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Irakische Führung kündigt Mehrparteiensystem an

■ Bagdad will angeblich „Türen zum Pluralismus weit öffnen“

Bagdad/Berlin (dpa/taz) — Im Irak sollen neben der herrschenden Baath andere Parteien zugelassen werden. Die Regierungszeitung 'Ath-Thaura‘ berichtete gestern, der irakische Revolutionsrat und die Baath-Spitze hätten entsprechende Vorbereitungen abgeschlossen. Das neue Parteiengesetz soll nach dem islamischen Opferfest, das am Samstag stattfindet, dem Parlament vorgelegt werden. Es steht zu erwarten, daß die von der irakischen Führung handverlesenen Parlamentarier die Anweisung erhalten, dem Vorschlag zuzustimmen. Das Gesetz werde „die Türen für die Anwendung des Parteienpluralismus weit öffnen“, verbreitete die Zeitung. Die Einführung des Mehrparteiensystems ist eine Hauptforderung der Kurdistan- Front, die zur Zeit im Nordirak über ihre Verhandlungen in Bagdad berät.

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