Jugendliche gucken statt Literatursendungen lieber Tiktoks über Bücher und alteingesessene Kritiker*innen sind sauer. Kann „Longreads“ vermitteln?
„Vice Deutschland“ prägte mit Drogen und Sex den Onlinejournalismus, im März wird das Magazin eingestellt. Ein Nachruf.
Im Bushido-Prozess wurde sein Ex-Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker in fast allen Punkten freigesprochen. Der Fall sagt viel über Projektionen aus.
In dem irren Roman „Content“ geht es um Klimawandel, digitale Selbstauflösung und prekäre Arbeit im 21. Jahrhundert. Wer ist der Autor dahinter?
Pitchfork, eines der wichtigsten Musikmedien der Welt, wird vom Männermagazin „GQ“ geschluckt. Das Ende des Musikjournalismus ist es zum Glück nicht.
HipHop ist hierzulande vielschichtiger als sein Ruf. Es gibt sogar Rolemodels für Künstlerinnen, Mackertum wird angeprangert. Ein Wasserstandsbericht.
Die Mediengruppe Madsack aus Hannover übernimmt die sächsische DDV-Mediengruppe – und besitzt nun alle Dresdner Lokalblätter.
Markus Kavka und Elmar Giglinger haben ein Buch über ihre Zeit bei Viva und MTV geschrieben. Ein Gespräch über Stars, Drogen und sehr viel Spaß.
Bei Skoliose oder Depressionen: Bouldern gilt mittlerweile als Allheilmittel. Doch was ist der Reiz daran, an Kunststoffparcours zu klettern?
Ein Musiker mailt einem Konzertveranstalter Vorwürfe von Frauen gegen den Rapper Cr7z. Ein Berliner Gericht verhandelte nun darüber, ob er das durfte.
Der russische Rapper Face hat sich gewandelt. Vom hohlen HipHop-Meme zum Kremlkritiker und „ausländischen Agenten“. Ein Porträt.
Die ARD-Dokuserie „EXZESS“ blickt launig auf die Geschichte der Club-Szene in Berlin – aber nicht auf deren Probleme mit Drogen und Übergriffen.
Ersatzfreiheitsstrafen sollten verkürzt werden, doch wegen IT-Problemen verschiebt sich die Reform. Unter dem digitalen Versagen leiden die Ärmsten.
Menschen aus Westeuropa lieben es, in vermeintlich exotischen Regionen wie Osteuropa zu urlauben. Solange sie den Ort für sich beanspruchen können.
Eine Doku folgt den Graffitisprayern „Rocco und seine Brüder“ durch Berlin. Zum Glück ignoriert sie die langweiligste aller Fragen.
In der MDR-Serie „Generation Crash“ schildern sieben Nachwendekinder ihr Aufwachsen in Ostdeutschland. Eine Zeit geprägt von Angst, Gewalt und Scham.
Die Dokuserie „Dirty Little Secrets“ zeigt, wie Popmusik im Streaming-Zeitalter funktioniert: Das Geschäft ist wichtiger als die Künstler*innen.
Der Podcast des transcript Verlags will Wissenschaft Reichweite verschaffen. Die gute Idee scheitert aber an Soundqualität und steifer Moderation.
Symba kennt sich mit Selbstdarstellungsmarkern aus. Auf seinem Debüt unterläuft er die hypermaskulinen Stereotype des Deutschrap.
Freier Autor und Journalist. Arbeitet zu Gesellschafts-, Kultur- und Medien-Themen, volontierte beim Musikmagazin Juice und an der Evangelischen Journalistenschule, studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und wurde 2019 mit dem International Music Journalism Award ausgezeichnet.