piwik no script img

IslaminstitutHU beschließt Einrichtung

Der Akademische Senat (AS) der Humboldt-Universität hat am Dienstagabend gegen die Stimmen aller studentischen Mitglieder beschlossen, dem Kuratorium der Hochschule die Einrichtung des umstrittenen Instituts für Islamische Theologie zu empfehlen. Wesentlicher Kritikpunkt ist die Beteiligung ausschließlich konservativer islamischer Verbände am Beirat des Instituts. Der Lehr- und Forschungsbetrieb soll im Wintersemester 2019/20 beginnen. João Fidalgo, studentisches Mitglied des Senats, bemängelt auch das Gründungsverfahren selbst und den dahinterstehenden politischen Druck auf die Hochschule: „Die HU hat die Chance vertan, eigene wissenschaftliche Akzente zu setzen.“ Dass die Hochschule dann noch das Veto der Studierenden mit formalen Argumenten übergehe, sei die Krönung eines insgesamt intransparenten und undemokratischen Prozesses, so Fidalgo. Stimmt eine Statusgruppe im AS geschlossen gegen eine Vorlage, hat das normalerweise eine aufschiebende Wirkung. (krt)

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen