Iran: Armita Garawand ist gestorben
Einen Monat nach einer mutmaßlichen Konfrontation mit der Sittenpolizei in der Teheraner U-Bahn ist eine 17-jährige Iranerin gestorben. Armita Garawand sei am Samstag auf der Intensivstation gestorben, meldet die mit dem Jugend- und Sportministerium verbundene Agentur Borna. Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten war die Jugendliche durch weibliche Mitglieder der Sittenpolizei angegriffen und verletzt worden. Die iranischen Behörden bestreiten diese Version. Ein im Internet verbreitetes Video der Überwachungskameras zeigt, wie die Jugendliche ohne Kopftuch weggebracht wurde. Seitdem wurde Armita Garawand im Fadschir-Krankenhaus in Teheran behandelt, in der vergangenen Woche wurde sie bereits für hirntot erklärt.(afp)
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