikel aber leider war ! :D

  • DT
    det todesnazi

    die ganzen weiber lässt man doch nur deswegen so abgehen, damit sie am ende selber merken, das emanzipation scheiße ist.

  • N
    Neidisch?

    Selten so eine Mischung aus Sexismus, Kinderhass und wohl vor allem Neid gelesen. Man hat wohl kinderlos und selbstverwirklicht in Kreuzberg zu sitzen, am besten in der Bergmannstraße wo die Türken bestenfalls als Obstverkäufer sein dürfen, und total gendermaingestreamt davon zu reden wie toll es ist ohne Kinder mit 50 nach einer interesanten Beziehung zu suchen. Oder etwas mit "die 60 sind die neuen 30" labern. Klar sind die Grünen am Prenzlauer Berg arrogant und fühlen sich als etwas besseres. Das tun sie aber in Kreuzberg und anderswo auch. Nur eben ohne Kinder.

  • IS
    ichbinstolzein SCHWABEzusein

    "jenau. Inne DDR war ditt allet viel solledarischa jeregelt. Da ham wa die Kinda mit 8 Wochen inne VEB-Krippe jesteckt und Muddi konnte wieda schön im Schemiewerk Bitterfeld Gift mischn gehn, jenau so lange 8 Stunden am Tach wie Vaddi. und de Blagen ham nich terroresiart, die wollten mit 16 Monaten trocken sein und inne erste Klasse konntn se Panzer zähln, apselut sischa im Zahlenraum von einbishundat"

     

    der Artikel spricht genau solchen Leuten aus der Seele, die Kinderwagen in Hausfluren anzünden - Motiv: Schwabenhass. Ach, dass da mal eine Mutter und ihre Kinder mit verbrennen - Kollateralschaden!

     

    Toll, dass die TAZ auch solchen Leuten eine Stimme gibt!

  • IH
    ihr hab ja so recht

    der Artikel triff es voll.

    Es geht nicht darum, dass hier gegen Kinder polarisiert werden soll (hab selber vier), sondern eben darum, dass sich hier ein Yuppiegesocks glaubt, auf Grund ihrer verspäteten Einkind-Elternschaft (dabei bleibt es dann häufig auch noch), Privilegien herausnehmen zu können.

     

    Diese Leute haben zwar -häufig- Geld ohne Ende, aber ihre Bälger gehören in der Regel dann später zu diesen in Watte gepackten, verzogenen blonden Plagegeistern, mit null Frustrationstoleranz (wahrscheinlich gehören die Eltern schon in diese Kategorie), die auf Grund ihrer so doch überbordednen Intelligenz und Hochbegabung natürlich etwas besseres sind.

    Wenn man irgend jemanden verbieten sollte Kinder zu bekommen, dann denen; oder soll'n sie doch in eine gated community ziehen, dar krigeen sie alles was sie für Geld kaufen können.

  • A
    achimus

    auch hier im schönen graefekiez muss man sich leider schon den weg zum frühstücksbäcker mit großkalibrigen waffen freischießen.

  • J
    joe

    die kommentare sind noch besser als der artkel. nehmt euch alle mal nicht so wichtig, dann klappts auch wieder mit dem nachbarn...

  • S
    Schwabe

    "Sollen die doch zurückgehen, dahin, wo sie herkommen."

     

    Die Türken? Die Juden?

    Nein, die Schwaben. Dann is ja gut.

  • L
    Lisa

    sorry, die Aufregung bei den Kommentatoren kommt ganz schlecht rüber. Das ist Satire und nun wird mal der Finger auf die Wunde der Übermamas aus der Mittelschicht gelegt. Na und? So ein Artikel ist lang nicht so schlimm, wie das was Huntertausende Kinder aus nicht priviligierten Familien täglich ertragen müssen und deren Eltern sich einen Müll drum kümmern, ob die Kinder gefördert werden oder nicht.

     

    Was auf der einen Seite katastrophale Armutsverhältnisse ausrichten, richtet auf der anderen Seite übermäßige Förderung an. Ich bin selbst Mutter und habe mir mal auf einem Elternabend in einem freien Kindergarten sagen lassen müssen, das wohl meine Beziehung mit meinem Kind im Mutterbauch nicht so richtig hingehauen hat, als mein Kind "besprochen" wurde. Das besprechen hab ich glücklicherweise in den nachfolgenden öffentlichen Einrichtungen nie mehr erlebt.

     

    Dieses Mittelschichts - Getue geht mir schon lange auf den Wecker. Die einen werden zu seelischen Krüppeln gefördert, die ums verrecken z.B. musikalisch sein müssen, die anderen auf der Schattenseite bekommen so gut wie gar keine Förderung ab, schon allein weil diejenigen, die sie lehren aus der Mittelschicht kommen und mit dem gewissen Maß an Verachtung auf die Kinder zugehen auch wenn sie das niemals zugeben würden. Aber ich weiß 100 Prozent was Lehrer von Förder- und Hauptschülern über diese Kinder denken und das ist nichts Gutes.

  • JC
    Johnny Cynic

    Soso, "Analogist", Du bist also "viel rumgekommen" in "Europa, Afrika, Asien, Südamerika" und hast "Kinder in über 110 Ländern beobachtet" (sic!)

     

    Abgesehen davon dass ich die von Dir angeblich beobachtete Andersartikeit deutscher Kinder oder deren Eltern nicht bestätigen kann frage ich mich angesicht Deiner exzessiven "Beobachtungs"-touren:

    Bist Du etwa ein pädosexueller Sextourist?

  • EM
    engagierte mutter

    hallo, gehts noch?

    früher habe ich die taz ja wegen ihrer superkritischen artikel und ihrem angagement für diskriminierte minderheiten gelesen.

    aber das hier hat meine emotionen geschockt. das hat mit satire nichts mehr zu tun! ihr müsst euch schon mal fragen lassen: hallo gehts noch?

    ich habe selber vier kinder und trinke nie latte machiato in prenzlberg! mein mann meinte auch nur "oh mann!"

  • JC
    Johnny Cynic

    "Anja Maier, geboren 1965 in Ostberlin, ist taz-Journalistin. Bevor sie das wurde, war sie Schriftsetzerin, Studentin, Redaktionsassistentin und Korrektorin. Mit ihrem Mann, einem rübergemachten Franken, und den beiden Töchtern lebt sie in Brandenburgam Ende einer verkehrsberuhigten Sackgasse."

    Ist das wirklich alles was Du zustande bekommst, liebe Anja?

    Einen Haufen Verbalinjurien legst Du in Form eines "Protokolls" einer "authentischen" Cafébetreiberin in den Mund.

    Wäre diese real so wäre sie höchstens Spülhilfe einer von WKD geschlossenen HO-Gaststätte.

    Diese Art von "Unterhaltung" in Form eines endlosen Stakkato an Gossenausdrücken gibt es schon seit den 60ern in so ziemlich jeder Mundart.

    Originell ist das nicht.

    Aber als Mutter zweier "pubertierender" Kinder führst Du vermutlich nur das eigene Verhalten an.

  • S
    Swanni

    Naja, dass die Wirtin keine Gäste mag, die immer nur 1,50 ausgeben , ist ja nachvollziehbar . Ansonsten klingt das so, als ob da jemand einen gewissen Neid auf geordnete gutbürgerliche Verhältnisse hat.

  • M
    Myriam

    Großartig!

     

    Einst wollten sie im hippen Prenzlauer Berg wohnen. Und nach der Brut klagen sie nun gegen den "Lärm" der traditionellen Kneipen und Clubs und zwingen diese zur Schließung. Selbst der Platz in der Tram gehört nun ihnen und ihrem Kinderwagen, sollen doch die Menschen mit Gehhilfe den Bus nehmen.

    Der Artikel ist keine Diskriminierung sondern eine gelungene Bestandsaufnahme.

  • IN
    Ihr NameLeseflo

    Was für ein geiler Beitrag! Diese Rinder gibt es nicht nur in Berlin, die gibt's auch hier bei uns!

     

    Wech damit und: Super taz! Weiter so!

     

    Ach ja: Ein Hoch auf die konservativen Geburtsmaschinen und ihre komischen minderwertigkeit besetzten, aber höchst angepassten Anhänge.

     

    flo

  • M
    Masouki

    Soll das Satire sein oder ist der Artikel ernst gemeint?

     

    Als Satire ist es ziemlich geil. Sollte das aber ernst gemeint sein, ist es der taz echt nicht würdig!

  • C
    creezy

    Danke! Genau so ist es, man kann nicht mal behaupten da wurde überpointiert.

     

    Und wer hier in den Kommentaren jetzt großartig über Diskriminierung von Minderheiten im Pressewesen (das ist hier übrigens kein Presseerzeugnis, sondern lediglich ein Buchausdruck – also künstlerische Freiheit) schwadroniert: Mütter sind im Prenzlauer alles, aber garantiert keine Minderheit! ;-)

  • V
    vic

    Höhö, "Pressekodex".

    Der Kommentar Nummer 1 heute.

     

    Ich lebe in Schwaben, trotzdem oder gerade deswegen für mich ein sehr nachvollziehbarer Beitrag.

  • B
    Benjamin

    Liebe Andrea,

    Sie regen sich darüber auf, dass die Schwulen beim CSD ihre Arschbacken zeigen, aber Sie ihre Glocken nicht in einem Café rausholen dürfen.

     

    Meine Beste:

    Zum CSD kann jeder freiwillig kommen und jeder weiß, was es da zu sehen gibt (im Übrigen auch genug nacktes Frauenfleisch).

    Du musst deine Brut nicht im Café stillen. Ich kacke dir ja schließlich auch nicht neben dein Stück Apfelkuchen!

  • HM
    Herr meis

    Konnten leider nur die Hälfte lesen. Der Stil ist ja nicht zum Aushalten. Schwanzvergleich, wer ist "kiezig", wer ist Yuppie?

  • DM
    das mutti

    tja, so isses. aber einer muss ja die drecksrabeit machen .dafür müsen wir alle dankbar sein.

     

    http://www.eulenspiegel-zeitschrift.de/index.php?option=com_content&view=article&id=331:das-mutti-aus-heft-52011&catid=2:auslese&Itemid=3

  • K
    Kindrefreund

    Der Artikel ist großartig, müsste laut lachen. Leider beschreibt er knallhart die Wirklichkeit, mittlerweile machen sich die Macchiato-Mütter auch in Teilen Kreuzbergs breit, schnell machen dann auch die Bioläden auf, denn Nepumuk-Eusebius würde ja sofort sterben wenn er Apfelsaft vom Aldi trinken müsste. In jeder Strasse mindestens ein Kinderladen und Kaffeläden ohne Ende, in denen man ohne Kind eigentlich kaum noch sitzen darf. Alles voller Kampfkinderwägen und frustrierten gelangweilten Müttern, welches Kind möchte schon stundenlang in einem Café oder Restaurant rumsitzen, tut man den Kids damit einen Gefallen?

    Diese arbeitslosen Prinzessinnen, welche allesamt ein hochbegabtes Wunderkind zur Welt brachten, versuchen mit aller Gewalt ihre Umwelt zu verändern, aus lauter Langeweile. (Arbeitslos sind sie ja nicht mehr, sind ja koffeinsüchtige Mütter der Nation)

    Meine Eltern waren noch beide berufstätig und ich wurde so nebenher miterzogen, am Ende bin ich wahrscheinlich weniger neurotisch geworden als diese armen Wunderkinder.

  • TZ
    Tutnix Zursache

    Leider muß man den Artikel, auch wenn er überspitz ist, im Kern zustimmen. Ich habe selber Erfahrungen mit solchen Muttertieren gemacht.

     

    Ein schönes Beispiel: ich in der City am Einkaufen in einem kleineren Resteladen, ähnlich der 1 Euro Läden. Etwas erkältet, schon den ganzen Tag Kopfschmerzen, schaute dort nach Badezusätzen, die mir das in Aussicht stehende, erholsame, heisse Bad verschönern sollten und suchte nebenbei noch nach einer anderen Kleinigkeit, wenn ich schon mal da war.

     

    Neben mir ein Kind (zwischen 4 und 7 Jahren, bin da mit dem Schätzen nicht so gut) am Quäken: "MAMAAAAAAAA!!!! MAMMAAAAA SCHAU MAL!!!!!!!!"

    Und das ging in einer Lautstärke, die mir schon ohne Kopfschmerzen weh getan hätte.

     

    Das Muttertier 5 Meter weiter machte aber keinerlei Anstalten mal zu reagieren oder auch nur das Kind zu bitten, etwas leiser zu sein.

     

    Als ich dann, nach mehreren Minuten rumgeschreie, mehr zu mir selber als wirklich laut, stöhnte und "Halt doch endlich mal die Klappe..." vor mich hinmurmelte, da war aber was los. Denn das hatte das Muttertier erstaunlicherweise ohne Probleme mitbekommen.

     

    Ich wurde von der Frau wild beschimpft, was mir denn einfiele, solche kinderfeindlichen Schweine wie mich sollte man verprügeln, die Eier abschneiden, sie würde mich am liebsten mit nach draussen nehmen und mir sonstwohin treten usw...

     

    Halt die ganze Palette.

     

    Seitdem ist meine Toleranz bezüglich Müttern und Kinderwagen deutlich gesunken.

  • T
    Tyler

    Einfach großartig.

     

    Ich denke, jeder, der mal gekellnert hat, kennt das Kinderwagen-ist-immer-und-überall-im-Recht-und-im-Weg-Phänomen, welches tatsächlich auch genau bei den Leuten auftritt, die ihre Kinder scheinbar überall offensiv-öffentlich stillen müssen. Schlimmer gehts eigentlich nur noch, wenn man als Kellner den Beutel mit der gebrauchten Windel wegzuräumen hat.

    Die Leute gibts nebenbei überall, haben keine geografisch gemeinsame Provenienz, sondern sind wirklich die Latte-Macchiato-Konsumenten, die mit Abschluss des Studiums jegliche Bereitschaft zur Selbstreflexion der Elternschaft untergeordnet haben. Haben sich ja angestrengt im Studium.

     

    Polemik? Ja!!

    Es geht nicht um Diskriminierung von Menschen aufgrund irgendwelcher Zugehörigkeiten zu Minderheiten, sondern -an alle, die reflexmäßig Benachteiligung von jungen Familien wittern!- um das selbstverständliche Benehmen im Alltag, was die Gesellschaft zu leisten, zu verteidigen und eben auch einzufordern hat.

     

    Was peinlich ist, muss diskutiert werden dürfen.

    Der Rücksichtslosigkeit von Leuten, die Rücksichtnahme einfordern, sollte man genau so, liebe Anja Maier, begegnen:

    Den Spiegel vorhalten.

     

    Danke für den besten Artikel zum Thema, den ich bisher lesen durfte.

  • S
    Stefan

    Geht doch gar nicht um Kinder, sondern um Mütter von "Projekten"... kenne ich gut: haben alle ein paar Ratgeber zu viel gelesen - da muss man einfach dazu kommen, sich und seine Blagen ein wenig zu ernst zu nehmen; schön auch der Hinweis auf ruppiges Durchsetzungsverhalten der der Einfachheit halber selbst zugeschriebenen Ansprüche. Dabei ist es doch so: viele der Prenzelberger Mütter sind so biestig mütterlich, weil diese Rolle im Leben ihnen noch sicher erscheint, während sämtliche anderen Existenzentwürfe (selbst ausprobiert oder nur beobachtet) wunderbar postmodern keinen Sinn machen. Da kann man schon mal auf das angeblich Grundlegende sich zurückwerfen lassen: Mutter sein, vielleicht noch in die Kirche rennen und unter verklärter Spiritualitätssuche das eigene versorgte, aber dennoch gscheiterte und gründlich entfremdete Leben verkleistern.

     

    Vor nur wenigen Jahren wurden übrigens pro Kopf in Charlottenburg noch mehr Kinder geboren als im Prenzelberg, nur die Kohorte ist dort halt größer..

  • J
    Jana

    über Prenzlberg Mütter herziehen: lustig. Über türkische Mütter herziehen: nicht lustig. Über Touris herziehen: lustig. Über Einwanderer herziehen: nicht lustig. I don't get the rules.

  • L
    Leidkultur

    Ich kann die Wessis ja auch nicht leiden; der Artikel ist trotzdem doof. Die Deutschen scheinen sich nur gegenseitig ans Bein pinkeln zu können. Laßt die Weiber doch machen, was sie wollen. Ich denke, ihr seid alle so alternativ. Und `ne Kneipentante, die dermaßen berlinert, ist wohl auch aus`m 7. Hinterhof, Seitenflügel, wa?

     

    Wer mal einen guten Artikel über den Prenzlauer Berg lesen will, sollte diesem link folgen:

     

    http://www.zeit.de/2007/46/D18-PrenzlauerBerg-46/komplettansicht

  • R
    Riin

    Die ersten 5 Male war das Thema "Macchiato-Mütter" noch lustig, teilweise kann man sich da auch echt gut drüber lustig machen, aber das ist schon Jahre her. Und wer allen Ernstes stillende Mütter eklig findet, hat glaubich größere Probleme als zugestellte Gänge.

  • H
    Herbert

    Ich lebe jetzt seit mehr als 25 jahren im prnezlauer berg, und ich muss der autorin leider recht geben, die westdeutsche bessermenscheninvasion und die mit ihr eingekehrte ellenbogenmentalität im kiez ist schon lange nicht mehr zu ertragen.

     

    abhilfe schafft vieleicht den leuten häufiger mal den spiegel vorzuhalten.

     

    liebe pberg wessi besser menschen - ihr kotzt verdammt viele alte ostberliner echt an. ja, war ne dumme idee die mauer einzureissen. vorher ham uns die sed bonzen erzählt, wie wir uns zu verhalten haben, heute wollt ihr uns belehren.

  • T
    Tahim

    Danke für diesen Artikel, weiterhin vielen Dank an all die Empörten hier in der Kommentarsektion.

  • M
    mariposa

    Ein Trauerspiel. Liebe Frauen, ob mit oder ohne Kind, ob stillend oder nicht, ob mit oder Mann, ob mit oder ohne Arbeit: BITTE BITTE fallt nicht auf so etwas herein, lasst euch nicht gegeneinander aufhetzen! Einem Buch wie diesem liegt die gefährliche Tendenz zugrunde, eine Vielfalt an Lebensstilen nicht zulassen zu können sondern eine permanente, aufdringliche Überheblichkeit sich über die Art und Weise wie andere Menschen leben, erheben zu können. ich als (kinderlose) Frau finde es mehr als geschmacklos, diffamierend, diskriminierend stillende Mütter als "Rinder" abzuwerten. Ich habe mit so etwas natürlichem kein Problem und sehe keinen Mehrwert darin Frauen einzureden sie dürften das nicht wegen der Meinung von Leuten wie dieser Aurtorin. Schade, dass die taz sich für sowas hergibt. Freitag oder TAZ abonnieren, die Frage ist jetzt gelöst. Die TAZ ist es nicht.

  • R
    Rolf

    Schade, dass alles so im Klischee hängen bleibt und schon viel zu oft gesagt wurde, als daß es originell sein könnte. Die kleine Provokation ist damit ein Provokatiönchen. Wenn da mehr Leben drin wäre und nicht ständig spürbar wäre, daß diese Wirtin nur eine Behauptung ist, eine Konstruktion, in deren Mund die Aggressionen der Autorin gelegt wurden.

    Also sowohl journalistisch als auch ästhetisch uninteressant.

    Und übrigens habe ich gerade gelesen: "taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren."

  • T
    Tania

    Hey taz, ihr habt´s geschafft - ich werde heute ein Abo abschliessen!

     

     

    Das ist der beste und lustigste Artikel, den ich zum Thema je gelesen habe. Chapeau!

  • N
    Name

    "09.10.2011 14:20 Uhr

    von Murat:

     

    Vom Pressekodex habt ihr auch noch nichts gehört oder?

     

    Ziffer 12 – Diskriminierungen

    Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden."

     

    Also Kinder nun gleich als Behinderung anzusehen finde ich schon etwas hart. Es gibt auch gut erzogene.

  • JH
    jens hohmann

    köstlich. famos. ganz großes kino :-)

  • T
    timo

    liebe rinder...

    so siehts aus! genau so erleben wir euch tag täglich...auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollt!

    und bitte tut uns einen gefallen...geht jetzt nicht ins nächste cafe und diskutiert das aus...

  • T
    tina

    alles komisch. sowohl die einen. als auch die anderen. ich ziehe es vor, mich an den spruch meiner omi zu halten: jedem tierchen sein pläsierchen. ob nun übermutter, mutter, mutti, mama, mami, frau mama, maman, nichtmutter. wer sich selbst mag, kommt klar.

  • EA
    Ein Araber

    kann man schwangeren weibern nicht einfach verbieten auf die straße zu gehen?

    klappt bei uns zu hause prima.

    einfach mal ausprobieren!

  • D
    deviant

    Schöner Artikel, hab sehr gelacht!

     

    PS: Da muss der Verfassungsschutz rin, in so ne radikale Rinderszene!

  • P
    Peter

    Deutschland schafft sich ab? Na hoffentlich!

  • Y
    yberg

    wer nix wird,wird wirt

     

    oder

     

    ist ihr im leben nix gelungen so reist sie in versicherungen,wenn daraus aber auch nichts wird ,dann eben macchiato wirt

     

    die taz steigert sich von häufchen zu haufen..

     

    gratulieren möcht ich dazu nich,eher darauf einen lassen,paßt jawohl zum überirdischen stil ...

  • M
    Mic

    Auf "Andrea" und "Hannes Vader" hin:

    Ein zugegeben auf die Spitze getriebenes, aber in Vielem durchaus berechtigtes Klagen - über Rücksichtslosigkeit und Egoismus im Kern - reicht schon, bei den ach so politisch korrekten Lesern den dünnen Lack des Benimms wegzuwischen.

     

    Schwule sind eklig, hängen stets ihre Ärsche raus, und es sollte sie eigentlich gar nicht geben, so "Andrea".

     

    Die Autorin - oder die Cafébetreiberin? - sollte früh sterben, auf welche Art auch immer, so "Hannes Vader".

     

    Ihr seid peinlich. Nicht der Artikel.

  • L
    Lena

    Ein super Artikel.

    Und ziemlich viele Kommentarschreiber_innen scheinen sich ja darin wieder erkannt zu haben ;)

  • F
    Fuckleberry

    Es geht hier ja nicht um das Muttersein an sich sondern umd die ganze Inszenierung, die diese chronisch unter- und zugleich überfordeten "Rinder"in den Gastronomieräumen des Prenzlauer Bergs hinlegen.

     

    Diese im im tiefsten Innern von konservativen Angstgefühlen bestimmten Frauen, die die kleinbürgerliche Hysterie ihrer eigenen Mütter um Weiten übertreffen.

  • K
    Karin

    Leider ist es schon oft so, dass die wunderbare Natürlichkeit von Mutter und Kind durch manche "Übermütter" einen bitteren Beigeschmack bekommt. Vor einigen Tagen wäre ich beinahe in einen Kinderwagen gefallen, weil die dazugehörige Mutter wohl meinte, man müsse das Gefährt gegen jede im Wege stehende Person als Waffe benutzen und mir kräftig in die Hacken fahren, wobei ich fast das Gleichgewicht verlor. Anstelle einer Entschludigung gab es nur ein entrüstetes "Können Sie nicht zur Seite gehen"? Schade, ein wenig mehr Zurückhaltung und Rücksicht - sicher auch auf beiden Seiten - würde die Herzen zum Nachwuchs wieder weit öffnen.

  • M
    Mika

    Oha, der boshaft-satirische Grundton des Artikel ist ja ein Streichelzoo im Vergleich zur giftigen Aggressivität der Kommentare. Gruß aus der norddeutschen Provinz: Rüstet mal ab, ihr Hauptstädter/innen!

  • A
    Außenbezirksbewohenr

    Herrlicher Artikel! mit Genuß gelesen als ehemaliger P.Berg Bewohner.Das Problem mit den Müttern gibts aber auch anderswo, scheint nur gehäuft an solchen schick gemachten Orten aufzutreten. Ich freue mich auch immer wieder über abfällige Blicke der bessergestellten Zuchtkühe und anderer neuer Bewohner dieses einst so tollen Bezirks wenn ich in billigen Klamotten die mich scheinbar als Plattenbaubewohner zumindest aber Unterschichtler ausweisen die Schönhauser Allee entlang gehe...

  • M
    Martin

    Dieser Artikel ist nicht mal das Geld Wert mit dem er bei der taz vergütet wird.

    Dagegen ist SPON Qualitätsjournalismus.

  • A
    Achherje

    Ach na ja, liebe taz, da ich daran gewöhnt bin, dass meine Kommentare hier offensichtlich niemals als angemessen angesehen werden und es daher nicht bis in die Speicher des www schaffen: Nur noch kurz einen Gruß mit auf den Weg: Es ist schön, ein so festes und unerschütterliches Weltbild zu haben. Schade nur wenn menschmerken muss, dass dieses gestern noch alternative, emanzipatorische und progressive Weltbild über Nacht zu einem konservativen, bestitzstandwahrenden und gelegentlich repressiv-reaktionären Weltbild des Ressentiments degeneriert ist. Noch trauriger natürlich, wenn die Betreffenden diese Regression refelxiv nicht erfassen können und daher im offensichtlichen Selbstbetrug weiterhin der festen Meinung sind im Namen der Zukunft als gesellschaftliche Avantgarde die Stimme der Vernunft erheben zu können.

  • H
    Horst

    Passt doch. Im Prenzlauer Berg wohnen eh nur noch Schwaben, also sind Berliner die Minderheit, die taz bezieht also wie gewünscht Position für die Benachteiligten.

     

    Schwaben raus!

  • S
    Sofie

    Fantastisch!

    Endlich schreibt mal jemand auf, was sich die meisten denken! Freu mich schon auf´s Buch und werd´s im Zehnerpack kaufen...

    DANKE

  • H
    hahaha

    Sorry, aber wer hier Diskriminierung schreit, hat echt den Schuss nich mehr gehört. Es geht ja nicht um Mütter an sich, sondern um das großkotzige Verhalten von einem bestimmten Schlag (privilegierter) Frauen mit Kind(ern) in gerade generalgentrifizierten Vierteln, die sich für die Krone der Welt halten und meinen, alle anderen müssten das genauso sehen.

     

    Und das von vielen beobachtete egoistische Verhalten, dass manche dieser "Yuppie"-Mütter an den Tag legen, darf durchaus kritisiert werden, auch polemisch.

     

    Der Text ist im O-Ton, und muss als solcher nicht mit Normen präskriptiver Grammatik übereinstimmen.

  • H
    henrywotton

    DANKE!

     

    Absolut großartiger Artikel! Endlich mal wieder eine Frau, die mir sympathisch ist ;)

    Ich arbeite selbst in Prenzlauer Berg; Gottseidank in einem Café für Schwule, Lesben und Transgender und ergo mit geringerem Kinderaufkommen. (Wobei ja tatsächlich nicht die Kinder das Schlimme sind, sondern die Mütter!) Die beschriebene Arroganz der Supermuttis begegnet mir leider täglich auf dem Weg dorthin. Vom notwendigen Kinderwagenslalom ganz zu schweigen. (Hallo? Schön, dass IHR Zeit habt, aber andere müssen zur Arbeit, anstatt nur angeheiratetes Geld auszugeben!)ja, und dann fragen Sie mal höflich, ob Sie eventuell vorbeidürfen. Da werden Sie angeglotzt als hätten Sie gefragt, ob Sie das Kind verprügeln dürfen. Antwort: meistens keine, Reaktion auch nicht, maximal ein unwirsches Grunzen. Man hat ja im wichtigen Gespräch über das Frühchinesisch von Justus-Leonard und Luna-Charlotte gestört.

  • PL
    Peter Lautenberg

    Diese unterirdisch asoziale Drecks-Café-Chefin

    würde ich gerne mal persönlich kennenlernen!

     

    Aber dazu ist diese Dame, die Frauen grundsätzlich als "Rinder" bezeichnet und gegen eine gesamte Volksgruppe aufhetzt und ablästerst bis ihr grüner Schaum zum Mund rauskommt, wohl zu feige?

     

    Liebe Café-Chefin,

    wie wäre es, wenn du feige Sau deinen Namen angibst, wenn du schon so "unglaublich mutig" bist, heimlich hinter deinen Mitmenschen zu hetzten??

     

     

    .

    Und die TAZ und die Redakteurin Anja Maier würde ich gerne fagen, was sie wohl zum exakt wortgleichen Artikel sagen würde, indem einfach nur "Mütter" durch "Türken" ersetzt wurde??? ....ja genau, den Artikel würdet ihr als volksverhetzerischen, ausländerfeindlichen Dreck niemals drucken....aber wenn's um Berliner Mütter geht, ist die exakt gleiche Moral plötzlich nicht mehr existent!!

     

    Könntet sich bitte Anja Maier (der es wohl nur um Verkaufszahlen für ihr Schundbuch geht) oder jemand von der Reaktion dazu äußern und uns dem Leser diese scheinheilige Doppelmoral erkären, die für Türken gilt, aber nicht für Mütter!?!?!

  • PM
    Peter Maas

    Ich kenne den Prenzlauer Berg nicht. Soll ich die Welt jetzt durch die Augen einer Berliner Caféhaus-Chefin sehen? Warum steht der Artikel nicht im Berliner Lokalteil? Ist es wirklich so schlimm, wenn ein paar Parkplätze wegfallen? Da müsste man sich ja aus eigener Kraft fortbewegen. Ist ja was ganz Neues. Oder mit dem ÖPNV? Gibt's den Berlin nicht? Den Schwulen, der angeekelt, das Café verließ, kann ich natürlich verstehen. Schließlich lässt er seinen Schwanz ja auch nicht raushängen. Da sollen sich die Weiber mit ihren Eutern mal ein Beispiel dran nehmen!

  • T
    Tom

    Schöner Artikel, tolle Polemik, einen Nerv getroffen und klasse geschrieben!!

     

    Noch bester sind allerdings einige der verbiesterten Kommentare :-)

  • O
    OWLerin

    Wer der Autorin hier Diskriminierungsvorwürfe macht:

     

    Frau Maier hat ein Gespräch wiedergegeben, dass sie geführt hat. Sie selbst hat diese Rinder, äääääh, ich meine natürlich Mütter nicht als Rinder bezeichnet. Schade, dass manche offenbar so ihre Schwierigkeiten haben, Sinn und Zwecke von Texten, die mehr als 3 Sätze beinhalten, zu erfassen.

     

    Außerdem soll es hierzulande so etwas wie Meinungsfreiheit geben...

     

    Mir gefällt der Beitrag.

    Es wurde hervorragend herausgearbeitet, wie manche Prenzl-Ureinwohner sich fühlen.

    Das Viertel von Auswärtigen okkupiert, von selbigen bedroht ("Ich verklage Sie! *plärr, plärr, plärr* Ich sag's meinen Freundinnen!"), usw...

    Die Besitzerin des Cafés kann ich sehr gut verstehen.

     

    Passt zur taz, auch solche Meinungen wiederzugeben.

    Weiter so!

  • F
    Freiburger

    Yep. Geiler Artikel.

     

    Kinder kriegen ist heute doch zentrales Thema jedes grünplüschigen Neo-Spießer-Lebens.

     

    Alles sehr langweilige Menschen, die sich in Freiburg zum Glück freiwillig im Vauban kaserniert haben. Hat man ansonsten seine Ruhe.

     

    Und das ist gut so.

  • A
    Anti-Mutti-AG

    MUHAHAHAHAHAAAA, is das genial. Endlich mal ein fetter Tritt in Richtung dieses dumm-penetranten Ego-Mutti-Kults. Ich betrete schon kein Café mehr, in dem diese dummen Euter rumhängen. Ich erinnere mich noch gut an eine Szene in einem Café in Hamburg. Nachdem zwei von diesen Glucken 1,5 Stunden an ihrem Kaffee genuckelt hatten derweil ihr ach so toller Nachwuchs mit Rutschautos durch die Räumlichkeiten polterten und einen Krach machten, dass ein Gespräch in diskreter Lautstärke so gut wie unmöglich war, tat ich, als die aufstanden und gingen, einen Seufzer der Erleichterung, dass nun endlich mal Ruhe sei. Darauf die eine zur anderen: "Komm, XX, wir gehen, da is schon wieder so ne frustrierte Lesbe, die keine Kinder kriegen kann." LOL, das ist so typisch für diese Milchkühe. Die meinen wirklich, sie sind was Besseres, weil sie sich so n Balg rausgequetscht haben und diskriminieren noch andere Frauen dafür, wenn die ihr Leben nicht zwischen vollgeschissenen Windeln und Babybrei verbringen. Aber sich sofort diskriminiert fühlen, wenn ihnen mal Kritik und Widerstand gegen ihre Großkotzerei entgegengebracht wird. Polarisierender Artikel? Wohl eher mal eine Darstellung der realen Zustände. Bitte gerne mehr davon.

    • C
      CMD
      @Anti-Mutti-AG:

      Bravo! Hast wohl vergessen dass auch du ohne eine Mutter oder besser gesagt Milchkuh nicht auf dieser Welt waerst?! shame on you!!!!!

  • C
    Clara

    Ist dieser Artikel auch in der Printausgabe? Niveaulosere Polemik habt ihr wohl nicht gefunden?

  • A
    Achherje

    Das arme links-alternative Milieu aber auch... Fühlte sich doch immer als natürliche Avantgarde der gesellschaftlichen Zukunft - und jetzt das: Da kommen doch glatt Menschen, weder hipp Schwul-Lesbisch, keine Vergangenheit im besetzten Haus und noch nicht mal zum obligatorischen 1. Mai Revolte mitspielen wollen und nehmen sich dann auch noch heraus im hippen und ach ja so weltoffenen Berlin leben zu können. Da muss die weltoffene Avantgardepartei Berlins doch - natürlich im Namen der gesellschaftlichen Zukunft an sich - die Stimme erheben...

     

     

    P.S.: Ich wünsche dieser offensichtlich weit aus der Vergangenheit stammenden neuen Avantgarde dann mal viel Spaß bei der großen gesellschaftlichen Säuberung um die Zukunft auch schön progressiv wie das Gestern gestalten zu können.

  • S
    stronzia

    Herrlicher Artikel!

     

    Ich wohne seit 14 Jahren im Gleimkiez.Bin damals von Spandau nach P-Berg gezogen,da der Bezirk für jeden jungen polit und alternativ-interressierten Menschen wild und aufregend gewesen ist.(Was für ein Nachtleben in den 90ern,wahnsinn!)Der gute alte Franz-Club der noch eher Funk und Jazz gespielt hatte,die vielen Besetzten Häuser wo sich jetzt Modedesigner eingekauft haben.

    Alleine die Kastanienallee ist in meiner Hinsicht tot.Zwar immernoch massig Kneipen aber die Klientel der Bürgerlichen hat hier alles überrant.Touristen und irgendwie andere Studenten als es sie früher mal waren.Viele mit Iphone und Ipad,schicker Modefrisur die wenn sie mal was sagen eigentlich gar nichts sagen.

    Wir hatten in unserem Haus eine tolle Gemeinschaft bis vor einigen Jahren.Ne Schwulen Wg im Hinterhof,unsern lustigen Schweralkoholiker im Endstadium der siche jede Nacht polternd über die offenstehende Hoftür aufregt und das allerbeste...noch soziale Mieten durch die Wohnungsbaugesellschaft.

    Und dann heute...

    Kaum läuft man ein paar Meter,sind hier und dort Pseudo-demonstrationen für Bäume geplant,hinter einem laufende,sich über Waldorf unterhaltende Mütter,aus einem "sozial-cafe" an der Ecke wurde ein überteuerter Kuchenladen und Muttitreff gemacht.

    Nur noch 2 alte Mieter gibt es nur noch im Haus bei uns mittlerweile.Macht man einmal die Musik am Wochenende lauter,steht der erste Nachbar vor der Tür oder gleich die Bullen.Hier geht jeder jedem aus dem Weg.Vielleicht sollte ich hier auch wegziehen.Nur wohin?Nach Neukölln?Dort sind laut Statistik die höchsten Mietpreissteigerungen atm,da der Bezirk der nächsten Juppiegeneration den Platz bereiten möchte.

    In etwa 10 Jahren werden die Menschen mit geringerem Einkommen zwangsläufig in die Außenbezirke ziehen müssen.Hoffen wir das es nicht so endet wie die Außenbezirke Paris...

  • H
    Hubert

    Ihr habt Probleme ... die taz wird auch immer Spießiger.

    Dieser halbgare Artikel ist genau in dem nervenden Ningelton geschrieben, der mich an diesen Wohlstandsökoschwaben so ankotzt.

     

    Ich hab die taz, "meine taz", wirklich mal mehr gemocht. Mist, jetzt fange ich ja schon selbst mit diesem Geningel an.

  • JM
    Jens Mander

    Lieber 'ne Brust rausgeklappt als ein Notebook aufgeklappt! Kinder- und Mütterbashing - jetzt auch in der Taz!

    Früher war das so:

    Kinderlose, zumal Frauen, waren eine Minderheit. Eine unangenehme Minderheit. Ständig nörgelten sie an uns Kindern herum: "Na, wer soll das denn bezahlen", "Ruhe, es ist Mittag", verschwindet hier und verschwindet da. Nur, es war uns egal, scheißegal.

    Niemand hat sich um die sozialen Sonderlinge gekümmert. Wir Kinder? Wir waren Massen, überall. Niemand konnte uns was.

    Und heute? Tja, da werden die intoleranten Kinderlosen immer mehr und wollen "ihre Ruhe" haben. Sie wollen auch in ihren mobilen Büros nicht von Kindern belästigt werden. Oder war das alles Satire? Zu Ende lesen kann man so einen Mist nicht.

  • S
    Schnulli

    Göttlich! Danke! Es ist so erleichternd, wenn Dogmen demontiert werden. Weiter so!

  • W
    Wenstruba

    Ene Olle aus de ehemlaije DDR, en Staat, den it nie jejeben hat, will hier üba de Wessis bashen. Nastrowje! En Staat, der an seine Kinda kaputt jejangen is, die hat det nötich, ehrlich! Da stimmt wat nich. Erst wolln se de Demak, dann die janze Westwelt, mit all den schönen Krediten und nun warn mal wieda ihre Kindagärten und det Kindagroßziehn ohne Westprodukte bessa.

     

    Ich finde den Artikel zum kotzen.

     

    Mütter-Frauen-Bashing und Geläster, ist das alles, was die TAZ kann? Warum zeigt man nicht Solidarität mit den Mütter-Frauen und den ekelhaften Typen die Faust, die die Mutterbrust zuerst ansaugten, dann verabscheuen und oder betrügen?

     

    Frauensolidarität wäre bei weitem besser, als das Gelabere über Frauen, die die schwierigste Aufgabe, die das Leben mit sich bringt, zu bewältigen haben, nämlich verantwortungsvoll Kinder großzuziehen! Sie in die Krippe zu stecken, den Staat am Kinde rumerziehen zu lassen. Das ist ja wohl die bequemste Form Kinder zu erziehen und kaum eine große Aufgabe. Die Trulla aus dem Ostblock-Kaffee soll mal erzählen, wie die Kinder im Gleichschritt pinkelten, aßen, schliefen und spielten. Ja die gesamte DDR war sogar im Spielzeug- und Möbelsegment in den Kitas gleich eingerichtet. Das war wahrhaftig eine Gleichschaltung auf höchstem Niveau. Will die TAZ so etwas gut heißen? Ick nich!!!

     

    Die DDR und ihre Kinda sind pleite gegangen, den Nachschlag dazu erfahren wir jetzt im Moment alle. Überschuldung, Insolvenz für Privatpersonen, so etwas brauchten die Schwaben und Wessis nicht! Aber die Schwaben mit ihrer gelobten Sparsamkeit werden es dann ja wieder für alle in der Bundesrepublik richten, auch dank ihres Nachwuchses.

     

    Mal ehrlich, Schwule sind Kinder ihrer Mütter, die sollten sich mal überlegen, warum sie schwul wurden und ob sie auf Mütter-Frauen herumtrampeln sollten. Oft sind gerade sie von ihren Vätern missbraucht oder von anderen Männern z. B. in Badeanstalten vergewaltigt worden. Oder sie sind Nachkriegskinder, wo ihre Mütter-Frauen ohne Väter-Männer schufteten, weil die Väter im Krieg starben…

     

    Aber dieses Mütter-Frauen-Bashing ist das Allerhohlste, was es je in unserer Republik gab, allerdings erst seit 1989.

     

    Schwester - wie ekelt das mich an!

     

    Frauen solidarisiert euch mit eures Gleichen, scheißt den Männern in den Koffer, aber nicht euch selber zu!

     

    "Der Mutterschaftsbetrug..." von Ch. Mulack

  • M
    MissNorris

    Was für ein widerlicher,misogyner,menschenverachtender Dreck.Geradezu sarrazynisch.Schämt euch was!

  • C
    christianbln07

    DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!DANKE!

  • J
    Johannes

    Ein grandioser Artikel, und leider so realistisch, dafür zahle ich gerne.

     

    Es geht ja im Prenzlauer Berg nicht um Kinderfeindlichkeit, wie von unreflektierten Zeitgeistern gerne pauschal angeführt. Kinder gab es hier immer in großer Zahl, ebenso wie Rentner. Durch die Gentrifizierung wurden die Rentner und Alten jedoch vertrieben, somit blieb auch keiner mehr, der als Ersatzopa/-oma im Haus mal für den Ordnungsruf zuständig ist, wenn die Kids es mal wieder übertreiben weil die Eltern in ihrer Selbstfixiertheit überfordert sind.

     

    Heute wohnen jedoch nur egomane und marktorientiert scheingebildete Cyborg-Eltern im Bezirk, die sich aufgrund eigener Langeweile und Unkreativität ausschliesslch auf das Kind fixieren und es in den Mittelpunkt rücken. Damit ist der Bezirk hier zur Residenz tausender kleiner Edelmännlein und Prinzesschen geworden, die schrankenlos die Nachbarschaft und jeden sonstigen Dritten terrorisieren dürfen, der nicht zum unmittelbaren Freundeskreis gehört. Sie sind somit schon in frühen Jahren genauso schlecht erzogen, wie ihre zugezogenen aufmerksamkeitsdefizitären Eltern. Diese sehen darin jedoch insbesondere die hedonistische Möglichkeit, sich selbst lautstark und selbstherrlich überall in den Vordergund zur rücken und seien sie auch noch so trivial und langweilig.

     

    Die Forderung der Autorin, diese Provinzeier mögen sich doch wieder in ihre Täler zurückziehen, unterstütze ich voll und würde im Fall eines erfolgreichen Projekts für einen neuen-alten sozialeren Prenzl. Berg sogar für deren Wegzug spenden.

  • T
    Thomas

    Meldung an den Presserat ist raus!

  • F
    friedlich

    als junger familienvater kommen mir die tränen :) - ich lösch die taz bald aus den favoriten!

  • B
    berlinistmist

    Moment, hat die TAZ nicht mal den Prenzlauer Berg als hippe "Location" umworben, in dem mann/frau wohnen muss um immer gesellschaftlich "up-to-date" zu sein?

     

    Heißt: Jeder neue Trend, sei es wildeste Familienersatzkonstruktionen beobachtet man meist als erstes aufm PB? Fern des Allein-Ernährermodells?

     

    Und nu Legehennen-Batterien, da wo einst kreative freche Netzfrauen an ihren "Projecten" (selbstverständlich auf "ihrem Mac") "arbeiteten".

     

    Ich vermute mal, es war immer schon so. Nur das paßte nicht in das feministische Weltwunschbild der TAZ. Deshalb müssen "Szenen" und "Frauentypen" erfunden werden. Eben auch eine Art der feministischen Wissenschaft.

  • M
    Murat

    Vom Pressekodex habt ihr auch noch nichts gehört oder?

     

    Ziffer 12 – Diskriminierungen

    Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden.

  • EL
    empörter Leser

    Was ist aus der taz nur geworden. Früher wurde sich aufgeregt wenn Minderheiten diskriminiert werden. Und jetzt macht man genau das gleiche. Mütter als Rinder diffamieren, geht's noch? Warum benennt ihr Hartzis nicht z.B. als Schweine? Oder traut ihr euch das nicht?

  • A
    Andrea

    Ja genau, Kinder sind schon was Schlimmes und Mütter erst, die diese Kinder mit nur einem (!) Vater zeugen, vielleicht sogar noch verheiratet sind - würg.

     

    Merke: Spießig sein darf man nur, wenn man schwul oder lesbisch ist. Wenn Schwule beim CSD die Arschbacken raushängen lassen, dann ist das Kult - wenn Mütter ihre Babys stillen, dann müssen manche Gays würgen.

     

    Sorry, aber Ihr habt sie ja nicht alle.....

  • DA
    Der Analogist

    SPITZENARTIKEL!

     

    Bin viel rumgekommen, Europa, Afrika, Asien, Südamerika. Habe Kinder in über 110 Ländern beobachtet.

     

    Ergebnis: Nur deutsche kleine Kinder quäken überall

    herum, Terror ihrer hilflosen Eltern.

     

    Warum nur sind deutsche Kinder so quäkig und fordernd?

  • HV
    Hannes Vader

    Was für eine Polemik!

    Hat das junge Deutschland kein Zeilengeld dafür bezahlt oder wieso muss man schon wieder so einen Schrott ins "unserer" Zeitung lesen?

    Ich wünsche der Autorin in genauso gnadenloser Haerte, dass sie die 67 Jahre nicht erreicht, um den von Ihr aufgekuendigten Generationenvertrag nicht noch weiter zu belasten. So weit ich weiß, koennen Sie ihren Job von ueberall aus erledigen. Ich empfehle ein Dorf in Ostdeutschland - dort begegnen Sie garantiert keinen Kindern und auch keinen Müttern mehr.

  • M
    Maria

    Radfahrer vs Autofahrer

    Hartz VI vs Geringverdiener

    Mütter vs Kinderlose

    Touristen vs Einwohner

     

    und das ist nur ein winziger Bruchteil dieser Pseudofeindschaften, die durch die Medien hochgekocht werden. Normalerweise ist ja eine andere "Zeitung" für solche gedruckten Brandstiftungen verantwortlich. Wie schön, dass auch die taz jetzt endlich geschafft hat, sich da anzuschließen.

     

    Echt, Mütter = Rinder...Wünsche viel Spass in Charlottenburg!

  • D
    Dirk

    Jenau. Soll allet so bleiben wie et war. Früher war et sowieso alles besser. Ick versteh auch nicht, warum es hier kein Zuzugstop jibt. Icke will im Prenzlberg nur noch Studenten haben wie früher. Dit war jut. Morgens schön lang ausschlafen und nachts grölend durch die Straße schwanken. Und die Muttis soll doch in die Vorstadt jehn. Wer will denn die Kinder sehn. Mir doch schnurz, ob es in Deutschland ein Kindermangel jibt. Für mich ist jedes Kind eines zuville.

  • H
    Henning

    Danke für den Artikel. Da gerät man schon ins Schmunzeln...

  • KW
    kinderlose westbulette

    widerlich.

  • I
    ILoveJack (Daniels)

    GEIL! GEIL! GEIL!

    DANKE! DANKE! DANKE!

     

    Sogar die von mir so verhasste Jack-Wolfskin-Jacke hat ihren Teil abbekommen. Daran erkennt man den gemeinen Grünen Wähler. An der Jacke. Richtig grausam wirds erst wenn die Alten auch noch im Partnerlook daherkommen...

    Übrigens ein Bundesweites Problem.

  • H
    Horst

    Jeee. Titten raus, Stimmung!!!!111

  • M
    mimi-kri

    in ottensen (hamburg-altona) ist es genau so!

  • T
    Tamara

    Der Text ist polarisierend. Aber genau das gefällt mir daran. Ich nämlich werde auch aus meinem Kiez hier wegziehen. Genau aus diesem Grund. Es ist hier noch lange schön gewesen, während Kollwitzkiez & Co schon verschrien waren als Yuppieeldorado und Kinderparadies. Doch innerhalb von ein paar Jahren wurde auch mein Kiez hier in Pberg kolonialsiert. Von bunter Mischung und Diversität ist hier nichts mehr zu merken. Ich scheine die letzte von meinem Schlag hier zu sein: Studentin, gay, erwünscht kinderlos, alternativ, geringes Einkommen. Ich habe nichts gegen Kinder, aber ich habe etwas dagegen, wenn ein Yuppieghetto entsteht in dem der Kinderwagen grundsätzlich Vorfahrt hat. Und biestig sind die leider meistens auch. Wehe, wer da mit dem Fahrrad aufm Bürgersteig vorbeifährt oder der Hund zu nah am Kind vorbeiläuft.

    Neulich saß ich hier in einem Cafe und habe dieses verlassen, da ich mich ungelogen mit meinem Gegenüber nicht unterhalten konnte. Ich kam mir vor wie in einer Kinderkrippe oder Krabbelstube. Leider werde ich auch bald die Bastion räumen. Sollen sie noch mehr verglaste Dachgeschosse für gutbürgerliche Kleinfamilien bauen. Mit Lift für den Kinderwagen.

  • S
    Skalg

    ich dachte kurz ich hab mich in nen Beitrag der weltwoche über schwulesben verirrt, aber nein, das ist ja die taz über Mütter.

     

    Gehn sie wieder da hin wo sie herkommen? Alles eingewanderte, geizige Schwaben? Soll man ja net in der Öffentlichkeit zeigen? Konservativ mal anders.

  • R
    reblek

    "Die Weiber denken, sie wären besser" - Da es sich um eine indirekte Rede handelt: "seien besser". Ansonsten müssten die Bedingungen genannt wären, unter denen sie "besser wären" - aber als wann oder wer oder wie?

  • MM
    Markus Müller

    Jaaaaaaaaaaaa!!!!

    Wie schön einen solchen Artikel zu lesen.

     

    Wir hoffen alle,dass der Aufenthalt dieser "Rinder" in Berlin leider nicht verlängert werden kann.

  • AV
    Auch Vater

    Vielen Dank für den schönen O-Ton: Dem ist nichts hinzu zu fügen!

  • A
    Anona

    Großartig!! Absolut großartiger Beitrag!!!

     

    Genau so denke ich auch.

    Danke, Frau Maier.

     

    Mit ihrem Bolivien-Beitrag sind ja schön in den Kuhfladen getreten, aber Texte wie dieser hier scheinen Ihnen sehr zu liegen. Ich will mehr davon!

     

    In Schöneberg ist's übrigens auch nicht viel besser. Gestern auf der Akazienstraße beim Kürbisfest: Kaum ein Durchkommen. Es wurden Barrikaden aus Kinderwagen errichtet. Vermutlich hatte Prenzelberg Ausgang...

    Ich hätte mir gewünscht, irgendjemand hätte die Wagenburg angezündet oder zumindest eine Bresche hindurch geschlagen. War aber nicht. Schade.

    Man muss ja Rücksicht nehmen. Und ich habe mich auch nicht getraut. Diese Sorte Mütter wirkt aggressiv und gewaltbereit.

    • I
      Icke!
      @Anona:

      Wer mit berliner Mundart nicht klarkommt und solche Bezeichnungen wie 'Rinder' oder 'Euter' als Beleidigung sieht, bzw. auffasst, sollte wirklich schnell wieder zurück in sein Dorf ziehen! Denn das ist Berlin! Das Echte! Ungetrübte! Wir nehmen nunmal kein Blatt vor den Mund!! Nennt man in Fachkreisen auch 'Berliner Schnauze'!!