■ KAMELE: Dromedar eggt Air-base
Frankfurt/Main (taz) — Sie kommen aus dem nordhessischen Witzenhausen und nennen sich „Friedenskarawane“. Am Sonnabend pflügten und eggten sechs der „Karawanenführer“ der Aktion „Leben in die Basis“ mit einem Pferd und einem Dromedar im Geschirr ein paar Quadratmeter Rasen auf dem Gelände der Rhein- Main-Air-base bei Frankfurt um. „Orient und Okzident“ konnten eine gute Zeit lang ihren Beitrag zur „Kultivierung und Zivilisierung“ des militärischen Areals leisten, ehe die Militärpolizei die Aktion stoppte, und 17 Personen festgenommen wurden. Mit Seitenschneidern hatten die Teilnehmer des „Friedensmarsches“ ein Loch in den Zaun um die Base geschnitten. Bereits am Freitag hatten Karawanenmitglieder vor der Air- base einen „Vorgarten“ angelegt, wie er zu jedem Bauernhof gehöre: „Wir haben dort den Samen für eine friedliche Zukunft gelegt.“
AUSGEPREIST
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen