: Jens Uthoff
Jens Uthoff ist ständiger Mitarbeiter der taz-Kulturredaktion.
Low: „Double Negative“. Elegische Melodien, teils durch den elektronischen Häcksler gejagt und bis zur Unkenntlichkeit verfremdet. Die klangliche Entsprechung des Trümmerfelds US-Gesellschaft.
Tocotronic: „Bis uns das Licht vertreibt“. Der heimliche Hit des „Unendlichkeit“-Albums. Eine zeitlose Hymne für Lover, auch ein empfehlenswertes Video, das Lust auf ein zweisames Forest Bathing macht.
Spiritualized: Kulturbrauerei, Berlin. Spiritualized muss neu denken, wer sie in Topform live gesehen hat. Als Soul-Gospel-Combo, das Gute beschwörend. Mit Jason Pierce als Schamanen.
Diverse Liaisons dangereuses. John Lydon loves Trump, britische Popszene loves Hamas, Bauhaus Dessau liebt Alternativen für Deutschlands Kulturpolitik, Morrissey loves geistigen Totalbankrott.
Auf die Straße. „Arsch huh, Zäng ussenander“ ist wohl mehr denn je angesagt – hoffentlich seitens des gesamten liberalen Spektrums. Und #aufstehen setzt sich hoffentlich wieder.
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