■ FRANKFURTER BUCHMESSE: Iranische Verlage ausgeschlossen
Berlin (taz) — Die iranischen Verlage werden nun doch von der Frankfurter Buchmesse ausgeschlossen. Das beschloß der Vorstand des Börsenvereins und der Aufsichtsrat der Messe GmbH nach heftigen Protesten von Schriftstellern, dem deutschen PEN und elf bekannten Verlagen wegen der Todesdrohungen gegen Salman Rushdie. Günter Grass kündigte den Boykott der Messe an. Bis heute ist der Mordbefehl gegen den Autor wegen dessen Buch Die satanischen Verse von den Teheraner Machthabern nicht aufgehoben worden. Im letzten Jahr war der japanische Übersetzer des Buchs, Hitoshi Igarashi, unter ungeklärten Umständen erstochen worden. SEITE 2
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