piwik no script img

■ Irland läßt neun IRA-Häftlinge freiUnionisten starten Kampagne gegen Friedensplan

Belfast (rtr/dpa) – Die britischen Extremisten in Nordirland haben gestern eine Kampagne gegen den Friedensplan für die britische Provinz gestartet. Die Democratic Unionist Party (DUP) will die Zustimmung zu dem Abkommen verhindern. Die Partei von Pastor Ian Paisley gehört nicht zu den Vertragspartnern und begann gestern, mit Zeitungsanzeigen gegen das Abkommen zu werben.

Zum Auftakt seines Feldzuges sprach Paisley vom Ausverkauf britischer Interessen. „Dies ist ein Kampf um das Lebensblut unseres Landes“, schmetterte er. Auch in den hinteren Reihen der einflußreichen Ulster Unionist Party von David Trimble wuchs die Kritik an dem Abkommen.

Inzwischen hat Irland neun Gefangene der IRA vorzeitig aus der Haft entlassen. Unter den Freigelassenen seien auch Männer, die wegen schwerer terroristischer Verbrechen verurteilt worden seien. Der Schritt wurde als Entgegenkommen gegenüber der Sinn Féin nach dem Friedensabkommen gewertet.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen