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Venedig: Die PreiseIrland siegt am Lido

■ Goldener Löwe ging an Neil Jordan

Mit dem Hauptpreis, dem „Goldenen Löwen“, ist am Samstag der Film „Michael Collins“ des irischen Regisseurs Neil Jordan beim Internationalen Fimfestival von Venedig ausgezeichnet worden. Als bester Schauspieler wurde Liam Neeson geehrt, der in Jordans Film den irischen Rebellen Collins darstellt, einen der Mitbegründer der IRA. Das Werk war schon vor seiner Aufführung in Großbritannien heftig kritisiert worden, weil der Film Sympathien für die Irisch- Republikanische Armee zeige und sich zu deren politischen Gewaltakten zweideutig verhalte.

Umstritten war die Wahl der erst vier Jahre alten Französin Victoire Thivisol zur besten Schauspielerin. Bei der Bekanntgabe dieser Entscheidung erntete der Präsident der Jury, der Regisseur Roman Polanski, Pfiffe aus dem Publikum. Die kleine Französin spielt in dem Film „Ponette“ ein Mädchen, das um den Tod ihrer bei einem Unfall ums Leben gekommenen Mutter trauert.

Als bester Nebendarsteller wurde Chris Penn für seine Rolle in Abel Ferraras Gangsterfilm „The Funeral“ ausgezeichnet.

Otar Iosseliani (Georgien) erhielt den „Spezialpreis der Jury“ für seinen Film „Brigands“.

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