piwik no script img

■ Internet-AdressenSurfen: Am besten vor dem Urlaub

Vor der Reise kommt die Planung. Mit dem Internet läßt sich schon im Vorfeld viel Informatives über das Ziel erfahren. Ob Tahiti oder Karibik, Moskau oder New York – Webseiten gibt es fast zu jedem Ort auf der Welt.

Wer sich nicht sicher ist, ob er den Winterpullover zu Hause lassen soll oder nicht, sollte sich über das aktuelle Wetter am Ferienort schlau machen. Unter der Web- Adresse www.reisewetter.de kann man nicht nur die aktuellen Wasser- und Lufttemperaturen weltweit abrufen, sondern auch Satellitenbilder und Wetterprognosen für die kommenden Tage. Der Anbieter WetterOnline bietet dazu ein übersichtliches Karten- und Tabellenwerk.

Keine Lust auf Asbest in der Ferienhütte oder Scheiblettenkäse zum Frühstück? Ein Blick auf die Webpages von www.vertraeglich-reisen.de genügt. Dort werden ökologische Reiseanbieter vorgestellt, aber auch Hotels, die Vollwertkost anbieten und mit Naturstoffen ausgestattet wurden. Allerdings beschränkt sich das Übernachtungsangebot auf Deutschland, Österreich, die Schweiz und die skandinavischen Länder. Ob es auch in anderen Ecken der Welt Ökoadressen gibt, kann man über die verzeichneten Reiseanbieter erfahren.

Behindertengerechte Ferien sind noch längst nicht an jedem Ort möglich. Unter dem etwas unglücklich gewählten Titel www.unfallopfer.de präsentieren sich Reiseanbieter, die ihr Programm auf Behinderte zugeschnitten haben. Nicht nur kommerzielle Ferienvermittler, sondern auch Stiftungen und Vereine sind mit Adressen und Angebot vertreten.

Das aktuelle Angebot an Reiseliteratur können Surfer unter www.buchhandel.de abrufen. Dort das Stichwort „Reiseführer“ eingeben, und schon hat man alle aktuellen Titel des deutschen Buchmarktes parat. Nicht nur Preisangaben sind vermerkt, sondern auch das Erscheinungsjahr und der Autor. Leider sind nicht alle Ausgaben einheitlich nach dem Alphabet geordnet. Einige Bücher wurden nach dem Namen des Autoren aufgelistet und nicht nach dem Anfangsbuchstaben des vorgestellten Ortes.

Schnäppchenjäger kommen im Internet ebenfalls auf ihre Kosten. Versteigerungen etwa bietet die Lufthansa unter der ellenlangen Adresse http://virtualairport.lufthansa.com/deutsch/lh_ auction/auction.htm an. An jedem ersten Donnerstag im Monat ab 8 Uhr 30 kommen zwei Economy-Tickets für Mittel- und Fernstreckenziele unter den Hammer. Das Mindestgebot liegt bei zehn Mark.

Auch die LTU ist als virtueller Auktionator im Net. Jeden Monat werden Restplätze aus Kurz-, Mittel- und Langstreckenflügen versteigert, für die dann vier Wochen lang Gebote unter www.ltu.de/auktion/home.html angenommen werden. Die Gefahr, auf Internet-Auktionen völlig überhöhte Preise zu bezahlen, besteht nicht, denn der Endpreis des Tickets darf bei den Anbietern nicht höher liegen als der reguläre Tarif.

Zu guter Letzt kommen auch Globetrotter auf ihre Kosten, die ihren Aufenthalt in fremden Ländern mit einem Job finanzieren wollen. Unter www.tra velshop.de/business/anmel

dung.html gibt es einen Stellenmarkt für Animateure und Reisefachleute. Auf diese Art lassen sich leicht Geschäftskontakte knüpfen, und vielleicht wird aus der Urlaubsreise gleich ein Daueraufenthalt. Christine Berger

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen