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■ KURZMELDERHeiliger huldigen

Der Berliner Bildhauer Bernhard Heiliger wird am 11. November 75 Jahre alt. Neben Kleinplastiken schuf er vor allem Skulpturen für Plätze und Brücken, die ihm den Ruf eines »Stadtbildhauers« verschafften. Seine Skulpturen, zumeist aus Bronze, Stahl, Aluminium und Kunststoff, werden nicht nur in berühmten Museen ausgestellt, sondern stehen unter anderem auch im Park des Bundeskanzleramtes (Figurenbaum), auf dem Berliner Ernst-Reuter-Platz (Flamme), vor der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz (Auge der Nemesis) oder hängen als Kosmos im Berliner Reichstagsgebäude.

Heiliger verarbeitete in seinen Werken oft die Hoffnungen, Erfahrungen und Ängste seiner Generation und reflektierte, wie Kritiker ihm bescheinigten, seismographisch den Zeitgeist in seinem Lebenswerk.

Bekannt wurden auch Heiligers Porträtbüsten von Ernst Reuter, Theodor Heuss, Walter Gropius und Karl Hofer. In der Karl-Hofer-Gesellschaft kümmerte sich Heiliger besonders um den Künstlernachwuchs. 1949 wurde er Professor an der damaligen Hochschule für Bildende Künste in Berlin. 1950 erhielt er den Berliner Kunstpreis, dem unter anderem der Große Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, der Kunstpreis der Stadt Köln und der Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen folgten. Heiliger ist seit 1956 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, wo er auch einige Jahre stellvertretender Direktor der Abteilung bildende Kunst war.

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