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Iran: Keine Geschlechtertrennung in Hospitälern

Teheran (AFP) – Das iranische Verfassungsgericht hat ein Gesetz zur strikten Trennung von Männern und Frauen in Krankenhäusern zurückgewiesen und damit den Reformern in der iranischen Führung den Rücken gestärkt. Das Gericht begründete seine Ablehnung damit, daß die Umsetzung des Gesetzes zu teuer sei, berichteten Medien gestern. Das Gesetz war Anfang Oktober vom konservativ dominierten Parlament in zweiter Lesung angenommen worden. Darin wurde das Gesundheitsministerium aufgefordert, männliche Patienten nur noch von Männern und weibliche Patienten nur noch von Frauen behandeln zu lassen.

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