: KSZE-Beobachter in Berg-Karabach
Moskau/Eriwan (dpa) — Schwere Kämpfe zwischen armenischen und aserbaidschanischen bewaffneten Einheiten in Berg-Karabach haben in der Nacht zum Freitag wieder 17 Tote gefordert. Eine Gruppe von Beobachtern der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) hielt sich nach Angaben aus Eriwan am Freitag erstmals in Berg-Karabach auf, der armenischen Enklave auf aserbaidschanischem Gebiet. Die überwiegend armenische Bevölkerung der Region fordert den Anschluß an Armenien. Vor dem Abflug aus Moskau Richtung Kaukasus sagte der Leiter der Delegation, Karl von Schwarzenberg, nach Angaben der Nachrichtenagentur ITAR-TASS: „Das Ziel unserer Mission ist nicht die Vermittlung im armenisch-aserbaidschanischen Konflikt, sondern das Sammeln von Informationen aus erster Hand über die Situation in Berg-Karabach.“ Schwarzenberg ist Kanzleichef des tschechoslowakischen Präsidenten Vaclav Havel.
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