: Jim Morrison
■ Betr.: "Der Mann, der Fellatio liebte", taz vom 8.5.91
betr.: „Der Mann, der Fellatio liebte“ von Karl Wegmann,
taz vom 8.5.91
Beim Lesen der diversen Auszüge aus Morrison-Biographien kommt es mir vor, als ob Karl Wegmann ausschließlich die Stellen zitiert, welche den „Doors“-Sänger nur auf Sex, Drugs und Suff reduzieren, Dinge, welche sicherlich in allzu reichem Maß von Morrison betrieben wurden. Aber ob das alles war? In den Besprechungen der Bücher erfahre ich so praktisch nichts über die Filme, welche Morrison an der Akademie in Los Angeles gedreht hatte, über die Gedichte auch nichts, als daß sie anscheinend nicht beachtenswert genug sind.
[...] Meines Erachtens nach ist er ein weiteres Mal gestorben (worden), vor 20 Jahren kann man annehmen, daß da noch etwas mehr dran war, als daß er einfach vor lauter Suff das Zeitliche gesegnet hat. Ähnliches nimmt man beim Tod von Jimi Hendrix an; gut, eine weitere Spekulation, aber vielleicht gar nicht so abwegig. [...] Agathe Bellwald,
Weinfelden/Schweiz
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