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Islamabad: Pakistanische Gefangene in Kabul gefoltert

Islamabad (afp) - Die afghanische Regierung hat im vergangenen Jahr 16 Pakistani aus dem berüchtigten Pule -Charkhi-Gefängnis entlassen, die dort brutal gefoltert worden seien. Dies teilte ein Mitarbeiter des pakistanischen Außenministeriums am Dienstag in der Hauptstadt Islamabad mit. Die Hälfte der heimgekehrten ehemaligen Gefangenen habe „völlig ihr geistiges Gleichgewicht“ verloren. Die betreffenden Personen seien in das Krankenhaus des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Peshawar nahe der Grenze zu Afghanistan eingeliefert worden. Sie hätten sich immer noch nicht erholt und könnten ihre Familien nicht wiedererkennen. Ein Sprecher des IKRK, das als Vermittler aufgetreten war, sagte, es gebe mindestens drei ernste Fälle von Geisteskrankheit. Zehn der 16 Ex -Gefangenen wurden nach pakistanischen Angaben im Dezember freigelassen. Das von Deutschen erbaute Pule-Charkhi -Gefängnis ist für seine Folterzellen bekannt. Nach Schätzungen des Ministeriums werden noch bis zu 25 pakistanischsprachige Personen in afghanischen Gefängnissen festgehalten.

Den pakistanischen Angaben zufolge handelte es sich bei den freigelassenen Gefangenen um einfache Bürger, die des Schmuggels oder der illegalen Einreise beschuldigt worden seien. Sie seien wie Spione oder Armeeangehörige behandelt worden, was bei keinem von ihnen zutreffend gewesen sei, sagte der Ministeriumsbeamte.

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