Im Wolfenbütteler Knast bringt sich im Juni ein Häftling in einem geschützten Haftraum um. Das Justizministerium ist in Erklärungsnot.
Seit drei Jahren gibt es in Tegel das in Deutschland einmalige Projekt. Doch bislang sind nur wenige Männer dort untergebracht, die Hürden sind hoch.
Menschen in Sicherungsverwahrung kennen sich mit dem Warten aus. Sie haben ihre Strafe im Gefängnis verbüßt und bleiben doch eingesperrt – unter Umständen für immer. Ein System mit Widersprüchen.
Sebastian Glück ist Koch in einem Gefängnis. Ein Gespräch über Speisevorlieben der Insassen, resozialisierendes Essen und konfessionslose Osterhasen.
Auf dem Gelände der JVA erinnert eine KZ-Gedenkstätte auf engstem Raum an Verfolgte der NS-Regimes. Vielleicht gibt es demnächst mehr Platz.
Die JVA Lichtenberg bekommt als erstes Gefängnis in Deutschland Internetzugang für Gefangene. Für die wird der Kontakt zur Außenwelt künftig billiger.
Die Hamburger Linke fordert eine Alternative zu den beaufsichtigten Urintests bei Gefangenen. Laut Gericht verletzen sie deren Persönlichkeitsrechte.
Justizminister Buschmann will sinnvollerweise die Ersatzfreiheitsstrafe halbieren. Was fehlt, sind konkrete Hilfsangebote für sozial Deklassierte.
Die Vechtaer Justizvollzugsanstalt für Frauen bietet eine stationäre Traumatherapie an. JVA-Leiter Oliver Weßels erhofft sich davon weniger Rückfälle.
Die „Knast-Soligruppe Göttingen“ veröffentlicht auf ihrer Internetseite Berichte, Beschwerden und Gedichte von Gefängnisinsassen der JVA Rosdorf.
Die Abteilung Ersatzfreiheitsstrafen in Plötzensee gilt als eines der härtesten Gefängnisse Berlins. Manche Insassen sind trotzdem absichtlich hier.
Mit der Maßnahme, Gefängnis-Suizide nicht mehr per Pressemitteilung zu veröffentlichen, will Hamburgs grüner Senator einen internen Machtkampf gewinnen.
Die Hamburger Justizbehörde gibt keine Pressemitteilung mehr heraus, wenn sich ein Gefangener das Leben genommen hat. Das sorgt für Kritik.