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Kaffeehauschefin über Macchiato-Mütter"Die Weiber denken, sie wären besser"

taz-Redakteurin Anja Maier hat sich in ihre alte Heimat begeben, den Prenzlauer Berg in Berlin. Lesen Sie hier eines der Protokolle aus ihrem Buch "Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter".

"Jetzt setzen die sich hier im Pulk hin, holen ihre Euter raus und stillen die Kinder." Bild: m!ra / photocase.com

Es ist kühl draußen, frühlingskühl: frösteln im Schatten, leichte Wärme in der Sonne. Ich öffne die Tür zum Café und setze mich direkt ans Fenster ins Licht. Eine Quiche bitte! Auf einer Bank sitzt ein bekannter junger Schauspieler mit seiner Tochter, die beiden zahlen gerade, dann sind sie weg. Die Chefin geht in die Küche und kommt mit der Quiche zurück. Sie fragt: Jehts jut?

Wat schreibense? Ein Buch? Na da fragense die Richtige. Mir stehts nämlich bis hier mit den Weibern hier im Prenzlauer Berg. Eins im Wagen, eins am Wagen, eins im Bauch, so schettern die hier die Straße runter. Schön is dit nich! Die Weiber hier denken doch, die sind was Besseres. Weil sie Kiiiiinder haben! Huch! Is ja ganz was Neues, dass man sich fortpflanzen kann. Gucken Se, da draußen, schon wieder zwei Rinder. Wie die aussehen! Man könnte würgen, wer geht denn über so wat noch drüber? Friseur? Braucht so eine nich. Mal wat anderet als ne Jack-Wolfskin-Jacke? Nee, is nich. Der Alte zahlt ja, den haben se sicher mit dem Blag.

Die kommen hier rein in mein Café, drei Kinderwagen auf dreißig Quadratmeter. Dann is hier dicht. Na, sag ich, einen könnse mit reinnehmen, aber die andern Wagen bitte draußen lassen. Was mir einfällt, macht mich die Olle an, das wäre ja Diskriminierung! Ja, sag ich, wenn Sie hier alle reinrollen, gibt's keinen Platz mehr für andere Gäste. Na hallo, sagt das Rind, das werd ich jetzt überall rumerzählen, dass man hier mit Kindern diskriminiert wird. Ja, sag ich, denn erzählnse dit mal weiter, dann bleiben solche wie Sie endlich weg.

Oder neulich, da kommt eine rein, Mittagszeit. Bei mir gibt's Salate, Bagels, Baguettes. Sagt se: Die Hackfleischsuppe hätt ich gern ohne Fleisch. Icke: Jeht nich, aber bestelln Se doch wat anderet. Sie: Entschuldigung, mein Baby ist hoch allergisch, können Sie verantworten, wenn das Kind einen Schock über die Muttermilch kriegt? Die hab ick rausgeschmissen, klar, is immer noch mein Café. Und dann wieder das Geseire: Ich zeig Sie an, ich wohne hier, und ich werde alle meine Freundinnen davor warnen, zu Ihnen zu kommen. Machense dit, machense, hab ick noch gesagt.

Is doch wirklich wurscht, ob die bei mir einkehren. Die verzehren eh nix. Sind alles Schwaben, die leiden, wenn se mehr als einsfuffzig ausgeben müssen. Manche setzen sich hin, holen ihre Thermoskanne raus und Kekse fürs Kind: Nein danke, für mich nichts. Spinnen die? Wenns doch mal 'n Milchkaffee sein darf, dann sitzen die drei Stunden daran, versperren den Gehweg und labern, labern, labern. Haben ja nüscht zu tun. Und dann aber die Milch für den Kaffee ohne Kuh, sondern mit Soja. Kriegen die aber nich bei mir. Klar hab ich so was da, aber für die gibt's das nicht, nur für gute Kunden.

Du lieber Himmel, der Prenzlauer Berg war mal underground, schwul-lesbisch, alles, ich komm ja von hier. Jetzt setzen die sich hier im Pulk hin, holen ihre Euter raus und stillen die Kinder. Nicht dass die da mal 'ne Decke drüberlegen oder so - neeeein, das soll jetzt aber auch wirklich jeder mitkriegen, dass sie ihr Baby ernähren können, dass sie das hinkriegen mit vierzig oder wie alt die sind. Großes Getöse. Ick meine, das Wort "stillen" kommt ja wohl von STILLE. Aber dit raffen die einfach nicht, die Rinder. Ich hab schwule Stammgäste, die sehen das und sagen: Entschuldige, Tanja, mir wird schlecht, ich kann nicht mehr zu dir kommen, wenn die hier ihr ganzes Gehänge rausholen. Kann ick verstehen. Ick hab selber noch mal was Kleines bekommen, der ist jetzt fünf.

Sie glauben ja nicht, was bei den Elternversammlungen im Kindergarten abläuft. Da kommen die alle angelatscht, die Kinder natürlich dabei, und dann geht das los: Mein Sohn braucht Spanischunterricht, meine Tochter musste neulich alleine spielen, warum gibt's hier eigentlich kein Bioessen, die Erzieherin hat neulich so unfreundlich geguckt … Die Leiterin, die kenn ich noch von meiner großen Tochter, die ist heulend rausgerannt. Die drohen ja alle gleich mit dem Anwalt - mit dem sind sie ja praktischerweise auch verheiratet.

Was die Rinder ja nicht wissen, ist, dass der längst was anderes am Laufen hat - ich seh das ja alles hier. Die Typen kommen dann abends mit ihrer Sekretärin, knutschen mit der rum, und nachmittags waren sie noch mit ihrer Alten und den Kindern auf dem Spielplatz. Das raffen die Rinder ja nicht, die denken, so, den Alten hab ich sicher, sind ja seine Kinder. Aber die Typen sind clever. Die haben 'ne schöne Frau geheiratet, haben ihr Kinder gemacht, und dann wurde aus so 'ner Kunstwissenschaftlerin plötzlich ein Muttertier.

Das Buch

Anja Maiers "Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter: Von Edel-Eltern und ihren Bestimmerkindern" erscheint am 14. Oktober im Bastei Lübbe Verlag. 256 Seiten. 8,99 Euro.

Es ist traurig, echt. Ich meine, wir haben unsere Kinder früher auch groß gekriegt ohne das ganze Trara. Wir hatten sie, haben uns gefreut, und wenn es mal ein Problem gab, haben wir es gelöst. Natürlich sind wir immer arbeiten gegangen, gibt doch gute Kindergärten hier, die kümmern sich wunderbar um die kleinen Spatzen. Aber die Rinder finden ja, dass alles genau so sein soll, wie sie es von zu Hause kennen aus ihrem Tal.

Also schön erst mal drei Jahre zu Hause bleiben, mindestens. Und dann aber fördern, fördern, fördern! Kinder sind für die kein Spaß, das ist 'ne Aufgabe, die sie lösen müssen. Du lieber Himmel! Ich versteh gar nicht, warum die sich das alles antun, warum die überhaupt hergekommen sind nach Berlin. Sollen die doch zurückgehen, dahin, wo sie herkommen. Da ist es dann auch schön ruhig, so wie die das kennen.

Denen passt ja hier nichts! Zu viel Verkehr, zu viele Häuser, zu wenig Spielplätze. Aber die dicken Familienkombis fahren, fürs nächste Kind, klar. Spinnen die? Hier gibt's so viele Spielplätze wie noch nie. Da sitzen sie dann, die Rinder, und langweilen sich, logisch. Würd ich auch.

Aber ich hab zu tun, hab das Café, hab Kinder, hab 'n Freund, ich seh gut aus. Jetzt geht's schon los, dass sie den ganzen Gethsemaneplatz begrünen wollen, also uns Händlern hier die letzten Kundenparkplätze wegnehmen wollen. Das nennen sie dann Begegnungszone. Hallo!? Wenn ich jemandem begegnen will, ruf ich den an. Ich will nicht mit jedem hier befreundet sein und zusammen Sandkuchen backen, echt nicht. Ich versteh nicht, warum die nicht einfach wegziehen, wo das doch alles so schlimm hier für sie ist. Laber, laber, nöl, nöl - so geht das den ganzen Tag.

In vier Jahren läuft hier mein Pachtvertrag aus. Kann sein, ich muss gehen, weil dieser Hamburger Heini von Vermieter 'ne Hebammenpraxis reinsetzen will. Kann aber auch sein, ich bleibe. Und wissen Sie, was ich dann mache? Dann mach ich hier 'n Pornoladen auf, mit allem Drum und Dran. Da haben die was zu gucken, die Rinder. Und auch gleich was zum Lernen. Auf jeden Fall kommen sie dann nicht mehr hier rein.

Ein Gast betritt das Café. Die Chefin unterbricht kurz, fragt: Wie immer, Holger? Wie immer. An der Kaffeemaschine stehend, erklärt sie ihm, worüber sie gesprochen hat. Holger erzählt daraufhin, dass er gerade eine neue Wohnung sucht. Er wohnt in einem Hinterhaus, das direkt auf einen Innenhof mit Spielplatz hinausgeht. Ick halte dit Jeschreie nich mehr aus, sagt er, dreißig Jahre bin ick hier, aber jetze is jut - ick zieh nach Charlottenburg. Da isset ruhig. Die Chefin nickt.

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791 Kommentare

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  • FB
    Frau B

    Menschenhass und Diskriminierung als Spaß? Gute Nacht Zukunft, da weiß man ja, wohin der Weg geht.

  • L
    Leserin14

    Übermütter und ihr Theater um ihr Kind sind nicht unbedingt ein Problem Berlins, sondern sie nerven in ganz Deutschland

  • A
    Andrea

    Genialer Artikel, habe mich Köstlich Amüsiert

  • EM
    Eben mal reingeschaut

    Als ob Mütter nix besseres zu tun haben, als im Cafe-Haus zu hocken. Das geht viell. mit einem Kind, aber mit mehreren? Drei Jahre nicht arbeiten? Das kommt in den seltesten Fällen vor, dass sich das Eltern erlauben können. Die meisten müssen nach 1 Jahr Elternzeit wieder ran... und wenn man mehrere Kinder zuhause hat, ist das auch kein Zuckerschlecken!

  • B
    BIGlux

    Schau doch bitte mal über deinen tellerand. Berlin ist schon immer eine Stadt der Zugezogenen gewesen. Warscheinlich bist du selbst ein Zugezogener. Wenn nicht, sind es deine Eltern gewesen.

    Auserdem, wer schreibt "die Schwaben sind an allem schuld" und damit ALLE über einen Kamm schert, outet sich direkt als ziemlich beschränkt.

  • B
    Blob

    Sexistisch?! GOTT sei dank hat eine Frau diesen Artikel verfasst. hui, nochmal gut gegangen.. stellt euch vor es käme von einem Mann. Ohne Kinder. Mit Sekretärin.

     

    ;) Toller Artikel

  • G
    galileo

    Wir wohnen seit 12 Jahren am Prenzlberg und wohnen immer noch gerne da. Trotz einiger Übermüztter, und trotz einiger dauerpampiger Berliner, die aus unerfindlichen Gründen glauben, unbedingt als Servicekräfte arbeiten zu müssen. Aber so ist das, wo viele Menschen leben - es gibt immer welche die nerven, und manchmal nervt man selber. Woanders leben Parkplatz-Nazis oder Ballonseide-Schönheiten oder Porsche-Protzer. Hier sind es halt ein paar überbehütende Mütter - neben ziemlich vielen gelassenen, toleranten, kreativen Menschen. Könnte schlimmer sein.

  • HW
    harte wohschd

    jaja, mutterfeindlich. schwaben sind schuld. nur soja in die brühe und wir sind allet miese gauner...

     

    toleranz üben und erfahren is mit sicherheit etwas, dass sich nich immer nur berliner mehr aneignen sollten.

     

    sehts doch mal so, zugezogene,

    wenn wir in solchen scharen bei euch einreiten würden und jegliche klischees aus berlin auf eure strassen kippen würden, wären wir doch auch euer feind.

     

    also, mal öftern kopp zumachen und unser jemecker schlucken.

     

    dann klappts auch mit eurer integration!

    • K
      Kauz
      @harte wohschd:

      stark!

  • F
    Flaschenhals

    Hier werden die sogenannten Rinder als (Sünden-)Böcke für ein ganz anderes Problem herangezogen. Gentrifizierung ist ein grosses Thema in so ziemlich jeder deutschen Großstadt.

    Hieran sind aber weder Schwaben noch Übermuttis schuld. Gentrifizierung ist ein städteplanerisches Problem. Nur haben die Städte natürlich kein Interesse daran, ihre wohlhabenden Bürger "in Zaum" zu halten, und deshalb kommen sie schwarmweise daher und verdrängen langsam den Otto-Normal-Bürger aus den zuerst "undergroundigen" Künstlervierteln. Der verdrängte Ureinwohner lässt seinen Frust dann an der besagten "Elite" aus.

    Dann wird das Viertel irgendwann "uncool" und es wird das nächste In-Viertel bezogen. So geht es immer weiter. Es gibt kein Recht auf "underground", irgendwann wollen immer auch die Anderen mitmachen. Und hier muss die Stadtplanung zum Schutz der Alteingesessenen eingreifen. Aber die Stadt will das Geld, die Vermieter wollen das Geld, und regulieren tut das keiner. Darüber regt sich die Barbesitzerin nicht auf, sondern nur über Mütter mit überambitioniertem Erziehungsstil und Kinderwägen. Macht die Augen auf und wehrt euch an der richtigen Stelle.

    • P
      polly
      @Flaschenhals:

      Lieber Flaschenhals, ich gebe Dir recht mit der Gentrifizierung, aber die "Rinder" in Schutz zu nehmen finde ich falsch - falsch und nochmals falsch! Denn wenn ich nach Brooklyn zeihe ziehe ich nach Brooklyn und nicht in die Alpen, also muss ich die Bar unten an der Ecke akzeptieren, die Penner die mir entgegenkommen, die orthodoxen Juden, die Inder und die Schwarzen, den Dreck die Autos - summa summarum - es sind nicht die Alpen! Kein Vogelgezwitscher, Kirche und Bauernkost. Das sind nicht die Berge. Das Beispiel ist stark, ich hätte auch etwas anderes nehmen können um so mal zu zeigen worum es geht, aber Sinn der Sache ist, das man kein Recht hat ob mit Kind oder ohne den lifestyle von anderen die schon länger da waren zu kritisieren oder noch schlimmer es kaputt zu machen! Prenzlauerberg today - alle sind weggezogen!!! Dafür ist alles renoviert - naja… und Prenzelberg ist TOT!

  • TA
    twice andsofts

    "Laber, laber, nöl, nöl - so geht das den ganzen Tag." Das ist eigentlich mein Lieblingssatz. Ansonsten typisch Berlin, jede_r gegen jede_n, wie von der Hauptstadt Deutschlands nicht anders zu erwarten.

  • AS
    Allergischer Schock

    Großer Sport, habe sehr gelacht. Thx!

  • Xenophobie und Menschenhass kommt in vielen Formen daher. Diese ist halt verpackt als TAZ Artikel.

    • K
      Kekskrümel
      @Ernesto Laraia:

      GENAU!

  • K
    Kokolores

    Oh Gott, Berliner sind solche Heulsusen. Nanana, "ich wohne aber schon viel länger hier als du", nanana "blöde Schwaben/Hipster/Lattemamas/Neureiche/Ausländer" nanana, "vorher war alles so underground und jetzt kennts jeder". Buhu, ich spiele euch ein Lied auf der kleinsten Geige der Welt und freue mich, das ich einer derjenigen bin, an denen dieser lächerliche Berlinhype vorbeigezogen ist. Ihr seid peinlich und alle Rinder!

    • B
      BIGfux
      @Kokolores:

      bravo

      • P
        Pophicless
        @BIGfux:

        Blödsinn.

  • MB
    Mirko Bensch

    So isset, janz jenau so isset. Sie sacht doch nur, wie et is.

    Und so wat ausjerechnet im Prenzlberg. Ick kenne den noch aus seiner schwul-lesbischen Zeit, da hätte et sowat nich jejehm. Nee, det nu wirklich nich, wa.

  • also peinlicher gehts nicht. Prenzelberger-Mütter-Bashing ist ja wohl mehr als vorgestern. Fällt der Autorin nix besseres ein, als in die immer gleiche Kerbe zu hauen - schade taz!

    • F
      fatkat
      @limonez_:

      Da versteht wohl jemand keinen Spaß und gehört wahrscheinlich selbst zur Riege der PB Mütter. Lustig, wie sich alle hier selbst entlarven :D

  • S
    schockiert......

    das ist ja ein sexistischer müll. wow, peinlich das so etwas als witz gelten soll. ersetzt mal alle referenzen über frauen mit juden oder schwarzen. hammer wie scheisse das ist

    • H
      Humbug
      @schockiert......:

      Es geht nicht um Frauen an sich, auch nicht allgemein um Mütter an sich, sondern um eine bestimmte Art von Mutter, die leider immer verbreiteter wird... Ich lebe und arbeite (in einem Café) in der Dresdner Neustadt und konnte bei dem Artikel viele bekannte Situationen wiedererkennen.

    • W
      Wilhelmine
      @schockiert......:

      Auch Mutti mit Dreier-Kinderwagen????

  • F
    finefin

    da fällt mir nur Fil ein:

    Mein Kind ist geiler als dein Kind!

     

    http://youtu.be/wUFQTnV-N4I

  • H
    Hinz

    Solche und ähnliche Fälle von Tragetuch-Monstern, "Kevin an Bord"-Autofahrern usw gibts im ebenfalls empfehlenswerten Buch "66 Motive für Mord", auch beste Abreagiertherapie.

  • B
    Berlinerin84

    Nach der Lektüre des Artikels und einiger Kommentare frage ich mich vor allem Eins: WOHER KOMMEN ALL DIESE AGGRESSIONEN!? Es ist erschreckend, wahrlich zum Heulen (insb. als gebürtige Berlinerin und werdende Mutter, seit zwei Jahren in Mitte wohnend. Ich bin auf jeden Fall zunehmend verunsichert, ob diese "In-Bezirke" das richtige Pflaster sind, um Kinder friedlich und vernünftig groß zu ziehen...)

  • S
    Shebari

    springer niveau in der taz ... das ist auch für mich echt KRASS!

    Ey wie spießig gehts denn eigentlich noch...in Berlinercafes gibt es ja bereits Boller die den Weg für Kinderwagen versperren...demnächst vllt Armbinden für Mütter und alle die es werden wollen? ARMES DEUTSCHLAND!

  • AW
    Anja Weiser

    Also, wenn ich diese Beiträge lese, bekomme ich Angst. Vielleicht schlagen die Mütter im Prenzlauer Berg etwas über die Stränge, aber ich finde es doch sehr gruselig, wie kinder- und mütterfeindlich viele Kommentare hier sind. Ich als ganz normale junge Mutter mit viel Stress und wenig Zeit für Latte Macchiato, finde es oft genug traurig, dass ich mit Kind nur bei IKEA oder MacDonalds willkommen bin. Ich gönne es diesen Müttern genau so wie ich die Toleranz habe, anderen ihre Spleens zu lassen, und ich lache auch gerne mal über sie. Und ich denke, auch Frau Maier hat es nicht ernsthaft böse und abwertend gemeint, im Gegensatz zu einigen der Kommentatoren hier. Erschreckend, traurig, schade...

  • C
    CMD

    Es stimmt mich schon sehr traurig wenn ich solche Worte wie Rinder, Euter und Milchkuh hoere...wir sind doch alles Soehne oder Toechter einer Mutter. Redet ihr auch so ueber eure eigenen Eltern? Ich hoffe wirklich nicht! Ist echt unglaublich!!!

  • Köstlich! - auch das Foto.

  • T
    Trude

    Wirklich in schöne Worte gefasst. Scheint ein städteübergreifendes Phänomen zu sein. Es gibt auch ein schönes Lied dazu: http://www.youtube.com/watch?v=qd_Bt6vt0XI

  • J
    joe

    Wie schön, dass es auch Väter gibt auf dieser Welt, die schieben wenigstens keine Kinderwagen.

  • R
    ring2

    Mann kann sich über die eingebaute Vorfahrt von jungen Eltern, die meinen, nun muss aber alles bullerbü sein, auch anderes lustig machen, also so.

     

    http://www.ringfahndung.de/archives/ottenser-kinderwagen-skandal-genevieves-eingebaute-vorfahrt/

  • HA
    hab- auch- die-nase-voll

    irgendwann erledigt sich das problem von ganz alleine. heute versperren die hypermütter jeden gehweg und jeden hauseingang mit ihren brutkästen auf rädern und jeder normale passant muß um durchgang bitten. die freigelegten euter zum stillen sind eine sexuelle belästigung und Exhibitionismus der emanzipierten ökomütter, die sich unverstanden fühlen. naja: herdprämie und kindergeld werden in den latte und lassi gesteckt. beim asiaten dann die kleinstkinder im brutkasten mit stäbchen an den reis herangeführt und die muttermilch schmeckt dann wahrscheinlich auch schon " süß-sauer - sahnig - aufgeschäumt". ein problem übersehen die supermütter aber doch. heute ein kind im wagen, eins am wagen und eins im bauch ist doch prima. morgen geht das erste in die schule - aber wo ? den kindergartenplatz im hinterhaus der stargarder, die hebamme im geburtshaus nebenan und das größte von der brut wird dann in hellersdorf, lichtenberg oder spandau einen schulplatz bekommen. die prenzelberger schulen sind ja schon voll. das wird ein gerenne und für latte und co keine zeit mehr. ich lach mich jetzt schon richtig ab..... wir werden es sehen: nur noch hektische ökomütter ohne zeit für nen latte und lassi und keine ahnung vom selber kochen...

    • H
      HH-Mom
      @hab- auch- die-nase-voll:

      "freigelegt Euter zum Stillen sind eine sexuelle bBelästigung?"

      Sag mal, du Gast, geht´s eigentlich noch? Nacktheit im TV, auf Zeitschriften ist o.k, aber die natürlichste Sache der Welt ekelt dich an?

      Wegen solcher Leute wie dir trauen sich junge Mütter nicht mehr, öffentlich zu stillen und kaufen statt dessen Milchpulver!

      Dir wünsche ich mal, dass dir aus heiterm Himmel ein riesen Euter auf den Kopf fällt---platsch!

  • D
    Diana

    Du lieber Himmel, was für ein Thread (oder wie heißt das?) Da wird Herr Yücel schön neidisch sein.

    Ach, alle wollen nur alles richtig machen und weil das so anstrengend ist und immer ein bisschen unter den Armen kneift, wollen sie auch noch Recht haben. Eine angehende Erzieherin (21 Jahre alt) sagte zu mir: Wenn ich mein Kind mit 6 Monaten in die Krippe gebe, dann brauche ich doch kein Kind! Ich (2 Töchter, erwachsen) erwiderte: Ich brauche auch kein Kind. Wozu auch? Um vollständig zu sein? Fruchtbar? Frau? Meine Töchter sind wunderbar, das Verhältnis liebevoll und meist entspannt. Sind tolle, schwierige, furchtbare, alles dabei Zeiten, die sich ständig ändern. Man kann sich über alles ärgern, Mütter, Väter, Kinder, Raser, Hundekacke, Schwaben. Aber worum geht's? Recht haben oder Respekt? Liebe Frau Maier, Sie bringen mich zum Lachen, ich lese Ihre Kolumnen gerne, Ihr Buch ist großartig und ich habe mich richtig gefreut, dass die Caro und die Lisa, die ihr neues Buch vorgestellt haben, über Sie geschimpft haben. Well done.

  • A
    Auswanderspinne

    Die Frau trifft den Nagel auf den Kopf. Ich habe mir in meinen 40 Jahren Berlin (Geburt bis Exil vor 7 Jahren)von diesen Muttertieren einiges gefallen lassen müssen. Ich bin seit dem 24. Lebensjahr nach schiefgegangenem "Kinderwunsch" krankheitsbedingt/notoperativ unverschuldet steril und habe mich danach zeitlebens als nicht-ganz-Frau und Bürgerin 2. Klasse gefühlt. Endlich über 40 und als Gastarbeiterin im Ausland fühle ich mich endlich in dieser Weise entspannter, weil niemand mehr von mir Rechtfertigungen und Erklärungen fordert, warum meine Schulkameradinnen alle 4 kinder haben und ich nicht mal eins.

    Grüsse aus dem Süden

    Spinnerin S.

  • U
    Ureinwohnerin

    Bis auf einige "UnterderGürtellinieSprüche" den Nagel bzw. den Stargarder Kiez, mitten auf den Kopf getroffen.

    Bravo!

    Hut ab!

    Mehr davon!

     

    Ich bin schon etwas angejahrt, habe mein ganzes Leben im Prenzelberg gewohnt, kenne hier fast jede Ecke und jede Entwicklung aber vor allem die Stargarder Straße.

    Hier wohne ich, fast neben dem besagten Cafe und leider muss ich der Chefin in vielen Punkten meine volle Zustimung geben.

     

    Ich gehöre zur aussterbenden Rasse der Fußgänger. Kein Fahrrad, kein Kinderwagen, kein laufradrasendes halbhohes Ungeheuer im Schlepptau, ich überlebe hier völlig waffenlos aber nicht gewaltfrei.

    Wobei die Gewalt nicht von mir ausgeht, ich bin ja als harmloser Füßgänger unterwegs.

     

    Klingelnde, brüllende Radfahrer hinter mir erschrecken mich schon lange nicht mehr. Auffahrunfälle, mit anschließender Fahrradflucht habe ich schon vier mal erlebt.

    Auf dem Bürgersteig, ich bin ja Fußgänger und kein Auto.

     

    Mit Kinderwagen zugeparkte Cafe- oder Ladeneingänge gehören hier zum Pflichtprogramm, dumme Kommentare der Waffenbesitzerinnen ebenfalls.

    Da rutscht schnell mal ein Kinderwagen aus der Hand und knallt einem direkt vors Schienbein, manchmal auch in den Allerwertesten, Feiglinge gibts da auch.

    Die freundliche Bitte um Durchlass ruft zornige Aggressivität hervor.

    Empörte Blicke.

    Ich habe hier keine Daseinsberechtigung, so ganz ohne Fahrrad, Kinderwagen und Rockzipfelhänger.

     

    Ich bin ein Störenfried.

     

    Ich störe die hochgeistigen Gespräche über vollgemachte Windeln, selbst gemachten Ökö-Bio-Gersten- Brei und die Universität, die Etienne-Cederic-Albeeer, in 20 Jahren besuchen soll.

     

    Ich bin Fußgänger, ein Prenzelberger Ureinwohner.

    Meine Kinder haben schon vor über 30 Jahren auf dem Spielplatz am Kolle getobt.

    Da saßen im Sandkasten noch die Kinder und haben sich mit Sand beworfen, miteinander gespielt und hatten Spaß.

    Heute ist der Sandkasten überwiegend von Müttern bevölkert, die mit Argusaugen darüber wachen, dass ihr Kind auch ja nicht mit einem anderen Kind spielt.

    Sich nicht schmutzig macht, keinen Sand futtert und hygienisch einwandfrei bleibt.

    Dass der Zugang zum Spielplatz zugeparkt ist versteht sich von selbst, mit Kinderwagen natürlich.

     

    Ich finde diese ganze Entwicklung traurig.

    Kinder sind etwas wundervolles, sie sind Leben, Freude, Kummer, Zukunft, sie machen uns reich.

     

    Im Prenzelberg sind Kinder Statussymbole, Vorzeigeobjekte, Alibi für die Daseinsberechtigung ihrer Mütter, sie definieren sich über die Kinder.

    Sie benutzen sie und ihr "Zubehör" um auf sich aufmarksam zu machen.

    Schaut her, ich bin wer, ich habe Kinder.

     

    Was machen diese Mütter nur wenn die Kinder erwachsen sind?

    • DQ
      Debsnat Queue
      @Ureinwohnerin:

      Schön geschrieben :-) Aber man findet dieses Phänomen nicht nur in Berlin. Ich habe selbst in einem Cafe in Köln gearbeitet, und da war es das Gleiche. Besonders oft gab es diese Sorte von Mütter: ich setzemich in das Cafe, bestelle NICHTS, stille mein Kind eine Stunde, hinterlasse Müll, blockiere den Platz. Aber wenn man dann was sagt, ist m kinderunfreundlich ;-)

      Anja Maier hat es auf den Punkt gebracht. Manche Mütter solltene rst mal lernen, wie man sichz u benehmen hat!

  • AK
    AuchnochEinemit Kommentar

    Bei allen Informationen über das Buch, Interview-Ausschnitten und Kommentaren ist für mich immer noch eine Frage gänzlich unbeantwortet geblieben: WARUM hat Anja Maier dieses Buch eigentlich geschreiben? Um Geld zu verdienen? Um die eigene Meinung in Buchform gedruckt und in Bücherläden ausgestellt zu sehen? Um eine Debatte aufrecht zu erhalten, die schon seit Jahren geführt wird? Es würde mich WIRKLICH mal interessieren. Und bei allem Geschrei um das Buch: Im Grunde ist es doch nur eine pure Be- bzw. Niederschreibung von Ansichten, Zuständen, manchmal auch Tatsachen, die sie und viele andere vor ihr schon gesehen haben. Und am Ende des Tages kommt doch auch hier wieder nur eines zum Vorschein: Eine diffuse Angst, die wahrscheinlich jeder in sich trägt, nämlich die Angst vor der Veränderung, die Veränderung der Umwelt und seiner selbst, die - vor allem in Verbindung mit dem Älterwerden - dazu führen kann, daß man sich nicht (mehr) zugehörig fühlt und eigentlich nur durch den einen Gedanken besiegt wird: Man selbst hat alles richtig gemacht.

  • L
    LarsMacchiato

    Mehr davon! Es beruhigt meine Seele, ihren Artikel zu lesen. Ein ähnliches Elend findet sich im Hamburger Schanzenviertel. Sehr schön hat das Heinrich von Handzahm in seinem Blog "Auf den Milchschaumplantagen Berlins" zusammengefasst:

     

    http://handzahm.de/milchschaumplantage/

     

    Hoffen wir, dass unsere gentrifizierten Stadteile nicht alle zu solchen Milchschaumplantagen verkommen!

  • L
    lalaland

    Früher, früher... früher hat das Bürgertum doch auch in seine Kinder investiert... englische Kinderwägen von der Größe eines smarts, teure kleider, klavierunterricht und privatschule/internat mit altgriechisch.(Für Pünktchen, entschuldigung L U I S E natürlich,nicht für Anton)

    Und in der Stadt haben die auch schon gewohnt. Wer hat den die herrschaftlichen Wohnungen am Kurfürstendamm oder in München-Bogenhausen bezogen?

     

    Also wo ist jetzt bitte der Neuigkeitwert? Das es damals noch keine Capoeira-Kurse oder spanischsprachige Kindergärten gab? Oder das Kinder ihre Eltern jetzt dutzen? Oder das sie mitgeschleppt werden und man sie nicht beim Kinderfräulein lässt?

     

    Ich bin für Gentrifizierungs- und auch Kapitalismus-Kritik, aber einfach irgendwelche Leute, die man zufällig an ihrem Kinderwagen oder Babybauch gut erkennt, zu einer Gruppe zusammenzuschnüren und denen dann die Hauptschuld für so komplexe Probleme in die Schuhe zu schieben, ist das nicht ein bisschen einfach? Nicht ein bisschen zu kurz gedacht?

     

    Darüber hinaus ist das ganze so widersprüchlich, wahnsinn. Ich kenn den Prenzlauer Berg, ich wohne im Glockenbachviertel und ich arbeite in der Gastro.

    Seit wann sind denn bitte Cafes, Restaurants und Bars Familienangebote? Neulich hab ich was von "es gibt nur noch Backshops" gelesen. Backshops und Yuppiemütter? wie soll denn das zusammengehen?

    Und seit wann ist der Z4 oder der Porsche (der klassische, nicht das Ungetüm) eine Familienkutsche?

     

    Und natürlich könnte ich jetzt auch Anekdoten erzählen von Müttern, die aus dem Cafe einen Laufstall für ihre Kinder machen.Die gibts tatsächlich immer wieder mal. Erstens sind sie aber den "braven" Familien zahlenmäßig unterlegen, zweitens kommen einfach ständig Leute die sich nicht benehmen können. Zum Beruf des Kellners gehört es einfach dazu, seine Gäste auch ein bisschen zu erziehen, oder seinen Ärger runterzuschlucken. Der Unterschied zu Familien ist natürlich, dass nicht der ganze Raum miteinbezogen wird, deswegen macht das jetzt den Eindruck, als wären Eltern besonders ätzend. Sind sie wirklich nicht.Sie sind nur auffälliger dabei.

     

    Ich finde stillende Mütter übrigens viel ästhetischer als Nasenbohrer, und die gibts öfter. Manchmal verzehren sie ihren Fund auch zum Kaffee.Die würde ich sofort gegen einen ganzen Laden voller saugender Babys eintauschen.

     

    Und: Vielleicht schafft es dieser Beitrag ja mal auf die kommentarseite.

  • CK
    Christof Kehr

    Der Artikel ist lustig, ich habe herzlich gelacht. Ne Weile. Als dann aber Sätze kamen wie " Sollen die doch zurückgehen, dahin, wo sie herkommen" - da wurde mir gar nicht besser. Jetzt weiß ich nicht mehr, wer schlimmer ist: alteingesessene Xenofobe mit Schnauze und Angst ums Geschäft oder irgendwann mal reingeschmeckte akademische Mutterkühe, mit denen die Welt sich natürlich auch verändert?

  • B
    BettyBoop2013

    Das Kinderthema ( inkl. Mütter, Väter eher nicht so) scheint ein gutes Vehikel zu sein, um diffuse Aggressionen abzubauen. Hier findet sich ja alles wieder: Hass auf Einzelkinder (verwöhnt!) und auf zu viele Kinder (braucht niemand!), auf Mütter, die bei Kindergebrüll nicht einschreiten (Prinzessin!) und diejenigen, die sie barsch zur Ruhe bringen (lieblos, karrieristisch!). Da kann man mal die ganzen Vorurteile ungezügelt rauslassen. Unterhaltsam wie Schlamm-Catchen, aber irgendwie unsympathisch und auch - traurig.

  • B
    BettyBoop2013

    Wie müsste denn eine Mutter sein, damit sich die Frau mit dem Herz auf dem rechten Fleck nicht aufregt? Wegbleiben?

  • B
    Beobachter

    Ein herrlich wahrer Artikel.

     

    Wir wohnen (mit Kindern!) im PBerg und auch uns geht der ganze Kiezkuhmist hier ganz schön auf den Wecker: Überforderte Familien mit bockigen Kindern, jedes Quartal ein neuer Spielplatz... etc.etc.etc.

     

    Letztens wurde unsere Tochter (9, blind) von einer dieser wahnsinnigen, kinderwagenschiebenden Mutter angebrüllt, sie solle ihren Hund aus dem Weg nehmen. Tja... die gute egoistische Frau kann sehen... leider nicht (mehr?!?) genug denken um festzustellen, dass der Hund ein Blindenhund ist.

     

    Wir werden dennoch bleiben. Wir sitzen aus. In 5 bis 10 Jahren ist der Spuk vorbei und diese Verrückten ziehen weiter.

  • S
    Shira

    ich habe dem artikel nichts hinzuzufügen. großartig!

  • D
    DonCabron

    RINDERWAHN!!! Leider nicht nur ein Problem von Mitte oder Prenzlberg. In München Haidhausen wird´s auch nicht mehr lange dauern, bis der erste Bugaboo in Flammen steht...

    • S
      Seppl
      @DonCabron:

      Aha, Sie sind doch bestimmt auch einer dieser Münchner mit 4000 € Netto mindestens(anders kann man sich eine Wohnung in Haidhausen gar nicht mehr leisten)der über Yuppie-Mütter und Gentrifizierung beschwert. Und Haidhausen mit dem Prenzlauer Berg zu vergleichen ist auch Hammer. Haidhausen ist ein Familienviertel, das sich keine normale Familie mehr leisten kann. Und blöde Single-Leute mit zuviel Kohle beschweren sich, das sie ihre Kohle da nicht mehr ohne Kinder raushauen können. Peinlich.

  • W
    Wiener

    Liebe Frau Maier

    Wenn Sie sich schon von Müttern mit Kinderwagen in Ihrer Existenz bedroht fühlen schlage ich vor ins Geriatriezentrum oder ins geschlossene Kloster zu übersiedeln. Und noch etwas: Berlin gehört nicht Ihnen alleine. Es steht Ihnen frei Ihren Wohnort nach eigenem belieben zu wechseln.

    Aber bitte nicht nach Wien.

    Wir haben hier schon genug Ewiggestrige und bornierte Spießer.

  • M
    Mare

    Alles wahr, wohne direkt im Epizentrum. Habe keine Kinder und fühle mich diskrimminniert, wenn ich ohne das Wagen-Gadget aus dem Haus trete. Seit ich mir einen Fahrradhelm zugelegt habe, werde ich stärker akzeptiert! Aber wehe die bekommen mit, dass ich einen Hund habe...

     

    Gleich morgen werde ich dieses wunderbare Café suchen und mich mit meiner Soja(!!!!)-Latte in Stellung bringen!

  • M
    Michael

    Einige Kommentarschreiber(innen) beschweren sich über das Geschriebene, manchmal wurde es abgestritten, oder es wurde von Vorurteilen etc. gesprochen, eine Schreiberin bezeichnet sich selbst (stolz?) als Rind.

     

    Dazu muss ich sagen: Ich persönlich empfand das Verhalten der 'Rinder' (wie passend) schon vor dem Artikel als nervig und rücksichtlos, genauso wie in dem Artikel beschrieben. Und ich kenne ebenfalls sympathische, gesunde, ruhige Mütter 'mit Stil und Klasse'. Die Rinder dagegen benehmen sich assozial und wie Proleten (auch wenn sie selbst es niiiie so wahrnehmen würden).

     

    Und anstatt gleich wieder zu schreien 'Renten', 'kinderfeindlich' oder 'stimmt nicht' könnte man die Meinung von hunderten Kommentaren einfach mal zur Kenntnis nehmen und sich kurz Gedanken machen.

  • F
    Fiver

    Ein paar wahre Worte!!

     

    Ein absolut großartiger Artikel und ich werde mir auf jeden Fall auch das Buch dazu kaufen, habe es angelesen und laut gelacht. Ich wohne in Kreuzberg und habe auch tägliche Begegnungen der 3. Art mit den Rindern und ihrem Nachwuchs.

    Und wisst ihr eigentlich was das Schlimmste ist? Die Rinder aber auch die Stiere sind oft hochgradig aggressiv. Also wirklich glücklich scheinen die mit ihrem Dienstbotenleben für ihre Kinder und ihrer angeblichen Kreativität nicht zu sein, wenn die es nötig haben mich als unbedarfte Fußgängerin auf dem Gehweg anzupöbeln, wenn ich nicht aus dem Weg hechte, weil Öko-Rind mit ihrem fuchspanzergroßem Anhänher am Fahrrad ankommt. Echt traurig. Und ich verstehe einfach auch nicht, wo die ihre "Me First"-Ansprüche ableiten. Habe ich einen Gesetzesentwurf verpasst, wer Grün wählt hat überall grün oder was?

  • AE
    auch ein "Rind"

    Selten habe ich so einen blöden Artikel gelesen. Ich bin auch so ein "Rind", von dem die Autorin schreibt. Der Artikel zeigt mir wieder, warum Deutschland als kinderfeindlich gilt. Ich muß nicht nur täglich mit Anfeindungen und blöden Kommentaren meiner Mitmenschen leben, ich kann z.T. die öffentlichen in der sogenannten Hauptstadt nicht nutzen, da diese nicht Kinderwagentauglich sind. Zudem werde ich nun auch aus Cafés rausgeschmissen, weil ich für die Zukunft des Staates gesorgt habe! Liebe Leute, erinnert euch mal daran, wer Eure Renten zahlen wird!

    In diesem Sinne: ein "Rind"...

    • G
      gastvater
      @auch ein "Rind":

      Ihre Kinder bestimmt nicht....oder glauben Sie ernsthaft, dass wir zukünftig über mehr Arbeitsplätze verfügen als heute? Ihre Kinder werden vielleicht sogar eher eine Belastung für den Staat, wenn das so weitergeht - egal ob studiert oder nicht. Und mit genau dieser Attitüde gehen Sie durch die Welt: "Lasst mich durch, ich bin Mutter!" und wundern sich über Anfeindungen? Sind Sie irgendwie dumm oder so?

      • J
        JRS
        @gastvater:

        Wow. Das ist Ihr Erst, ja?

        Nur nebenbei: Deutschland ist nicht zuletzt deswegen auf Einwanderer angewiesen, weil diese, im Gegensatz zu den Menschen hierzulande, noch Kinder bekommen, bzw. bereit dazu sind trotz der miesen Konditionen und der Kinderfeindlichkeit, die hier vorherrscht. Die unsere Gesellschaft, die wir alle für den Fortbestand des Sozialstaats dringend benötigen. Sie fragen "das Rind", ob es dumm sei. Diese Frage möchte ich dann doch sehr gern an Sie weitergeben.

         

        Des Weiteren stimme ich Ihnen gern zu. Was derzeit als Trend in der Kindererziehung gilt, ist grauenhaft. Wenn Kinder zum Projekt werden. Äußerlich. In Hinblick auf die Kompetenzen und Fähigkeiten. Lasst Kinder Kinder sein. Und gut. Und geht wieder arbeiten. Das ist gut für das Selbstbewusstsein und die Selbstwahrnehmung. Die Kinder zu betüteln ist auf die Dauer einschränkend und lähmend. Und ich darf das behaupten, ich habe selber zwei.

         

        Bin jung, Akademikerin, Norddeutsche, Berlinerin, arbeite und finde den Prenzlauer Berg furchtbar.

         

        Herzlich

  • V
    Vater

    Gratuliere zu dem Artikel, er spricht mir aus der Seele. Provinz bleibt Provinz egal wo diese Leute leben. Es ist nur schade das eine so weltoffene Stadt wie Berlin von diesen Menschen bevölkert wird. Ich bin Vater, habe auch einen Sohn groß gezogen und auch meine Mutter hat mich großgezogen ohne diesen ganzen Zirkus.

     

    Diese Frauen sind einfach unerträglich und denken Mutter sein wäre was ganz Elitäres. Dabei sind sie in Sachen Erziehung in der Regel absolut unfähig. Das Kind kann zwar schon mit 2 Jahren seinen Namen tanzen und alles ausdiskutieren, doch Manieren hat es nie gelernt und Respekt vor anderen Menschen ist ihm fremd. Klar auch, von wem denn. Ich bekomme auch das Kotzen wenn ich diese Übermütter sehe die glauben sie sind der Nabel der Welt.

     

    Tolerenz wurde in dieser Stadt mal ganz groß geschrieben doch diese Frauen sind es nicht, waren es nie und werden es nie sein. Egoistisch, arrogant und ohne das Bewusstsein das es außer ihnen auch noch Menschen gibt die ein Cafe besuchen um dort mal Ruhe von der Hektik des Alltags zu suchen, ohne Gelärme und blanke Brüste ertragen zu müssen.

    • @Vater:

      Wenn es doch seinen Namen tanzen könnte! Denn dann wären dem Kind Respekt und Manieren beigebracht worden.

      • K
        Konsti
        @Wolfgang Russ:

        Das was Sie da von sich geben, ist alles andere als weltoffen und tolerant. Gradezu provinziell. Was macht Sie und ihren Balg eigentlich besser als die anderen? Haben Sie sich in einer Höhle versteckt bis er 18 war? Damit er den anderen, WIRKLICH elitären Bürgern Berlins (den Hipstern und Kinderlosen) nicht auf den Nerv fällt und beim Kaffee trinken stört? Das hoffe ich doch....

  • D
    Dideli-Doh

    Wow, und der deutsche Staat wundert sich, das keiner freiwillig Kinder hat heutzutage. Wenn wir Frauen uns als Rindviecher beschimpfen lassen müssen nur weil wir dem Kind nicht die Flasche sondern gesunde Milch von der Brust geben, dann ist das schon genug Erklärung für mich. (und ich selbst habe keine Kinder)

     

    Und Homosexuelle werden in diesem Artikel auch total Asozial dargestellt! Von wegen, "Böa ey! Igitt, Ti*ten!"

    Noch Klischeehafter geht's echt nicht mehr!

  • S
    Samir

    Mensch, was ist los mit Euch hier in Berlin?

    Wisst Ihr, was Euch fehlt im schönen Prenlauer Berg? Eine gesunde Mischung. Eine gutes Blend. Ihr braucht einfach mal mehr Araber und Türken. Dann is Ruhe! Das ist los! Samir vom Rechner von Kathrin Bader (wohnt in Prenzlauer Berg) Samir nicht. Wohnt in London.

  • N
    Nadja

    DIESES BUCH war BALSAM für die SEEEEEle!!!!

     

    Selbst 1971 geborene Pankowerin, noch vor wende weg (anderes kapitel) kam 2000 'zurück' und mietete mich in der damals noch ruhigen Stargarderstraße ein. Und genau dort muss sich das Gespräch mit der Café-Besitzerin, deren Etablissement voll mit Rinderwagen gestellt wurde, abgespielt haben.

    Denn für den Prenzlauer Berg zur Zeit 2004-2010 haben dort kaum noch echte Berliner Cafés gehabt oder gar eröffnet, weil die alle schon vertrieben waren. Deshalb ist die Dame eine Seltenheit und ich kenne sie mit Sicherheit!

    Traurig ist nur, das ich das gesamte Buch durch schallend über mehrere Gärten hinweg gelacht habe (wohne nun gottseidank wieder am kuscheligen Stadtrand), und dann plötzlich dachte:" Scheiße-Halt-meine eigenen Eltern kamen '67 aus Halle und Potsdam nach Berlin zum Studieren in den Prenzlauer Berg und wurden auch von Kohlenträgern und Müttern, die mit 19 drei KInder hatten, angefeindet. Denn schon damals war der Prenzlauer Berg ein Durchlauferhitzer, eine Station, eine Haltestelle, für diejenigen, die in einigen Jahren ein Häuschen im Umland oder am STadtrand haben würden. Was auch passierte. Als sich meine Eltern durch den hackepeter und sämliche andere Kneipen irgendwie neben dem Medizinstudium durchgesoffen hatten, zogen sie konsequent ins schöne rosenthal in pankow. von nun an konnte das beschauliche leben mit haus,garten und zwei kindern und schuften für die Charité losgehen. ja. so war das. fazit: die zeiten ändern sich und auch die dämliche mami-cliquerei im pberg werden sich geben.. in max. 11 Jahren ist das gelaufen. bin ick sicher

  • T
    Tanzhamster

    Leider kann ich dem Artikel so absolut zustimmen.

    Für mich ist an der ganzen Sache aber die Tatsache, dass diese zugezogene Mütter-Mafia den Kiez total kaputt machen. Ständig gibt es klagen gegen Lokale un Clubs in deren Nähe, weil diese zu laut sind. Vorallem die Clubs ziehen in letzter Zeit immer wieder den kürzeren. Aktuellstes Beispiel ist der Geburtstagsclub, der nun geschlossen ist, weil von zugezogen(!) so viel geklagt wurde, da es angeblich zu laut war.

    Ähnliches Beispiel ist die Mauerparkkaraoke, die sich ständig mit den zugezogenen Anwohnern rumärgern muss.

    Da fragt man sich doch wirklich, warum die eigentlich in eine Gegend ziehen, wo es ihnen doch eigentlich nicht gefällt, weil es zu laut ist.

    Sie zerstören damit den Kiez, den sie so hipp finden und merken es wahrscheinlich nicht mal....

    • KS
      Kein Sylvesterrowdie
      @Tanzhamster:

      Die Krönung erlebte ich Sylvester vor 4 Jahren, als ein erboster Vater in meinem alter, mit süddeutschen Aktzent aus seinem Hauseingang stürmte und meine Bekannten und mich anranzte, wir sollen gefälligst mit dem Raketenabfeuern aufhören, denn sein Kinder würden schlafen....es war viertel nach Zwölf, möchte ich hier nur anmerken.

  • R
    Rebecca

    Das stimmt alles so 100%.

     

    So schön, dass es einmal jemand ausspricht.

     

    Sonst ist alles, was mit Kinder und Müttern zu tun hat, ja geradezu heilig gesprochen.

  • C
    Clarissa

    @von Stillen...

     

    Du hast doch keine Ahnung. Es geht nicht darum, dass vereinzelt mal ein Kind unterwegs Happa-Happa machen will. Sondern im Prenzlberg gehört es zum vermeintlich guten Ton dieser zugereisten Penetranz-Bolzen-Mütter, ihre Bälger überall in den Vordergund zu rücken und sich selbst ganz bewusst die Öffentlichkeit anzueignen, sich in zahlreichen Cafes konzentriert anzusammeln, auch um eben solche Geschäfte abzuwickeln, obgleich die eigene Wohnung nur 2Min. entfernt liegt. Die Eltern meiner Generation mussten ihre Kinder auch nicht in Cafes schleppen, um Brust und Kind zu präsentieren. Aber heute sind die Damen ohnehin sehr leicht durch alles und jedes überfordert, da war noch die Generation ihrer Mütter weit kompetenter und robuster und verfügte über bessere Sozialkompetenzen.

  • SS
    Stillen = Stuhlgang?

    @ vic:

    "Du musst deine Brut nicht im Café stillen. Ich kacke dir ja schließlich auch nicht neben dein Stück Apfelkuchen!"

     

    Soso ... die überlebensnotwendige Ernährung eines Säuglings hat also denselben Stellenwert wie der Stuhlgang eines Erwachsenen.

     

    Stillen ist Nahrungsaufnahme. Und die ist in einem Café am Tisch nicht fehl am Platz.

     

    Babys sind keine Uhrwerke, es lässt sich nicht immer genau vorhersagen, wann und wo sie Hunger bekommen. Manche Kinder brauchen alle zwei Stunden die Brust.

     

    Sollen Mütter mit Säuglingen einfach das Haus nicht mehr verlassen, bis die Kinder abgestillt sind? Oder am besten immer auf der Toilette stillen - da gehört es ja Ihrer Meinung nach ja auch hin.

     

    Ich finde entblöste Brüste auch nicht unbedingt ästhetisch - aber im alltag begegnen mir noch viele andere Dinge, die das nicht sind. Und damit muss man sich halt abfinden. Dann gucke ich halt weg.

  • S
    Senna

    So etwas scheint es überall zu geben. In Frankfurt nennt man diese Art von Mutter die sogenannte "Nordendmutter".

     

    http://www.fr-online.de/frankfurt/caf--sahnesteif-kinder---aber-bitte-mit-ruhe,1472798,7606174.html

  • L
    loufo

    "Die Spießer werden immer jünger." D. Hildebrandt.

  • J
    Johannes

    Chris korrekt, dabei sind deren Kommerzeltern so bonniert, dass sie nicht einmal merken, dass ihre Kinder keine sog. "Elite" werden, erst Recht nicht intellektuell, sondern lediglich konsumistische sklavige Marktbüttel, die dem robotterhaften Konkurrenzaufruf der Industrie folgen. Dümmer gehts nimmer, woran freilich die Kleinen keine Schuld tragen.

  • CL
    Chris Legrand

    Da Können die Kinder nur hochallergisch werden.Allergien sind eine psychische Erscheinung.Weil Kinder ,die Empfindungen der eltern teilen,Zack ist das Asthma da.Und warum soll der Artikel fake sein? Ach,so Bedienungen sind ja doof.Wer hauptsächlich Kleinkinder als Gesprächspartner hat natürlich nicht,klar.Zum glück wohne ich weit weg von Prenzlberg und so bleibt es auch.Ich möchte ein normales Kind ohne 37 Allergien.

  • CL
    Chris Legrand

    Danke für dieses Buch.Es gibt sowas nicht nur im Prenzlauer Berg. Wenn in Düsseldorf im Laptop Café der Still B.H. aufgeht,gehe ich.Und wofür brauchen Babys Yoga?? Ich war als Kleinkind gelenkiger als jeder Yogi,wie alle Kleinkinder.Ich hoffe,die Kinder dieser "Elite" werden uns beweisen,das wir Meckerer falsch lagen.Oder sie wandern in die Mojave aus,das könnte auch sein.

  • MR
    Martha reisig

    Liebe Frau Maier,

    An einigen Stellen Ihres Buches war ich sehr traurig und verletzt: ich bin selbst Kind eines "späten Vaters", den ich sehr geliebt habe und der mich längere Zeit in meinem Leben begleitet hat Als viele der Dekaden jüngeren Väter meiner Klassenkameraden. Wissen Sie, unterschiedliche Lebensalter, um Kinder zu bekommen gab es schon immer in der langen Menschheitsgeschichte vor der Pille. Leider läßt Ihr Buch für mich offen, worum es wirklich geht. M.E. Darum, dass menschliches Miteinander im Luxenburg'schen Sinne immer die Grenzen des Anderen respektieren muss. Manchmal muss man sich die erkämpfen, in dem man eine Mutter bittet, ihr Kind sofort vom Tisch mit der Wantansuppe wegzuholen. Falls dafür die Zivilcourage fehlt, kann man es ja mit einer eben ausgestandenen Hepatitis A begründen....

    Martha, Alt-Prenzlauer Bergerin Ihres Jahrgangs

  • M
    Markus

    Auf der einen Seite des Grabens stehen die, die sich für die neue Elite halten, auf der anderen die, die sich bisher für die Elite gehalten haben. Jede Seite schaufelt den Graben tiefer, schmeißt den Dreck auf die andere Seite und beschwert sich dann übers Echo. Hallo! Aufwachen! Wir sind alle nur Menschen, der eine ist nicht besser als der andere. Es hat nur jeder seinen eigenen Lebensstil. Und den kann und soll er auch haben. Aber bitte gesteht dieses Recht jedem anderen auch zu.

  • Z
    Zitronentee

    Spießer ist die/ der, welche sich asozial verhalten und als Nabel der Welt betrachten, damit die Umwelt tyrannisieren, obgleich sich keiner für sie und ihre Verhaltensauffälligkeiten interessiert. Ein eigenes Kind wird bei den Zugereisten dann zudem als willkommener Anlass gesehen, um sich durch den schlecht erzogenen dauerpräsenten Nachwuchs selbst in der Öffentlichkeit zu präsentieren und, auf Kosten anderer Menschen und derer Privatsphäre, zu verwirklichen und sei es noch so trivial.

     

    Gesünder wäre es, wenn sie einfach neben den Kids Vollzeit arbeiten gehen würden, anstatt andere mit ihrer selbst-un-verwirklichenden Langeweile zu nerven. Das haben unsere Eltern auch schon parallel absolviert, aber heute haben sie statt Arbeitszeit ihre Pschologen- und Yoga-Termine.

     

    Verrückte Welt im neuspießigen Prenzlzoo.

  • B
    Bärlinchen

    Zuerst einmal frage ich mich, was viele sich hier eigentlich vorstellen. Ich wohne hier schon sehr, sehr lange und hab es noch nie erlebt, dass Mütter mit Kinderwägen auf mich zugerast kamen, was für ein Quatsch. Diese "Schwaben" und "Edeleltern" sind nichts als Menschen, wie ich und du. Man kann die Prenzlauer Berger gar nicht alle in eine Schublade stecken, Schubladendenken bringt doch sowieso nichts, oder? Überhaupt hat Frau Maier in ihrem Buch, anstatt die Vorurteile zu widerlegen und sie richtig zu stellen, sie bekräftigt, was mir sehr fadenscheinig erscheint. Ich frage mich, ob sie die ganzen "normalen" Menschen ausgeblendet hat, oder sie wirklich nicht gesehen hat, so versessen, wie sie auf ihre Vorurteile war.

    Dann auch noch diese Widersprüche in ihren Behauptungen, sehr, sehr undurchdacht!

    Und überhaupt, man könnte die Geschichte auch so sehen:

    "Eine Frau kommt nach Jahren wieder in den PB, bejammert die schrecklichen Veränderungen, und dabei nicht wirkliche Probleme wie die steigenden Mieten generell in Berlin, nein, sie bejammert die schlimme Gesellschaft und das in einer inakzeptablen Art und Weise, die lustig sein soll."

    Leider ist es nun mal so, dass sich alles verändert und sollte man Veränderungen nicht zulassen, anstatt mit diesen Sprüchen wie "Früher war alles besser" und "Geht doch dahin, wo ihr her kommt" anzukommen.

    Auf der einen Seite erwarten sie Toleranz in Bezug auf ihre Autoparkgewohnheiten etc., stehen aber selbst sehr intolerant den "fremden Wesen" gegenüber.

    Es gibt sicherlich wichtigeres zu tun, als der Vergangenheit nachzutrauen und auf die "Spießer" zu schimpfen, vielleicht sich mal zu fragen, wer hier eigentlich der Spießer ist?

  • WS
    Wolf Sigrid

    Das alles trifft nicht nur auf den Prenzlauer Berg zu. In München Schwabing könnte das spielen, denn auch hier kann man in kein Cafe gehen um nicht über die abgestellten Kinderwagen steigen zu müssen. Wehe wenn man bittet die Wagen nicht ins Cafe mitzunehmen. Man wird in übelster Weise beschimpft.Am späten Nachmittag kommen dann die Ehemänner gestresst von der Arbeit dazu und es wird debattiert, was er kochen darf. Dann wird er auch noch zum Einkaufen geschickt.Dazwischen toben die lieben Kleinen herum und keiner sagt ein Wort, denn man bekommt nur freche Antworten wie, wir bezahlen ihre Rente.

  • S
    Samuel

    Zu dem Thema passt doch wunderbar das aktuelle Schlusslicht aus der TS zum Babyccino http://www.tagesschau.de/schlusslicht/babyccino100.html . Damit können die provinziellen ADS-Eltern noch sicherer auch in nächster Generation provinzielle armselige ADS-Kinder generieren.

  • DM
    die mit dem Hund läuft :-)

    Liebe Frau Maier,

     

    vielen Dank für das wunderbare Buch. Es spricht mir aus der Seele, denn ich erlebe solche Sachen oder ähnliche hier jeden Tag. Ich hoffe doch es gibt noch einen zweiten Teil dieser wunderbaren Wahrheit.

    Sollen sich die Angesprochenen doch aufregen, die Wahrheit muss nicht mit Schleife eingepackt werden. Allerdings muss ich in Punkto Sauberkeit doch anmerken: es ist nicht sauberer geworden hier in Prenzlauer Berg. Die lieben Tyrannen werden in die Büsche gehalten wo sie ihre Notdurft verrichten. Die Biowindeln irgenwo hingelegt, ist ja Bio. Klar wenn man mit Molekularbiologie und Terminplan der Kleinen angeben muss ist der Weg ins nächste Café ja auch viel zu weit. Sich aber über die Hundehaufen aufregen. Dabei sitzen sie inmitten eines großen Kackhaufen. igitt

    Ich bin froh das mein Kind schon aus dem Alter raus ist wo ich mir das dämliche Gefasel auf dem Spielplatz anhören muss, reicht ja wenn ich es als Hundehalter ständig zu hören bekomme. Jaaa, richtig gelesen, ich habe ein Kind und einen Hund. Aber für diese Leute ist ja nur der Hund sichtbar.

    Ich bin ein PrenzlBerger und ich werde versuchen hier so lange wie möglich auszuhalten. Denn ich möchte noch miterleben wie euch eure lieben Kleinen enteignen und sich in die schicken Eigentumswohnungen und Lofts setzen und ihr könnt dann sehen wo ihr bleibt. Jawoll

    Ja, die blöden Ossi´s, schon klar. Sowas von undankbar und intollerant. Richtig. Wir kaufen nicht alle Klamotten weil da ein Name drauf steht der gerade in ist. Wir schmeissen auch nicht morgens den Schrank um und ziehen das an was gerade oben liegt und nennen es Mode. Was hier als Mode bezeichnet wird ist allerschlechteste Seconhand Ware. Wir sind so blöd das wir die Wende durchgesetzt haben. Ihr seid so schlau das ihr nicht mal Stuttgart21 gestoppt kriegt obwohl ihr die Chance dazu habt. Respekt. Ich bin stolz darauf nicht so schlau zu sein.

    Ihr treibt hier die Mieten hoch aber jammert im Supermarkt wegen 80 Cent Pfandgeld das im Irgendwo des Bandes verschwindet weil ihr nicht in der Lage seid geschriebenes auch umzusetzen. Die Pfandbons gehören nun mal nicht auf das Band an der Kasse!!! Einfach mal lesen, oder weniger Miete zahlen, dann tun die 80 Cent auch nicht so weh, hahahaha

    Denkt einfach mal über euer Nichtbenehmen nach, vielleicht kommt ihr dann darauf warum wir euch nicht mögen.

    Ich hoffe das ich noch viele dieser fantastischen Plakate lesen darf, bitte macht weiter so

    Ich warte sehnsüchtig auf den 2.Teil Frau Maier, bitte, bitte, bitte. Und vielen Dank für das wunderbare Buch, Danke

  • F
    Friedhelmine

    Grandios wie sich die angesprochenen Gentrifizierer der Stadt hier in den Kommentaren entlarven und auf die Kritik der Autorin in ihrem Roman reflexartig ansprechen. Die Hasstieraden und Diffamierungsversuche gegen eine sozilanalytisch denkende Autorin sprechen für sich und bestätigen den exorbitanten Bedarf, die Ursachen, Symptome, Täter und Schuldigen am Untergang der Berliner Kultur zu benennen!

  • J
    Jessy

    OMG! Dieses Buch ist echt ein Armutszeugniss! Schwaben-Kinder sind kleine verzogene Egomanen, Prenzlauer-Berg-Mütter trinken den ganzen Tag nur Latte Macchiato und Neger stinken. Ja nee is klar, Frau Maier. Wirklich traurig auf was für ein Niveau man sich hier herab lässt. Zwischen den Zeilen dieses Buches leist man eigentlich nur Frust! Man muss schon ganz schön verbittert sein, um seine Mitmenschen mit so einem Text voller Vorurteile, Pauschalisierungen und Plattitüden zu langweilen. Und apropos Gentrifizierung: was denken eigentlich die Bewohner des Brandenburgischen Dorfes in das Sie sich mit ihrer Familie geflüchtet haben, um dieser widerlichen "Schabenpest" zu entkommen? Die sind doch sicher wenig begeistert, dass sich so ein paar Intellektuelle aus der Stadt in ihrerm Dorf breit machen? Und wie ich gelesen haben leben Sie "am Ende einer verkehrsberuhigten Sackgasse". Wie putzig - doch nicht etwa wegen der Kinder?

  • N
    nellyblau

    Ich habe vor der Wendezeit als Nicht-Berlinerin studiert. Der Wessi-Hass, der mir entgegen geschleudert wurde war mir unerklärlich. Daran hat sich wohl heute nichts geändert, oder es gibt ein Revival. Warum nur haben die Berliner solche Probleme mit anderen Deutschen?

  • G
    Gehirn

    Probleme müssen benannt werden und das hat die Autorin treffend getan. Satire darf und muss zuspitzen, das ist essentiell für die Demokratie, und das hat sie in ihrem Roman deutlich getan, was ausgezeichnet ist. Denn nur so vergegenwärtigen sich auch evtl. die Angesprochen-inn-en einmal selbst, wie sehr sie zur Gentrifizierung, Verspiesserung und Konservativisierung beitragen. Sog. "Schwabenhass" existiert so pauschal sicher nicht gegen die Menschen dieser Herkunft, sondern steht nur synonym für Charaktereigenschaften, die mit dem ehemaligen liberalen, toleranten, kulturellen und sozialen Berlin nichts gemein haben und ihm diametral entgegen stehen.

     

    Denn die Kritik an dieser neoliberalen und erzkonservativen Strukturreform des Prenzlauer Berg mit seinen heute zunehmend unsozialen und nur scheinalternativen Bewohnern muss von den Menschen kommen, die noch in der Lage sind, diese Entwicklung nachzuvollziehen. Würde man warten, bis sich die betreffenden Rinder und Bullen selbst mal Gedanken machen (können), wäre eher bereits die Sonne mit der Erde verschmolzen.

     

    Das Schicksal des heutigen Schicksen-Bezirks nach der bereits vollendeten Auflösung seiner ursprünglich hochinnovativen Kulturszene ist aber eh bereits besiegelt.

  • A
    Amalia

    An Ihren Ausführungen ist sicher was dran, Globalanalyst. Mir geht´s allerdings um die Art und Weise der Kritik. Die schöne neue Welt samt ihren Bewohnern im Prenzlauer Berg liefert doch Vorlagen en masse. Mit nur ein wenig Begabung für Ironie und Satire (welche Frau Maier ja für sich reklamiert, die ich aber in diesem Auszug nirgendwo erkennen kann) kann man die verbal auseinander nehmen bis nichts mehr davon übrig bleibt und auch noch eine Menge Spaß dabei haben (und das wird ja auch gemacht, siehe OL, siehe Fil, siehe das Transparent am Klub der Republik...).

    Um so unverzeihlicher, wenn in dieser Angelegenheit zur „wohl so ziemlich übelsten sexistischen Beschimpfung von Frauen, die einem in den letzten Jahren jenseits von Mario Barth untergekommen ist“ gegriffen wird (Zitat Mädchenmannschaft.net). Merke: Ironie und Sexismus ist nicht dasselbe.

    Die Verbreitung von undifferenziertem Schwabenhaß ist nicht ungefährlich, wie der Kommentar von Nana vom 31.01.2012 zeigt. Wenn man derartiger Hetze eine Stimme gibt, darf man sich hinterher nicht über Applaus von der falschen Seite wundern.

  • G
    Globalanalyst

    Liebe Autorin, es ist hochintelligent, dass sie dieses gesellschaftszersetzende Thema wahrnehmen und ansprechen. Der Intellekt ist im Prenzlauerberg heute seinem blossen Anschein und einem materiellen Zeitgeistpragmatismus gewichen.

     

    Was da im Prenzl.berg heute herangezogen wird, ist der Alptraum der Menschheit. Und das liegt nicht am unschuldigen Nachwuchs ansich, sondern den diesen prägenden Erziehungsbeauftragt-inn-en. Alles kleine egomane Konsum-Hedonisten, wie ihre Eltern und es diesen in der Provinz durch die Medien bereits vorgelebt wurde. Dann kamen sie nach Berlin und spielten ihr eigenes provinzielles Hauptstadtspiel, was mit dem wahren kultivierten, vielseitigen und unkonsumistischen Leben in der Stadt aber auch garnichts gemein hatte, und diese falschen Spielregeln bekommen heute nun die Kinder einprogrammiert.

     

    Der Prenzl.berg ist heute so verspiesst, wie die Herkunftsregionen, deren Bewohner er einst anzog. Diese hörten zumeist nur noch entfernt vom freiheitlichen Image der 80er und 90er als sie hier ankamen und prägten diesen heutigen Bezirk der Trivialiäten allerdings ebensoschnell durch ihre Massenerscheinungen um. Jeder halbwegs liberale Intellektuelle, Kreative und Schöngeist hält es dort heute unter den egomanen Eigentumswohnungstreithanseln, Scheinökos und Pseudoalternativen nicht mehr aus.

     

    Die geistige Kehrwoche ist im Prenzl.berg längst eingeführt!

  • A
    Amalia

    Und noch was. Wenn die Mütter sich gegenseitig die Schädel einschlagen statt sich gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie einzusetzen (qualifizierte Teilzeitarbeitsplätze mit angemessenen Löhnen, Betriebskindergärten etc.) trägt das mit dazu bei, dass sich nie was ändert. Insofern ist so eine Hetze nicht nur dumm, sondern auch ausgesprochen kontraproduktiv.

  • A
    Amalia

    Wir alle haben mal einen schlechten Tag und maulen dann eventuell undifferenziert rum. Und wir alle haben wahrscheinlich auch einen Hang dazu für unser Ungemach irgendwen anders verantwortlich zu machen, unter Umständen ganze Bevölkerungsgruppen. Ob es dabei um Juden, Kommunisten, Politiker, Banker oder eben Mütter geht ist letztlich egal. Werde ich Zeuge einer solchen Tirade sehe ich normalerweise zu dass ich Land gewinne und murmele allenfalls ein „Jaja, schon schlimm.“ Oder ein „Komm erst mal wieder runter.“ Liegt mir der Schimpfende sehr am Herzen kann ich mir auch die Zeit nehmen und sagen „So, nun setz´ Dich mal hierher und erzähl´ mir was eigentlich los ist.“

    Unverständlich ist mir die Reaktion das unintelligente Geschimpfe zu protokollieren, aufzuschreiben und in Buchform herauszubringen bzw. in einem Zeitungsartikel zu veröffentlichen. Was soll damit erreicht werden? Soll die Kaffeehauschefin bloßgestellt werden? Will ich schlechte Stimmung verbreiten? Oder geht´s ganz allgemein um Aufmerksamkeit und Quote? Na, das hat dann ja prima geklappt.

  • C
    culturedowngrade

    Leider zu real die Thematik, der Prenzlberg ist heute nur noch ein biederes Abstellgleis für alternde Partygestalten. Im Vergleich zu den glorreichen 90ern lebt man dort heute den bürgerlichen Mief des Zeitgeistes. Das bemerken die Neubewohner freilich nicht, weil es in ihren Dörfern und Heimatregionen gar noch langweiliger und piefiger ist. Aber das heutige Lebensniveau ist für frühere Bezirkskundige kulturell nur noch kulturell-unterschichtig und anspruchslos, was allein schon die massenhaften naziuniformen Funktionsjackenträger rein äußerlich belegen. :-(

  • N
    Nana

    In Berlin wurde diese Woche ein Zeitungsbote zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, weil er letzten Sommer mehrmals Kinderwägen in Altbauten im Prenzlauer Berg angezündet hat. Nur mit viel Glück kam es zu keiner Katastrophe, sondern nur zu Rauchvergiftungen bei drei Kindern und einer Frau.

     

    Als seine Motive gelten Sozialneid, allgemeine Lebensunzufriedenheit, "Schwabenhass". Der Polizei zufolge hat er reichen "Schwaben" die Verantwortung für die Verdrängung kleiner Leute aus seinem Kiez gegeben.

     

    Als ich das gelesen habe, musste ich an diesen Artikel denken.

  • J
    Johannes

    Ein wunderbarer Artikel, ein grandioses Buch - diese zeit-un-geistigen defizitären Hedonistenmütter und ihre Beziehungs- und Ehekonstrukte sind leider so real komprimiert in dem Bezirk. Dieser zugereiste Prenzl.zoo ist so primitiv, oberflächlich, materialistisch und egoman, dass es jeden Intellektuellen heute nur noch wegzieht. Was ist nur aus diesem einst grandiosen kulturellen, sozialen und intellektuellen Bezirk geworden? Nachdem nun auch die letzten Clubs geschlossen wurden, Silvester das Icon und letztes Wochenende der Klub der Republik, ist der Bezirk nur noch eine Ansammlung langweiliger und vergreisender Mittdreißiger und aufwärts gen Rentenalter sowie ein paar glotzender Touris.

     

    Sehr treffend ist die armselige Situation in diesem heute langweiligen Bezirk mit seinen langweiligen Bewohnern derzeit auf einem Banner am nun geschlossenen Klub der Republik zu lesen:

     

    "Erst wenn die letzte Eigentumswohnung gebaut, der letzte Klub abgerissen, der letzte Freiraum zerstört ist, werdet ihr feststellen, dass der Prenzlauer Berg die Kleinstadt geworden ist, aus der ihr mal geflohen seid.".

     

    Die nun kompromierte Langeweile der Republik hat den einstigen lebendigen Geist des Bezirks getötet. Trauer!!!

  • B
    Bildarbeiter

    Der Titel des Buches ist wunderbar. Die vorliegenden Geschichten aber lehren uns: weitgehender Verzicht auf Können und Pointen ist nicht immer sinnvoll.

     

    Dabei wäre manch sachlicher Fehler mit mehr Recherche oder Freude am (folgerichtigen) Denken sicher vermeidbar gewesen. Unangenehm auffällig waren in peinlichem Triumph vorgezeigte Wissenslücken und der Spott über das Normale: eine Kühlkette ist kein Symptom schicken Lifestyles, der Sauerteig ein alter Standard der Brotproduktion. Mehr Beispiele sind zahlreich vorhanden.

     

    Weitschweifiges "Zeilenschinden" ist dabei wohl der Routine journalistischer Lohnarbeit geschuldet. Geschwätziger Ton und oft sinnlose Interpunktion lassen viele Sätze stolpern. Als kleines Beispiel rhetorischer Schwäche sei der ironiefreie Einsatz unmöglicher Komparative (Zitat: "... perfekter als ...") erwähnt ...

     

    Das Buch ist trotz einiger schöner Geschichten und geglückter Passagen gut entbehrlich. Die krude Mischung aus Einsicht und Einfalt ohne sprachliche Finesse mindert die Qualität der Texte. Vielleicht spielt dabei eine Rolle, dass die Redaktion in [sic!] Wiesbaden erledigt wurde. Wenn, war diese Ironie beabsichtigt?

     

    PS: Crémant, liebe Anja Maier (Zitat: "... Prosecco dieses Jahrzehnts ..."), bezeichnet Schaumweine, die nach der méthode champenoise hergestellt wurden. Ein Vergleich mit jeder Art von Prosecco ist absurd. Ostdeutsche Wurzeln und bescheidener Lebensstandard haben diese Erkenntnis nicht behindert. Wie gesagt: mehr Recherche, Freude am Denken hätten vielleicht ...

  • E
    ExPrenzlberger

    So wahr!!!

     

    Mich ham se och vertriebn ausm Kiez. Dat hält wirklich keiner aus.

     

    Die rennen mit 15 km/h mit den Kinderwaage die Strasse runter und wenn se dich umkarren schreien se: "Kindermörder"

  • M
    MaxRelax

    Liebe Leute, entspannt euch und trinkt eine Latte aus einem echten Latte Macchiato Glas, dann kommt ihr wieder runter: http://www.lattemacchiatoglas.de/ Gruß an alle!

  • IN
    Ihr Name - mein Gewinn!

    Du bist verrückt mein Kind, du kommst nach Berlin.

    Wo die Verrückten sind, da jehörste hin!

  • R
    rino_a_berlino

    Mit stören eher die viele dreckige Köter die hier so bewundert werden...

  • J
    JollyRoger

    Nachtrag

     

    Der Nepomuk Eusebius ist ja Weltklasse!!!!

     

    Mach mich jetzt noch nass!

  • J
    JollyRoger

    Die Cafehausbetreiberin, berlinisch derb halt, spricht mir aus der Seele.

     

    Wohne seit ca.4 Jahren im Kissingenviertel (Pankow unweit Prenzlauer Berg) und habe auch schon diverse Erfahrungen machen dürfen.

     

    Nur 1.Beispiel:

     

    Betrat einen Laden in der Berliner Straße, war schon durch die Tür, als so eine möchtegern Supermami mit ihrem Bungaboo, diesem SUV für die Jüngsten, auf mich zupreschte. Volleinschlag an beiden Schienbeinen, "Wie soll ich den hier durch, du Affe kreisch plärr zeter...."

    Jenau richtig nach der Arbeit.

     

    Hab mir die Olle dann mal vorgenommen und etwas heiligen Geist verteilt:" Wat ham wir denn für ne Störung? Is dat dein Laden? War außerdem schon durch die Tür." Mit Blick auf das arme Würmchen:" Na wenigstens einmal im Leben etwas hingekriegt, was Hand und Fuß hat." Blässe, volle Gesichtskirmes, schließlich trollte sich die Eule, in den Bart brabelnd.

     

    Die Inhaber hinter der Theke hätte im Kreis gegrinst, wären die Ohren nicht im Weg.

     

    Fazit: Mitleid mit dem Kind, solchen verstrahlten Übermamis den Schneid abkaufen. Sollen sich doch zur Miß Fukushima casten lassen.

     

    Respekt und Bewunderung für alle Eltern, die noch in der Realität unterwegs sind.

     

    Bitte nicht über meine Interpretation des berlinischen wundern, bin von Haus aus Rheinländer, auch noch katholisch, ganz böse *zwinker*

  • H
    hinterwald

    @k(eine)a(hnung)

     

    das haste jetzt aber geschickt gemacht, dich mit einem dämlichen spruch ganz nach oben zu fuddeln, aber ich topps mal gerade mit dem verweis auf einen aktuellen pod im dlf ...

     

    "Auf den Spuren der Gentrifizierung in Prenzlauer Berg"

     

    http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/01/03/dlf_20120103_1423_05e16d6d.mp3

     

    so, jetzt bist du wieder dran, irgendwas lächerlich dämliches wird dir sicher einfallen ...

  • K
    k.a.

    @hinterwald

     

    das besten sind doch diejenigen pazifisten, die für ihre überzeugung töten würden!!!111

     

    *muahahahah*

  • H
    hinterwald

    @tehbasti:

     

    "Der Text brachte mich mehrmals zum Schmunzeln."

     

    huch, beim nächsten artikel gehst du dann wahrscheinlich in den keller zum lachen.

     

    ach, ihr seid so süüüss deutsch ...

     

    meine "mittlere" macht übrigens gerade besuch in eurer tollen stadt und schreibt: "in das drecksloch? nie wieder!" und rettet sich für die paar tage, die sie noch bleiben m.u.s.s. in die museen.

     

    naja, halt mitte der 80er auf'm land großgezogen, damit ihr euch nicht von kindern belästigt fühlt ... oder war's, damit sich die kinder nicht von euch belästigt fühlen? ... da kommt man halt zu so einem inkompetenten urteil von ganz alleine.

     

    @BBB

     

    ceterum censeo ...

     

    yep: schöner kann man das nicht sagen, aber ich denke mal, das erledigen die von sich aus, denen steht doch das großstadttestosteron bis zur halskrause.

     

    nimm dir eine tte ... popcorn und lass uns zugucken, wie ihre kadaver die spree runterfliessen.

     

    @taz

     

    sorry, ich fand die libé schon immer besser und ihr habt gerade bewiesen, daß ihr zeugs zu ganz großem habt. vielleicht sogar zum nächsten "spiegel"!

     

    ganz, ganz, ganz toll ...

  • H
    hinterwald

    lieber hans kanns:

     

    ich habe ihre vorgänger in den 60ern und 70ern gekannt, das waren die alten nazis, die am fenster hingen und wenn man auf der strasse knutschte, runter kamen und zeter und mordio geschrien haben.

     

    ansonste, werte berliner, ich find's klasse, daß ihr euch gegenseitig demnächst an den hals springen werdet. die hauptweltgroßstadt scheint euch langsam in den wahnsinn zu trieben und ich find's klasse! laßt euch ma' nicht aufhalten, ich hab' mir schon popcorn berets gestellt ...

  • K
    k.a.

    ursula, man kann so ein thema auch satirisch behandeln. wie anja meier es getan hat. wenn die mädchen das nicht verstehen, ist es zwar typisch und nicht anders zu erwarten, aber deren problem. satire dient hier als gesellschaftkritik, die man eben nicht versteht, wenn sie nicht ins weltbild passt. da diese mütter-spezies teil der gesellschaft ist, darf man sie auch kritisieren.

     

    was das öffentliche stillen angeht, so mag mensch es nicht – durchaus kulturell bedingt, wenn dem körper in der öffentlichkeit etwas entweicht. flüssigkeiten oder gase sind gleichermaßen unerwünscht, und obwohl sie allesamt natürlich sind, akzeptiert man das argument "kind" nicht als legitimation, etwas zutiefst privates in der öffentlichkeit zu betreiben. also ganz klar, wenn sich andere durch öffentliches stillen belästigt fühlen, hat man es zu unterlassen und seinen tagesablauf mit einem säugling eben so einzurichten, dass nicht in der öffentlichkeit gestillt wird.

  • S
    Symm

    Was Ursula sagt. Und an all die Klatscher_innen: Es geht mir nicht in den Kopf, wie man dieses undifferenzierte Rumgepöbel mit "toll, dass das endlich mal jemand sagt" bedenken kann. Den Text kann man doch in kürzer auch in der Bild veröffentlichen, so mainstream ist diese pseudoradikale Mütterbeschimpfen.

  • U
    Ursula

    Ich bin durch die Maedchenmannschaft auf diesen Artikel aufmerksam geworden. Und ich bin entsetzt, dass Frau Maier in ihrem Buch und die taz mit dem Vorabdruck dieses Kapitels Meinungen in solchen Worten ein Forum bietet. Das Ganze auch noch unterstrichen von - natürlich, was sonst - einem nackten Busen. Das müsstet Ihr besser können. Ein sehr guter Kommentar, der den Inhalt unabhängig von der Ausdrucksweise kritisch würdigt: http://maedchenmannschaft.net/muetter-sollten-ihre-moepse-bedecken-jedenfalls-wenn-sie-rechnen-koennen/

  • HK
    hans kanns

    ...endlich eine die sich traut das auszusprechen was die meisten denken, warum wird nicht der name dieses cafes genannt, dieses gilt es zu unterstützen!

     

    man wird als kinderhasser dargestellt nur weil man in ruhe einen tee trinken will, diese erziehungsunfähigen gebärmaschinen sollten mal lieber nicht so viel "supernanny" glotzen und ihren kindern ein kleines bisschen anstand beibringen.

     

    dabei kassieren die schon die unverschämtesten "prämien" von uns steuerzahlern, was wollen diese neureichen weiber überhaupt mit dem kindergeld? achja, der kinder yoga spanisch kurs bei dem gleichzeitig japanisch gelehrt wird, will ja finanziert sein....

     

    ich kann nur jeden auffordern diesen weibern paroli zu bieten und sich nicht alles gefallen zu lassen, ich sprech die auch immer an, nicht nur im prenzlauer berg!

  • A
    Augenweide

    Der Prenzlauer Berg ist heute schön völlig degeneriert und kommerzialisiert, für Intellektuelle und Kreative unbewohbar. Ausser for solche, die es von zu Hause eh nicht anders kennen und die die aktuellen Verhältnisse als im Verhältnis zu ihrer eigenen Konservativität für sich alternativ interpretieren. Wer jedoch weiss, wie alternativ, locker, sozial und kreativ es im Prenzlauer Berg einst zuging, ist vom heute nur noch etwas jüngeren Wilmersdorf II der mittleren Lebensjahre extrem gelangweilt. Die ganze kreative Szene und Jugendkultur wurde vertrieben, Clubs und szenige Bars geschlossen. Der Bezirk besteht heute nur noch aus mainstream-Cafes, Kinderklamottenläden, Designshops, Biosupermärkten und Yoga-Studios und stellt eben eine grosse provinzielle Rinderwiese und ihrer Besamer und Halter dar, nebst des Weidens einiger Single-Luxusbullen. Leider gib es viele Zugereiste, denen dieser simple Anspruch zum eigenen Leben reicht, für Berlin jedoch traurig und intellektuell anspruchslos.

  • S
    Schulz

    Dass sich ausgerechnet Ossis über ein bisschen nackte Brust dermaßen aufregen, ist mir schleierhaft. Sämtliche Badestrände werden mit schlaff herunterhängenden Körperteilen verseucht, obwohl es für Nacktbader extra ausgewiesene FKK-Badestrände gibt.Und wieso sieht eine Ossi-Frau, die ihr selbstverdientes Geld beim Friseur, im Solarium und Nagel-Studio auf den Kopf haut, gut aus? Sie ist doch bloß neidisch, dass sie nicht das Selbstbewußtsein hat, natürlich auszusehen. Und wieso sollen die Mütter noch was lernen, wenn da ein Sex-Laden eröffnet werden soll. Hallo? Warum haben die wohl soviel Kinder? Weil sie wissen, wie's geht.Ossi-Frauen sind einfach zu überfordert; zum geilen, hemmungslosen Sex nicht in der Lage, weil sie ja ständig an ihre Frisuren denken müssen und daran, wohin sie als nächstes ihr Kind abschieben sollen.

     

    Die Autorin ist seinerzeit weggezogen, weil ihr es anscheinend nicht kinderfreundlich genug war. Heute würde sie wahrscheinlich da gerne leben.

  • D
    Denkmalwieder

    Natürlich nerven die schöngeistigen Bewohner, von denen es im Prenzlauer Berg immer weniger gibt, alle zugereisten kommerziellen Ego-Dödel, das sind sowohl Rinder, als auch kinderlose Singlehühner und ihre Landeiprinzen. Doch die Rinder glauben mit der Geburt eines Kindes einen Grund gefunden zu haben, nun durch eigene Präsenz ihr Umfeld zu nerven und tyrannisieren. Das ist natürlich nur ihre kleine Scheinwelt, den tatsächlich interessiert sich keiner für sie, da ihre eigene Intolleranz einfach nervt. Keiner würde was sagen, wenn junge Eltern sich rücksichtsvoll verhalten und ihre Kinder gut erziehen, mit Respekt vor anderen, sowohl Kindern als auch Erwachsenen. Tatsächlich haben die betreffenden zeitgeistigen Eltern aber selbst anscheinend schlechte Erziehung genossen und belästigen ihr Umfeld durch einen unangemessene und intellektlose Dauerpräsenz. Das kritisiert die Autorin als ein Zeitgeistphänomen sehr zu Recht!

  • O
    ostfrau

    hallo tanja,

     

    ich habe irgendwo unten schon geschrieben, welche gründe ich für die ironie der autorin sehe.

    .

    meine vermutung ist, daß es menschen, wie der autorin, welche den prenzlauer berg vor 1989/1990 bewohnt haben, sehr schwer fällt, die massive veränderung (sozialstruktur, subkulturelles leben, denkmuster) durch den austausch der bevölkerung qua vermögen/höhe des kreditrahmens als einen ausdruck "normaler veränderungsprozesse" fatalistisch hinzunehmen.

    .

    verlust tut vielen weh. verdrängung macht manche ärgerlich.

    - und obwohl man durch veränderung auch bereichert werden kann, man in bewegung gerät, haltgebende, aber vielleicht auch: erstarrte strukturen verlassen kann/muß -

    obwohl es also gewiß auch viel gutes für den ddr-prenzlauer-berger gibt, so bleibt diese leichte bitterkeit (aus schmerz & ärger).

    .

    unten schrieb ich auch vom neid auf egoismus & hedonismus & materielle absicherung. darf man sich ja eingestehen. aber das nur am rande.

    .

    also, frau tanja - ich denke, es geht hier absolut nicht um feminismus, sondern eher um ostdeutsches heimatverlustjammern - diesmal in form von zynismus, dem letzten mittel, was einem bleibt, wenn ohnmacht & trauer zusammenkommen.

    .

    möglicherweise betreibe ich hier auch nur spökenkiekerei - fragen sie am dienstag ihre kollegin, die autorin, bei ihrer lesung in der kastanienallee (veranstaltung wurde so in den pbn publiziert).

  • TD
    Tanja Dückers

    Ich wohne auch im P-Berg, schon seit Langem, bin übrigens Berlinerin und nicht Schwäbin, und mir geht

    dieses Dauergelästere über Mütter und Schwaben (ich sage das wie gesagt als "alte" Berlinerin, ok, ich habe ein Kind, bin aber weder auf Bionade noch auf dem Trip, dass das Kind etwa drei Jahre zuhause bleiben sollte - unser Kind kam sehr schnell in die Kita und wir arbeiten beide voll - als Schriftstellerin und für eine Menscherechtsorganisation, nicht als Antwälte oder so...) total auf die Nerven. Hinter dem Hass auf die Mütter verbirgt sich eine neue Form von Anti-Feminismus, ja richtig gelesen, Frauen müssen superschlank sein und ohnen Anhang, dann sind sie cool - genau das spricht auch aus dem Artikel. Finde es schon krass wie eine Frau da über andere Frauen schreibt. Ich erlebe es hier im P-Berg nicht so - gut, es gibt ein paar nervende Mütter, aber viele sind auch völlig in Ordnung und überhaupt nicht ete petete - Frauen können doch meist offenbar nur gegeneinander - da hat Alice Schwarzer wirklich recht. Mir gehen gewisse Eltern auch auf die Nerven, ich bin auch total gegen den ewigen Bio- und Alles-Begrün-Kult, Leute, wir leben in einer Großstadt, aber man muss doch bitte Individuen sehen und nicht solche dummen Pauschaulurteile - finde ich völlig daneben. Ich habe lange in Neukölln und Kreuzberg gelebt- es war überhaupt nicht besser oder anders dort als im P-Berg: genauso Kinderwägen, genauso dumme Distinktionsversuche, wer nun am Hippesten ist und dieses Berliner Dauergelästere über Menschen aus anderen Bezirken, was Leute aus anderen Städten eh nur krank finden - in meinen Augen alles Luxusprobleme, ich bin Mitglied bei Amnesty International, guckt Euch bitte mal an, unter welchen Bedingungen andere Menschen leben und hört auf mit diesem Berliner-Bezirks-Wettlauf, wo's am coolesten ist ... einfach nur peinlich... wir sind dann aus dem überteuerten Kreuzberg in ein BILLIGERE Wohnung nach P-Berg gezogen, nur mal so am Rande...

  • HC
    Hannah C.

    Was für ein treffender Artikel! Danke dafür!!! Die neuen Herrenmenschinnen vom Prenzlberg, aus Hamburg-Ottensen oder Köln-Nippes sind mit treffend "rücksichtsloser", aber ehrlicher Berliner Schnauze allumfassend beschrieben. Ja, es ist seit ein paar Jahren leider der blanke Hass, den auch ich auf diese Kinderbesitzer und besserverdienenden Bionadefaschisten und Hormonjunkies empfinde. Wenn Asozialität (übersetzt: Gemeinschaftsunfähigkeit) eine Bildhaftigkeit erfährt, dann hier: in der rinderwahnsinnigen öffentlichen Dauerkita namens Prenzlberg.

  • MA
    martin aus (decadents) prenzl.berg

    hallo, ihr lieben,

     

    meene oma sagte imma "GETROFFENE HUNDE BELLEN", macht mal alle locker, dit is berliner schnauze, hört man eh zu wenig inzwischen !!!

     

    ... und mal ehrlich, "juden" ??? haben die nicht genug unter uns gelitten, missbrauchen wir die jetzt wieder, um unsere moral zu retten ?

     

    in diesem sinne - gnothi seauton -

     

    oder wie nietzsche sagte "...Nicht fort sollt ihr euch pflanzen, sondern hinauf..."

     

    gruss aus, meinenzuwissendorf

  • H
    HMS

    Ich bin wirklich zutiefst erschüttert über viele Äußerungen im Text oder in den Kommentaren. Wer sich die Mühe macht, die Begriffe "Schwaben", "Mütter" o.ä. beispielsweise durch "Juden" zu ersetzen, kann mein Entsetzen hoffentlich nachvollziehen.

     

    Ich habe ein halbes Jahr in Israel gelebt, und der Hass, der mit dort in manchen Situationen aufgrund meiner deutschen Herkunft entgegenschlug, erinnert mich deutlich an den, den ich in Berlin aufgrund meiner süddeutschen Herkunft erfahre.

  • F
    Frankreichkenner

    @stuttgarter

     

    Danke für die offensichtliche Bestätigung der Schwabenkritiken mittels Ihrer Reaktion.

     

    Die Sichtung eines Musterbeispiels eines systemischen Musterschwaben empfehle ich allen Kenntnissarmen dieser Mentalität hier "Oettinger erklärt Frankreich" https://www.youtube.com/watch?v=LvZTtFn0SYM . Wer bitte hat auf diese triviale Oberlehrerhaftigkeit Lust in seinem Umfeld? Es gibt freilich auch positiv überraschende abweichende Charaktere, doch die Tendenz ist klar. Dass die Betreffenden jedoch überhaupt nicht nach Berlin passen ist jedem lockeren angenehmen Zeitgenossen ebenso klar.

  • S
    stuttgarter

    Das einzige was an berlin extravagant ist, ist die dummheit der jebürtigen Ickes. bodenlos dieses ganze anti schwaben geschwätz von achso toleranten feingeistern, sogar von einem diplom pädagogen.wenn schwaben und nervige spiessermütter berlins einzige sorge sind verkennt ihr die situation.

  • DJ
    Dipl.-Päd. Joachim Kleen

    Sicherlich, der Artikel ist überzogen, zielt aber deutlich auf ein Kernproblem: Kinder sind, auch anderswo, inzwischen nicht nur zum Statussymbol geworden. Diese "neue" Mütterlichkeit kommt zwar im modernen, ökologisch korrektem (Umstands)Kleid daher, ist aber, im Kern betrachtet, kaum vom traditionellem Mutterbild der 1950er Jahre entfernt. Alte Rollenmuster der Geschlechter werden, nun allerdings freiwillig, restauriert und neu festgeschrieben. Der Mann reduziert sich auf seine Ernährerrolle, die Frau auf ihr Mutter-sein. Der Erfolg der eigenen Erziehung wird am Bildungserfolg der Kinder gemessen. Die Kinder sind gezwungen, diesen Erwartungen zu genügen um die Bedürfnisse der ELTERN zu befriedigen. "Versagen" diese Kinder, stürzen die Mütter häufig in tiefe Identitätskrisen. Ferner beobachte ich als Familientherapeut häufig, dass die totale Zentrierung der Mütter auf ihre Kinder entweder einen Hinweis auf eine unbefriedigende Paarbeziehung darstellt, bzw. die Paarbeziehung gefährdet. Dann vollzieht sich oft ein klassischer Prozess: die Eltern verlieren sich als Paar, der Mann zieht sich auf seine berufliche Identität zurück; sucht sich eine neue Partnerin und verlässt eine Familie, in der er kaum Chancen hatte seine Rolle als Vater zu entdecken und zu leben. Das ist zudem ein zentrales Merkmal dieser Familien: Dem Vater wird durch die Mutter vermittelt, dass er keine Ahnung von Kindern habe und drängt ihn aus der Familie. Wenn er dann tatsächlich die Familie verlässt ist er das Arschloch und es kommt häufig zu erbitterten Kämpfen um das Umgangsrecht und Unterhaltszahlungen. Wobei die, nun getrennten Mütter glauben, ein Recht darauf zu haben, dass iht Ex-Mann auch ihren Unterhalt bis zur Erreichung der Volljährigkeit der Kinder zu zahlen habe.

    • L
      Lehrer
      @Dipl.-Päd. Joachim Kleen:

      Sehr geehrter Herr Kleen, Ihre Beobachtungen kann ich nur bestätigen. Mein bester Freund, den ich seit dem zehnten Lebensjahr kenne, ist ebenfalls mit einer "übermutter", die sich lediglich über das Muttersein definiert, verheiratet. Auch sie dominiert die Erziehung der beiden kleinen Töchter zu 100%; mein Freund wirkt eher wie ein Freund der Familie als wie ein Vater. Ich und andere seiner Freunde, sogar sein Bruder, sind uns sicher, dass er seine Frau verlassen wird, wenn er sieht, was mit ihm geschieht. Für seine persönliche Entwicklung wäre es wünschenswert, dass er zum "Arschloch" wird.

  • FW
    Frankfurter Würstchen

    PS) Dem Kommentar "von Atalaya" vom 05.11.2011 15.30 h

    möchte ich mich anschliessen, leider konnte ich es nicht so gut formulieren.

    Bleibense Mensch! (Anton Tegtmeier alias Jürgen v. Manger)

  • FW
    Frankfurter Würstchen

    Volltreffer sehr geehrte Frau Maier, Glückwunsch! Sie sprechen mir aus der Seele, denn hier in Mainhattan gibts die neuen Muttis auch, der Prenzlauer Berg heisst hier Nordend und wer sich über Windelwechsel auf dem Cafehaustisch beschwert, wird als Kinderfeind beschimpft. Als 63j.immer noch berufstätige staatl. examinierte Kinderkrankenschwester frage ich mich seit langem neidisch, wieviel Geld + Zeit die jungen Frauen zur Verfügung haben, die schon vormittags in den teuren Bistros auf der Bergerstr. rumhängen, aber erst abends zwischen 7 u. 8, ihren quengeligen Nachwuchs im Schlepptau, durch die Supermärkte ziehen u. die Gänge verstopfen, weil sie nicht recht wissen, was sie eigentl. kaufen wollen. Manche schleppen dann a la Afrika ihre Kinder im Tragetuch samt Einkaufstüten, pardon Jutesack, nach Hause (Männdersache? Fehlanzeige). Und dann die armen Frauen, die auf alleinerziehend machen (Kerle, warum haben wir in den 60igern für die Pille und die Gleichberechtigung weitergekämpft??!! man sollte meinen, wir bewegen uns zurück in die Steinzeit!). Am aller-, aller- allerschlimmsten aber sind Frauen, die alles wollen und auf nix verzichten: Karriere,mehrere Kinder (Überbevölkerung?wir könnens uns leisten- "Kevin verdient sehr gut bei der Bank, er wird demnächst nach Shanghai versetzt"). Man leistet sich eine Kinderfrau, die auch fürs Putzen + Bügeln zuständig ist u.offiziell als "au pair" deklariert wird, auch wenn sie schon selbst Kinder in Rumänien (sehr beliebt) oder sonst. Ostblockland hat, das Wort "Ausbeutung" wird empört zurückgewiesen! Der nackte schwangere Bauch wird präsentiert wie eine Trophäe unterm zu kurzen T-Shirt, auch im Winter, beim AG krankmelden sowieso alle naslang, entweder mit Schwangerschaftserbrechen oder kranken Kindern, die aber dann mit ins Cafe geschleppt werden, da "nicht so schlimm " das bisschen Fieber!" . Geimpft wird natürlich gegen nix mehr. Die blöden Kinderlosen arbeiten lassen und sich dann gesellschaftspolitisch mokieren über deren angebl. Egoismus! Weil sie keinen Nachwuchs produzieren (vielleicht ungewollt, ihr Schalumeier), werden die dann als Rentnerinnen noch mal abgewatscht, dürfen höhere Beiträge in die Pflegeversicherung einzahlen u. kriegen natürl. kein "Erziehungsgeld", tolle Sozialgesetzgebung.

    Leben mit Kindern ist wunderschön, aber nix besonderes, liebe Mamies + Papies und es schadet Ihrem Nachwuchs überhaupt nicht, wenn Sie ihm beibringen, 'Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen. Glauben Sie einer erfahrenen Glucke!!

  • F
    Fliederbusch

    Und es sind diese Rinder die auch mit entsprechenden Besamern zusammenleben und dann Nachwuchs bekommen, den sie so degeneriert erziehen, wie sie es selbst sind. Die Klientel ist schon in ihrer Jugend verspiesster, als man es selbst im Berliner Wilmersdorf ist und der Bezirk galt, für alle Zugereisten zur Kenntnis, schon immer als Bezirk der biederen "Wilmersdorfer Witwen". Äusserlich gibt man sich zwar scheinalternativ, aber in Habitus und Artikulation ist man strukturkonservativst und Systemmarionette, wie es die meisten heutigen Rentner nicht einmal sind. Über die Gründe mag man spekulieren, oftmals ist es sicher die De-Sozialisierung in ihrern ursprünglichen Heimatregionen, Existenzangst und damit zusammenhängende Versuche zumindest auch auf a- und scheinsoziale Weise zu existieren.

     

    Dabei sei bemerkt, die Kritik betrifft nicht nur die merkfreiten und hedonistischen Rinder, sondern auch ihre Samengeber, die die Stadt mit einer dümmlichen Kreisfussballiga-Trainermentalität beglücken. Beide zusammen wirken auf echte gelassene Berliner trivial, dörflich und ihrer Egozentriertheit nicht ernst zu nehmen, dass merken sie jedoch selbst nicht und nehmen sich dafür gleich selber um so ernster, echt abgwegiges aber in Ansätzen auch unterhaltsames Verhalten, säße man im Kabarett und hätte diese Landeierklientel nicht hochkonzentriert in der Nachbarschaft.

  • M
    Martin

    Ich kann nur jedem empfehlen, der bei den Kommentaren bis hierher vorgedrungen ist, weiter zu lesen, am besten vom Ende her. Man kann viel lernen, z.B. über linke Überfremdungsängste. Linke Leitkulturen werden verteidigt und 'Schwabe' als Schimpfwort einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Hedonismus wird beklagt, wobei ich den Verdacht nicht los werde, dass die Kläger oft im Glashaus sitzen.

    Zum Artikel: Er verfolgt sicher ein berechtigtes Anliegen, aber Entmenschlichung durch Tiervergleich geht gar nicht, Satire hin oder her.

  • IP
    Im Prenzlauer Berg Aufgewachsener

    Ick finde die Zeilen wahrheitsgemäß und einfach nur auf den Punkt gebracht!Wir Prenzlauer Berger sollten mal füf ein Jahr ins Schwabenland ziehen und uns dort so benehmen,wie die "Rindermütter" hier!

  • H
    Heinrich

    Ich bin schockiert, dass sich solche Verhaltesweisen Zugezogener im ehemals so kreativen und alternativen Prenzlauer Berg breit gemacht haben. Eine Zusammenrottung solcher kommerzieller Anti-Charaktere auf so engem Raum ist unerträglich. Wenn sie dann noch ihren Nachwuchs genauso prägen, wird Berlin umso schneller trivialisiert und kommerziialisert und es werden keine sozialen und zwischenmenschlichen Werte mehr vermittelt, wie sie im früheren Berlin noch vorherrschten. Wer noch echtes weltoffenes und entspanntes Berlin erleben möchte, zieht gewiss nicht mehr in den hedonistischen Spaßpark Prenzlauer Berg.

  • W
    Wachkomapatient

    Über den Artikel "Die Weiber denken, sie wären besser", musste ich schon lachen, fand ihn aber nicht weiter bemerkenswert. Als ich mich aber dann durch weit mehr als 600 Kommentare dazu gelesen hatte, welche ich zum größten Teil zum brüllen komisch fand, dachte ich mir, das muss(!) zum Buch gebunden werden. Vielleicht unter dem Titel "Am deutschen Wesen die Welt genesen!"

  • N
    Nora

    Ehrlich? Ich bin schockiert, dass es sowas neuerdings in der Taz gibt. Ich finde dieses Niedermachen und Drüberherziehen, diese Feindschaft das Letzte. Wo ist jetzt bitte der Unterschied, ob die Zielgruppe Mütter (jaja, nicht alle, nur spezielle, schooon klar) sind, oder mmmhhh Arbeitslose oder faule StundentInnen, oder Schwule, oder MigrantInnen oder.... Es bedeutet immer: Ich bin besser, ich hab den Druchblick, du bist Scheiße und verhältst dich Scheiße und vermiest mir mein Leben.

    Aber neuerdings scheints in gewissen Kreisen okay zu sein, wenn das Feindbild Schwabe, Zugreister oder Mutter heißt. Interessante Feindbilder. *kopfschüttel* Feinbild ist Feindbild und eigentlich variabel.

     

    Das hat weder etwas mit Eigenverantwortung, oder Toleranz, oder mit Menschlichkeit, oder sozialer Verantwortung zu tun und ist einfach nur unterstes Niveau.

    Ach ja, ich vergaß, es ist ja wahr und witzig. Na dann ist ja klar.

    Leute, so schwer ist es echt nicht, miteinander zu leben. Und ja - schon klar, unterschiedliche Menschengruppen wollen unterschiedliches. Und Zusammenrottung der einen ist schwierig für die anderen. Alles nicht neu. Der "Lösung"ansatz auch nicht. :/

  • D
    Darina

    Hervorragender Text, der völlig ins Schwarze trifft. Wo ist dieses Cafe, ich will dort Stammgast werden.

  • K
    Kaffeesalat

    Schade dass die Verhaltensverursacher nur so extrem laaaaaaaangsam verstehen, aber diese Problemanalyseverweigerung ist gerade ein wesentlicher Aspekt der Kritikpunkte an gewissen Zugereisten.

     

    Dabei geht es keineswegs um jede/n Hinzugezogene/n, wie man bei verständiger Betrachtung bereits lesen konnte. Berlin lebte immer von Zugezognen, das machte den Flair der toleranten Weltstadt gerade aus, doch das führte in der Geschichte nie zu einer Homogenisierung der Bevölkerung eines Bezirkes in so extrem kurzer Zeit. Insbesondere gab es keinen so extremen Austausch diametraler Bevölkerungsruppen, einer systemoppositionellen, alternativen, intellektuellen und teisl auch proletarischen Bevölkerung gegen eine vorwiegend am Zeitgeist orientierte, homogene, materialistische und hedonistsche.

     

    Aber in der Tat könnte man bei dieser Klientel vielmehr von Patienten anstatt Zugereisten sprechen, die nach Berlin ziehen, um sich selbst und ihre charakterlichen Defizite durch die Berliner Gelassenheit zu therapieren, was sie dann jedoch, wenn sie einmal in Berlin sind, nicht zulassen, sondern ihre scheinmoralische Verkrampftheit und Provinzialität als dominante Lebensform etablieren.

     

    Da der Grossteil der Betroffenen den Begriff Patient jedoch wohl noch viel eher ablehnen würde und sich den Problemen verweigert, bleiben wir besser bei Zugereisten.

  • SL
    Senorina, la cuenta

    @Frank

    Warum ziehen Sie sich an den "xenophoben, kleingeistigen, provinziellen und quasi-rassistischen" Äußerungen hoch?

    Was halten Sie vom Kommentar vom 5.11.,15:30? Der fasst doch gut zusammen, worum es eigentlich geht. Und: es darf schon auf gewisse "urbane Neurosen" aufmerksam gemacht werden, ohne gleich als quasi-rassistisch diffamiert zu werden,oder?

  • F
    Frank

    @ Kaffee schwarz

     

    Was könnte denn in einer "Weltstadt" (so nennt sich Berlin gerne) spießiger sein als von "Zugereisten" zu sprechen? So ein Begriff ist typisch für Kleinstädte und Dörfer. Die Großstadt ist im Grunde ein Synonym für "zugereist".

    So lange Kiezprovinzler wie SIE (und andere in diesem Forum) das nicht merken, mache ich mir kein Kopfzerbrechen über meine kognitiven Verfehlung. Schon gar nicht, wenn sie mir in so verschwurbelter und unlogischer Weise nahegelegt werden:

     

    "Sie bestätigen den exorbitanten Bedarf an Diskussionen und Problemlösungen zur Verspiesserung, Hedonisierung und Entsozialisierung von Lebensräumen durch entsprechende Zugereiste auf das Herausragendste."

     

    Man kann natürlich den allgemeinen Konsum-Hedonismus als spießig kenntlich machen. Aber was soll denn bitte die "Hedonisierung" von Lebensräumen sein? Meinen Sie das, wofür der deutsche Durschnittsspießer jedes Jahr im Billigflieger nach Mallorca oder Brindisi reist? Die mediterrane Feiluftkultur und Lebenskunst? Bella Italia? "Al fresco" - "Senorina, il conto per favore!"

     

    Auch den schwarzen Kaffee trinken die Deutschen gerne im Freien... wenn das man nicht zu spießig ist!

  • KS
    Kaffee schwarz

    @ Frank

     

    Sie bestätigen den exorbitanten Bedarf an Diskussionen und Problemlösungen zur Verspiesserung, Hedonisierung und Entsozialisierung von Lebensräumen durch entsprechende Zugereiste auf das Herausragendste. Aber das merken Sie selbst natürlich nicht, da sie anders ent-sozialisiert wurden und in diesen Strukturen gerade antialternativ und -sozial gefangen sind, doch genau das ist das Grundproblem der betreffenden Zugereisten, auch und gerade in ihrer hohen Konzentration im Prenzlauer Berg.

  • F
    Frank

    Sehr geehrte Frau Maier!

    Endlich einmal Eine die das ausspricht, was viele Deppen hier offensichtlich denken (und sich sonst nicht auszusprechen trauen)!

     

    Es zeigt uns nämlich sehr schön, dass die taz und ihre Leser auch nicht dauerhaft auf Boulevardjounalismus a la "Bild" verzichten wollen.

    ...

    Nicht übersehen werden sollte, dass sich Frau Maier die Ansichten der Cafébesitzerin in ihrem Buch vollständig zu eigen macht ( @OWLerin). Aufgrund dieser Identifizierung ist nicht zu erwarten, dass sie über die xenophoben, kleingeistigen, provinziellen und quasi-rassistischen Äußerungen in diesem Forum (siehe @"Polarstern" etc.) schockiert sein wird, wie eine seriöse Jounalistin es sein müsste.

     

    Die Spießigkeit, die den "Schwabenmüttern" und anderen in diesem Forum attestiert wird, kommt doppelt und dreifach von denen zurück, die hier von "Zugezogenen" (der Begriff allein spricht Bände) "Visumspflicht" und anderen Schikanen sprechen. Alles nur "Humor" selbstverständlich den von "Frau L" und andere dann am eigenen Leib erfahren dürfen.

     

    Die taz muss sich im Endeffekt fragen ob sie solche Stammtischliteratur wirklich zum journalistischen Grundnahrungsmittel ihrer Kolumnen machen möchte. Abgesehen davon, dass "Latte-Macchiatomütter" ein wenig originelles ziemlich abgedroschenes Thema ist.

     

    Und liebe Forums-Leser: Neurosen, auch die von Stadtmüttern gehören zur Großsstadt aber Xenophobie ist eher eher Anti-Urban, genau wie Autos.

  • P
    Polarstern

    Also nach Süddeutschland würde ich nichtmal ein Haustier in seine Rentenjahre senden, so vorhanden, geschweige denn Menschen.

     

    Leider entsorgen immer mehr Eltern aus den deformierten süddeutschen und ländlichen Beziehungen ihre verhaltensauffälligen Kinder nach Berlin, die dann selber hier solche bekommen und die kranken Dorfstrukturen hier mental und physisch präsent etablieren.

     

    Bitte Visumspflicht für opportunistische Schwaben und Landeier in Berlin!

  • C
    chharting

    Die einzige Qualität des Textes besteht darin, daß er eine tiefe Sehnsucht nach Süddeutschland hervorzurufen vermag.

  • C
    Cityrunner

    @Ferchland Wieder mal selbst in dem Buch erkannt? Stelle ich mir sehr anstregend vor, wenn Ihre Oberflächlichkeit von allen erkannt und diskutiert wird. Aber genau das findet ja im Prenzlauer Berg und anderen betreffenden Gegenden statt, Gentrifizierung ist in der Intellektuellen Munde und die betreffenden zugereisten Gestalten werden im Alltag geoutet, bemerken dies inzwischen selbst und werden nicht mehr froh in den mit ihrer Unerträglichkeit konfrontierten Wohngebieten.

  • F
    Ferchland

    oh e, die arme Frau Meier, wund hat sie sich die Finger getippt, ganze drei Monate musste sie sich dass antun hier im Prenzlauer Berg. Und was ist rausgekommen, ein Buch voller Unsinn, Gewäsch in Schnellstrickjargon in Bestsellersprache. Leichtes Geld würd ich sagen, hat die Dame sich verdienen wohl. Was ist das nächste Thema, wo wird sie sich als nächstes für drei Monate einmieten, Leute befragen und denen nicht mal Mitteilung machen, dass ihr gesagtes nun in Buchform erschienen ist. Das ist sowas von Kleinkariert, das ich es nicht verstehe.

  • A
    atalaya

    @Andre Boine: Oberschöneweide, auch abfällig Oberschweineöde genannt. Der Stadtteil hat einen Unterschichtsmalus bei der Mittel- und Oberschicht oder was sich dafür hält. Das kommt zwar nicht von ungefähr, tut aber den Einheimischen unrecht und ignoriert m.E. deren spürbare Solidarität und Zusammenhalt. Arm mögen die sein, aber armselig sind sie nicht. Prekariat hat viele Gesichter. Die gutbürgerliche oder hippe Schminke ist da oft bloß Tarnung einer impertinenten Fratze.

  • AB
    Andre Boine

    @atalaya: Danke für Ihren Beitrag! Mal eine umfassendere, prägnante Gesellschaftsanalyse.

     

    Dieser kranke Narziussmus der Kinder merkbefreiter Eltern, die mit ihren Kindern stets den "gleichberechtigten Dialog" führen, setzt sich dann ggf. unter solchen Bedingungen fort: http://www.spiegel.de/spiegelwissen/0,1518,783339,00.html

     

    Da ich noch nicht lange in Berlin lebe, welchen Stadtteil meinen Sie, indem es sich offenbar ganz angenehm leben lässt?

  • O
    Orange

    Wenn einige gerne quasiautomatisch und schon ab dem ersten Kind Mutterkreuze an jede Gebährende verleihen mögen, kann ich dem Treiben dieser fanatisch Fehlgeleiteten jedenfalls nichts abgewinnen.

     

    Es geht auch nicht darum, jemand etwas zu verbieten, jedenfalls nicht das Kinderbekommen. Das Problem sind die hoch konzentrierten unreflektierten Ego-ADS-Charaktere in einem kleinen Gebiet wie dem Prenzlauer Berg, die dazu führen, dass die Kinder frühzeitig verzogen werden und dass das grossstädtische Zusammenleben für alle unangenehm gestaltet wird. Dass sich Zugezogene mit ihrem Verhalten selbst nur lächerlich machen, merken sie in ihrem dörflichen, aufgeregten und selbstfixierten Authismus dabei meist nicht.

     

    Selbst auferlegte Denkverbote sind diktatorisch und demokratiefendlich. Wer als Zugezogener hingegen in der Lage ist, das eigene asoziale Verhalten zu hinterfragen und trotz oft schon starrssinnigen Alters auch zu ändern in der Lage ist, könnte irgendwann doch noch ein/e gelassene/r Berliner/in werden, alle anderen bleiben Provinz.

  • C
    CarlinoCaramel

    Danke für den Artikel - so ist es! Leider kein ausschließlich Berliner Phänomen und im Übrigen wohl auch nur ein Symptom für eine allgemeine Zeiterscheinung. Diese Mischung aus Narzissmus, messianischem Sendungsbewusstsein, Dummheit, Egoismus, schlechtem Benehmen und einer gehörigen Portion schlimmsten Spießertums hat sich in vielen Großstädten breitgemacht. Dieses Milieu und die ihm zugrunde liegende Geisteshaltung ist der alles erstickende Mainstream, der bei leisestem Anschein von Anderssein oder gar Kritik die große ideologische Keule rausholt - die hier geposteten Kommentare sprechen für sich. Leider verändern sich durch dieses Milieu nicht nur bestimmte Stadtviertel, wobei das für sich genommen schon schlimm genug ist. "Schön" beobachten kann man letzteres z.B. auch in Münchens ehemals alternativen, dann hippen und jetzt hoffnungslos am Niedlichlook erstickten Glockenbachviertel, dem angrenzenden Dreimühlen- und selbst im Schlachthofviertel. Wo sich früher noch nicht raucherbefreite Refugien für erwachsene Großstadtbewohner befanden, gibt es stattdessen heute im Epizentrum des professionellen Muttitums gaaanz süüüße Läden mit den Namen "Spielplatzkind", "Zuckerschnürl", "Tagträumer" usw. (die heißen wirklich so). Latte-Macchiato-Mütter und Glockenbach-Glucken - geht mir aus der Sonne!

  • SK
    Stefan Krause

    Die taz geht (schon länger) den Weg aller Spiegel: vom Sturmgeschütz der Demokratie zum Spießerblatt, dass sich über zu laute Kinder und ihre Mütter aufregt.

    Als nächstes lehnt Ihr auf dem Fensterbrett der Redaktion und veröffentlicht die Autonummern der Falschparker.

  • S
    Satansbraten

    Wer hier von "ADS-Eltern" schwafelt, outet sich damit als Fan der Eugenik (= Lehre von der Rassenhygiene). Danke für diese anachronistische, perverse Form von Gesellschaftskritik. Ihr habt sicher recht: es gibt Frauen, denen man Kinder kriegen und Mutterschaft verbieten sollte. Merkt Ihr eigentlich noch irgendetwas?

  • A
    atalaya

    Die "Mutterkühe" stehen hier m.E. nur pars pro toto für eine Störung, die sich in der ganzen Republik zunehmend breit zu machen scheint: Narzissmus.

     

    Der Narzisst sieht in den Menschen seiner Umgebung die unmittelbare Verlängerung seiner Person. Entweder spurt diese Umgebung, wie er will, oder er ignoriert sie oder findet sie bescheuert.

     

    Wer als Einzelperson auf dem Bürgersteig läuft und einem (meist jungen) nebeneinander gehenden Paar oder Dreiergespann begegnet, kann oft von Glück reden, überhaupt wahrgenommen zu werden. Entweder er weicht aus oder geht auf die Straße oder marschiert stracks und eckt an, was entweder mit Erstaunen quittiert wird (als hätte man eine Tarnkappe getragen, die beim Anrempeln verrutscht ist) oder mit Beschimpfung.

     

    Rücksicht, und das ist keine Spießervokabel sondern eine Grundbedingung von Gesellschaft, sollte man vielleicht generell nicht erwarten, wenn man nicht enttäuscht werden will. Man sollte sich höchstens darüber freuen, wenn sie einem begegnet (und das tut sie, nicht zuletzt bei Müttern!).

     

    Wenn solch ein Narzisst dann irgendwas erreicht hat (und sei es, reich zu heiraten), vergisst er sofort, wer ihm die Steigbügel gehalten hat, denn das würde ja am schwachen Ego kratzen, das ihm eigen ist. Er meint vielmehr, alles aus eigener Kraft geschafft zu haben, die es ihm erlaubt, auf in seinen Augen minder erfolgreiche oder wichtige Zeitgenossen herabzublicken und über sie zu verfügen.

     

    Über seine Kinder natürlich auch. Und da er keine Kritik verträgt und auch mit Selbstkritik geizt, kommt es ihm gar nicht in den Sinn, es könne das, was er mit seinem Nachwuchs anstellt, nicht in dessem Interesse sein oder gar andere Menschen stören.

     

    Man braucht nur manchen Eltern zuzuhören, wie sie in betonter, demonstrativer, geschauspielter, kitschtriefender Betulichkeit auf ihre Kinder einreden, als seien sie ernstzunehmende Erwachsene und Alzheimerpatienten in einem und als stünde ein Kameramteam hinter ihnen, das diesen "Helden des Eltertums" ein filmisches Denkmal setzen wollte, um zu erkennen: das "Problem", das sie zu ihrem Sermon nötigt, ist in Wahrheit ihr eigenes.

     

    Aber für sie gibt es gar kein Problem, weil sie es nicht erkennen, sondern bloß den Ausdruck des Kinderwillens. Und da dieser identisch mit dem eigenen ist, muss er erfüllt werden, am besten umgehend und zudem auf die manigfaltigste Weise, um auch ja jeden Aspekt der Willensbefriedigung abzudecken.

     

    Deshalb "lassen" solche Eltern ihren Kindern gern die Wahl, obwohl die damit überfordert sind. Und aus diesem "Wahlzwang" heraus nerven diese Kinder die Umwelt durch ihr affiges, affektiertes Verhalten, das man bis in die Modulation ihrer Stimmchen verfolgen kann: sie reden nicht natürlich, sondern quäken wie sie glauben, dass es Mama und Papa gefällt. Und sie fragen nicht, weil sie Fragen haben, sondern weil sie die Eltern in deren Willen, Aufmerksamkeit zu erregen, nachäffen.

     

    Aber man sollte auch anmerken, dass solches Verhalten nur besonders heraussticht und nicht etwa gang und gäbe ist.

     

    Interessant finde ich, dass es sich in einer solch heterogenen Stadt wie Berlin (mit seinen Stadtteilen unterschiedlichen Gepräges) besonders deutlich zeigt und dass es zudem als Westphänomen interpretiert wird. Letzteres halte ich für schlüssig. Anzutreffen ist es indes überall in der Republik und in vielen verschiedenen Ausdrucksformen.

     

    Als ich ("Wessi" und kinderreich) 10 Jahre nach der Vereinigung eine Zeitlang parallel an einer west- und einer ostdeutschen Universität unterrichtete, fand ich: die Westdeutschen strotzten nur so vor Selbstbewusstsein, ohne viel zu wissen, die Ostdeutschen wussten einiges, aber trauten sich kaum, das zu äußern: "Hoppla, jetzt komm' ich" gegen "Entschuldigung, dass ich da bin".

     

    Und heute, wo ich zeitweise in einem an der Spree gelegenen östlichen Stadtteil Berlins wohne, den man in der TAZ immer gerne als "no-go area" hinstellt, muss ich feststellen, dass sich dort die Kinder ganz überwiegend "normal" verhalten, obwohl doch die Eltern nach soziologischen Maßstäben nicht der Mittelschicht angehören und im Vergleich mit den "Rindern" sicher so manches reale Problem haben, das ihnen wirklich zu schaffen macht.

     

    Aber nicht nur das: die Leute dort nehmen sogar Rücksicht aufeinander, bedanken sich, wenn man ihnen die Tür aufhält und machen Platz, wenn man auf dem Bürgersteig aneinander vorbei muss. Und das gilt selbst für Mütter mit Kinderwagen!

  • N
    Neol

    Einer der dümmsten Texte, die ich je gelesen habe. Ich bin von nichts betroffen, außer vielleicht davon, dass ich mich frage, wie jemand mit einer so pannichtdummen Weltsicht dazu kommt, die in eine Zeitung reinklatschen zu dürfen. Und das macht mich betroffen.

     

    Wie doof der Text ist, merkt man schon daran, dass der Autorin offenbar nicht klar ist, das "Rind" kein Synonym ist für "Kuh". Und so denk- und beobachtungsschwach zieht sich der Text dann auch durch.

  • FL
    Frau L.

    Vor 2 Wochen in der M10 im Prenzlauer Berg:

    Ich steige mit einer Freundin in die M10. Wir beide tragen unsere Töchter in diesen Babytragen vor dem Bauch. Schon beim Einsteigen muffelt ein Mann: "Ja, hier reindrängeln und breitmachen."

    Leider steigt dieser Typ an unserer Haltestelle ebenfalls aus und beschimpft uns aufs aggressivste: "Ihr Schwabenfotzen. Ihr habt hier nichts zu suchen. Ihr habt doch sicher grün gewählt..." So ging es weiter bis wir nicht mehr in Hörweite waren.

     

    Ich bin weder aus Schwaben, noch hab ich eine Eigentumswohnung im Bötzowviertel oder einen gutverdienenden Ehemann. Mein Pech war nur, meine kleine Tochter dabei zu haben. Spätestens seit diesem Vorfall kann ich über solche ressentimentgeladenen Texte wie von Frau Maier nicht mehr lachen.

  • MP
    Mr Perfect

    Schade selten so enttäuscht worden von einem Artikel. Da wird viel versprochen und was kommt raus. Unleserliches, unsachliches, verklemmtes, neidisches

     

    Über was regt sich die Frau auf: Es gibt Frauen die drei Kinder haben. Klar Kinder sind eine Last für die Gesellschaft wir wären besser dran wenn es keine Kinder mehr gebe. Schade das sich Ihre Eltern nicht schon daran gehalten haben das hätte ihr viel erspart. Eine Mutter will eine Suppe ohne Fleisch, klar ist bescheuert aber gibt es nur bescheuerte Mütter als Gäste? Überraschend das im Cafe Leute sitzen die gerade Zeit haben. Schwule und Lesben die sich über Brüste beschweren? Nee die halten es nicht aus das sie selbst keine Kinder habe. Echt traurig ist nicht das es Eltern gibt die Ihre Kinder fördern sonder das sie sich dafür Entschuldigen müssen. Klar früher wurde nicht gefördert da hat das dann die Wehrmacht übernommen. Klar das diese Frau unter Begegnung ein Gespräch am Handy versteht. Und klar Parkplätze sind natürlich wichtiger als Grünflächen.

     

    Ich kenne Frauen mit 4 Kindern die ihr Leben besser im Griff haben als diese arme Frau und die trotzdem nicht neidisch sind auf andere diese möglicherweise besser haben.

     

    Das man für so ein Familien und Kinderfeindlichen Pamphlet auch noch bejubelt wird ist eben typisch Deutsch.

  • O
    Obstkorb

    Alle lieben Kinder, aber nicht primär die zeitgeistigen armen kleinen verhaltensauffälligen Geschöpfe, die durch ihre ADS-Eltern verzogen werden. Die Kleinen werden von ihren erziehungsungeeigneten Eltern vor sich her geschoben und maximale Unerzogenheit ist bei diesen nahezu erwünscht, damit die Eltern dann gekltungsbedürftig ihren Nepumuk-Eusebius oder die kleine Trulla-Walküre geltungsbedürftig rufen und sich selbst peinlichst in der Öffentlchkeit inszenieren dürfen. Die Teams dann im Gespann, also ADS-Eltern inkl. -Kinder, sind einfach unerträglich und erst Recht in einem ehemals so alternativen und toleranten Bezirk Prenzlauer Berg, den die Zugereisten gründlich durch ihr dauerpräsentes ADS-Verhalten kommerziell verprollt haben.

  • D
    Daddy

    Einfach nur danke für diesen herrlichen Artikel. Leider republikweit aber sowas von wahr

  • A
    Arif

    Was ist nun eigentlich der Aufreger an diesem Artikel/Buchauszug? Da schreibt eine Frau auf, was eine andere gesagt hat. Und das auch noch recht unterhaltsam. Und selbst wenn es reine Satire/polemik wäre? Wen nerven diese pseudoliberalen Schnepfen nicht, die sich im Gewand der Retterin Deutschlands überall durchquengeln, jeden anrempeln und letzlich doch (so die Statistik) unter dem Durchschnitt befinden?

    Ich fand das lustig und richtig. wird Zeit das diesen gestylten Haferkeksen mal der Daumen gezeigt wird.

     

    Fand ich juut

  • T
    T.Gauss

    Noch besser als der Artikel sind all die Kommentare( und natürlich auch Kommentar_innen), die versuchen ihn ins Abseits zu stellen mit Hilfe der üblichen Keulen.

     

    Von Diskriminierung bis hin zum bösen Wort mit K (für Außenstehende: Konservativ) wird das gesamte Arsenal der linken Meinungsmacher aufgefahren.

     

    Die Wut der Gutmenschen ;-)

     

    Einfach herrlich.

     

    Danke!

  • J
    Jennifer

    Das ist ja mal so ein richtig herrlicher Artikel! - ... und so wahr. Es erstaunt mich immer wieder, was Mütter alles dürfen. Sie rammen einem beim Einkaufen den Wagen in die Beene, dann muss man freundlich sagen, "macht doch nüscht" und wenn man dann irgendwo noch in Ruhe einen Kaffee trinken will, klar, dann schreit die Kleene gerade. Also, auf in den Flieger und nichts wie weg aus Berlin: Ach, da sitzen auch die schreienden Kinder - genau in der Reihe vor mir.

    Aber würden die Mütter ihre Kinder auch beruhigen? Natürlich nicht, denn die Kinder haben die Mütter im Griff und nicht umgekehrt. Gibt's bei meinen Kleinen übrigens nicht und die wachsen in der gleichen Generation auf!

    Danke für den Artikel! Der hat mir sehr aus dem Herzen gesprochen.

  • P
    Pfefferminzöl

    @Think Tank

    "Tragisch dass sich einige tatsächlich nur über eine natürlich Funktion, Geburt eines Kindes, und nicht geistige und intellektuelle Werte definieren können, aber das ist auch nur eine Symptom des neuen flachen pragmatischen neoliberalen Prenzlauer Berger Hedonismus."

     

    Na ja, da beschreiben Sie vielleicht unbewußt die Autorin selbst und ihre Kolumne Balgen.

    Schließlich hat sie sogar ihre eigene Tochter jahrelang vermarktet. Und jetzt da Töchterlein erwchsen, wartet sie mit der bahnbrechenden Erkenntnis auf, dass Kinder nicht das einzige Lebensziel seien sollten und dass bestimmte Mütter kleine verwöhnte Bälger erziehen. Dabei stellt sie uns aber ihre Tochter als ein solches verwöhntes Wesen vor.

     

    Erinnert irgendwie an Eva Herrman. Alleinerziehend und karrierebewußt idealisiert sie ausgerechnet die alte familiäre Ordnung und denuziert ihre eigene Lebensweise.

     

    Beides doch sehr verlogen und komplexbehaftet, oder ?

     

    Und es macht sehr wohl einen Unterschied ob jemand sich über sein Kind definiert (was die meisten Mütter ohnehin nicht oder nur sehr kurz tun) oder ob sich jemand durch boshaftes Lästern und Hohn über andere definiert und wichtig macht.

    Über ersteres kann ich lächeln,

    zweiters finde ich einfach lächerlich, da sehr durchschaubar.

     

    Was bleibt aber sind Verletzungen und Aggressionen.

     

    ** Als Steinbrück vor 3 oder 4 Jahren mit seinem Satz über Harz4-Eltern und Flachbildschirme aufwartet, stieß ein älterer betrunkene Mann mein Kind im Kinderwagen mit dem Hinweis auf jenes Zitat aus einer S-Bahn. Ich weiß also um die unterschwellige und sehr verbreitete Agressionen gegen Kinder und wie schnell sie durch populistische Aussagen gegen Mütter/Eltern aktiviert werden können.

  • TT
    Think Tank

    Ach Frank, wer den Journalismus des Spiegel als "richtig" einordnet, hält auch Donald Duck für wissenschaftliche Lektüre.

     

    Naja wers nicht im Kopf hat, hats dann halt im Bauch, entweder den Nahrungsüberschuss oder eben den armen Nachwuchs. Tragisch dass sich einige tatsächlich nur über eine natürlich Funktion, Geburt eines Kindes, und nicht geistige und intellektuelle Werte definieren können, aber das ist auch nur eine Symptom des neuen flachen pragmatischen neoliberalen Prenzlauer Berger Hedonismus.

  • D
    doris

    Bin Berlinerin und Kellnerin! Juhu der Artikel freut mir, muss ick gleich meinen Kolleginnen zeigen!

  • F
    Frank

    Nochmal: der Babyboom im Prenzlauer Berg ist ein Mythos, wie man bei "richtigen" Journalisten lesen kann (www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,druck-793619,00.html ), die ihre Befindlichkeiten und Ressentiments nicht als schlechte Satire tarnen müssen.

  • S
    Satiren

    Wie war das? Satire darf alles:)

  • RJ
    Rote Johannisbeere

    Die realitstfernen und sich in dem Artikel selbst erkennenden und Agressor-inn-en gegen die Autorin würden den zeitgeistigen ADS-Müttern am liebsten auch das Mutterkreuz verleihen, weil sie sich um Volk und Vaterland durch ihren Wurf ja so verdient machten. Diese Überhöhung hatten wir schon mal, aber dafür fehlt selbigen dann auch die Geschichtskenntnis, was wiederum zum Gesamtphänomen passt.

  • F
    Frank

    Ich lese hier immer etwas von "Humor". Wenn damit das Provinzgenörgel von Frau Maier gemeint ist, dann ist das ungefähr so witzig wie FAZ-Cartoons.

     

    Die Qualität des Humors lebt von der Qualität des Publikums an den er adressiert ist. Im Land der "Schadenfreude" handelt es sich oft eher um den Humor der Humorlosen. Man gibt sich hier zwar ehrliche Mühe die Lachmuskeln zu trainieren, aber meist werden eher die Oberschenkel strapaziert.

     

    Was man nicht im Kopf hat, hat man eben in den Beinen... Wie man an den Lobhudeleien der Schenkelklopfer hier sehen kann.

  • GA
    Grüße aus dem Bötzowviertel

    Die FASSUNGSLOSE FREUDE endlich mal über sich selbst lachen zu können :-)

  • D
    Dankbar

    Vielen herzlichen Dank Frau Mayer, endlich bewegen wir uns in Berlin darauf zu, dass nicht nur Herr Sarrazin dringend ( im Wechsel mit seiner Frau und Herrn Buschkowsky´) notwendige Wahrheiten ausprechen darf. Was wahr ist, muss ein Deutscher ( Ähh, ich meine Original Ostberliner, Berliner , denn Schwaben sind ja zumindest teildeutsche) auch mal ausprechen dürfen. Und die dabei gewählte Form der satirischen Denutzation ist prima dafür gewählt. Wir ich schon erfreulicherweise aus verbundenen Kreisen gehört habe, werden Sie bereits mit hoher ERfolgsqoute mit den Julius Streicher Förderpreis in Verbindung gebracht. Das wäre zweifelsohne die ditaktisch naheliegenste Auszeichung. Einige Defizite gibt es dennoch, z.b könnte Ihr Texet wesentlich besser die elemente der sexuellen Denutztation nutzen, schließlich säugen die Mütter Rinder Ihre Kinder auch deshalb um sexuelle Lust zu erleben. Zudem fehlen lustige Zeichnungen, kann mann den intelligenten Text nicht durch Zeichnungen mit Müttern mit hakennasen und Schweinezittsen etwas auflockern ? Das war im Stürmer schon noch etwas besser, aber, seien wir fair, Sie sind verdammt nahe dran, und werden sich den J. Streicher Förderpreis für besonders perfide denunzation redlich verdienen. Und Satire, zählt für alle, also auch für mich und Sie ( auch wenn Sie das im gegensatz zu mir ) so wunderbar perfide einsetzten. Voran Frau Mayer !

  • P
    Pampelmuse

    Der Berliner nennt solche egomanen zugereisten Prenzlauer Berger Gentrifikationsgestalten übrigens "Kackbratze".

  • H2
    Herzsprung 21

    @ Andre Boine

     

    Der FAZ-Artikel ist wirklich nett, da kann sogar ich, die als alte West-Berlinerin mit über 40 noch zwei Kinder bekommen hat und sich hier über den großen Hass auf Kinderwagen, Bio und Latte wundert, drüber lachen.

     

    Im Klartext: FAZ-Journalisten und Amerikaner haben einfach die besseren Fähigkeiten zu kommunizieren, das geht uns Berlinern völlig ab, wir können das immer nur in böser Satire, die mit Kommunikation dann auch gar nichts mehr zu tun hat :).

  • T
    Tim

    @Mütter sind Menschen

     

    Die Erbengeneration mag älter sein, es sind eben keine anonymen "Immo-Gesellschaften", sondern der normale Gutverdiener hilft bei der Gentrifizierung mit. Aber auch die Familien investieren ihren Hypothekenkredit im Prenzlauer Berg und anderen vergleichbaren Stadteilen und Kiezen. Die potentiellen familiären Dramen, z.B. bei Trennung des Paares, sind nicht geringer, als in Neubauvierteln in der Provinz.

     

    Trotzdem ist der kleinteilige Eigentum durch Eigentumswohnungen eine - unter anderen - Faktoren für die Situation im Prenzlauer Berg. Da wird nicht nur der Lebensentwurf verteidigt, sondern auch das Lebensumfeld. Wegziehen ist nicht, man hat ja investiert. Um so unnachgiebiger und intoleranter wird das eigene Lebensumfeld gestaltet.

  • P
    PanzerÜberrolltFußgänger

    das schlimmste an den genannten Müttern ist, dass sie einem hemmungslosen Militarismus fröhnen; mit ihrem Panzer, den sie gerne als "Kinderwagen" bezeichnen, überrollen sie hemmungslos und ohne mit der Wimper zu zucken tagtäglich wehrlose Fußgänger

  • UT
    Und Tschühüüüüs

    Auch ich sage Danke an die taz

    für diesen unerhört anspruchsvollen, humoristischen Diamanten der Sparte Volksschauspiel für die elitäre Masse, oszillierend zwischen Mario Barth und "Klatsch im Treppenhaus". Mein Hintern grinst immernoch.

  • AB
    Andre Boine

    "Rassismus", "Sexismus", "Kinderschänderei durch Schwule" und bald bricht der 3.Weltkrieg aus.

     

    Wenigstens haben die Berliner Schwaben Humor, die mir diesen Artikel mit einem verschmitzten Lächeln empfohlen haben.

     

    Mein Fazit: der Artikel war Gold-richtig. Das kann man an den angepissten Kommentaren der Betroffenen festmachen. Diejenigen Mütter, die kein Abo bei Milka haben, sehen das offenbar wesentlich entspannter.

     

    Der Artikel susummiert Kritik, die unter anderem auch hier:

    http://www.taz.de/Berliner-Clubs-wollen-Recht-auf-mehr-Laerm/!79897/

     

    und hier:

    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/in-prenzlauer-berg-gibt-s-ein-richtiges-leben-im-richtigen-11505873.html

     

    zum Ausdruck kommt.

     

    Ich sage Danke an die TAZ, für die Satire im Artikel und in den Kommentaren.

     

    Und jetzt bitte weiter: Auf sie mit Gebrüll!!!

  • W
    Wie?Was?Achso!

    Die Humorlosigkeit einiger User hier amüsiert mich schon ein wenig.

     

    Zeigt die große Akzeptanz des Artikels doch, dass das Geschilderte zumindest ähnlich empfunden wird.

    Auch ist der Zuspruch von "Eingeborenen" oder ehemaligen Anwohnern am größten.

    Dabei sind Kinder gar nicht das Problem und auch mit deren Eltern kann man unter Umständen klarkommen. Schwerwiegender ist jedoch die schon oft angesprochene "Vertreibung durch Verteuerung". Dass sich dann nur eine äußerst homogene Bevölkerungsschicht ansiedelt, die mit ihrem Gebahren besonders auffällt, ist nur logisch. Dass sich Alteingesessene darüber aufregen, kann ich bestens verstehen. Die unendliche Arroganz, die gerade viele Zugezogene gerade aus den alten Bundesländern ("Schwaben") den Urberlinern entgegenbringen, ist nicht zu ertragen. Hier wird versucht die Stadt nebst deren alten Bewohnern an sich anzupassen, nicht umgekehrt. Dann wird biestig, bisweilen unverschämt reagiert, wenn das auf Ablehnung trifft.

    Allerdings liegt es mir im Gegensatz zu manch Kommentar hier fern, alle über einen Kamm zu scheren.

    Einige meiner besten Freunde sind Hessen, die seit Ende der 90er hier leben. Aber die haben sich integriert und nehmen die Stadt, so wie sie ist.

     

    Einige Kommentare hier zeigen bestens, welcher Geist dort immernoch herrscht. Da werden einfach die platten Vorurteile der Elterngeneration wiederholt, der Berliner (Ossi) an sich hätte keine Sozialkompetenz, sei ungebildet, inkompetent, Hartz4 etc. Wenn hier alle so unfähig und dämlich sind, wieso sind sie denn in eben diese tolle Stadt gezogen? Also ich meide unangenehme Gesellschaft, deswegen würde ich auch nie nach Schwabenland ziehen. Weiterhin wird sich als Heilsbringer aufgespielt. Der Ossi solle doch froh sein, dass die Schwaben hier wären, denn die brächten ja Geld in die Stadt. Dass dies ein Märchen ist, haben sie noch nicht verstanden und werden sie wahrscheinlich auch nicht verstehen. Durch den großen Ausverkauf der Stadt sind die meisten Immobilien und Unternehmen in der Hand von eben diesen Zugezogenen oder ausländischen Investoren. Somit wird sich das Geld untereinander zugeschoben und man schwimmt gänzlich in seiner eigenen Suppe.

    Das Mehr an Steuereinnahmen, welches wirklich der Stadt zugute kommt, ist lächerlich im Vergleich zu dem Anteil, der möglichst schnell weggeschafft werden muß.

    Unerträglich ist auch dieses Teilhabenwollen an der Coolness der Stadt - man ist auch noch lange kein Berliner, wenn man mal "Icke" sagt. Dabei aber alles verkennen und verabscheuen, was die eigentliche Coolness ausmacht. Dazu gehört aber, dass es hier auch mal rauer zugeht bzw lauter wird. Da werden Clubs verklagt und geschlossen (Knaack zB), die schon existierten, als man selbst noch im tiefsten Bayern in die Hose machte. Lärmschutz über alles - man hat sich ja gerade für teures Geld die Eigentumswohnung oder das Townhouse gegenüber gekauft. Berlin soll hip und schrill sein, aber bitte nicht in meinem Kiez. Somit wird die Stadt gerade immer langweiliger. Ich finde Städte wie Leipzig zur Zeit wesentlich spannender.

     

    Noch ein Tip für ratlose Neuprenzlberger, die dem Stadttrubel entfliehen wollen. Hier am Müggelsee, wo ich seit '84 wohne, ist es echt schön. Und es gibt hier schon ganz viel von eurer Sorte, ihr seid also unter euresgleichen. Nur kann ich mir die Miete dadurch nicht mehr leisten, aber ich kann ja wegziehen. Ach nee, weiter 'raus geht hier am Rand ja nicht mehr.

     

    Gruß, von einem sozial völlig inkompetenten, unterbelichteten, ideologisch verblendeten

    Mittzwanziger.

  • MS
    Mütter sind Menschen

    @Tim

    "Die Erbengeneration kauft sich in Berlin ein, in hippen Staddteilen und solchen, die noch Potential haben."

     

    die Erbengeneration ist nicht zwischen 30 und 40 sondern eher 50+,

    sie ist somit nicht die Generation mit kleinen Kindern

     

    Grundsätzlich ist auch von linker Seite nichts gegen Eigentumserwerb von Imobilien, besonders von selbstgenutzten Imobilien, zu sagen.

    Ganz im Gegenteil, wir haben hier in D eine viel zu kleine Imobilieneigentumsrate und zu geringe Förderungsinstrumente.

    D.h aber auch, dass wenige sehr viel besitzen und sehr mächtig sind.

     

    Es ist traurig, dass die jüngere Generation durch Lohnarbeit kaum mehr zu WohnBesitz in Städten kommen kann.

     

    Mir tun die städtischen jungen Kleinfamilien leid. Sie haben sich oft hochverschuldet um sich und ihrer Familie einen verlässlichen Lebensmittelpunkt zu ermöglichen.

     

    Ich oute mich hier bestimmt nicht mehr als Schwarzmalerin, wenn ich sage dass diese jungen Familien, falls es zum wahrscheinlichen Chrash kommt, am meisten werden bluten müssen und in Gefahr stehen alles zu verlieren.

     

    Ich denke, Sie sollten zwischen den spekulativen, anlagebedingten Käufer von Imobilien und den normalen Familien unterscheiden. Gerade sie zeigen doch eine hohe Ortsgebundenheit.

    Eine weitere Unterscheidung, die in der überhitzten Gentrifizierungsdebatte zu kurz kam ist, dass nicht alle Familien in beliebten Szenevierteln Eigentümer sind und dass auch sie unter hohen Mieten oder prekärerwerdenden Arbeitsverhältnissen leiden.

     

    Und Gentrifizierung hat nichts mit Erziehungsstilen oder der Herkunft von Menschen zu tun.

     

    Es besteht durch Stigmatisierung einzelner,

    eine große Gefahr das linke Spektrum zu zersplittern. Dies darf nicht geschehen !

     

    Vorwürfe wie Rassismus und Sexismus muß aber mit entschiedener Ablehnung begegnet werden. Auch in einer Satiere haben sie keinen Platz.

     

    Und angesichts einiger Foristen wird klar, dass Rassismus und Sexismus schnell die Oberhand gewinnen kann.

     

    @Tiziana

    mag sein dass das Buch lesenswert ist.

    Ich werde es nicht kaufen, weil ich die Bezeichnugen Rinder / Mütter einfach widerlich finde.

  • F
    Frank

    Die ganze Debatte über "Latte-Macchiato-Mamis" und Schwaben ist einfach Provinziell, Dumm und Reaktionär und sagt mehr über die Spießigkeit ihrer Protagonisten aus als über die die sie kritisiert.

     

    Einen intelligenteren Artikel zu diesem Thema findet man hier: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,druck-793619,00.html

  • T
    Tiziana

    Ich habe inzwischen das Buch von Anja Maier gelesen und weiss, dass sie selber Mutter ist. Aus ihrem Buch lässt sich auch ihre Liebe zu Kindern herauslesen. Nur sind für sie Kinder nicht Statussymbole, nicht einziger Lebensinhalt. Sie zeigt in ihrem Buch auch verschiedene Beispiele von fröhlichem und herzlichem Eltern-Kind-Verhalten auf. (Zum Beispiel berichtete sie von einem Väter-Kinder-Massagekurs und von einem gemeinsamen Mittagstisch von drei kinderbetreuenden Vätern mit ihren Kindern.)Ihre Kritik richtet sich nicht gegen Kinder und auch nicht generell gegen engagierte Mütter, sondern vielmehr gegen Mütter, die Mutterschaft geradezu zelebrieren, die mit geistigen Scheuklappen durch die Welt laufen, die keinerlei Rücksicht auf andere Menschen nehmen - oder anders gesagt, die eine geradezu verbissene Form von Egozentrikertum (Ich und mein Kind!) pflegen und damit teilweise auch ihre Kinder nicht altersentsprechend behandeln. Sie zeigt auch auf, wie Kidner oft überfordert werden und wie ihnen Grenzen im Umgang mit ihrer Umgebung nicht aufgezeigt werden. Dabei wird Anja Maier eben deutlich und ist nicht immer völlig "political correct" und in der Konzentration, die einem Zeitungsartikel bzw. einem Buch eben eigen ist, auch manchmal etwas überspitzt. Aber das ist erfrischend.

  • J
    Jengre

    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,793619,00.html

     

    Das stimmt. Üble doitsche Kinderfeindlichkeit, als cool getarnt.

  • T
    Tim

    "Wir müssen begreifen dass Gentrifizierung und

    leider auch Ghettorisierung nicht durch

    Bekämpfen der dort wohnenden Menschen gelöst

    werden kann, sondern nur durch politische

    Empörung gegen Spekulanten und Miethaie und

    eine bessere Sozialpolitik."

     

    Spekulanten und Miethaie. Klingt nach linker Revolution. Nur sind diese unter uns und nicht irgendwelche Vorstandsvorsitzenden von Immo-Gesellschaften. Die Erbengeneration kauft sich in Berlin ein, in hippen Staddteilen und solchen, die noch Potential haben. Eigentumswohnungen, Häuser als GbR-Modell, oder gleich eine GmbH. Politische Empörung ist nett, bringt aber angesichst der Masse an Geld, das in der Euro-Krise eine sichere Immobilien-Anlage sucht, nichts. Sozialpolitik kostet. Gegen höhere Steuern empören sich dann auch die neo-bürgerlichen Grünen-Wähler, da das Geld doch besser in die Zukunft angelegt werden soll. In Bildung für ihr "Projekt Kind" und in gesunde Biokost.

     

    Ziemlich verfahrene Situation. Die Essenz aus der Diskussion ist, dass im Grunde nur jede/r ihren/seinen eigenen Vorteil sucht. In diesem Falle ist eine böse Satire wie es der Ursprungstext ist, die einzig mögliche Reaktion. Bringt nichts, aber erfreut doch das Herz für eine kurze Zeit.

  • B
    bolle
    Neid auf junge Mütter und deren Bedeutung

     

    da haben se was verwechselt: jung sind die meisten dieser mütter nicht. und bedeutung hätten sie gern.

  • ON
    Ona Nym

    Nur EIN Wort dazu: GEIL!

  • W
    Waldwiese

    Ja die Neidkeule wird von allen neoliberalen Zeitgeistern gerne primitiv geschwungen. Wer berechtigte Kritik an Staat und Gesellschaft übt, sei neidisch und missgünstig. Dass dies keineswgs so ist, die Kritker einfach nicht lediglich pragmatisch sondern komplexer denken, wissen die Neoliberalen selbst, es sich einzugestehen, sind sie jedoch aufgrund von Bequemlichkeit und intellektuellen Viertelwissens nicht befähigt.

     

    Die Autorin beschrieb Symptome dieser neoliberalen Neuprenzlauer Berger Invasion sehr zutreffend, indes auch polemisch und satirisch sehr unterhaltsam. Dass es nun auch den bescheuklappten Angesprochenen teils selbst klar wurde, zeigen ihre pseudoempörten Kommentare.

     

    Danke TAZ, bitte mehr dieses Realitätsbewusstseins!!!

  • MS
    Mütter sind Menschen

    @Buchdeckel

     

    "Wer nie im Leben ein Feuilleton gelesen hat und nicht über die Fähigkeit zwischen den Zeilen zu lesen und Themen zu abstrahieren verfügt, der wird Texte natürlich auch nie korrekt erfassen können."

     

    Ich lese etwas ganz anderes aus den Zeilen von Anja Maier.

    http://www.taz.de/Kolumne-Blagen/!52301/

    Nämlich Angst vor Alter, Veränderung und Neid auf junge Mütter und deren Bedeutung.

     

    Ich fürchte manche gentrifizierungs Debatte ist durch eine eigene sozialromantische Sichtweise entstanden. Bauchansatz, Falten, schlaffe Brüste oder Glatze mögen bei einigen das Gefühl von früher war alles besser vermitteln.

     

    Was mir bei der ganzen Diskussion hier auffällt, ist dass nicht über steigende Mieten, Kaputsanieren, Imobilienspekulation geredet wird.

     

    Stattdessen wurde eine neue

    "Femme fatal" konstruiert, an dem sich der Frust der Modernisierungsopfer/ gesellschaftliche Verlierer/ Reproduktionsverlierer abarbeitet.

    Und dies hat durchaus rassistische und sexistische Tendezen.

     

    Hier sind es junge Mütter.

    Junge Mütter werden immer und überall einen Stadtteil prägen. Sie sind tagsüber präsent, vernetzen sich und leben zunehmend öffentlich. Und im ständigen Austausch der Bevölkerung wird an ihnen und ihren Kindern deutlich wie die Zeit verrinnt und sich ein Ort verändert.

    (Schön, dass es auch zunehmend junge präsente Väter gibt)

     

    Als ich vor Jahren meinen früheren Stadtteil besuchte, bemerkte ich auch dass ältere Mütter

    die ich von früher her kannte, über Gentrifizierung und soziale Isolation klagten.

    Wir alle waren damals als DINKs in den Stadtteil gezogen.

    Als dann die zweiten, dritten Kinder kamen zogen viele wieder weg und neue DINKs kamen.

    Tatsächlich hatte sich der Stadtteil in seiner Altersstruktur durch Zuzug und Wegzug erhalten, nur die Bedeutung der älteren Mütter für das soziale Netzwerk nahm ab.

    Es bestand für sie ja nicht mehr die Notwendigkeit diese Beziehungen aufrecht zu erhalten, nur dadurch vereinsamten sie.

     

    Je autonomer sich eine Gesellschaft begreift desto weniger wird sie zusammenhalten.

    Die größte Bedeutung aber erfahren die jenigen, die durch soziale Netzwerke, die Nachbarschaft zusammenbringen. Und dies werden

    meistens junge Familien sein. Ich wünschte mir mehr alternative Modelle ... aber wo sind sie ? Warum organisieren sich nicht Singles oder Alte ? Warum nicht mehr Mehrgenerationen-häuser ?

     

    Wir müssen begreifen dass Gentrifizierung und leider auch Ghettorisierung nicht durch Bekämpfen der dort wohnenden Menschen gelöst werden kann, sondern nur durch politische Empörung gegen Spekulanten und Miethaie und eine bessere Sozialpolitik.

     

    bevor ihr weiter euch über Mütter, Kinderwagen, Schwaben und nackte Brüste erregt

     

    Empört euch lieber

    www.youtube.com/watch?v=KehFgCt14QY

  • FH
    freiheit hoch 12

    gentrifizierung und "schwaben" sind doch hier nur eine marginalie. es geht im kern darum, welche seltsamen verhaltenweisen frauen an den tag legen, sobald die mutterschaft über sie gekommen ist.

     

    "frauen wollen, dass ihr mann sich ändert. tut er aber nicht. männer wollen, dass ihre frau sich nicht ändert, TUT SIE ABER!"

     

    das passiert auf die beschriebene weise nicht nur in PB, sondern überall, wo mütter geballt vorkommen. die überschrift des artikel trifft den nagel auf den kopf: viele mütter glauben in der tat, sie wären was besseres. sie halten sich tatsächlich für gebenedeit. ihr gesamtes universum kreist um den nachwuchs. alles hat sich unterzuordnen. heute stand so ein exemplar mit dem auto mitten auf der kreuzung, hintere tür offen. sicher hatte der leibesfrucht ein pups quer gesessen. katastrophe! das mutti musste auf der stelle anhalten. zum kotzen. solche leute sind sozial völlig unkompatibel und rechtfertigen ihr verhalten mit der mutterschaft.

  • P
    Pilkowski

    Gebrechlicher Vielvölkerstaat,

    Deutschland, wie soll das enden?

    Zwei Welten, die in Rat und Tat

    Sich nimmermehr verständen,

     

    Gepresst in eine Zwangsunion

    Von Russlands dummem Bären,

    Die Ostnation, die Westnation,

    Wie wenn sie eine wären.

     

    Die Ostnation, die Westnation

    Ersticken in einem Reiche.

    Man spricht die gleiche Sprache schon,

    Doch denkt man nicht das gleiche.

     

    Es überbrückt solch tiefen Riss

    Kein Leimen und kein Kleben,

    Nur Wut erwächst und Bitternis

    Aus dem Zusammenleben.

     

    Entlasse, Deutschland, so mein Schluss,

    Die trüben Existenzen

    Vom Rheinstrom und vom Isarfluss

    Aus deinen engen Grenzen.

     

    O lass sie atmen, lass sie gehn.

    Wir wollen ihnen gönnen,

    Dass wir, wenn wir sie nicht mehr sehn,

    Sie wieder mögen können.

     

    Die Selbstbestimmung war ein Ziel,

    Ein schwer errungenes.

    Zwei heile Länder sind besser

    Als ein gesprungenes.

     

     

    Peter Hacks

  • I
    Interbrigadist

    Nur die TAZ beißt so schamlos in die Hand die sie ernährt

  • GG
    gegen Gentrifidingsbums

    DANKE @ANWOHNER

    Endlich ein Kommentar, der den Geist der "Diskutanten" dieses threads richtig analysiert hat. Aber wer gibt schon gern zu, dass er bereit ist, sich "für einen guten Zweck" in den Sumpf seiner Vorväter zu begeben.

     

    Die Debatte über Gentrifizierung ist notwendig. Der unüberhörbare rassistische Beiklang brandgefährlich und kontraprduktiv.

     

    Ich bin faktisch arm, komme aus einer Künstler- und Arbeiterfamilie und kenne die Probleme der Gentrif. aus eigener Erfahrung. Mir kam aber noch nie in den Sinn, eine bestimmte Gruppe von Zugezogenen einzig dafür verantwortlich und so widerwärtig verächtlich zu machen. Aber natürlich ist das die einfachste Art seinem Ärger Luft zu machen, auch wenns nix bringt außer einer Verschärfung der Debatte und einer Aufwertung des eigenen Lifestyles. Wie kleingeistig-reaktionär! Habt Ihr denn nix dazugelernt? Auch Linken muss man misstrauen, das habe ich hier gelernt.

  • F
    Flokamera

    Herrlich ! Es ist wohl wirklich so wie ich es mir dachte. Da hat jemand den Nagel auf den Kopf getroffen.

    Satiere, was ist das ? Schwaben und Humor, was ist das ? Die zum Teil unfaßbar saublöden Komentare bestechen durch eíns, nein zwei Sachen/Parteien. Menschen die Satiere kapieren und Muttertieren die glauben die Welt liegt ihnen zu Füßen. Das tut sie nicht. Da muß ich euch Mamis echt enttäuschen.

    Wird euch fälschlicherweise so komuniziert.

    Aber was soll ich sagen. Als gebürtiger/orginaler Münchner sehe ich mich tagtäglich euch Preußen ausgesetzt dir mir versuchen zu erklären wie ich leben soll.

    Frei nach dem Motto: Am preußischen Wesen soll die Welt genesen. Bin ich daher ein Rassist wenn ich sage bleibt wo ihr herkommt ? Wenn ja, dann bin ich es von ganzem Herzen sehr gerne !

  • B
    Buchdeckel

    Alle Kritiker dieser Gentrifizierungsmarionetten im Prenzlauer Berg haben die sich leider etablierte armselige Realität grandios aufgezeigt und die Maske der Scheinmoral und oberflächlichen Macchiatogesellschaft enttarnt. Dass das einige nicht lesen wollen, weil sie sich selbst wiedererkennen, ist sozilogisch nachvollziehbar, steht von deren Seite einer offenen Diskussion jedoch stets im Wege.

     

    Die Autorin hat hingegen wunderbar treffend ein Symptom dieser neuen karrieristischen Spiessermentalität unter grünem oder sonstigem Deckmantel geschildert.

     

    @anwohner

    Wer nie im Leben ein Feuilleton gelesen hat und nicht über die Fähigkeit zwischen den Zeilen zu lesen und Themen zu abstrahieren verfügt, der wird Texte natürlich auch nie korrekt erfassen können.

  • S
    Schade

    ...wobei wohl noch erwähnt werden sollte, dass diese Geldeliten sich selbst (als nur sogenannten Eliten) oft gar nicht angestrengt haben sondern nur gelernt haben, das System clever auszunutzen, siehe Guttenberg, Koch-Mehrin als Spitze des Eisberges!

  • NI
    Noch immer Schade...

    Vielen Dank für Anerkennung meiner Strukturierung!

     

    Das Thema Gentrifizierung sehe ich jedoch kritischer als Sie, ich wohne selbst mit Kind im Münchner Glockenbachviertel, ein gewachsenes Viertel voller Flair, in das sich zunehmend neureiche Yuppies (auch mittels völlig unpassender Architektur) auffropfen. Es folgt ein Zitat aus einem Beitrag von Eierkopp (s.u.), der den Nagel auf den Kopf trifft. Schwabing ist schon längst tot, aber die überteuerten Immobilien hier werden sogar mit Hochglanzbroschüren beworben, die ausdrücklich exakt darauf abzielen:

     

    "Verdrängungsprozesse wie in Prenzlauer Berg beginnen eben dann, wenn ein Konsummob kritiklos jeden Preis zahlt um jenem Lebensgefühl hinterherzuhecheln, dem sie zwar einen "hohen Lässigkeitsfaktor" andichten, mit dem sie aber aufgrund ihrer Lebensplanung/-einstellung nichts zu tun haben."

     

    In einer früheren TAZ wurde es brillant auf den Punkt gebracht:

     

    "Erst Clubs, dann Off-Galerien, dann Bandräume, dann Werbeagenturen, dann Designagenturen dann Architekturbüros, dann Modelabels, dann Coffeeshops dann Copyshops, dann Buchläden, dann Plattenläden, dann Second-Hand-Läden, dann Hostels, dann Hotels, kreative Hotspots, W- LAN Cafés, Alive after five parties, Cappuccino-Kapitalismus, Mieten hoch, Laune runter, Leute weg, Stadtteil tot. Und von vorne."

     

    Dieser Text propagiert wenigstens die Lösung regelmäßig wegzuziehen, was für ärmere Familien nicht leicht ist. Hassgraffitis, Gewalt etc. sind absolut erbärmlich, da stimme ich Ihnen zu, das ist mir in München zum Glück nicht bekannt. Allerdings reicht es nicht, wenn die Geldeliten den schon längst sozial Abgehängten (die meist auch nie eine echte Chance hatten) zurufen: "ihr hättet Euch halt anstrengen müssen" oder "strengt Euch halt an". Diese Einstellung ist zwar legal, aber menschlich mindestens genauso erbärmlich, wenigstens sollte man im Alltag dann nicht noch provozierend egozentrisch und intolerant die Ellenbogen ausfahren (ohne seine Kinder zu vernachlässigen).

  • A
    Anwohner

    @Schade

     

    Es ist verdienstvoll, dass Sie versuchen, dieses Konvolut an Geschwafel zu sortieren.

     

    In Ihren Punkten kommt zum Ausdruck, wie vollends irre diese Diskussion ist. Denn was bitte haben nackte Brüste mit Gentrifizierung zu tun? Wie schafft man den gedanklichen Sprung von der Soja-Latte zu Toleranz, zu Rindern (richtig: Beleidigung und daher u.U. strafrechtlich relevant) oder zu Lärmbelästigung?

     

    Das schafft man nur durch diffuse Angstzustände vermengt mit einer Menge an Vorurteilen. Es gibt offenbar Menschen, die Angst haben, etwas zu verlieren. Lebensgefühl etwa oder auch nur ihre billige Wohnung. Und da die vollends verfehlte Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik des Berliner Senats wohl nicht greifbar genug ist, um sie zum Schuldigen zu machen, muss man das Problem offenbar personalisieren. Türken und Juden sind ja im Prenzlauer Berg grade keine da. Also braucht man jemand anderen.

     

    Und so vollzieht sich ein wohlbekannter Prozess: man puzzled sich eine Gruppe von Menschen zusammen, zu der man selber nicht gehört (Schwaben - ob es wirklich welche sind, ist schon völlig egal. Diese Metapher für "irgendwie zugezogen" soll dann auch noch lustig sein), weist ihnen bestimmte Merkmale zu (intolerant, reich…) und mache diese Merkmale dann zur Ursache subjektiv empfundener Probleme (soziale Verdrängung, nackte Brüste in der Öffentlichkeit). Dieser Prozess ist wohlbekannt. Er heißt Rassismus.

     

    Nein, das ist nicht stark übertrieben. Nur weil die Opfer dieses Rassismus' gewöhnlich eine relativ starke soziale Stellung haben (im Gegensatz zu den meisten sonstigen Rassismusopfern), ändert das nicht den Tatbestand. Und wer nach den Auswirkungen fragt, entdeckt wirklich (!!) erschreckende Parallelitäten: Schmierereien am Kollwitzplatz wie "Yuppies Abschlachten" und "Schwaben Töten". Zuhauf angezündete Kinderwagen in Altbau-Treppenhäusern - angezündet von einem Mann, der in der Befragung durch die Polizei Schwabenhass als Motiv angibt (http://www.tagesspiegel.de/berlin/taeter-nennt-schwabenhass-als-motiv/4529054.html).

     

    Ist das witzig? Nein, ist es nicht. Die Leute, die auch in diesem Forum hier so zahlreich diese rassistischen und menschenverachtenden (angeblichen) Äußerungen der Kellnerin in Anja Maiers Buch abfeiern, haben wohl eins noch nicht begriffen: Dass sich die einstmals feuilletonistische Gentrifizierungsdebatte gewandelt hat in hysterischen Sozialneid, gespickt mit kleinem, gemeinem Alltagsrassismus.

     

    Bedrückend, dass die taz dabei mitmacht und bedrückend, dass so viele Leute offenbar nicht darüber nachdenken, was sie sagen bzw. schreiben.

  • S
    Schade

    ...dass dieser blog abebbt, er war sehrt interessant und unterhaltsam. Die Themen bei den Beiträgen gehen völlig durcheinander, es fehlt jede Nuancierung. Daher mal einige Thesen:

     

    1. Strafrechtlich relevante Beleidigungen wie "Rind mit Eutern" etc. haben in der Konversation im Alltag nichts zu suchen.

    2. Innerhalb einer Satire mit anonymen allgemeinen Adressaten könnten sie durchgehen.

    3. Leute, die z.B. den ganzen Bürgersteig einnehmen und andere zwingen auszuweichen sind rücksichtslos, auch mit Kindern.

    4. Leute, die regelmässig in Gaststätten Tische stundenlang blockieren bei minimalen Konsum sind rücksichtslos.

    5. Egozentrische, laute Ich-AG-Typen gibt es nicht nur bei den Grünen, sondern noch mehr bei der FDP.

    6. Stillen in der Öffentlichkeit begrüsse ich absolut.

    7. Mit Windelwechseln auf öffentlichen Esstischen, besonders wenn nebenan Leute essen, bin ich absolut nicht einverstanden.

    8. Eltern, die jedes Gefühl ihrer Kinder ernst nehmen und auf sie eingehen, handeln richtig. Unzumutbare Belästigungen von anderen sollten aber vermieden werden (s.o.),

    9. Gentrifizierung, d.h. Veränderung von Stadtvierteln druch reichere Zugereiste ist traurige Wahrheit, die in einem Rechtsstaat zulässig sein muss. Gegensteuern durch z.B. gleichzeitigen kommunalen sozialen Wohnungsbau wäre möglich.

    10. Intoleranz und Emotionalität ist leider überall anzutreffen, ebenso wie tolerante reife Mitbürger.

    11. Verallgemeinerungen sind gefährlich, die Offenheit für die selbstkritische Neubewertung jedes Einzelfalls sollte vorhanden sein.

  • BL
    begeisterte Leserin

    Es ist ein sehr gutes Buch und kann einem gefallen unabhänig davon, ob man alle Ansichten teilt - man muß nur in der Lage sein, auch mal über sich selbst zu lachen! Neben den vielen wunderbaren beobachtungen des Alltags gibt es bemerkenswerte und des Merkens würdige Einsichten wie z.B., dass ein Kind niemals einziger Sinn des eigenen lebens sein kann - das geht immer schief und nutzt weder dem Kind noch den Müttern! Übrigens auch der Gesellschaft nicht, weil wir keine kleinen Egoisten brauchen, die denken, dass sich die Welt nur um sie dreht. Ich wünsche der Autorin die nötige Gelassenheit beim Umgang mit diversen Reaktionen auf ihr Buch!!! Und danke!

  • HA
    Himmel auf Erden

    Was bin ich glücklich nicht so ein Zeitgeistrind am Bein zu haben, wie manche Männer im Prenzlaue Berg. Die Mädels sehen zwar mitunter auch um die 40 noch ganz akzeptabel aus, aber mit deren heutigem Anticharisma, Anticharme und dafür Stressermentalitäten danke ich Gott undendlich, dass mir das bisher erspart blieb. Wie oft war man zw. 20-30 versucht, bei der einen oder anderen Maus länger zu bleiben, aber zum Glück schon intelligent genug, die ersten Anzeichen psychischer Macken bei den Mädels zu erkennen und schnell zur nächsten zu wechseln. Die ausgereiften Versionen der Psychorinder sieht man nun täglich im Prenzlauer Berg weiden, doch wer hilft denen heute noch, geistig wieder zu gesunden, entspannter und normale sympathische Frauen anstatt nur Mutterrrinder zu werden?

  • M
    @Myfanwy

    Es fängt immer ganz leise an. Wo es endet, sollten Deutsche wissen.

     

    Der Mord an einem Kleinkind in China, das innerhalb von zehn Minuten gleich zwei mal überfahren wurde, weil alle wegsahen, in den letzten Tagen, sollte nur ein Hinweis sein, wo Gleichgültigkeit endet.

     

    Und an @Myfanwy sei gesagt, Niveau ist bestimmt nicht das, was ihnen Frau Maierchen in ihrer Schmähschrift mitteilte, sondern das, was Frauen für Sie in den letzten 100 Jahren u. a. auch blutig erkämpft haben und sei es nur ihr Wahlrecht; ihr Recht auf Selbstbestimmung; ihr Recht arbeiten zu dürfen; ihr Recht alleine ohne die rechtsgültige Unterschrift ihres Mannes einkaufen zu dürfen; ihr Recht darauf, alleine wohnen zu dürfen; ihr Recht darauf sein zu dürfen, wie immer Sie wollen...All diese Rechte sind auf dem Kampf von Frauen zurückzuführen, die mit oder ohne Kind, in einem derartigen Artikel vom eigenen Geschlecht verraten werden. Aber solange Männer auf diese Frauen hoffen können, sollten Sie sich ihrer Sache nur so lange sicher sein, so lange Männer Sie nicht wieder ihrer Selbstbestimmung berauben. Sie sind eine von denjenigen, die den Männern dann bestimm helfen, weil Sie sich selbst nicht durchsetzen werden, sondern unbekümmert das tun, was mann von ihnen verlangt Püppi!

  • V
    Vadder

    Satire darf alles und hier zurecht. Dabei ist die Geschichte keineswegs übertrieben. Es ist furchtbar, ansehen zu müssen, wie Frauen sterben und Muttis geboren werden.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Rinderwahn:

     

    Zitat: "...und es war so vorhersehbar selbst für die schlichtesten Gemüter oder

    was würde passieren wenn morgen jemand Schwule mit Tieren vergleichen würde ?"

     

    Ach´ wissen Sie nicht, wie oft ich schon in meinem Leben das Wort "schwule Sau" gehört habe? Wie sich bereits zehnjährige Schulkinder mit solchen Worten traktieren.

     

    Jetzt trifft es mal die Mutterrinder (wohlgemerkt im satirischen Feuiletton, nicht im harten Alltag), und Sie jaulen auf. Lächerlich.

  • S
    Seb

    Bevor sich die scheinbar im Buch selbst Wiedererkannten kreischend gegen die Symptomanalyse wenden, sollten sie viel eher ihr asoziales Verhalten ändern und einfach weniger egomane verzickte Dorf-Rinder und Schwaben sein und mehr entspannte Berliner werden.

  • R
    Rinderwahn

    @ Myfanwy

     

    Schön dass Sie das Buch gelesen haben, schön dass es differenzierter daher kommt.

     

    Aber muss man den unbedingt mit einer "Beleidigungssatire" die Mütter mit Rinder gleichsetzt, ein Buch promoten ?

     

    Mit einem Skandal/Tabubruch Bücher zu verkaufen scheint inzwischen Mode zu sein, moralisch aber ist es verwerflich.

     

    Was dieser Tabubruch bewirken kann,

    scheint Anja Maier nicht bewußt oder es muss ihr wohl gleichgültig sein.

     

    Wie kann die Tazredaktion naiv davon ausgehen, dass die Mütterpöbelein hier im Forum nicht den Weg in die Wirklichkeit finden ?

     

    Im Buch mag die Passage harmlos erscheinen,

    hier und das sehen wir an den Kommentaren...

    eben nicht.

     

    und @BabAziz

     

    dies finde ich nicht witzig......

     

    und es war so vorhersehbar selbst für die schlichtesten Gemüter oder

    was würde passieren wenn morgen jemand Schwule mit Tieren vergleichen würde ?

  • WK
    Witzigkeit kennt keine Grenzen

    @BabAzis

    und ich möchte nicht das Kind sein, in einer "Bude", in der von Eutern, Rindern und Titten die Rede ist.

     

     

    Wurde schon empfohlen, möcht ich unterstreichen: Kinder, haltet die Ghettos sauber. Dann klappts garantiert mit den Nachbarn!

    (Witzig, wa?)

  • I
    ImmerwiederwasNeues

    Es ist fast nicht mehr zum Aushalten.

    Rinder, Arschlöcher, Schwaben. Was sollen wir noch sein? Und wer muss denn noch alles Artikel oder ganze Bücher über uns schreiben? Fänden die Leser den Artikel auch so gelungen, wenn nicht von "Rindern" sondern von Türken, Juden, Ausländern geredet würde?

    Unser Haus wurde im Sommer angezündet - aus Schwabenhass. Mit Verlaub, ich kann über derartige Texte überhaupt nicht mehr lachen.

    Ein Gegenartikel sei an dieser Stelle empfohlen:

    http://vague.antville.org/stories/2087546/

    Treffenderweise betitelt: Meine Frau. Das Arschloch.

  • GG
    gegen Gentrifidingsbums

    Wie @betty richtig ausgeführt hat, war Berlin seit dem Nationalsozialismus nicht mehr weltoffen, sondern eine Insel mit Sonderstatus, von dem vor allem politisch motivierte selbst ernannte Weltverbesserer lange profitieren konnten. Nun holt sie die raue Wirklichkeit ein, das Gejammer ist groß, ein neues Feindbild muss her.

     

    Zu behaupten, wir würden hier mit knapp 3, 5 mio Einwohnern auf engem Raum zusammenleben ist ja wirklich drollig, @Samuel. Berlin ist wohl die einzige "Weltstadt", die Sie je betreten haben - "a-nti-soziale Spinner": das ist also Ihr Diskussionsniveau. Hübsche Feigenblätter, Ihre Empfehlungen. Die haben Sie auch bitter nötig.

  • B
    Busenwunder

    Zum Thema "Stillen" hier mal etwas zum Schmunzeln. Dieses Foto hat bei einem Fotowettbewerb der "La Leche Liga" im Rahmen der Weltstillwoche den dritten Platz gemacht. Merke: Wahre Kerle haben Muttermilch bekommen! :o)

     

    http://www.lalecheliga.de/images/stories/wz/schneider_monika_31.jpg

  • M
    Myfanwy

    Ich habe das Buch von Anja Maier gelesen und muss sagen, dass sie sehr differenziert geschrieben hat. Dieser Artikel ist nur ein kleiner Auszug davon. Diese ganze Beschimpferei von Frau Maier entbehrt jeglicher Grundlage.

    Besonders die Kommentare von Wenstruba sind unmöglich, niedrigstes Niveau. Man möchte sich fremdschämen als Frau.

  • M
    Moabit

    Betty und Thomasius bringen es irgendwie auf den Punkt. Musste gerade überlegen wie es früher war in P-Berg, als ich noch Kind und junger Erwachsener gewesen bin und als es noch nach kalter Kohle oder nach Kalk gerochen hat, wenn man an den Hofeingängen vorbeigegangen ist. Joar, schön wars, dis Politische war uns Kindern ja Wurscht. Und heute muss man sich eingestehen, ok, ohne Veränderung zerfällt halt alles, also muss Veränderung sein. Aber ich habe das blöde Gefühl dass die hoch gelobte Veränderung (Konservativ finden se ja alle ganz doll Scheiße) in unserer Zeit nur in eine Richtung geht. Sei es in China, in der ehemaligen Däderädä oder in Indien oder sonstewo, wo die "freie Welt" erweitert wird. Und auch Kuba ist bald fällig, weil man eben von 60 Dollar im Monat nicht leben kann und ohne Kohle auch keine Häuser saniert werden können. Heute bin ich mir total sicher, dass diese Veränderung in Prenzlauer Berg menschlich, mitmenschlich überhaupt nichts gebracht hat. In den coolen Cafes mit den extravaganten Namen arbeiten doch nicht selten mürrische und humorlose Tresenleute und Bedienungen, die den Kneipenfummel wahrscheinlich irgendwann gegen den Hosenanzug tauschen. Und die Gäste sind och nich anders, tauschen sich gegenseitig deren Erfolgsstories aus. Ich denke dieses Eindreschen auf die "Rinder" steht auch son bisschen für die Ernüchterung, die so mancher verspürt wenn er sich den Prenzlberg heute anguckt. Die Chance auf eine wirklich positive Veränderung im Zusammenleben ist vertan, stattdessen wieder nur tolle Fassade, wie zu DDR-Zeiten. Naja, wenigstens fallen die Balkone heute nicht mehr ab.

  • B
    BabAziz

    Sich über diesen Artikel aufregen heißt die beschriebenen Klischees leben und bedienen... Mein Gott Mädels, könnt ihr nicht mal mehr über Euch selber lachen??? Zu klug für herzhafte, augenzwinkernde Schelte? Polemisch, ja! Und??? Einfach mal lachen - soll jung halten und attraktiv machen! Wir sind so, ich weiß das, weil ich als verunsichertes Muttertier auch ständig übers Ziel hinausschieße :-) Man nennt das hier auch Karikatur – und Karikaturisten sollen ja gern auch mal von humorlosen, dogmatischen Menschen verfolgt werden. Ich möcht nicht Kind sein in so ner bierernsten Bude in der keiner über sich selbst lachen kann! So ein Text soll schon mal ein bisschen wehtun... Würde er aber wohl nicht, wenn er nicht so zielsicher träfe, hm? Ma so wat von voll Konjunktiv, wa?

  • S
    Samuel

    Thomasius, richtig erkannt!

     

    Berlin war schon immer weltoffen, allerdings war es auch noch nie mit so vielen zugezogenen und a-nti-sozialen Spinnern in so kurzer Zeit wie heute konfrontiert, diesem Problem muss man sich im Dialog stellen, um das Leben für alle auf so engem Raum wieder angenehmer, sozialer und geistreicher zu gestalten!

     

    Wer auf hohem Niveau diskutieren möchte und vor allem noch kann:

    Eine intellektuellere event-Empfehlung für die Reihe "Georg Simmel Think & Drink-Kolloquium" vom Lehrbereich für Stadt‐ und Regionalsoziologie der HU-Berlin sei hier ausgesprochen, s. http://www.sowi.hu-berlin.de/lehrbereiche/stadtsoz/think_drink/wise_1112 und http://www.sowi.hu-berlin.de/lehrbereiche/stadtsoz/think_drink/dateien/ws-11_12/programm-wise11-12/ .

     

    Am Montag, 24.10.11, 18h s.t., Raum 333 im ISW: Prof. Dr. Talja Blokland, Humboldt Universität zu Berlin “Beyond Blaming (either the poor or the middle classes): A relational approach to urban marginalization“.

     

    Talja Blokland ist Professorin für den Lehrbereich für Stadt‐ und Regionalsoziologie. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Sozialtheorie, Relational Theory, Stadtsoziologie und

    social policy. Innerhalb der Stadtforschung liegt ihr Fokus auf städtischer Ungleichheit und Marginalisierungsprozessen, Place Making, sowie Nachbarschaftswandel und ‐zusammenhalt.

  • RI
    Reproduktion ist eitel

    Von "ADS-Müttern" ist nun noch die Rede (@Thomasius) - ein neues Stigma. Es wird immer dümmer. Hoffentlich ist der Artikel bald nicht mehr sichtbar.

     

    Und ja, Thomasius. klar wäre das eine schöne Welt: lauter angepasste, leise, unauffällige "Intellektuelle und Professoren" - kann es sein, dass Sie im Eifer des Gefechts a bisserl viel Quatsch vom Stapel lassen? Welche Psycho-Diagnose mag wohl bei Ihnen dahinterstehen?

  • B
    betty

    Habe ueberhaupt nix gegen stillen in der offentlichkeit - finde ich toll, meine mutter musste sich verstecken und konnte monaten lang nicht aus dem Haus, schoen dass wir zT uns weiterentwickelt haben - aber windel wechseln... im Cafe... aufm Tisch???! Das habe ich bis jetzt nicht erlebt und finde ich voll ekelig und respektlos!!! Ich komme nicht aus Deutschland, habe aber das mit den "Schwaben" usw mitgekriegt - dachte es war nur ein metapher - wie man frueher ueber ostfriesen witze gemacht hat, oder in Irland ueber Kerrymen usw - die Schwaben duerfen es nicht all zu persoenlich nehmen! 2. muss ich sagen dass alle besucher aus IRL/UK finden Berlin sehr kinderfreundlich - spielplaetze ueberall, kinderfreundliche cafes, strassenfeste, parks usw usw - pberg ist voll davon, da muss keiner sich in eine winzigen cafe mit wagen reindraengen und erwarten dass die ganze Speisekarte geaendert wird...erwachsene brauchen auch platz - auch ohne kinder - raum fuer alle und alle geschmacksrichtungen muss sein, ein Wirt hat das Recht seine Cafe fuer erwachsene/fleischfresser/schwarze kaffee trinker usw usw zu richten,nebenan gibts noch eine fuer kinder/vegetarier/latte macchiato trinker, wieso sind manche eltern so aggressiv? Ich kenne viele eltern, solche probleme haben wir nie..

    Sei doch ein bisschen lockerer - eltern, muttis, kinderlose....aus aller welt ;)

    Ich habe auch nie gedacht dass Berlin weltoffen ist, Berlin war und wollte nie wie Paris oder London oder NY sein, Berlin wollte ein Insel bleiben, ein Insel mitten im freien Markt... leider war es ein unmoegliche Traum dass natuerlich meistens von subventionen und fehlende Hausbesitzer usw lebte....jetzt aendert sich alles so schnell und ohne irgend eine Versuch irgendwas vom alten Geist zu schuetzen bzw davon zu lernen, jetzt geht alles nur um geld (ja, angeblich gibts keine alternative und alle die an alternativen glauben sind unrealistisch, kindisch usw usw) aber dadurch leiden immer einige und nicht alles wird besser, dafuer kann man auch ein bisschen verstaendnis haben...

  • T
    @Thomasius

    Früher war alles besser, da hatten wir kein Frauenwahlrecht, weil’s da noch einen Kaiser gab.

     

    Früher war alles besser, da hatten wir den Adolf, der Müttermedaillen vergab, die er selbst nie besitzen konnte -weil er kinderlos blieb- selbst wenn er sie auch an Väter vergeben hätte.

     

    Früher war alles besser, weil es die Mauer gab und die Kapitalisten waren drüben. Wir freuten uns, wenn sie unseren Muttis Jacobs Kaffee schickten und sagten das nicht anderen ddr-Muttis, damit die unseren Kaffee aus dem Westen nicht wegsoffen. Ja ja, früher, mensch wie war die Welt da noch in Ordnung, als Grenzsoldaten auf uns schießen durften!

  • J
    jana

    Liebe Anja Meier,

     

    nach Ihrem Artikel, mit dem sie mir aus meiner ostdeutschen-prenzlauer berg-ich halte es nicht mehr aus-Seele gesprochen haben, bin ich direkt los und habe mir Ihr Buch gekauft....

     

    DANKE!

     

    Ich hoffe sehr, es wird bald noch mehr veröffentlicht.

     

    Bei diesen ganzen Diskussionen, dass wir Deutschen mehr Kinder brauchen und über die deutschen Kinderhasser wurden die netten Menschen vergessen, die in Ruhe und ohne Theatralik ihre Kinder zu netten Menschen erziehen!

  • T
    Thomasius

    Hochinteressant ist auch das Verhalten von Prenzlauer Rindern beim Einkaufen, speziell im Bioladen. Dort sind die Verkäuferinnen den verhaltensgestörten zugereisten Mütter inkl. ihrer Partner zwar nur temporär ausgesetzt, während es die armen Cafemitarbeiter über einen längeren Zeitraum deren Besuches/ ihrer Invasion sind.

     

    Jedoch habe ich gerade im Bioladen schon Szenen erlebt, wo ich mir dachte, da wäre jede vielleicht nur halb so weit gebildete Arbeiterin aus Bitterfeld ohne Bachlor- oder Mastermüll im Kopf weit besser erzogen und stil- sowie taktvoller im Umgang mit Menschen. Bioladenverkäufer/innen, welche sicher auch nicht Bestandteil der finanziell führenden 1% der Menscheit sind, werden fortwährend ins Lager geschickt, um nach Restbeständen oder Spezialprodukten zu recherchieren, werden mit Sonderwünschen traktiert, Kinder sitzen im Somemr nackt im Einkaufswagen, dürfen grds. alles anfassen und neuordnen und die Mütter schreien auch grds. den ganzen Laden zusammen, wenn sie sich nur über Trivialstes unterhalten. Sollte irgend ein noch so nebensähliches Problem nicht zur vollsten Zufriedenheit dieser ADS-Mütter erledigt worden sein, wird die Mitarbeiterin zusammengeschnauzt oder es gibt arrogant abfällige Bemerkungen.

     

    Eine widerwärtige Klientel, die es im früheren Prenzlauer Berg gerade nicht gab. Da stand eben nicht der Mammon und seine nur scheinbare Macht im Vordergrund, denn da alle wenig Geld hatten, zählten Solidarität und Intellekt, zwischen Akademikern, Künstlern und Arbeitern. Heute lebt dort nur noch eine homogene Mittelstandsbevölkerung, die sich dümmlich gegenseitig ihre kommerziellen Statussysmbole materiell präsentiert oder verbal um die Ohren haut. Intellekt, Zusammenhalt und gemeinsame gesellschaftliche Problemlösungen sind drittklassig geworden, jede/r kämpft seinen kleinen schwachsinnigen Überlebenskampf nicht nur am Arbeitsplatz, sondern unnötigerweise auch noch im Alltag. Und die das nötig haben, wohl gerade dort als Ersatz für das Versagen in der sog. Karriere. Denn wie ich oft persönlich erfahren habe, sind die geistreichsten Mitmenschen, etwa Professoren und Intellektuelle, nicht die auffälligsten. Welche/ wer sich in den Vordergund spielt, hat es meist auch sehr nötig, da sie/ er zu uninteressant und unsympathisch ist, um im normalen humanen Umgang mit ihren/ seinen Mitmenschen zu begeistern.

  • H
    @Hühnerstall!aaaaaah

    Immer und nie, stimmt fast immer nie!

     

    Und warum "geifern" Sie jetzt zurück? Oen zwei suffa!

  • T
    Tatjana

    Gratulation zu diesem Buch, es spricht mir aus der Seele. Ich betreibe auch ein Cafe, in einem geburtenreichen Stadtteil. Mit meinen Erfahrungen könnte ich Bände zu diesem Thema füllen. Alles muss sich auf die Bedürfnisse der Spätgebärenden einstellen. (Erstaunlicherweise sind jüngere Mütter, meist ganz anders.) Da muss die Musik ausgestellt werden, da das Kind beim Stillen Ruhe braucht, Kinder werden trotz vorhandenem Wickelraum zwischen den speisenden Gästen gewickelt. Säuglinge werden zum Krabbeln auf den Boden gelegt und man wird als Drecksspelunke bezeichnet, wenn die weiße Strumpfhose hinterher nicht mehr weiss ist. In der Regel sieht der Laden nach dem Verlassen der Mütter aus wie ein Schlachtfeld. Überall Reste von mitgebrachten Reiscrackern, Feuttüchern und Obstresten. Und wenn man was sagt, kommen Sie immer mit diesem Unsinn von Kinderfeindlichkeit. Die Kinder sind niemals das Problem, wenn Sie ihre Mütter zu Hause lassen würden, würde ich mich sehr über sie freuen. Ich finde dieses Verhalten vieler Mütter schlicht respektlos.

  • GB
    Gordon Bleu

    WAR IS OVER !

    IF YOU WANT IT !

    Happy Christmas from John & Yoko

     

    (Gilt nicht für 'Schwaben') !

  • H
    Hühnerstall!aaaaaah

    @ "von @Anja Maier"

     

    Auge um Auge, Zahn um Zahn, gleich zurückgeifern ohne Verstand! Sie sind eines dieser genannten Exemplare!

     

    Und was kommen sie mit "an die Hauswände pissende Männer"! Sparen sie sich ihr Geblubbere. Schauen sie sich mal genau um (Beispielsweise Münchner Wiesn), die Frauen stehen selbst da einem in nichts mehr nach!

     

    Gez. Ein Mann, der nie an die Hauswand pinkelt

  • B
    Benjamin

    Es gibt auch noch Mütter mit einer guten Erziehung, die hängen ihre Euter nicht an zentralen Orten in die Öffentlichkeit, sondern dezenter und bedeckt - aber heute zunehmend weniger. Aber die verhalten sich auch sonst normal menschlich und sozial verträglich, wie es in vorhedonistischen Zeiten üblich war. Solche Mütter werden wie jeder andere Mensch mit angenehmem entspanntem Verhalten und Charakter von mir ernst genommen, aber die zeitgeistigen Spassnasen, ob Mütter oder nicht, sicherlich nicht, sie disqualifizieren sich auch fortwährend nur selbst ins Lächerliche. Ob die zunehmend uralt-gebährenden Mütter von heute das noch lernen?

  • AM
    @Anja Maier

    Ich habe eine super Idee für ihr nächstes Buch!!!! Wie wäre es denn mit der Untersuchung der unter freiem Himmel pissenden Männer an Hauswänden, Bäumen und Sträuchern in Berlin, mit frei wählbarem Bezirk, vornehmlich Lichtenberg?

     

    Mal sehen ob mir vorweg im Stammtischjargon aktuell für die TAZ zu dem Thema nicht was einfällt, mh?

     

    Aja! Also ick loof so durch Barlin, wa ey und da steht da son ekliger dreckiger Typ mit de Bierpulle - also so eener typischer Weise ausm Osten der Republik, weil im Westen, ne da jibt dit so wat ja nich (Achtung=METAPHER! hahaha) - und pisst sich aus. Dabei kann ick soja den ekligen Schwanz sehn. Der Schwanzträger sieht ma, weil ick mir, wenn ick Langeweile habe und de Kinda nich bei sind, oft den Spaß mache, immer jenau uffn Pulla zu kieken und nen Kopp zu schütteln. Manchmal sag ick och: "Du olle Sau, kannst de nich woanders hinpissen, da wohnen Leute, spielen Kinder...It jibt ja och keene Klos in Berlin, wa?! Oder so wat inne Art." Weil de strullernden Kerle ja momentan völlig hilflos sind, wenn der Schwanz da noch raushängt, jeht davon nie Jefahr aus. Ick könnt ma jedetmal totlachen über diese sich nu schämenden Ekelpakete von Kerlen, die, wenn se Pech ham och noch ne Keule daneben stehen ham, der sich nu och noch verlejen über seinen Kumpel lustich macht! Doppelt jetroffen, lol! Der macht sowat nie wieda, sofern sein Hirn nich völlig benebelt is! Also wie nenne ick die jetzt vs. Rinder, mh?! Hat hier mal irgend eeneR eene Idee?

     

    So Frau Anja Maier, Müller-Lüdenscheid, nu den Statistik-Block rausjekrahmt, uffe Straße und Männa suchen, zum Interviewen, damit ick endlich über den Grund uffjeklärt werde, warum dieser Dreckschlampo überall hinpissen muss!

     

    Achtung alle Ausdrücke, wie Kerle, Dreckschlampo, Sau, Schwanzträger, ekligen Schwanz, Ekelpakete...bitte ich zu entschuldigen. Ich wollte nur die Ausdrucksweise spiegeln, die hier im Forum für stillende Mütter benutzt wurde. Normaler Weise rede ich so nicht, ich möchte ein gutes Vorbild für Kinder sein und es gibt Grenzen. Da aber hier bereits alle Grenzen fallen gelassen wurden, musste das mal gesagt werden. Vielleicht gibt das ja nun Anlass, sich das nächste mal zu fragen, ob es Sinn macht, Gefühle von Müttern zu verletzten, die sich als oberstes Ziel setzen, ihre Kinder zu lieben, zu betreuen und an ihrer Seiten zu stehen. Tiefneidisch wird ihnen dieses Recht hier aberkannt, von Frauen und Männern, die sich die Zeit für ihre Kinder evtl. nicht nehmen oder schlimmer noch, noch nicht mal welche haben. Hochmut kommt vor dem Fall!

  • R
    Rhoischnook

    @ Wenstruba

     

    1. Ich bedanke mich überschwenglich für die Nachhilfe in "Latinoslang" und für die Einführung in Ihren "Familienslang". Ich interessiere mich brennend dafür, vor allem für letzteres!

     

    2. Selbstverständlich sind "Mamis" und "Tittis" schön - hab nie was anderes behauptet! Ich betrachte sie regelmäßig und mit wachsender Begeisterung auf einschlägigen Internetseiten, DVD-Filmen und/oder Speckheften...auch Muschis* und Pussys* sind herzallerliebst - der Göttin sei Dank!

     

    *Pornoslang für Vulva

  • R
    Rindersolidarität

    @Goldstern

    ja, ich habe kein verständnis

     

    weil ...

     

    Hier wird uns ständig erklärt wie wir Mütter/Frauen zu seien haben.

     

    Wir dürfen in der Öffentlichkeit nicht stillen, oder nur mit einem weißen Tuch als Zeichen unserer Demut.

    Wir dürfen nicht in Gruppen zusammen ins Caffee, keine Kinderwagen mit bringen (Kaffee also mit Strohhalm schlürfen).

    Wir müssen stets gutgelaunt und rücksichtsvoll sein.

    Wir dürfen nie gestresst oder pampig sein und auch nicht anspruchsvoll.

    Aber wehe uns geht es zu gut, dann ist unser unser Muttersein ein unverdientes Privileg.

     

    Wir dürfen keine bessere Erziehung und Bildung in Kindergartenn und Schule fordern....

    denn

     

    "Bescheidenheit aber ist die Zierde der Frau"

     

    Wir sollen unsere Kinder erziehen wie es sich das jeweilige Gegenüber so vorstellt, mal etwas strenger mal antiautoritär.

     

    Hat unser Kind ein aufgeschlagenes Knie ...

    so haben wir nicht aufgepasst und sind nur mit uns selbst beschäftigt.

    Passen wir zu sehr auf ...

    sind wir Glucken und erziehen gesellschaftsuntaugliche Egomanen

     

    Sobald wir als Mütter uns in die Öffentlichkeit mit kleinen Kindern begeben,

    werden wir kontrolliert, beurteilt, und wenn nicht gut befunden, mit Hass verfolgt.

     

    Kontrolle, Hass und Selbsthass ....und Liebensunfähigkeit..

    darum geht es hier unterschwellig.

     

     

    Mutterliebe aber auch noch frech öffentlich zelibriert, ist die Provokation überhaupt.

     

    Mutter sei demütig, Muttertier du bist abhängig, desshalb bist du ganz unten in der Gesellschaft.

     

    Das Gegenmodell zum Kontrollzwang und Vorschriften ist aber Leben und Leben lassen,

    Lieben und Lieben lassen eben Toleranz.

    Aber Toleranz hat auch etwas mit der eigenen Liebsfähigkeit zu tun.

     

    Und Selbstinszenierung und Aufmersamkeitssuche ist doch menschlich.

    Alle die es damit übertreiben, verdienen doch eher mildes Mitleid, oder ?

  • P
    phrasendrescher

    wow, kein kommentar gestern, scheint ja nu endlich durch zu sein mit das thema. darum erlaube ich mir, meinen senftopf auszukratzen und das letzte löffelchen hier reinzuwerfen:

     

    @ PRO

    der berliner ist unfreundlich, meint es aber nicht so.

    der schwabe (achtung-METAPHER! = zugezogener) ist freundlich, meint es aber nicht so

     

     

    @ CONTRA

     

    wenn eure nachwuchselite euch entmündigen lässt (natürlich erst mit 27, wenn kein rechtsanspruch auf elternunterhalt mehr besteht), damit sie schneller ans erbe kommt und euch anschließend ins heim steckt, wo ihr dahinvegetieren könnt werdet ihr feststellen, daß antiautoritäre erziehung auch keine lösung ist. umgang formt den menschen!

     

     

    p.s. mist, schon wieder KEKS...

  • GP
    @Goldstern @Ebony Prince

    @Goldstern

     

    Sagen Sie mal ihrer Mutter ins Gesicht, dass sie Euter vor ihrer Fresse hängen hat und was Sie von ihren wunderschönen Mamis* oder Tittis** halten. Ich bin ja auch der Meinung, dass man zu Hoden eher stinkende Faultier-Dreck-Eiersäcke sagen sollte, tue das aber trotzdem nicht sagen, weil das ebenso meinen Vater treffen würde.

     

    Es ist unglaublich, wie frauenfeindlich, sexistisch und penetrant in der TAZ zu lesen ist, was Neonazis über Frauen und ihre Busen denken.

     

    @Ebony Prince

     

    Wenn Sie ein Hassproblem haben, sollten Sie zur Antigewalttherapie gehen. Werden Sie am besten einfach mal erwachsen, bekommen selber ihre Kinder und hören Sie auf, sich über Frauen aufzuregen, die fruchtbar sind, Sie Plunzo (was auch immer das sein soll?)!

     

    Jeder das ihre!

     

    Jedem Baby seine Mamis*!

     

    Free all Mamis*!

     

    Tittis sind schön, egal wie lang sie hängen, Tittis sind schön, Tittis sind schön und Männer sind neidisch, dass sie höchstens Fetttittis haben!!!!

     

    *Latinoslang für Busen

    **Familienslang meiner Kinder für meine Mamis; kommt von Sp. Teta für Busen und wurde von meinem Ältesten meiner Kinderschar selbst kreiert

  • E
    Eduard

    Gesellschaftliche Fehlenentwicklungen wie den Zuzug von unintellektuellen Hedonisten und Egomanen müssen diskutiert werden, richtig!

     

    Selbst bemitleide ich viele Zugezogene ob ihrer Merkbefreitheit eigentlich nur noch, wenn sie sich wieder einmel im Alltag maulstark und verzickt deppert über Selbstverständlichkeiten zu artikulieren und präsentieren versuchen. Das betrifft beide Geschlechter zu gleichen Teilen, manchmal ist das Mitleid jedoch für Frau und im anderen Fall für den Mann grösser, in diesen schrecklich nervenden und oberflächlichen Paarkonstellationen.

     

    Wenn ich die heutigen Prenzlauer-Rinder so sehe, denke ich mir nur jedesmal kurz, ein Glück, dass ich mir solche penetranten Zeitgeistbüttel nie ans Bein gebunden habe, was bin ich glücklich - dann geniesse ich die individuelle Freiheit noch intensiver und mein Tag wird grandios! ;-)

  • G
    Goldstern

    @London

     

    Warum isolieren Verständnislose immer einzelne Aspekte? Hier gehts doch nicht darum, dass mal eine Mutter ihre Euter freilegt. Es geht um die zugrundeliegenderen Strukturen, nämlich die peinlich offensichtliche Selbstinszenierung und Aufmersamkeitssuche, die alle anderen nervt. In Berlin gibt es mehr Bezirke als den Prenzlauer Berg, aber nirgendwo sind die Mütter so penetrant theatralisch. Auch in Charlottenburg und Kreuzberg sehe ich täglich Mütter auf der Strasse, aber selbstsamerweise sind diese nicht so penetrant und tragen ihr geistiges Leid so kontinuierlich nach aussen, wie die "Schwaben-Rinder im Prenzlauer Berg".

  • EP
    Ebony Prince

    Boah, was da für Hassgefühle in mir aufkommen wenn ich diesen Artikel lese, so sehr spricht mir das aus der Seele. Aber ich will hier nicht mit meiner eigenen Tirade nachtreten. So viel sei gesagt: Thank goodness für die Mütter in meinem Bekanntenkreis, die Ihre Kinder auch mal mit aufgeschüften Knien nach hause kommen lassen, wo die Kids nach dem Spielen ordentlich eingedreckt sind und wo aber trotzdem noch ein gewisses Maß an erzieherischer Disziplin herrscht. Diese mütter sind voll engagiert ohne dabei durchzudrehen, nehemen selber Rücksicht aber trotzdem ihre Rechte wahr. Stärkt solche Mütter in Eurer Umgebung. Nur so kann man den Plunzen beikommen.

  • L
    London

    ich bin vor ein paar Jahren nach GB ausgewandert und habe mein Kind dort bekommen. Jedes mal, wenn ich nach deutschland reise, faellt mir auf, wie kinderfeindlich dieses Land ist. es ist mit sicherheit kein zufall, dass deutschland eine der niedrigsten geburtenraten der EU hat. Dieser artikel spiegelt nur wieder, was im grossen und ganzen bekannt ist. Neurotische Erwachsene, die soweit von natuerlichen vorgaengen entfernt sind (stillen!) dass es ihnen peinlich ist, wenn sie eine mutter sehen, die ihr kind stillt. Mir hatte doch tatsaechlich jemand vorgeschlagen, ich sollte mein Kind in der toilette stillen. Wie bitte? Mein kind soll dort essen, wo andre Leute sch**ssen? Bei uns zu Hause essen wir alle an einem Tisch, und fuer Babies heisst das nun mal stillen auch dort wo die Mutter ist. Mit den bestebn Gruessen aus London

  • S
    Stapper

    Tolles Sittengemälde des spießig-elitären Grünen-Milieus mit Kohle. Früher machten diese Leute sich Sorgen über die Welt, in die sie einmal ihre Kinder setzen. Heute machen sie sich nur noch Sorgen über ihre Kinder, die sie in diese Welt gesetzt haben.

    Für die ist die Ursache menschlichen Leids nicht soziale Ungerechtigkeit, sondern schlechtes Karma.

     

    P.S.: Ich habe selbst Kinder. Der Artikel ist nicht Kinderfeindlich, sondern Dalai-Lama-Groupies-trinken-alkohol-rauch-koffein-freie-Milch-feindlich. Muh..!

  • S
    Stolper

    Holper schreibt:

    "Interessant wären die Gründe, weshalb so eine gefühlte Armada an Müttern unterwegs ist und sich demonstrativ Platz verschafft."

     

    Finde ich auch!! Vielleicht wäre es sehr interessant, dieser Sorte Mütter (so sie dann überhaupt noch bereit wären, mit taz-JournalistInnen zu reden) in der taz auch mal einen Raum zu geben.

     

    Klar nervt diese Sorte Mütter durch ihren selbstgefälligen, demonstrativ zur Schau getragenen Egozentismus.

     

    Nur was ich nicht weiß: Wie sehen sie sich selbst? Was mögen die Gründe sein, die Menschen veranlassen, sich derart rücksichtslos anderen gegenüber zu verhalten?

     

    Interessant wär's allemal.

     

    Wie wär's, ihr lieben tazler? An der taz mag ich besonders, dass die Dinge oft genug von mehr als einer Seite beleuchtet werden.

    Hier wäre doch ein prima Ansatzpunkt.

  • FH
    Frau Hoffmann

    Einige haben für ihren Hund fünf verschiedene Bürsten, für den Rest der Menschheit nur einen grobzackigen Kamm. Man könnte meinen, einige der Autoren hier wären schon ganz groß auf die Welt gekommen.

     

    Ich verstehe nicht ganz, gegen wen der Artikel den nun ziehen soll, ist es einfach eine Ansammlung von modernen Stichworten, nach denen er sich schnell Popularität im Web ergoogeln soll?

     

    Schwaben, Mütter, beides...? Die Sache ist doch die, dass die Mütter, die sich mit ihren Kinderwagen blöd benehmen, es auch schon ohne Kinderwagen getan hatten, mit ihren Ellenbogen, Einkaufstüten und so weiter. Sie hatten auch schon immer Sonderwünsche wie koffeinfreie Soja Macchiato linksdrehend und in einem sprechenden Pappbecher serviert, der selber laufen kann und zu einer Blume wird, wenn er leer ist.Und wenn diese Mütter mal die Gelegenheit haben, ihre Titten rauszuholen, dann tun sie es eben. So what? Muss nicht sein, nicht überall zumindest, find ich auch, aber wenn doch, lasst ihnen doch den Spaß, vielleicht interessiert es zu Hause niemanden mehr. Warum braucht man ein Buch darüber?

  • K
    KATI

    Kann sich überhaupt jemand vorstelllen, dass es hier sogar GANZ NORMALE Menschen gibt, die jeden Tag zur Arbeit gehn und denen das GANZE "Berlin-ist-ja-so-hip-und-da musste-hinziehen"-Gerede lange schon auf n Geist geht?? Sch... Lifestyle ... (und - mal ehrlich: DEN haben uns die Wessis hier eingebrockt!!!)

     

    Wieso redet ihr alle hier nicht über irgendwelche Ecken in EURER Gegend???

     

    Man will ja hier ooch mal einfach nur s eine Ruhe haben!!! Es is meine Heimat!! (und hej: nich jeder kann umziehen sondern hat nen Arbeitsvertrag und/oder n NORMALES Schulkind hier!!)

  • MM
    @ Mobit

    Also sagen wir es mal so, die Muslimas die ich kenne, denen gebe ich bisweilen Telefonnummern und Adressen von Rechtsanwältinnen wie Frau Seyran Ateş, die geprügelten Frauen hilft. Oder was wollten sie jetzt von mir wissen?

     

    Och und ansonsten bin ich göttinenlos und agnostisch, so dass ich auf das Kopftuch verzichten kann, Göttin sei dank.

     

    Multikulturell stehe ich eher auf Latinos, die tanzen auch im Alter sexy, besonders Kubaner, mit denen ich auch viele Kinder zeugte, die ich lange stillte. Das tat ich mit meinen sexy Mamis* übrigens in der Öffentlichkeit und zwar überall und wo es gerade nötig war. Allerdings trank ich meinen Kaffee lieber zu Hause, damit meinen Kindern solche Leute, wie hier im Forum, erspart blieben. Noch Fragen?

     

    *Latinoslang für Busen

  • M
    Moabit

    Erstens greift die Kaffe-Frau ein Thema auf, was scheinbar eh in aller Munde ist, nämlich eben diese etwas schrullig, unsymphatisch wirkenden Mütter aus P-Berg, die irgendwie überselbstsicher rüberkommen, und sich besonders vorkommen nur weil sie eben Mütter sind. Son bisschen wie ne Parallelgesellschaft in Wedding oder Neukölln hehe.

     

    Zweitens greift sie ein typisches Gastronomie-Problem auf, was unterm Strich auch richtig Kohle bedeutet. Wenn Gäste sich stundenlang bei einem Kaffe aufhalten und dabei noch ihren Kindern alle Freiheiten der Welt einräumen sich im öffentlichn Raum so zu verhalten dass den zahlenden Gästen der Appetit vergeht, ist das sehr wohl nicht im Interesse eines Gastwirtes. Das ist weltweit und in Berlin stadtweit so stinknormal wie Kinderkriegen.

     

    Es geht vielmehr als um die vermeintliche Intoleranz der Kaffeebuden-Besitzerin. Es geht auch darum, dass alles und jeder in Berlin sich für etwas Besonderes hält. Ob Mutter, übertolerante Schreiber im taz-Forum (auf Latein, Spanisch und demnächst Chinesisch) oder Club-Gänger. Wer et in Berlin tut, bildet sich darauf etwas ein.

     

    Von der besonders toleranten Schreiberin "wenstruba" würde ich gerne erfahren, wie lange diese intensiven Beziehungen zur muslimischen Bevölkerung angedauert haben. Sprichts Du heute auch in Latein mit Deinen muslimischen Nachbarn über Goethe und Schiller oder die Emanzipation? Oder blieb es bei der Feststellung, dass wir ja eigentlich wahnsinnig viel gemein haben, zum Beispiel das Tragen von Kopftüchern.

  • A
    angelofberlin

    naja, für das, was immer beklagt wird, wir haben zu wenig kinder? die geburtenzahhlen gehen zurück. ist das extrem hart und grenzt für mich an kinderfeindlichkeit, was die café-tussy da von sich gibt. in einer großstadt geht es nun mal anders zu wie auf dem dorf. soll die doch ihr café, auf dem dorf aufmachen *gg* da gibt es auch "rinder", so wie sie abwerten die mütter benennt.

     

    berlin ist eben eine besondere stadt, mit besonderen begebenheiten.

  • H
    @haha @Moabit

    Vielleicht besteht ihr Job nur aus einer Woche, denn die meisten arbeiten vier Wochen im Monat. Aber manchen Männern muss Schwester auch alles vorkauen, Baby!

     

    10,50 EUR X 119 h = 1249,50 X 4 w = 4.998,00 EUR

     

    So ausjelacht? Wenn ein Mensch auf einen anderen hämisch zeigt, zeigen IMMER drei Finger auf ihn selbst zurück. Probier es mal aus, du Lacher!

     

    @Moabit

     

    Und ick bin och ene Berlina Pflanze. Aba ick bin nich so verlojen, wie de Olle ausm Kaffe. Ick bin eha ene, die sich üba de Schwaben imma jefreut hat, weil die innovativ sind, de 68jer Bewegung mit in Jang jebracht haben, mein Leben von ihnen jeprächt wurde und se schöne Häusle bauen können. Dit Ostjejammere jeht mir von Anfang an uff meene Millionen Eia. Können Ossis och wat anderet? Eenmal sind det de Auslända (mit denen ick friedlich jroß jeworden bin und denen ick für de Pizza Tonno seeeeeeeeeeeeeeeeeeehr dankbar bin). Dann sind dit de Schwarzen (mit denen ick im Labell jetanzt habe und denen ick fürn Soul und jeden Sound dankbar bin). Dann sind det de Muslimas (mit denen ick schon als Kind aus Solidarität en Kopptuch jetrajen habe und um meene Mudda zu ärgern. Die fand det dann aba ja nich so schlimm, weil die det noch aus Pommern kannte. Wo wa, also meene Ahnen, och mal als Besetza drinne warn). Dann sind det wida de Muddis, die inne ddr anjeblich ja so viel taffa warn, weil die eben allet jemacht und jeschluggt haben, ohne Widastand zu leisten, weil de Partei und de Männas det so wollten und da is bei mia echt UdSSR! Da lass ick de Panza rollen. Ick werde echt wütend, wenn schwester so mit Muddan umjeht, da könnt ick druffkloppen!!!!!!!!!!!!!!!!!

     

    Ick liebe unsa Berlin, mit allen Schwestern und och mit de Brüda! Hey "...haltet die...Reihen jeschlossen..."

     

    Schönen Gruß von E. B.

     

    http://www.youtube.com/watch?v=9iPKogptwII

     

    und von mia!

     

     

     

     

    Gruß Wenstruba

  • H
    Holper

    Interessant wären die Gründe, weshalb so eine gefühlte Armada an Müttern unterwegs ist und sich demonstrativ Platz verschafft.

     

    Es scheinen nicht viele Müttern zu sein, die ihre Kinder aus Liebe zum Leben geboren haben. Vielleicht war es aber auch schon immer so.

     

    Ihre Kinder scheinen mehr Statussymbolen zu gleichen.

     

    Vielleicht sollen diese Kinder auch so etwas wie seelische und später auch finanzielle und Versorgungskassen sein.

     

    Seit die soziale Absicherung zunehmend privatisiert wurde und die Arbeitswelt die Entfremdung der Arbeitnehmer von ihrer Arbeit und ihrem sozialen Umfeld immer stärker wird, muss Frau sich anders zu versorgen wissen. Eigentlich so, wie es vor Einführung der Sozialgesetzgebung war.

     

    Gibt es das Phänomen der darstellenden Mütter eigentlich auch außerhalb Deutschlands?

     

    Lange Zeit waren Mutterschaft und Beruf sehr schwer miteinander vereinbar. Frauen, die schwangerschaftsgefährdet waren, hatten viel schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

     

    Seitdem der Staat Mutterschaft fördert (insbesondere die Mutterschaft von höher gebildeten und damit Besserverdienenden, da sie höhere Ausfallgelder erhalten als Geringverdiener), Models und Ministerinnen mit Babybauch, umherstolzieren, scheint alles zu kindern.

     

    Interessant wird es, wenn diese Mütter wieder an den Arbeitsmarkt zurückkehren.

     

    Da wird neben dem obligatorischen Auslandsaufenthalt, dem Engagement in einer Entwicklungshilfeorganisation, auch die Erfahrung als Mutter (Familienmanagement) nicht fehlen.

     

    Perfekte Voraussetzungen für eine Karriere.

     

    Oder?

     

    Interessant auch, was das für Kinder werden, die unter solchen Müttern aufwachsen. Muss man sich vor denen fürchten?

  • S
    Sükriya

    Thank god, es gibt noch echte Berlinerinnen. Vielen Dank für diesen richtig guten Artikel. Mutter sein ist eine Verantwortung, kein Lifestyle. Das Prenzelauer Berg inzwischen "Little Schwabenland" ist, ist auch ein offenes Geheimnis.

  • J
    janos

    Danke ... Endlich wird es mal auf den punkt gebracht. Bio-Latte-Macchiato-Mütter gibt es überall ... Leider auch in Potsdam ...

  • C
    ColombaMcCartney

    Hört man normalerweise nur von Kinderhass, scheint es sich hier um etwas anderes zu handeln: Mütterhass.

     

    Oder ist das nur der Wolf im Schafspelz denn als Kinderhasser lebt es sich nicht so gut?

    Dann drückt man lieber seine Abneigung gegenüber Kinderwagen aus, das hört sich nicht halb so schlimm an.

    Ich bin einmal auf ein Neues entsetzt wie sehr sich Deutschland von einem kinderfreundlichen Land zu entfernen scheint, da wundert einen der demographische Wandel nicht.

     

    Da muss die Frau abwägen, ganz genau, nicht nur ob sie ein Kind bekommen will, nein, ob sie denn seit neustem auch als 'Mutter' durch die Stadt laufen mag, von allen Seiten verachtet...

     

    Es ist schrecklich anzusehen wie sich die Menschen von der Natur des Kinderkriegens entfremdet haben, und Kinder mit ihren Müttern seit Neustem schon fast wie eine fremde Spezies betrachtet werden. Wie sie nicht ganz natürlich als ein Faktor mehr der bunten Gesellschaft der Stadt angesehen sind, sondern als Störenfriede angefeindet werden.

    So weit soll es nun also schon gekommen sein mit dieser armen Gesellschaft, in der schwangeren Frauen verächtliche Blicke zugeworfen werden.

    Das Armutszeugnis einer Gesellschaft, die sich ob des demographischen Wandels nicht zu beschweren hat.

  • MD
    Michael Dörfler

    Warum denn diese Bosheit gegen Frauen, die Kinder haben und Jacken von irgendeiner Marke tragen? "Rinder"? Über keine Bevölkerungsgruppe darf in dieser Zeitung so gesprochen werden, warum dann über junge Mütter aus einem Stadtteil in Berlin? Frauen, die man verbal bespuckt, weil sie auf dem Bürgersteig mit mehreren Kinderwagen nebeneinander fahren oder ihre Kinder stillen oder Gerichte ohne Fleisch bestellen?

    Die Stadt ist voller Kneipenwirte die jederzeit eine menschenverachtende Hasstirade auf irgendeine Bevölkerungsgruppe raushauen würden, aber aus guten Grunde wird keine davon gedruckt.

     

    Aber jetzt hat sich so ein Klischee verselbstständigt, und dann geht das Mass komplett verloren.

  • H
    @haha

    Dann warst du nicht in der ddr im Kindergarten, sondern evtl. in West-Berlin und hast nicht mitbekommen, dass West-Berlin nicht zur ddr gehörte. Alle Kitas sind in der ddr Baugleich gebaut worden, haben dieselben Möbel - wozu auch Betten gehörten -, dieselben Spielzeuge, Einrichtungen... Die Kinder mussten auch zur selben Zeit essen, trinken und schlafen, wie es die Partei wollte, denn die hatte ja immer Recht (^^prust, lol, prust, lol ^^)ja es gab sogar den "Wochenarbeitsplan" http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13507495.html schon für die Kleinsten... Es gab natürlich auch in der ddr ErzieheRinnen, die Widerstand auf ihre Art und Weise leisteten und ließen die Kinder auf ihre angeborene eigene Art sein.

  • E
    eva

    oh Mann, wie unsexy.

    Mütter = "Rinder"? Gehts noch dümmer??!

  • RT
    Rap Turner

    Episch! Einfach nur episch. Leider ist´s im Frankfurter Nordend jetzt auch so. Die Mütter ham aba zum Glück Angst vor mir weil ick n Nejer bin :-)hehe

  • R
    @Rhoischnook

    Als Frauentausch noch nicht mal im Fernsehen zu sehen war, habe ich versucht, diese sexistische Frauenfeindliche unerträgliche Sendung zu verhindern. Es ist mir leider misslungen!!! Aber so Leute wie Sie, scheinen diese sexistische, Frauenverachtende Fernsehausstrahlung ja zu verkonsumieren, um sich bestätigt zu fühlen, nein, besser noch, um sich überhaupt zu fühlen. Dass Sie nicht das Niveau haben, meine Anliegen zu verstehen, ist damit ja wohl gesagt. Sie sehen halt lieber Frauentausch. Der Name der Sendung sagt doch wohl schon alles, hier werden Frauen getauscht, also Frauen als Gegenstände behandelt, die tauschbar sind. Das ist einfach ekelhaft und Menschen, die sich so etwas ansehen, befürworten scheinbar den unentgeltlichen Menschenhandel. Aber Göttin sei Dank, gibt es auch so Schwestern wie mich, die das nicht einfach so hinnehmen, sondern wenigstens versuchen, etwas zu verhindern, verbessern oder erstreiten. Was haben Sie gesellschaftlich schon angeklagt, verhindert, verbessert oder erstritten? Soll ich damit anfangen? Meine Liste ist endlos…

     

    Wissen Sie was, Sie können sich hinter meinen Millionen Eiern verstecken, so Sie ein Mann sind, sollten Sie eine Schwester sein, haben Sie von Emanzipation nichts verstanden! Andersausgedrückt, sie gehen mir auf die Eier!

     

    Vivan las mujeres del mundo, vivan!

  • M
    Moabit

    Is schon ok die enorme Veränderung unserer Stadt mal aus den Augen der angestammten Berliner zu erzählen. Der gemeine Berliner wird ja sonst kaum noch erwähnt. Es geht ja irgendwie immer nur um Türken, Schwaben, Yuppies und Künstler aus New York. Aber olle Kasupke aus der Kastanienallee musste nach Marzahn ziehen, weil ihm dit allet zu teuer und zu laut jeworden ist. Nur hat er sich nie darüber beschwert. Die Berliner sind still und heimlich verschwunden aus P-Berg. Da darf son Buch schon mal erwähnt werden, so ganz bescheiden.

    Allerschönst aber sind die Kommentare der Taliban der geistigen Elite, die sich hier mit komplizierten Satzkunstruktionen und Latein (wow)hasserfüllt bekriegen.

     

    Ich frag mich nur ob Berlin noch Berlin ist, wenn auch der letzte Berliner weg ist. Denn auch wenn der Berliner kulturell und intellektuell vlt. nich immer mithalten kann (gebe ich als Berliner zu), so ist es doch er, der Berlin irgendwie ausmacht. Für mich jedenfalls.

  • A
    autoritäten

    ganz besonders geil finde ich, wie alternative hausbesetzer hier für autoritäre erziehung plädieren.

  • H
    haha

    sorry ich muss einfach noch mal nachlegen weil´s so geil ist...

     

    liebe Wenstruba... 10,50 X 119 h mach bei mir immer noch 1249,50 anstatt = 4.998,00... aber ich find den ansatz gut. werd ich gleich morgen mal mit meinem chef besprechen...

  • H
    Hunter

    Wenn man den artikel liest, weiß man zwei dinge ganz sicher: 1. die deutschen hassen ganz aufrichtig kinder (haben sie übrigens schon immer getan) und 2. sie waren noch nie spießiger als heute.

     

    was, so frage ich mich langsam, unterscheidet denn einen "lockeren" berliner von einem renter aus baden-baden, der sich auch über jeden scheiß aufregt?

     

    ich sag´s euch: nix. das isses eben, was in diesem land falsch läuft und was irgendwann eine auswanderung geradezu unumgänglich macht. (wundert sich jemand, dass heute mehr türken deutschland den rücken kehren als kommen? also mich wundert das nicht mehr.)

  • H
    haha

    @Wenstruba:

     

    was geht´n mit dir? also ich bin auch im osten groß geworden und habe weder im gleichschritt gepinkelt, noch geschlafen oder gespielt. wenn leute von dingen keine ahnung haben...

     

    ansonsten find ich´s gerade sau lustig wie man sich hier gegenseitig aufreibt. das der pb sich verändert hat weiß ich ja schon seit mindestens 10 jahren. aber klar, einer muss ja schuld sein. nicht etwa unsere lieben wohnungsspekulanten die den mietpreis so in die höhe treiben das sich studenten eine wohnung dort nicht mehr leisten können. dann eben die mütter. zugegeben... es gibt schon nen echt krassen schlag. aber die gab es schon immer und überall. nur nicht so geballt. hab die glaub ich vor 20 jahren schon funky mutti genannt. aber um mal zum punkt zu kommen... für mich gilt: passt mir meine umgebung nicht muss ich sie entweder ändern und wenn das nicht möglich ist weggehen. da muss ich dann auch nicht aufschreien. ist halt so. dinge ändern sich. und genau deshalb bin ich ja auch aus berlin weggegangen und ich komme ganz bestimmt nicht wieder...

  • J
    jana

    DANKE!!!!!!

     

    Ich freue mich über dieses Gesprächsprotokoll und auch über die Kommentare unserer schwäbischen Mitbürger, die sich gleich angegriffen fühlen.....

     

    Herrlich!!!!!

     

    Herzliche Grüße vom Arnimplatz von einer Ostfrau, ohne Kinder ( natürlich bin ich deswegen total frustiert und Kinderhasserin) und mit Hund...

     

    Ganz nebenbei wäre das auch noch ein schönes Thema:

    mit Hund im Prenzlauer Berg: entweder wirste beschimpft mit "deinem Köter, der überall hinscheißt" oder du wirst blöd angemacht, weil du der ganzen lärmenden grenzüberschreitenden Brut nicht erlaubst, deinen "WAU-WAU" anfassen zu lassen....

     

    Bestimmt werden diese Kinder, die mit 4 Jahren noch Nuckel tragen und im schicken Boogaboo sitzen und das Wort "Hund" nicht kennen, unsere kommenden Nobelpreisträger und werden unsere Renzen zahlen....

     

    Im besten Fall wandern die alle aus.... und wir haben wieder Ruhe im weitesten Sinne

  • G
    Gloria

    Was für ein herrliches Tohuwabohu... Konservative bashen Menstruationsfrenetikerinnen, Heteroschwaben bashen nicht-Hetero-Berliner, auch ein humorvoller Araber und ein dummer, kleiner vielleicht- Nazi kommen zu Wort, Brecht wird aus dem Grabe an die Schwaben-Front gezerrt und es ist wahrhaft HERRLICH für eine Berlinerin im Exil sich das lächerliche Spektakel anzusehen, welches die thematischen Grenzen des Artikels längst gesprengt hat. Ja! Schlagt euch! Wie die Gallier! Habt Meinungen und äußert sie! Das ist mindestens so lebendig wie ein voller Spielplatz! Nur weil wir nicht mehr am Euter nuckeln sind wir ja irgendwie doch immer noch... Oder...?

     

    Aber wenn ganz Berlin so wird, wie jetzt der besagte Bezirk ist, dann zieh ich nie wieder zurück. Nicht mal zum Kinderkriegen.

     

    Heitere Grüße

    Gloria

  • E
    Erasmus

    Jede/r halbwegs Gebildete/in hat ja "Anatomie der menschlichen Destruktivität" von Fromm gelesen. Gibt es eigentlich einen speziellen Titel oder Studien zum Thema "Anatomie der weiblichen Destruktivität"?

     

    Falls nicht empfehle ich derweil zum Amüsement über die strukturkonservativen Prenzl-Rinder "Toy Dolls - My wife's a psychopath!" auf http://www.youtube.com/watch?v=bhNSvjIGKvA .

  • R
    rente67

    deutschland wird am wickeltisch verteidigt!!!!11

     

    man sollte diesen muttertieren dankbar sein, schieben sie doch unsere rente vor sich her.

  • K
    kassürske

    Danke für diesen Artikel!!!!

    Ich hatte auch mal ein Café und es ist einfach g.e.n.a.u.s.o.!!!! Entsetzlich!

  • N
    Naame

    Die Dazugezogenen und die "..Touristen zerstören das, was sie suchen, indem sie es finden";).

    Natürlich fühlen sich durch den Beiktrag viele ans Bein gepinkelt, das sind ja genau die Dazugezogenen, die sich junger geben, als sie sind, in der Gruppe lächerlich aussehen, nach Berlin kommen, weil es grad schick ist, und sich trotzdem benehmen wie in Hamburg/München. Es regen sich übrigens selten richtige Berliner über die seltsamen Immigranten, Berliner sind Veränderungen mehr als gewöhnt. Es regen sich die vor 10-20 Jahren Dazugezogenen auf, die das Berlin, schön und echt, wie sie es damals fanden, grad durch unreflektierte, uniforme Egozentriker überfüllt wird.

    ^Schwieriges Thema, es ist nicht mehr so leicht, nur zu schmunzeln, da es mittlerweile eine so rieeeesige, homogene Masse ist, North Face, Jack Wolfskin, Apple Produkt, Nerd Brille, enge Hose und seltsame Topfschnittfrisur....

  • A
    Anna

    Liebe Leute, seid doch froh, dass hier gut ausgebildete Menschen Kinder kriegen! Das ist unsere Zukunft!

    Klar, die Kinder werden hier manchmal wie kleine Könige behandelt. Aber im Großen und Ganzen ist es doch im Sinne von allen, die grundlegende gesellschaftliche Werte vertreten, dass es hier viele Kinder gibt. Und umso besser, dass die Eltern sich auch noch gut um sie kümmern. Sich an Jackenmarken aufzuhängen ist - entschuldigung - provinziell und sieht völlig vorbei am Wesentlichen.

    Deutschland hat wirklich massivere Probleme!

  • E
    eierkopp

    @MaGo

     

    Ihre "Argumentation" ist erstens nicht nur wiedergekäut und naiv sondern auch zweitens relativierend. Auch wenn sie als Linke® mit dem vermeintlichen Durchblick die Totalitarismustheorie inhaliert haben, ist es mehr als dreist, Kritik am Berlinwahn erlebnishungriger Deutscher aus der südwestlichen Ecke der Bundesrepublik mit Rassismus oder Antisemitusmus gleichzusetzen.

    Durch das Besetzen von Häusern Anfang der Neunziger in Ostberlin wurden keine Verdrängungsprozesse ausgelöst, wenn ihnen die Besitzer derer leid tun, ihr Problem.

    Verdrängungsprozesse wie in Prenzlauer Berg beginnen eben dann, wenn ein Konsummob kritiklos jeden Preis zahlt um jenem Lebensgefühl hinterherzuhecheln, dem sie zwar einen "hohen Lässigkeitsfaktor" andichten, mit dem sie aber aufgrund ihrer Lebensplanung/einstellung nichts zu tun haben.

    Anders gefragt, was wollen Volksmusikfans auf einem Punkkonzert?

    Und wieso nennen sie sich links, "Vogel"??? Ein selbstüberschätztes Selbstbewusstsein mit vermeintlich politisch korrekten Freundeskreis reicht nicht für ne Diskussion. Sonst keine Argumente?

  • LL
    @ Lillith

    Hallo Lillith,

     

    Du bist dir offenbar ganz sicher, dass Frau Maier ein Café besitzt.

    Ich meine gehört zu haben, die Frau sei taz-Autorin und nicht in der Gastronomie tätig. Tja, eine von uns muss wohl falsch liegen.

     

    Du schreibst "Diese Frau meint das alles ganz genau so, wie sie es sagt, oder sie ist die untalentierteste Satirikerin seit Anbeginn des Schreibens."

     

    Du hast insofern recht, dass es sich bei diesem Beitrag nicht um Satire handelt.

     

    Sondern um ein GESPRÄCHSPROTOKOLL, über ein Gespräch, welches die Autorin mit der Besitzerin dieses Cafés geführt hat.

     

    Es gibt die Meinung der Café-Betreiberin wieder und NICHT die Meinung von Frau Maier (über die man an dieser Stelle allenfalls spekulieren kann, mehr gibt der Text beim besten Willen nicht her).

     

    Vielleicht wäre es günstig, wenn Du einen Text zunächst aufmerksam liest, bevor Du Kommentare ins Netz klatschst.

     

    Oder willst Du tatsächlich unbedingt den Eindruck hinterlassen, Du seist zu doof, die Inhalte eines Textes gänzlich zu erfassen?

  • A
    Anonyma

    Ich hasse es wen 3 Kinderwagen auf dem Gehweg NEBENEINANDER die Stargarder str lang zuckeln und ich muss panisch auf die Strasse springen weil böse Mütter mich mit Pittbull-Gesichtern fixieren!!!! Und bloß vorsichtig sein. Nicht ansprechen denn dann ist man sofort ein Kinderhasser. Ich liebe Kinder wirklich aber manche Prenzl Berg Muttis verleiden es mir langsam.

  • O
    ostfrau

    netter text. vielleicht nen tick zu balinisch. aber für die euter gibt`s nen mutpunkt.

     

    .

     

    also, kinnings, vielleicht sind wir kindererziehenden, berufstätigen ostweiber ü40 ja einfach nur n bissel neidisch auf die hysterisch-egozentrische (oder doch nur infantile?) daseinsweise der geschilderten muttis.

    und auf deren scheinbar finanziell-unbeschwerte welt.

     

    - vor lauter erwerbsarbeit kam uns die unbeschwertheit wohl einwenig flöten.

    von neurosen & laktoseintoleranzen ganz zu schweigen. die konnten wir uns noch nie leisten.

     

    .

     

    berlin um den kollwitzplatz, den ich seit 81 kenne, wünsche ich mir ä bissel sozialer, ä bissel weniger provinziell und ä bissel lässig-selbstironischer - halt so, wie`s mal war. leute, das ist doch drin, oder?! pack mersch!

     

    .

     

    in welcher talkshow sehe ich sie demnächst, frau maier?

  • R
    Rhoischnook

    @ Wenstruba:

    Hmmm, warum bewerben Sie sich eigentlich nicht mal für die nächste Staffel "Frauentausch"? Ich werd das Gefühl nicht los, dass Sie da PERFEKT reinpassen würden und Gelegenheit hätten, sich mal volles Rohre auszuleben...

     

    Sorry, aber Ihr Kommentar ist das dümmste was ich seit locker einem Monat gelesen hab. Und das will was heißen wenn man sich viel im Netz herumtreibt...

     

    *lol*

  • WA
    Wenstruba an @Name bleibt Name

    @Name bleibt Name

     

    Ich habe wenigstens eine Meinung und kann sie aus eigener Erfahrung stützen. Was haben Sie zu bieten, außer einem langweiligen Pseudonym?

     

    Sie wollten es so, na dann, schreib ich das jetzt mal hier auch noch hin:

     

    Frauen sind vielseitig und Mütter-Frauen müssen mit 10,50 EUR Mindestlohn bezahlt werden!

     

    Es gibt Menschen, die weder Schwesterlich noch Geschwisterlich denken und den fleißigen mutigen Schwestern, die sich zu Kindern bekennen, auch noch tief in den Rücken fallen, anstatt diesen tollen Schwestern und Mütter-Frauen die notwendige Anerkennung und Unterstützung zu zollen. Ihnen wird in Deutschland oft genug, z. B. bei der Arbeitsuche und das kenne ich selbst als alleinerziehende Mutter-Frau von drei Kindern, in den Allerwertesten getreten und das in einem der weit entwickelten Länder der Welt. Eigentlich könnte die Gesellschaft stolz darauf sein, dass sie mutige Mütter-Frauen hat. In anderen Gesellschaften ist das der Fall. Dort wird jedes Kind trotz der Armut mit Stolz und Liebe erwartet, hier in einem der reichsten Länder der Welt Zentraleuropas erwartet das Kind oftmals angsterfüllte Eltern.

     

    Diese Angst bestimmt den Arbeitsmarkt, den Arbeitskampf, die Demographie, die gesellschaftliche Stimmung gegen Familien. Sie bestimmt sogar die Liebe zu den Kindern, die dafür herhalten müssen, dass sich Mütter-Frauen oder die Eltern zum Teil gegen sie entscheiden. Diese Kinder werden durch diese Angst misshandelt, zu früh in die Krippe gegeben oder abgeschoben und alleine gelassen. Es kommt sogar vor, dass sie sie prostituieren und sie sexuell ausbeuten lassen, mitten in Europa, mitten in Deutschland und das oft aus finanzieller Not, in einem so reichen Land, wie dem unseren. Nur aus dem Grund, dass den Eltern und Mütter-Frauen die notwendige Solidarität, die Anerkennung und der Stolz darauf, durch die Gesellschaft fehlt.

     

    Übrigens nennen sich Muslimas untereinander Schwestern, was ich auch sehr schön finde und was mich mit Stolz erfüllt, wenn eine der ihren mir so das Gefühl gibt, ich sei eine von ihnen. Ich bin weder Muslima noch Christin, aber gerne eine agnostische Schwester.

     

    Und weil mir das Verhalten der Deutschen Schwestern und Brüder missfällt, stelle ich ab sofort folgende Forderung:

     

    Mütter-Frauen müssen mit 10,50 EUR Mindestlohn bezahlt werden!

     

    Was ich immer häufiger in Diskussionen heraus höre ist, dass von Männern und Frauen, die oft nicht mal selbst eigene Kinder haben, nur die Arbeit Anerkennung verdient, die Geld erwirtschaftet.

     

    Da jedes Kind in den Gesamthaushalt Geld einspeist – Stichwort: Kind = Einfamilienhaus - das den Eltern verloren geht, kann die adäquate Antwort darauf nur heißen:

     

    10,50 EUR Mütter-Frauen-Mindestlohn!

     

    Mütter-Frauen müssen mit 10,50 EUR Mütter-Frauen-Mindestlohn bezahlt werden. All diejenigen, die sich eine derartige Mütter-Frauen-Dienstleistung bisher auf der Basis des Ehrenamtes (oder sollte man sogar von Schwarzarbeit reden?) erschlichen haben, müssen begreifen, dass es eine Arbeit ist, Mutter-Frau zu sein. Damit die weit über 119 Stundenwoche (= 168 Wochenstunden – ca. 49 h Schlaf) anerkannt wird, die bisher unentgeltlich verrichtet und auch von den meisten Menschen, die keine Kinder zur Welt bringen, nicht als ernstzunehmende Arbeit, endgültig als Tätigkeit im Dienstleistungssektor anerkannt wird.

     

    Daher meine Forderung von 10,50 EUR Mütter-Frauen-Mindestlohn.

     

    10,50 X 119 h = 4.998,00 EUR Bruttogehalt X 60 % = 2.998,80 EUR Nettogehalt für Mütter-Frauen sofort, her damit!

     

    Hierbei sind weder Feiertags-, Spät- noch Nachtschichtzulagen einbezogen, die könnte man auch noch einbeziehen.

     

    Wenn man nun noch Prämien mit einbeziehen würde, sagen wir mal, ab dem zweiten Kind 5.000,00 EUR p. a. dann sähe es noch besser und gerechter aus!´

     

    Na, so schlecht scheinen wir Mütter-Frauen ja nun doch nicht davon zu kommen, bei dem monatlichen Gehalt?

     

    Lieben Gruß an alle Schwestern und Mütter-Frauen

     

    PS: Kann alles natürlich auch für Väter-Männer gelten, so sie die gesamte gen. Leistung erbringen.

  • PS
    primitiver schwanzvergleich

    "Es ist nur primitiv, wenn man den berechtigten Kritikern von Fehlentwicklungen in Berlin und speziell dem Prenzlauer Berg einen Hass auf Menschen unterstellt."

     

    Ach Leopold, es soll Leute geben, die das ewige Titten-Gelaber unendlich primitiv finden, Stell dir mal vor!

     

    Und sind nicht viele deshalb nach Berlin gekommen, um dem Kriegsdienst zu entgehen und sich vom spießbürgerlichen Muff der Heimat zu befreien?

     

    Die Frage ist doch, ob vorgelegtes "Protokoll" eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Problem der Unterwanderung einer angeblichen Alternativszene (da wird ja wohl sehr viel verklärt im Nachhinein. Sie erodierte schon vorher). durch eine finanzstarke konservative Mittelschicht eröffnet. Die Antwort heißt, für jeden der Lesen kann: Nein. Ein Ventil wurde dafür geöffnet. Um seinen Frust und seine Trauer um vergangene Zeiten Ausdruck zu verleihen. Auf wessen Kosten? Zielscheibe sind spätgebährende Schwäbinnen. Sie werden rundum in ekelhaft abwertender Weise abgewatscht.

     

    Diese Konstruktion ist primitiv!!!

  • N
    nichtberliner

    @MaGo

    Entschuldigung, aber sind Sie in einer frühkindlichen Phase hängengeblieben (verkackt,Dreck,Gesocks,am Schwanz nuckeln)? Frustriert und beleidigt bis zum Abwinken. Sie würden sich nicht von Ihren schwulen Freunden beleidigen lassen, beleidigen hier aber Schwule auf das Übelste? Sie "kritisieren", dass eine bestimmte Gruppe "über einen Kamm geschoren" wird und bezeichnen andere pauschal als Nazis und Faschisten? Dann bringen Sie auch noch Juden ins Spiel? Ich kann Ihnen weder folgen noch Sie ernst nehmen. Dieser Kommentar ist wirklich der traurigste, den ich bisher gelesen habe. Sie demontieren und disqualifizieren sich selbst hier so gründlich...unglaublich. "Tolleranz"? Geschenkt.

  • K
    Klaus

    Liebe Taz,

    danke für den sehr witzigen Artikel. Ich kann die Kaffeehauschefin gut verstehen.

    Zum Glück werden ja jetzt viele Kindercafes im Prenzlberg eröffnet, wo die Macchiatio-Mütter dann ganztägig ihre Brut säugen können.

    Ich bin auch schon sehr gespannt darauf, wie diese Brut später unsere Welt verändern wird. Das wird ein Spaß. Ich freu mich jetzt schon.

    PS: Freut Euch über Leser, die Euch wegen dieses Artikels abtrünnig werden. Das ist eine gute Auslese.

  • H
    Helmut

    Die konservativen Schwaben im Geiste hier haben es noch immer nicht verstanden, aber gerade diese Starrsinnigkeit und Verständnisprobleme definieren auch ihre Unerträglichkeit. Denn es sind sicher keine klar umgrenzten Herkunftsregionen, die die alternativen und aufgeschlossenen Berliner bei Zugereisten kritisieren. Schwaben weisen jedoch allzuoft eben jene Charaktermerkmale auf, die mit der klassischen Mischung Berliner Freiheitsliebe, Alternativseins, Kreativität und Sozialität unvereinbar sind. Denn mainstreamig selbstverliebte, oberlehrerhafte und kontrollwütige Hedonisten die aufgrund eigener Langweiligkeit kurze Zeit komprimiert Hauptstadt spielen möchten passen einfach nicht nach Berlin, sie in ihren Intolleranz zu tollerieren, hiesse die eigenen höherstehenden Ideale aufzugeben. Schwabe ist da nur ein besonders geeigneter Gattungsbegriff für eine Zeitgeistphänomen.

  • A
    Anwohner

    Soll das lustig sein?

     

    Das ist faschistisch.

     

    Der Bastei Lübbe Verlag passt schon ziemlich gut für solch einen Schund.

  • L
    Lillith

    Nee, nee Leute. Wer diesen Artikel als "Satire" einstuft oder als "überzeichnet" oder diese wirklich dummen Statements als "Stilmittel" einstuft, der irrt. Diese Frau meint das alles ganz genau so, wie sie es sagt, oder sie ist die untalentierteste Satirikerin seit Anbeginn des Schreibens.

    Ich bin Mitte 30, habe selber keine Kinder, verdiene gut und lebe am Prenzlberg. Seit 12 Jahren. Und seit 8 Jahren steht unser Hausflur voll mit Bugaboo Kinderwagen, keiner kommt mehr durch.

     

    Ich empfehle Frau Maier ein Schild an ihrem Café anzubringen. Neben Stillenden mögen sich bitte auch Teenagergruppen fernhalten, von denen nur jeder zweite ein Glas Cola trinken will. Auch rauchende Single-Männer bitte nicht. Und Schwule nur wenn sie nicht Händchen halten. Das könnte ihren geistig minderbemittelten, schwulen Stammgast nämlich frustrieren, denn der ist sicher schon immer Single. Und reiche Juppies bitte auch nicht, denn die erinnern sie selbst an ihre eigene Bedeutungslosigkeit. Oder sie macht ihr Café einfach zu und eröffnet ein Sonnenstudio. Das wäre wahrscheinlich für ihr Gemüt das Beste.

     

    Unerzogene Kinder gab es schon immer. Genauso wie unerzogene, egomanische Erwachsene und unangenehme Gäste. Die mag ich alle auch nicht. Deswegen hab ich auch kein Café.

     

    Aber wenn jemand stillt, raucht, telefoniert, schmatzt, krümelt, mit dem Fuß wippt, seine Bestellung zurückgehen lässt, die Tastentöne am Handy anlässt, in die Bierflasche ascht, seinen schwulen Freund küsst, seine 16 Jährige Geliebte befummelt oder viel zu laut lacht...dann macht er das eben.

    Wenn mir das Leben da draußen nicht gefällt, dann muss ich meinen Latte Machiato eben auf meinem Balkon. Und ich hoffe das machen jetzt alle, die bei Frau Maier mal Gast waren, dann kann da nämlich sowas spannendes wie ein Plattenladen rein. Oder so.

  • FS
    Folker Sailor

    Es sind übrigens nicht nur die Rinder die sich so dummdreist benehmen. Die Ochsen verhalten sich fast genauso. Ich wurde schon vom Kinderwagen eines Ochsen angefahren sowohl auf der Strasse als auch im Laden, bei den Rindern ist man das ja schon gewöhnt. Sowohl Rinder und Ochsen schaffen es niemals eine Tür im Cafe zu schliessen, nicht einmal bei Minusgraden. Die Euter stören mich eigentlich nicht, jedoch mitten auf dem Restauranttisch während man daneben sein Mittag sein Kind zu wickeln scheint sich ebenfalls als Normalität durchzusetzen. "Babykacke stinkt nicht" erhält man als Antwort wenn man sich beschwert... Danke für diesen Artikel :)

  • W
    Wieso?

    Der Artikel hat mich schockiert, wie so viele andere Artikel zu diesem Thema. Ich bin erschrocken, dass es nicht möglich ist die Menschen ihr Leben leben zu lassen, ohne sich einmischen zu müssen. Das ist so voreingenommen, klischee-behaftet, diskriminierend,...Was ist der eigentliche Grund für diesen Hass? Ich wohne in einem Stadt-Viertel in einer Stadt in NRW und habe selbst keine Kinder, freue mich aber auf dem Wochenmarkt immer über das Gewusel und die vielen jungen Familien. Das ist pures Leben. Deshalb meine Bitte: Leben und Leben lassen! (oder erst einmal selbst an die eigene Nase fassen)

  • E
    Eleonore

    Grandioser Buchauschnitt!!! Das ist das Resultat, wenn statt ohnehin aufgeschlossener Menschen, die in eine liberale Stadt Berlin passen, wie es noch bis in die 90er der Fall war, heute in Massen verstockte und therapiebedürfte Konservative und Scheinkreative in die Stadt ziehen, die annehmen, Berlin für sich als Psychotherapie gebrauchen zu können und fortan alle nur noch mit ihrer unerträglichen Art nerven!

  • W
    Wenstruba

    @ Wertkonservativmiserabler

     

    Wieso sollte ich das mit meiner PERIODE nicht ernst meinen? Ah, Sie sind neidisch!!! Ja meine Menstruation ist jeden Monat voll blutig, regelmäßig und weiblich, lecker!

     

    Und Mamis* raus für alle Babys!!!

     

    Liebe Schwestern stillt, knutscht, wickelt und liebkost eure Babys und Kleinkinder so oft öffentlich, wie ihr wollt!

     

     

     

     

    Latinoslang für Busen!

  • B
    Busenfreundin

    @Carl

    Keine eigenen Erfahrungen mit "Tittenfreilegungen", aber komplett fixiert darauf. Was sagt uns das? Vor allem etwas über Sie selbst. Sie sind hier im Forum jedoch einer von vielen, das mag Sie ermuntert haben, sich als "Tittenfeind" zu offenbaren. Hätten Sie sich doch erstmal Ihrem (!) "Tittenproblem" zugewandt, bevor Sie als "Merkbefreiter" Ihre unreflektierte misogyne Haltung zum Besten geben mussten. Mir als "Tittenträgerin" wär ein weiterer Brechreiz erspart geblieben.

     

    Schön, wie Frau Maier es geschafft hat, archaischste Ängste bei der gefühlten Mehrzahl der Kommentierenden freizulegen. Vielleicht ist das Buch doch zu irgendetwas gut. Ich denke nochmal drüber nach.

  • M
    @mago

    die hausbesitzerin dieses besetzten hauses war einverstanden damit das wir dort wohnten. sie war sogar sehr freundlich.sie verfügte nämlich nicht über die finanziellen mittel dieses baufällige haus zu sanieren.außerdem habe ich auch im gegensatz zu dir ,die oder der du doch ach so tolerant bist ,keine anderen menschen beleidigt.ich habe auch nichts gegen zugezogene.im gegenteil in meinem bekanntenkreis befinden sich viele zugereiste,die ich sehr schätze.ich habe nur etwas gegen arrogante menschen die sich für etwas besseres halten .und davon gibt es hier inzwischen ziemlich viele.einschließlich dir.

  • TD
    thorsten Dreyer

    An MAGO: vielen dank!!!!! Sie haben das wunderbar zusammengefasst, ich kann ihren Kommentar nur allen empfehlen. Das sind Faschos von links. Mit solchen Leuten will ich nichts zu haben.

     

    An ELISABETH: Glauben sie im Ernst, dass die Vollfokussierung auf sich selbst (also sagen wir: eine narzißtische Persönlichkeitssörung, im Psychodeutsch gesprochen), glauben Sie, dass eine solche Egozentrik von dem ORT abhängt, in dem ein Mensch sozialisiert wurde? Glauben sie im Ernst, der Charakter eines Menschen, der im Dorf aufgewachsen ist, ist schlechter, als der Charakter eines Stadtmenschen? Wenn sie das glauben, dann möchte ich ihnen dringend raten, entweder: a) einen Kurs in Psychologie zu belegen oder b) am besten gleich selber eine Therapie machen. Denn das bedeutet, entschuldigung, dass SIE es sind, die auf sich selbst VOLLFOKUSSIERT ist. Sie wissen wenig über die Natur des Menschen und über die NAtur der Natur. Es ist schlimm, dass fremde Menschen, die sie gar nicht kennen, an ihrer Vollfokussierung auf Städter-sind-die-besseren-Menschen leiden müssen.

     

    Ach ,ja, und P.S. Bertolt Brecht hätte im heutigen Berlin nix mehr zu lachen, dieser geizige böse Schwabe, dieser engstirnige Sauschwab...

     

    P-P.S. Ganz New York, PAris, Köln, Hamburg, Saarbrücken lacht über diese heimatfixierten Berliner

  • AK
    anja Kettinger

    AN: SONGOTIX

     

    ein paar Fragen: wie viele Schwaben kennst du persönlich?

    Wenn ein Mensch in Deutschland leben möchte, weil in seinem Herkunftsland eine Diktatur herrscht mit Folter und mangelnder Meinungsfreiheit: ist dieser Mensch, der in ein anderes Land will, dann auch ein obrigkeitshöriger Diktaturen-Typ, der die Meinung anderer nicht zulassen kann?

    Wie kommst du auf die Idee, dass die Schwaben, die nach Berlin ziehen, genau so sind, wie das Bundesland aus dem sie kommen?

     

    Was denkst du über folgenden Gedanken: ein Mensch, der aus seiner Heimat wegzieht, dem gefällt es in seiner Heimat nicht - weil er sich mit dem dort herrschenden Geist nicht identifizieren kann. Sonst würde er ja nicht wegziehen. Die Schwaben ziehen ja schon weg,weil sie eben nicht so obrigkeitshörig, sondern vielleicht auch obrigkeitsgestört sind - so wie die Berliner.

     

    Vielleicht kommen die nach Berlin, weil sie BW für genau das hassen, wofür ihr sie widerrum hasst!!!!

     

    Home is where the heart is.

     

    Wer einem Menschen die Möglichkeit abspricht, an einem anderen Ort, zu dem er besser paßt, der Mensch zu sein, der er wirklich ist, - der ist ein Rassist!

     

    Die Berliner, die die Schwaben hassen, sind die Rassisten, für die sie die Schwaben halten.

     

    Das ist leider wahr. Es sind nicht die Schwaben daran schuld, dass der Kapitalismus ein Dreckschwein ist.

  • N
    Neigschmeckter

    @ songotix:

     

    ...ond morga kauf i dei wohnung, songotix! Awa glei 's ganze Haus oder am beschte dr ganze Stroßazug. Ond di schick i in d'wüste, PUNK! Ond nô, ramml i wie d'Hasa und breng no a paar Kendr uff d'welt...laudr kloine Schwobakendr - elle in deim KIEZ!

  • L
    Leopold

    Es ist nur primitiv, wenn man den berechtigten Kritikern von Fehlentwicklungen in Berlin und speziell dem Prenzlauer Berg einen Hass auf Menschen unterstellt. Darum geht es nicht, wie inzwischen auch den Unreflektierten weil vielleicht nicht Betroffenen klar sein müsste. Wer kritische Meinungen und klare Worte unterdrücken möchte, ist selbst ein Despot und Tyrann, auf dessen Gesellschaft man sicher gerne verzichtet.

     

    Die besprochenen Probleme im Bezirk sind jedoch leider sehr real. Zugereiste nehmen sie nicht wahr, weil sie mit entsprechenden egomanen Charaktereigenschaften erzogen wurden und die freieren Zeiten der Stadt nicht erlebt haben. Daher könnten gerade sie von den weit sozialeren und alternativen "Urbewohnern" viel lernen. Denn auch die tendenziell bis zur Wende insb. in Westberlin Zugereisten waren von vornherein aufgeschlossen für die Kreativität der Stadt, sind keinesfalls aus Karrieregründen nach Berlin gezogen. Das hat sich mit der Bundeshauptstadt und den Bezirkssanierungen verändert. Seitdem ziehen massenhaft verdeckte Systemspiesser in die Stadt, die Berlin in ene primitive Kommerzspirale treiben. Sie nehmen zumeist an, mit ihren paar Talern sich die adhoc die Freiheit und Kreativität kaufen zu können, die ihren Charakter gerade nicht definieren, was ein Trugschluss ist. Und wer sich dabei von den Kritikern ertappt fühlt, wird zänkisch und kreischt wie ein kleines unerzogenes Kind. Das hat die Stadt verändert und muss dringend besprochen werden, dazu hat der Artikel beigetragen, Danke!

  • M
    MiniKosmopolit

    @ MaGo:

     

    Wow. Danke. Endlich sagt eine "Linke" den sogenannten "Linken" mal das was jeder normale Mensch, außerhalb dieses Kuhkaffs Berlin, über sie denkt. Find ich gut. Diese "links/ rechts" Ding hat sich total überholt.

    Die paar braunen Trottelfaschisten nimmt keine Sau mehr ernst und denen hört auch keiner mehr zu (Hallo, 21. Jahrhundert). Zu den kommen aber die neuen Faschisten. Die sind rot und/ oder grün (die einzigen die die braunen Ernst nehmen) oder rennen wie bekloppt in die Moschee. Machen oft auch noch irgendwie gemeinsame Sache. Optisch und in der Sprache unterscheiden sich die "linken/ rechten Sturmtruppen" ja auch nicht.

    Bin ich froh, dass ich normal bin und vor allem nicht in diesem dämlichen Dorf wohne. Überhaupt, schon witzig. Wenn ich mich in´s Auto pflanze und zwei Stunden fahre, bin ich in Frankreich oder Belgien oder Holland (Nix Schwabe :) ). Zwei, drei Stunden länger, Italien oder Österreich oder sonstwo in Deutschland. Berliner sind nach zwei Stunden einmal durch´s Dorf. Is ja geil...

  • P
    pseudoalternativ

    ich bin mir nicht sicher, ob man an einem ort, an dem subkultur bereits seit jahren mainstream ist, überhaupt noch von SUBkultur sprechen kann.

     

    dieses berliner getue nervt ein wenig.

     

    gruß aus einer anderen millionenstadt, in der es noch echte SUBkultur gibt.

  • F
    Frank

    Ja das Gelabber von der Frau ist schon boshaft - aber glaubt ihr wirklich, daß diese Cafébesitzerin das alles spontan von sich gerülpst hat? Das kann man unmöglich für eine echte Geschichte halten.

     

    Ist doch zum bepieseln wie sich hier soviele aufregen.

     

    Zum kotzen finde ich aber die aufgeblasesn IdiotInnen, die die bzw. deren "Situation" mit der Judenverfolgung vergleichen wollen. Da solltet ihr euch echt schämen.

  • M
    MaGo

    Was schäme ich mich links zu sein & in Berlin zu leben. Natürlich kann ich einen Unmut über Veränderungen in gewisser Weise nachvollziehen. Besonders wenn Veränderung bedeutet, aus seinem ach so alternativen Traum gerissen zu werden.

     

    Hey liebe Prenzlberger "Thats the Way it is". Veränderung passiert, ob's euch schmeckt oder nicht. Oder denkt ihr den Hausbesitzern hat es seinerzeit gefallen dass ihr deren Häuser besetzt habt? Nicht im ernst oder?!

     

    Meint ihr, ihr hättet eure Autonomität auf Lebenszeit gepachtet? Mit Sicherheit nicht. Und wisst ihr was ich wirklich schlimm finde? Dass ihr nur ein Haufen jammernder Weltverbesserer seid, die gar nicht merken, dass sie schon die selben beschissenen Argumentationen wie die Jammerlappen der NPD annehmen. Nur wollt ihr mit der ja nicht verglichen werden, das sind ja Nazis.

     

    Wisst ihr was, ihr auch!

     

    Verkackte, alternative Linksfaschisten, die keinen Dreck besser sind, als das braune Gesocks. Die einen hetzen gegen Ausländer und zünden Asylantenheime an, ihr hetzt gegen sogenannte Schwaben und fackelt Kinderwagen und Autos ab. Wo ist der Unterschied?

     

    Kennt einer von euch Vögeln einen Schwaben persönlich? Hat einer von euch mal diesem einen Schwaben gesagt, dass ihr ihn hier nicht wollt?

    Stattdessen ist es ja auch leicht, einfach irgendwen anzupaulen und einfach mal alle über einen Kamm zu scheren. Klar. Haben sie damals mit den Juden auch so gemacht. Und der Rest schaut einfach weg.

     

    Aber wisst ihr was, ich sicherlich nicht, denn weil ich vor 11 Jahren selbst zugezogen bin, inzwischen eine Tochter habe aber kein Schwabe bin, fühle ich mich dennoch beleidigt. Beleidigt von meiner eigenen Dummheit, an so etwas wie eure alternative und weltoffene Lebensweise zu glauben.

     

    Ich habe selbst Schwule und ausländische Freunde, aber beleidigen würde ich mich von denen nicht lassen. Wenn irgendein Homosexueller meint ihm würde schlecht werden wenn er stillende Mütter sieht, dann frage ich mich woran der als Kind wohl genuckelt hat?! Am Schwanz seines Vaters?

     

    Es ist einfach beschämend wie arrogant und intollerant gerade die sind, die in den letzten Jahren von alternativen Freiräumen ausschließlich profitiert haben und selbst eine Menge Tolleranz einfordern. Ich verachte euch und habe lieber Geld für nen Milchkaffee als mit Idioten wie euch auch nur eine Minute zu verbringen um über Alternativen zu diskutieren.

     

    Mit Faschisten diskutiere ich nämlich nicht! Egal ob rechts oder links.

  • R
    Rhoischnook

    @ Marion:

     

    Dass es alleinerziehende Working-Class-Mütter alles andere als leicht haben ist mir durchaus klar...aber um die geht es nun wirklich nicht in dem Artikel!

     

    Es geht nicht darum, Müttern vorzuschreiben wann und ob sie berufstätig sein müssen - es geht darum, dass sich manche Frauen unter aller Sau benehmen und ihre Umwelt drangsalieren, sobald sie Nachwuchs in die Welt gesetzt haben, da ja Benimmregeln für Mütter ihrer Ansicht nach außer Kraft gesetzt sind.

     

    Ich bin ein durchaus rücksichtsvoller und toleranter Mensch, aber ich muss niemandem dafür dankbar sein, dass er/sie sich dafür entschieden hat Kinder zu bekommen.

  • C
    Chauvinismus

    Es ist leichter einen Krieg zu beginnen, als zu befrieden.

     

    (dazu reichen nicht einmal 100 besonnene, mahnende, kluge Komentare)

     

    Der Artikel war Scheiße, verletzt Gefühle von Menschen und gibt den Mob hier ein Forum

     

    Mütterhetze, Frauenhetze, Schwulenhetze, Kinderhetze, .....

    sexistisch, diskreminierend, geheuchelt (von wegen Gentrifizierung)....

     

    alles dabei

     

    Herzlichen Glückwunsch an die Taz

     

    boah mir ist zum Kotzen zumute

     

    zum Fremdschämen ............

     

    Grüße an das doch so tolle-rante Berlin

  • C
    Carl

    Kompromissvorschlag zu den Titten: junge extrem attraktive Ü30-Euter dürfen direkt am Fenstertresen zum Trottoir präsentiert werden, alles andere bitte nur auf dem WC. ;-)

     

    Mal im Ernst, es geht hier doch bei der ganzen begründeten Kritik nicht um Kinder- oder Mutteraversionen. Das müssten selbst die Merkbefreitesten inzwischen herausgelesehen haben. Es geht um hedonistisches, penetrantes und arrogantes Verhalten in einem ehemals alternativen und sozialen Bezirk Prenzlauer Berg. Diese story der geizigen und arroganten brustfreilegenden Mütter ist nur ein einzelnes Symptom, was für die Wirtin, nachvollziehbar auch für das Geschäft, nicht unwesentlich zu schein scheint. Denn auch fern freigelegter Titten kann ich das arrogante Verhalten zugereister und unsozialisierter Mütter, nebst ihrer Partner, im Prenzlauer Berg ebenfalls konstant beobachten.

     

    Und wenn sich die Eltern schon nicht benehmen können, werden es Kinder wohl durch die Fehlerziehunge erst Recht nicht. Künftig können Frauen doch einfach ihre Brüste dezent in einer hinteren Ecke von Cafes zum Säugen lüften, da müssen sie danach ja nicht fortwährend sitzen bleiben. Mehr Flexibilität und Sozialität macht das Zusammenleben angenehmer, doch das muss man echten Berlinern nicht sagen!

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Menstruba (14.10., 11:16 h):

     

    "Ich kann wenigstens menstruieren, Sie nicht!"

     

    Da haben Sie völlig Recht!!! Und ich hoffe für Sie, Ihr Satz ist selbstironisch gemeint.

     

    Ich dachte, Loriot sei kürzlich verstorben; nein, er lebt! Sein Geist behütet diese taz-Kommentarspalte.

     

    Langsam sollte sich Frau Maier wirklich überlegen, ob sie nicht bei der - sicherlich bald nötig werdenden 2. Auflage ihres neuen Buches (ich habe es jetzt durch, es förmlich verschlungen, ja, ja, ja, alles ist tatsächlich wahr und selbst erlebt, der PrenzlBerg und seiner Mütter wie er leibt und lebt!)- diese Leserkommentare als Anhang zum Buch beifügt.

     

    Dass viele "Linke" (nicht alle!) humorlos sind, wird hier in dieser Kommentarspalte von Einigen trefflich unter Beweis gestellt.

  • M
    mir

    herrje, das alles haben wir in münchen auch. die "zuagroasten preißn" verteuern die mieten. schwabing damals, heute glockenbach, morgen giesing. der münchner an sich ist da eher seltener geworden. bis dann münchen zur teuersten stadt wurd.

    soweit sogut.

    ja, wir schimpfen über preißn, aber liebevoll! hier gibt es keinen HASS gegen sie! und ich kann mich auch nicht erinnern, dass sich jemals jemand derart aufregte, dass unsre mieten teurer wurden/werden, dass ganze menschengruppen diskriminiert wurden, über sie gewettert und richtige fronten aufgebaut wurden wie hier.

    ja klar, man spricht vielleicht darüber, es wird erwähnt, manchmal beklagt... aber SOWAS, wie ich hier lesen kann, ist mir komplett fremd.

     

    habt ihr sie noch alle?

     

    ich will noch einmal(!) von einem berliner hören, münchen wäre nicht tolerant. und berlin so offen.

  • NB
    Name bleibt Name

    Wendula Strube alias wenstruba muss also auch hier ihren "Ich bin die Übermutter der Nation" - Komplex inklusive ihren Hass gegenüber Menschen aus den neuen Bundesländern ausleben, na die fordert ja auch, dass Frauen 5000€ brutto pro Kind bekommen, selbst ihr Leben allerdings nicht auf die Reihe kriegend.

     

    Ach ja und Stillen bis zum dritten Lebensjahr - wenigstens...

     

    Und Leute, die nicht mal Satire verstehen, haben echt ein Problem....

  • M
    Marion

    @Dr. Birgit Reime: Mütterlichkeit an sich scheint unerwünscht. Weiblichkeit darf sich nur auf den Mann beziehen. Die Brust zum Stillen statt zu Werbezwecken zu benutzen, ist "eklig" und eine Provokation.

     

    @Rhoischnook: Sie haben das Problem nicht verstanden. Müssen Sie auch nicht. Es würde reichen, wenn ein paar feministische Journalistinnen es verstehen würden. Aber die von der taz kramen ja nur alte frauen- und familienpolitische DDR-Rezepte raus. DDR-Rezepte sollen wohl irgendwie links sein, machen die, die sich nicht wehren können (und dass sind nicht die Anwaltsgattinnen), aber auch nur zur Verfügungsmasse der Wirtschaft (und des Staates). Damals hatte die werktätige Frau und Mutter auch nur der Arbeitsmarkt- und Bevölkerungspolitik zu dienen. Und parallel zu den alten Rezepten gibt es die alte Propaganda, die Vollzeitarbeit als moralische Pflicht von Müttern darstellt.

    Heute Marktwirtschaft, damals Planwirtschaft, wo ist im Alltag von Müttern und Kindern der Unterschied? Frei davon sind nur die, die es sich leisten können oder die richtigen Jobs haben. Und für die anderen spricht keiner. Das ist das Problem.

     

    Um es zu wiederholen: Links wäre nicht, den Latte-Macchiato-Müttern die Wahlfreiheit zu nehmen, sondern sie den Müttern an den Schleckerkassen endlich zu geben.

     

    @bleiglocke: Wer sagt, dass ich von subjektiven Erfahrungen als Jung-Mama spreche? Ich bin das Kind einer Arbeitermutter, Sie Leuchte.

    Warum den Erfahrungen von Arbeiterkindern, deren Mütter das machen mussten, was heute auch den Akademikerinnen als Erfüllung gepredigt wird, eine Bedeutung zumessen? Weil sich familien- und frauenpolitisch grad ziemlich viel ändert. Man könnte ja kurz mal anhalten und zuhören. Der Artikel ist ja nicht der erste. Frau Schmollack erklärt hier regelmäßig, dass jede der aktuellen frauen- und familienpolitischen Änderungen gut und richtig ist. - Habt Ihr nicht jemand anderen auf Lager, taz-Redaktion? Nur so zum Ausgleich? Dann müsste jemand wie ich sein unreflektiertes, inkonsistentes Gebrabbel nicht unter die Leute bringen. Wär mir auch Recht. Immerhin wurden sogar in der DDR der 1980er die alten familienpolitischen DDR-Rezepte aufgegeben, weil es nicht funktionierte. Wann zieht Ihr nach?

     

    @Wertkonservativerliberaler: Sie suchen "politisch Andersdenkende" in den Kommentarspalten der taz? Sind Sie sicher, dass Sie sich nicht vertan haben?

  • N
    nichtberliner

    @Provinzler, 16:56

    geiles Skillset, was da so mitgebracht wird.

    Und wenn von "unserem Geld gelebt" wird, wird auch schön die Schnauze gehalten, ja? "Solange du die Füße..." usw.

    Die Stadt, in der ich wohne, "lebt" auch von "Ihrem" Geld, gerade vielen Kindern und Jugendlichen geht es trotzdem schlecht.

    Und das, was ich hier "im Schnitt" gelesen habe, finde ich gar nicht intolerant. Ich deute das als "im Schnitt" gesunde Reaktion auf ein, wie mir scheint, in der Öffentlichkeit arrogantes, unangemessenes Verhalten von provinziellen Geldgebern, die (vermutlich) meinen, ihren Lebensstil und ihren Habitus "finanziell bedürftigen" Berlinern aufdrücken zu können.

  • E
    Ella

    So eine "liebevolle" Café-Chefin ist mir noch nie begegnet! Wieso führt sie überhaupt ein Café, wenn Gäste sie nur stören? Dass ihre Gäste (u.a. Mütter mit Kindern!) ihren Gehalt mitbezahlen, scheint sie zu vergessen! Ganz erstaunt entnehme ich dem Geschriebenen, dass sie tatsächlich auch Mutter ist!

  • S
    songotix

    An Provinzler!

     

    Provinzler sind nicht unerwünscht in Berlin,

    Schwaben sind unerwünscht!

    Aus dem Rest der republik kann kommen wer mag,

    aber die Schwaben passen hier halt nicht her,

    können sich in die Berliner gesellschaft nicht integrieren, jedenfalls nicht diejenigen, die in den letzten 20 Jahren herkamen,

    diejenigen die vor dem mauerfall herkamen, kamen aus bestimmten Gründen und wurden daher auch Teil der Berliner Gesellschaft und Subkulturen, aber diese jetzt dahergezogenen, die zerstören das Subkulturelle Berlin!

     

    Wenn einem Berliner Clubs zu Laut sind, warum zeiht man dann in den Pberg?! Bleibt doch auf euren Dörfern, wenn euch Berlin zu laut ist.

     

    Und ganz ehrlich, ich hab in meinem Block lieber 100 Personen mit nichtdeutschem Hintergrund, egal wo her, als einen Schwaben...

     

    Wer intolerant ist, ist eine andere Frage, wer will uns Berlinern denn seinen Lebenstil, sein scheiß schaffe schaffe Häuslebaue aufoktruieren?

    Wer kommt denn hier her und hat an allem was auszusetzen, was der Berliner einfach nur schön findet.

    Aber ist doch klar, wer aus einer Region kommt, in der die Obrigkeit immer Recht hatte...

    In Berlin sieht die sache da halt anders aus, historisch betrachtet ist der Berliner ansich Obrigkeitsgestört...

    Doch das kapiert ihr nicht!

    Das war in Berlin schon so, da hatten hier noch die Hohenzollern das sagen, ach ne, ... was der magistrat, also die Berliner Bürgerschafft nicht wollte, dit jing halt nich, König hin, kaiser her...

     

    aber Ihr verstehts halt nicht, weil ihr die letzten 1.000 Jahre immer das gemacht habt, was euch gesagt wurde...

     

    Gruß

  • E
    Ephraim

    @Provinzler

     

    Du hast eben auch nicht die authentischen und lebenswerten Zeiten im Berlin und Prenzlauer Berg der Nachwende und alle Chancen, die sich daraus ergaben aber nicht genutzt und durch strukturkonservative Zuzügler eliminiert wurden, erlebt.

     

    Und von wegen arroganter Finanzierung Berlins durch Baden Württemberg. Wie macht man denn im Ländle Geld? Durch Knausern und Verantwortunsglosigkeit: Nur ein großes Beispielthema ist die Atommüllentsorgung! Klar war das Ländle großer Atomstrom-Befürworter, hat selbst von billigster Energie für seine Industrien profitiert. Zudem hat man im Land der unflexiblen Techniker und Oberlehrer gerne die hohen Profite von EnBW und der AKWs eingezogen und sich dadurch finanziert. Als es aber um die Verantwortung für die Folgen ging, hat man sich stets verweigert und schön veratwortungslos draussen gehalten. Endlagersuche überall, nur nicht in BaWü, obwohl gerade dort sehr beste Chancen bestünden! Ebenso bei den Speicherbecken für alternative Energien, jetzt wird scheinmoralisch argumentiert, ja Ökoenergien sind wir plötzlich voll dafür, nur die dafür wichtigen Speicherbecken wollen wir nicht, obwohl die Geologie in BaWü hier ebenfalls nahezu einzig geeignet wäre!

     

    Der Begriff Schwabe ist im ursrpünglich liberalen, weltoffenen und sozialen Berlin deshalb so verrufen, weil diese Verantwortungslosigkeit und Scheinmoral diametral entgegensteht und für ein entspanntes Zusamenleben inakzeptabel ist. Das ist eben auch bei den Zugezogenen stark zu bemerken, sie sind sehr offensichtlich sich selbst die Nächst/innen und nur scheinsozial und -alternativ, zudem oberlehrerhaft und kontrollwütig, das zeigt sich eben auch deutlich in der Kindererzeihung und dem Alltag! Zum Glück gibt es noch einheimische oder andere alternativ liberale Geister denen das auffällt und die sich gegen diese strukturkonservative Invasion kritisch zu Wort melden!

  • W
    Wenstruba

    Aha, der Hörr Wertkonservativesmiesling darf sich hier seiner Sache sicher sein, als Geldspender in spe! Soso, liebe TAZ!!! Darum wird mein Posting nicht gesetzt!

     

    @ Wertkonservativmiserabler:

     

    Ich kann wenigstens menstruieren, Sie nicht!

     

    Zitat: "Jetzt wird's ja immer doller. "Menstruba" greift in jeden Klischee-Topf, der rumsteht." Sorry, ist beides in meiner Familie vorgekommen. So sind Schwule nun mal, sie stehen in der Badeanstalt Dusche und warten auf kleine unbegleitete Jungs, quatschen sie an und vergewaltigen sie, natürlich gegen Belohnung. "Ich bin zwar schwul, aber dergleichen Erklärungsmuster greifen wohl zu kurz; nicht so viel in der Neuen Revue lesen, Menstruba, wenn sie beim Friseur auf die Dauerwelle warten." Ich lese weder so ein Drecksblatt, noch gehe ich jemals zum Friseur. Wenn man bei ihnen zu kurz fast, dann wahrscheinlich in ihrem Schritt.

     

    "Zur Sache: Diskretion ist eine feine Sache. Kinder können süß sein, aber man sollte sie nicht idealisieren; wer kennt nicht diese nölenden Einzelkinder Jens-Torben oder Hannah-Pia (von dem dicken Ali und der tumben Aishe der Importbraut in fünfter Osmanen-Hartz-IV-Generation rede ich jetzt mal nicht)..." Jetzt wird es auch gleich rassistisch, sind nicht sie es, der von Ali verlangt, sie sollten tolerant sein, was ihre sexuelle Ausrichtung betrifft? "...die jeden Supermarkt zusammenschreien und die dazugehörigen Supermuttis in den Enddreißigern gucken triumphierend in die Runde, ob es auch ja jeder mitbekommt. Kinder sollten so nebenbei laufen; dann werden sie am wenigsten psychopathologisiert." Woher wollen Sie das denn wissen, was am besten für Kinder ist, wie viele haben Sie denn schon großgezogen? Eins, zwei oder drei, aber ich kann ihnen sagen, ab drei wird es erst richtig spannend und vor allem richtig anstrengend. Sie sind so scheiße mit ihren verkackten Vorurteilen, Sie scheiß Adultist, oh Entschuldigung, ist mir nur so rausgerutscht! Satire!

     

    "Und richtig: ich will keine nackten Mutti-Brüste im Café sehen - übrigens auch keine Super-Muslimas in super-blickdichten-Keuschheitstüchern - " Richtig, "das...ist indiskret -anmaßend..." und schon wieder rassistisch. Was meinen Sie eigentlich, wie Säuglinge in anderen Ländern ernährt werden? Ah, Sie denken mit Bierpullen oder vielleicht mit Poppers? Einfach mal dran schnüffeln und dann geht es aber ab...! "...ich will auch keine zungenknutschenden Heteropärchen sehen..." Geht mir mit schwulen Kerlen ehrlich gesagt genauso. Und was meinen Sie wie das erst meine echt tolerant erzogenen Kinder finden? Vor allem, wenn diese "in der S-Bahn mir vis-á-vis die Zungen ineinander verknoten und sich zwischen die Beine fassen." Aber Sie sagten das ja schon selber "Und ja richtig; auch schwule Männer sollten ihre stacheligen Männerärsche in Chaps in ihren Locations lüften, und nicht auf der Straße (was freilich allenfalls selten vorkommt, selbst im Schwulenkiez).

     

    Ich mag es diskret, und finde es angenehm, wenn Menschen ihre jeweiligen Vorlieben im stillen Kämmerlein verrichten..." Und jetzt möchte ich mal wissen, wo sie das herhaben, vom Papst? "sei es öffentliches Stillen..." Klar da lass ich mal als Mutter-Frau den Säugling lange genug schreien, bis ich zu Hause bin, sicher, weil sie es nicht mögen, in der Natur zu leben. Wissen Sie was, mauern Sie sich ein, damit Sie nicht "...zur Schau getragene Orthodoxie archaischer Wüstenreligionen oder blank gezogene Arschbacken" erleben müssen.

     

    Wie Sie sich äußern, sind Sie ein Rassist, Adultist und Leugner von Gewalt gegen Kinder. Sie müssen schon ein hammerhartes Leben hinter sich haben, um so jämmerlich zu enden und tun mir wirklich leid.

     

    Übrigens ich bin mit Schwulen aufgewachsen, kenne die Szene nur all zu gut, weiß wie viele Schwule hinter dem Rücken von Frauen reden, da ist das Lieblingswort Fotze ja nur eines von vielen. Allerdings habe ich nie verstanden, wie Schwule so über Frauen reden können, wenn ihre Mütter auch weiblichen Ursprungs und ihre eigenen Lebensspenderinnen sind? Sie sollten sich mal überlegen, welche Rolle Schwule im Patriarchat spielen? Oft von Männern vergewaltigte Kinderseelen, die zu dem mutieren, was sie angeblich am meisten hassen, zu einer Frau. Dabei wurden sie von Männern geschändet und sind deshalb schwul geworden oder die Mütter litten unter dem Patriarchat extrem und ließen sie darunter leiden.

  • S
    Silvia

    500?sind es schon 500?

  • T
    Tanja

    Mutter 35, Kind 8 Monate, verbringt ihre Tage zu Hause, unterwegs in die Stadt oder auch mal bei einer Freundin mit oder ohne Kind.

    Hätte eigentlich am 1.8. wieder gearbeitet. Doch ohne KITA keine Arbeit. Ohne Arbeit keine KITA. Verhext.

    Partner arbeitet. Stundenlang. Immer. Wo sonst soll auch das Geld für Miete, blah blaht etc. herkommen.

    Sieht sein Kind zwischen Kaffee und schlafen gehen.

    Auch ich hole meine Euter raus, allerdings diskret, denn wenn mein Sohn Hunger/Durst hat, soll er nicht Fertig-Mix-Misch-Masch-Ersatzfutter bekommen. Ich bin glücklich das ich stillen kann.

    In Zukunft möchte ich meinen Sohn auch alleine auf den Spielplatz schicken, doch jetzt schon habe ich Angst vor den anderen Müttern, die das wahrscheinlich "total verantwortungslos" finden werden. Ich möchte aufgeschlagene Knie und "Reibekuchen" an meinem Kind sehen, schmutzige Kleidung und laufende Nase.

    Aber ich möchte nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen und eingehen wie eine Primel. Doch ohne die entsprechenden Betreuungsangebote für "Normal- Wenigverdiener" geht das nicht.

    Warum wir Frauen allerdings als "gewaltbereit und aggressiv" gelten verstehe ich nicht. Wenn man in einer Großstadt wohnt, wo einem die andere Mutter mit Kindern und Kinderwagen hilft, den Kinderwagen die Treppen hoch zu tragen, weil alle anderen schnell vorbei eilen, wenn erst mal alle in die Bahn/Bus einsteigen und dann anfangen zu stöhnen, wenn ich da auch noch mit dem Kinderwagen rein will, wenn im Supermarkt alles so eng gestellt ist, das ich eine Haftpflichtversicherung für meinen "Panzer" abschließen muss, kann man schon mal aggressiv wirken. Aber bitte nicht sein! Es ist der Frust, die Verzweiflung vieler Mütter und bestimmt auch Väter, nicht akzeptiert zu werden für das was man ist. Und nicht was die Gesellschaft für einen will. Ach, wie die Buchstaben immer mehr werden....

  • W
    Wirbelwind

    DANKE!

     

    Es wurde nur vergessen zu erwähnen, dass diese Mütter gerne auch mal die Scheiße von den Kinderhintern abwischen und neue Windeln auflegen während man daneben sitzt und eigentlich Schokoladenkuchen essen will...

  • SH
    Simone Hickmann

    Ich finds immer wieder lustig mit was die Leute sich so beschäftigen. Selbst Mutter von drei KIndern, lange gestillt und viel rumgekommen und jetzt in einem Kuhkaff wohnend finde es amüsant. Leute, es ist egal was tu tust, wie dus tust und wo,hauptsache man ist glücklich. Seit einfach toleranter und barmherziger zueinander.Jeder hat ne Macke.Wenn wir uns ständig über die Belange des anderen aufregen,verlieren wir den Blick fürs wesentliche.Hört lieber auf die KInder, was die wollen und nicht was ihr wollt. Simone

  • RM
    reich mir mal den Rettich rüber

    "von Zuchtbulle:

    Ich erinnere mich, als ich einen Kunden in Berlin kurz nach der Abstimmung anrief. Er meldete sich am Telefon mit: "Hier ist XXXX, aus der Bundeshauptstadt Berlin". Ich dachte mir: "Minderwertigkeitskomplex und Größenwahn sind Kinder der gleichen geistesgestörten Mutter".

     

    Grüße aus einer reichen und toleranten Großstadt in Deutschland."

    ------------

    Hahaha wie selbstentlarvend ;-)

     

    Dazu darf ich mal anmerken, dass es diese Probleme in jeder Großstadt gibt!!!

    Sich hier irgendwie über alles zu stellen und pauschal auf die Berliner runterzuschauen zeigt wie hoch Ihre Toleranzgrenze ist.

  • H
    hansi

    Ich bin ja schon lange nicht mehr in der Gegend gewesen - Jahre nicht mehr - ich vermeide das soeweit es geht.

     

    Interessanter finde ich die frage woher das kommt. Ich denke die Schicht um die es geht ist eine die für sich asozial ist. Konservativ aber von der egoistischen und wirtschaftsliberalen seite her. wäre interessant welche werte da dem zugrunde liegen - für mich passt das in die moderne welt der ellbogengesellschafts-fdp-wähler.

     

    und wenn solche menschen kinder bekommen gehts rund. die kinder müssen dafür dienen die eigenen ellbogenziele zu verfolgen. und der mit den kindern verbundene zwang sich sozial zu verhalten wird so gut es geht durch dinge wie sie hier geschildert werden vermieden.

     

    die armen kinder und die armen kinderlosen denke ich mir. die sollen nämlich in dem plan alle den eltern dazu dienen sich noch besser zu fühlen.

  • C
    Claus

    Ich wurde in Berlin geboren und aufgezogen, in - selbst für Berlin - ärmlichen Verhältnissen. Aber das Gekeife in 99% der Beiträge und dem Artikel selbst ist mir unbegreiflich, eigentlich viel provinzieller als alle "Zugezogenen" zusammengezählt. Jeder Schwabe in Berlin Prenzlauer Berg ist weniger provinziell als in P-Berg geborene - nicht ein einziges Mal in Ihrem Leben das Kackkiez verlassende "Urberliner".

     

    P