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Journalistenhatz in Simbabwe

HARARE ap/afp ■ Zwei Journalisten der einzigen unabhängigen Tageszeitung in Simbabwe sind am Dienstag unter dem Vorwurf der Verbreitung falscher Nachrichten festgenommen worden. Lloyd Mudiwa und Collin Chiwanza von der Daily News wurden in Gewahrsam genommen, weil sie letzte Woche über die Enthauptung einer Oppositionellen vor den Augen ihrer Kinder durch militante Regierungsanhänger berichtet hatten. Die Polizei erklärte, ein solcher Mord habe nicht stattgefunden und sei auch vom Ehemann der Frau, auf den sich die Reporter beriefen, nicht gemeldet worden. Die Daily News berichtet inzwischen, die Journalisten seien möglicherweise von der Regierungspartei und dem Ehemann hereingelegt worden. In Magunje, dem Ort des angeblichen Verbrechens, seien der Ehemann und seine Frau nicht bekannt, hieß es in der gestrigen Ausgabe der Zeitung. Weil er die Geschichte aufgegriffen hatte, wurde gestern auch der Simbabwe-Korrespondent der britischen Tageszeitung Guardian festgenommen. Dem US-Staatsbürger Andrew Meldrum werden „Missbrauch seiner journalistischen Privilegien“ und „Verbreitung von Fehlinformationen“ vorgeworfen.

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