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K O M M E N T A R Skandal normal

■ Die Personalpolitik der CSU im Bayerischen Rundfunk

Was die bayerischen SPD–Genossen jetzt schwarz auf weiß beweisen können, ist und war ein offenes Geheimnis. Was skandalös aussieht, bestätigt nur einmal mehr, was man immer gewußt hat: die CSU betrachtet den Bayerischen Rundfunk als ihren Haussender. Wer in der öffentlich–rechtlichen Anstalt nach Höherem strebt, sollte so wie Intendant Vöth zumindest das CSU–Parteibuch in der Tasche haben. Selbst in den Nischen Jugendfunk und in der Kulturredaktion werden, sobald sich eine Gelegenheit bietet, die richtigen Gewährsmänner schon noch eingeschleust werden. Unvergessen ist die Übernahme des Familienfunks durch den ehemaligen Wissenschaftsredakteur Udo Reiter. Eine seiner ersten Fragen an die Mitarbeiter war, wer es als nicht unanstängig empfindet, CSU zu wählen. Reiter, der sich in den Augen der CSU bewährt hat, ist zum Programmdirektor des Hörfunks aufgestiegen. Die Politikabteilung des BR hat die CSU fest im Griff. Da greift Stoiber schon mal zum Telefonhörer, wenn ein Kommentar nicht nach seinem Geschmack ausgefallen ist. Für den Medienspürhund Stoiber ist die Aufdeckung seiner r AUTOR_________: Luitgard Koch

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