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Irland

Jede Tageszeitung in Großbritannien und Irland hat einen Hauskarikaturisten – Karikaturistinnen sind die große Ausnahme. Mit der künstlerischen Freiheit, die sie im Gegensatz zu ihren schreibenden KollegInnen im allgemeinen vor strafrechtlicher Verfolgung schützt, gehen sie sehr unterschiedlich um. In der britischen Boulevardpresse sind rassistische Karikaturen nach wie vor sehr verbreitet. Ziel sind vor allem die irischen Nachbarn, die stets als gewalttätig, trunksüchtig und strohdumm dargestellt werden. Die Qualitätszeitungen sind dagegen bissiger. Vor allem Martyn Turner von der „Irish Times“ und Steve Bell vom „Guardian“ nehmen immer wieder Politiker gnadenlos aufs Korn. Offenbar gibt es in Großbritannien einen Markt für Karikaturen: Seit etwa drei Monaten erscheint die großformatige Wochenzeitung „The Cartoonist“, die nichts als Karikaturen enthält. RaSo, Dublin

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