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Jim Jarmuschs GangsterkinoStiller Killer

Von geheimnisvollen Fremden mit unbekannten Aufträgen - Jim Jarmuschs "The Limits of Control" ist Architekturstudie, Meditation und Nummernrevue in einem.

Taucht auf, taucht unter, redet wenig: Der geheimnisvolle Fremde (Isaach De Bankolé). Bild: tobis

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2 Kommentare

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  • S
    sarah

    also irgendwie verstehe ich nicht, wieso keine einzige filmkritik zu the limits of control bisher auf seine symbolhaftigkeit eingeht. für mich ist fast keine andere deutung möglich, als all die charaktere und szenen als metaphern zu verstehen. jede person, der de bankolé begegnet, steht für einen bereich der klutur (musik, wissenschaft, kunst, etc.), de bankolé als hauptperson versucht die kultur (mit hilfe seiner imganitaion) zu retten und begibt sich daher auf die reise. wer den film nur oberflächlich betrachtet, bekommt zwar jede menge schöne bilder zu sehen, hat aber meiner meinung nach nicht verstanden, worum es geht.

  • A
    anke

    Drei der neun Burroughs, die das Internetlexikon Wikipedia kennt, tragen den Vornamen William. Zwei davon waren Schriftsteller, der dritte hat eine Rechenmaschine erfunden. Die Chancen stehen also 2:1, dass es sich bei W. Burroghs um einen (inzwischen längst verstorbenen) Schriftsteller gehandelt hat. Für einen Schriftsteller, das will ich meinen, fallen die Grenzen der Kontrolle (des Marktes) zwangsläufig mit den Grenzen der Sprache zusammen. Für einen Filmemacher hingegen dürften die Grenzen der Kontrolle mit den Grenzen der Bilder und der Töne zusammenfallen. Wo ihm dazu nichts mehr ein fällt, hat er schlicht verspielt. Man muss schon ein sehr, sehr hartnäckiger Fan entweder jenes unglücklichen Filmemachers oder aber der eigenen Einbildungskraft sein, wenn man einem solchen Menschen mit der eigenen Fantasie aus der Bredouille hilft. Schließlich hat man ja am Schalter für einen ganzen Film bezahlt, nicht bloß für fünf Sechstel des Werks.