: KFZ-Mechaniker für Corinto
■ Solidaritätsgruppen sorgen für Ausbildung in Bremens Partnerstadt
Während die offiziellen Beziehungen zwischen Bremen und der nicaraguanischen Hafenstadt Corinto seit der sandinistischen Wahlniederlage im April 1990 eingeschlafen sind, haben im Dezember die ersten acht Auszubildenden der mit Bremer und Kölner Solidaritätsgeldern aufgebauten KFZ-Ausbildungswerkstatt in Corinto ihre Gesellenprüfung bestanden.
Zwei der ehemaligen Lehrlinge sollen jetzt für den Werkstattbetrieb übernommen werden, außerdem können neben zwei deutschen und zwei nicaraguanischen Meistern noch zwei weitere Ausbilder eingestellt werden. Spätestens mit dem Ende des nächsten Ausbildungsgangs soll die Werkstatt dann ohne weitere Hilfe aus Deutschland auskommen.
„Für die Ausbildung haben sich diesmal 165 Jugendliche bei uns beworben — dreimal so viele wie 1990“, berichtet der KFZ- Mechaniker Fritz Huber, zur Zeit auf Bremen-Besuch. Die zehn künftigen Azubis wurden schon ausgewählt, im März werden sie ihre Ausbildung beginnen. Auch die wirtschaftliche Seite der KFZ-Werkstatt floriert seit einiger Zeit. „Inzwischen warten wir alle städtischen Fahrzeuge und die vier Krankenwagen Corintos“, freut sich Fritz Huber. Und das Beste: „Unsere Rechnungen dafür werden auch bezahlt.“
Dieses klare Verhältnis zwischen Stadt und Werkstatt ist nicht selbstverständlich. Noch vor zwei Jahren betrachtete das Rathaus das Solidaritätsprojekt eher als städtisches Eigentum. Doch inzwischen zahlt die Stadtverwaltung, wie alle anderen Kunden auch, 4,50 Dollar je Mechaniker-Arbeitsstunde. Ase
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