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Italiens Regierung erneut bestreikt

ROM dpa ■ Ein Generalstreik gegen die Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat am Freitag den Verkehr in Italien teilweise lahm gelegt. Auch in Krankenhäusern, in Schulen sowie in Banken wurde der Aufruf befolgt. Allerdings hatte lediglich die größte Gewerkschaft, CGIL, zu dem achtstündigen Ausstand aufgerufen, andere Gewerkschaften machten nicht mit. In Rom, Turin und Mailand gingen mehrere hunderttausend Menschen auf die Straße. Die Proteste richten sich gegen die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Mitte-rechts-Koalition sowie gegen die geplante Aufweichung des Kündigungsschutzes. „Wir protestieren, um den wirtschaftlichen Niedergang des Landes aufzuhalten“, sagte CGIL-Chef Guglielmo Epifani. Zudem will die Gewerkschaft Solidarität mit den Arbeitern des angeschlagenen Fiat-Konzerns zeigen.

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