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Interne Statistik der BundeswehrAfghanistan-Krieg verschreckt Bewerber

Der Bundeswehr mangelt es wegen des gefährlichen Einsatzes in Afghanistan an Bewerbern und Führungskräften. Immer häufiger wird mit dem Krieg eine Absage begründet.

Abschreckung durch Realität: Deutsche Soldaten in Afghanistan. Bild: reuters

DÜSSELDORF/OSNABRÜCK dpa Der Bundeswehr laufen laut Zeitungsberichten wegen des gefährlichen Einsatzes in Afghanistan immer mehr Bewerber und Führungskräfte weg. Die freiwilligen Meldungen junger Männer seien im Vergleich zum Vorjahr um rund 60 Prozent zurückgegangen, berichtet die Rheinische Post unter Berufung auf eine interne Statistik der Bundeswehr. Rund zehn Prozent aller Offiziersanwärter verließen die Truppe bereits vor dem eigentlichen Beginn ihrer Karriere. Immer häufiger werde dabei der Afghanistan-Einsatz als eine der Begründungen genannt, berichtet die Zeitung.

Bei einem Sprengstoffanschlag in der Nähe von Kundus im Norden des Landes wurde am Mittwoch ein 29 Jahre alter Hauptfeldwebel getötet. Er gehörte zum Fallschirmjäger-Bataillon 263 der Saarlandbrigade aus Zweibrücken (Rheinland-Pfalz). Damit erhöht sich die Zahl der seit Beginn des Einsatzes 2002 ums Leben gekommenen deutschen Soldaten der internationalen Afghanistan-Schutztruppe ISAF auf 28. Drei Kameraden des Patrouillenführers wurden leicht verletzt.

Bundeswehr-Piloten würden nach langen und anstrengenden Afghanistan-Einsätzen lukrative Angebote ziviler Airlines vorziehen, berichtet die Rheinische Post weiter. Luftwaffeninspekteur Generalleutnant Klaus-Peter Stieglitz sei wegen der Emtwicklung bereits bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorstellig geworden.

Auch der Vizechef des Bundeswehrverbands, Ulrich Kirsch, schlug Alarm. Bei Unteroffizieren und Mannschaften sei die Zahl der Bewerber und Anwärter im Vorjahresvergleich um mehr als 50 Prozent gesunken, sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung. Zwar bekomme ein Soldat in Afghanistan 92 Euro steuerfreien Zuschlag pro Tag, doch "Bezahlung ist eben nicht alles", betonte Kirsch. Der erneute hinterhältige Anschlag zeige, dass Tod und Verwundung Teil des Einsatzes am Hindukusch seien.

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18 Kommentare

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  • PW
    Peter Werner

    @"Axel"

    Gehen Sie am besten nach Afghanistan, wo Menschen die Hilfe unserer Truppen brauchen und erklären Sie Ihnen, wie toll es Ihnen geht in Deutschland . . .

     

    Erklären Sie den Menschen, dass Ihnen alles egal sei, Hauptsache Ihnen geht es gut und Sie können Sich über Sachen beschweren.

    Sowas ist wirklich traurig!!!

     

    Unterlassen Sie bitte Ihre linken Kommentare.

  • A
    Axel

    20.9.2008 Demonstration in Berlin und Stuttgart

    Dem Frieden eine Chance,

    Truppen raus aus Afghanistan

    Nein zur Verlängerung der Mandate für

    den Bundeswehreinsatz in Afghanistan

     

    http://www.afghanistandemo.de

     

    Unter dem Link zur Afghanistandemo besteht auch die Möglichkeit, den Demoaufruf online zu unterschreiben.

  • IN
    Ihr Name Torsten Rietzschel

    endlich merken es unsere "Kinder", dass nicht Geld immer alles ist. Sie wachen auf und stellen fest, oh das ist ja doch kein "Spiel".

    Wie ich darauf komme, fahre sehr oft junge Menschen in die Disco und dann redet man ja auch und "Einige" meinten, sie fahren nur wegen Geld dorthin. Respekt vor den "Verweigerern".

  • R
    Ridis

    Was ist, wenn Morgen Krieg ist, und niemand geht hin ?

    Als ehm. Verweigerer, also Zivi, kann ich den Bewerbermangel durchaus verstehen, und sogar begrüßen. Die Knalltüten aus der Politik kommen nicht untereinander klar, siehe aktuell Georgien, und der niedere Soldat soll sich dann abknallen lassen, schön bescheuert.

    Ich frage mich nur, woher die ganzen Kriegsmacher ihre Waffen herbekommen ? Eigentlich weiss es ja jeder, schließlich ist ja Deutschland nicht umsonst einer der führenden Waffenexpoteure;Grüße an "Heckler & Koch". Und die Politik läßt sie gewähren, sind ja schließlich Arbeitsplätze. Dann bitte auch nicht wundern, wenn Bundeswehrsoldaten von deutschen Präzisionsgewehren niedergestreckt werden, und angehende Rekruten sich ihre Bewerbung bei der Bundeswehr dreimal überlegen.

  • TD
    Thomas Dietrich

    Das kann ja wohl kaum verwundern - lange war die Bundeswehr ein ganz netter Verein in dessen Mitgliedschaft einem wenig passieren konnte.

     

    'Alarm schlagen' ist ja schoen und gut - mich wuerde mal interessieren, welche Loesungsvorschlaege der Herr General der Bundeskanzlerin unterbreitet hat?

  • RW
    Robert Wegener

    Angesichts des jüngsten "Kollateralschadens" mit fast 100 toten Zivilisten sowie der Opferzahl junger deutscher Männer sollten wir uns die Frage stellen, ob Afghanisten "die Knochen eines einzigen pommerschen Musketiers" wert ist.

    Der Artikel zeigt, dass immer mehr Menschen einsehen, dass ihr eigenes Leben zu wertvoll ist, um es in so einem Land aufs Spiel zu setzen. Wollen wir hoffen, dass es nicht zu einer Situation kommt, wie sie Fontane einst gedichtet:

    "Einer kam wieder aus Afghanistan".

  • PW
    Peter Werner

    @"Axel"

    Gehen Sie am besten nach Afghanistan, wo Menschen die Hilfe unserer Truppen brauchen und erklären Sie Ihnen, wie toll es Ihnen geht in Deutschland . . .

     

    Erklären Sie den Menschen, dass Ihnen alles egal sei, Hauptsache Ihnen geht es gut und Sie können Sich über Sachen beschweren.

    Sowas ist wirklich traurig!!!

     

    Unterlassen Sie bitte Ihre linken Kommentare.

  • A
    Axel

    20.9.2008 Demonstration in Berlin und Stuttgart

    Dem Frieden eine Chance,

    Truppen raus aus Afghanistan

    Nein zur Verlängerung der Mandate für

    den Bundeswehreinsatz in Afghanistan

     

    http://www.afghanistandemo.de

     

    Unter dem Link zur Afghanistandemo besteht auch die Möglichkeit, den Demoaufruf online zu unterschreiben.

  • IN
    Ihr Name Torsten Rietzschel

    endlich merken es unsere "Kinder", dass nicht Geld immer alles ist. Sie wachen auf und stellen fest, oh das ist ja doch kein "Spiel".

    Wie ich darauf komme, fahre sehr oft junge Menschen in die Disco und dann redet man ja auch und "Einige" meinten, sie fahren nur wegen Geld dorthin. Respekt vor den "Verweigerern".

  • R
    Ridis

    Was ist, wenn Morgen Krieg ist, und niemand geht hin ?

    Als ehm. Verweigerer, also Zivi, kann ich den Bewerbermangel durchaus verstehen, und sogar begrüßen. Die Knalltüten aus der Politik kommen nicht untereinander klar, siehe aktuell Georgien, und der niedere Soldat soll sich dann abknallen lassen, schön bescheuert.

    Ich frage mich nur, woher die ganzen Kriegsmacher ihre Waffen herbekommen ? Eigentlich weiss es ja jeder, schließlich ist ja Deutschland nicht umsonst einer der führenden Waffenexpoteure;Grüße an "Heckler & Koch". Und die Politik läßt sie gewähren, sind ja schließlich Arbeitsplätze. Dann bitte auch nicht wundern, wenn Bundeswehrsoldaten von deutschen Präzisionsgewehren niedergestreckt werden, und angehende Rekruten sich ihre Bewerbung bei der Bundeswehr dreimal überlegen.

  • TD
    Thomas Dietrich

    Das kann ja wohl kaum verwundern - lange war die Bundeswehr ein ganz netter Verein in dessen Mitgliedschaft einem wenig passieren konnte.

     

    'Alarm schlagen' ist ja schoen und gut - mich wuerde mal interessieren, welche Loesungsvorschlaege der Herr General der Bundeskanzlerin unterbreitet hat?

  • RW
    Robert Wegener

    Angesichts des jüngsten "Kollateralschadens" mit fast 100 toten Zivilisten sowie der Opferzahl junger deutscher Männer sollten wir uns die Frage stellen, ob Afghanisten "die Knochen eines einzigen pommerschen Musketiers" wert ist.

    Der Artikel zeigt, dass immer mehr Menschen einsehen, dass ihr eigenes Leben zu wertvoll ist, um es in so einem Land aufs Spiel zu setzen. Wollen wir hoffen, dass es nicht zu einer Situation kommt, wie sie Fontane einst gedichtet:

    "Einer kam wieder aus Afghanistan".

  • PW
    Peter Werner

    @"Axel"

    Gehen Sie am besten nach Afghanistan, wo Menschen die Hilfe unserer Truppen brauchen und erklären Sie Ihnen, wie toll es Ihnen geht in Deutschland . . .

     

    Erklären Sie den Menschen, dass Ihnen alles egal sei, Hauptsache Ihnen geht es gut und Sie können Sich über Sachen beschweren.

    Sowas ist wirklich traurig!!!

     

    Unterlassen Sie bitte Ihre linken Kommentare.

  • A
    Axel

    20.9.2008 Demonstration in Berlin und Stuttgart

    Dem Frieden eine Chance,

    Truppen raus aus Afghanistan

    Nein zur Verlängerung der Mandate für

    den Bundeswehreinsatz in Afghanistan

     

    http://www.afghanistandemo.de

     

    Unter dem Link zur Afghanistandemo besteht auch die Möglichkeit, den Demoaufruf online zu unterschreiben.

  • IN
    Ihr Name Torsten Rietzschel

    endlich merken es unsere "Kinder", dass nicht Geld immer alles ist. Sie wachen auf und stellen fest, oh das ist ja doch kein "Spiel".

    Wie ich darauf komme, fahre sehr oft junge Menschen in die Disco und dann redet man ja auch und "Einige" meinten, sie fahren nur wegen Geld dorthin. Respekt vor den "Verweigerern".

  • R
    Ridis

    Was ist, wenn Morgen Krieg ist, und niemand geht hin ?

    Als ehm. Verweigerer, also Zivi, kann ich den Bewerbermangel durchaus verstehen, und sogar begrüßen. Die Knalltüten aus der Politik kommen nicht untereinander klar, siehe aktuell Georgien, und der niedere Soldat soll sich dann abknallen lassen, schön bescheuert.

    Ich frage mich nur, woher die ganzen Kriegsmacher ihre Waffen herbekommen ? Eigentlich weiss es ja jeder, schließlich ist ja Deutschland nicht umsonst einer der führenden Waffenexpoteure;Grüße an "Heckler & Koch". Und die Politik läßt sie gewähren, sind ja schließlich Arbeitsplätze. Dann bitte auch nicht wundern, wenn Bundeswehrsoldaten von deutschen Präzisionsgewehren niedergestreckt werden, und angehende Rekruten sich ihre Bewerbung bei der Bundeswehr dreimal überlegen.

  • TD
    Thomas Dietrich

    Das kann ja wohl kaum verwundern - lange war die Bundeswehr ein ganz netter Verein in dessen Mitgliedschaft einem wenig passieren konnte.

     

    'Alarm schlagen' ist ja schoen und gut - mich wuerde mal interessieren, welche Loesungsvorschlaege der Herr General der Bundeskanzlerin unterbreitet hat?

  • RW
    Robert Wegener

    Angesichts des jüngsten "Kollateralschadens" mit fast 100 toten Zivilisten sowie der Opferzahl junger deutscher Männer sollten wir uns die Frage stellen, ob Afghanisten "die Knochen eines einzigen pommerschen Musketiers" wert ist.

    Der Artikel zeigt, dass immer mehr Menschen einsehen, dass ihr eigenes Leben zu wertvoll ist, um es in so einem Land aufs Spiel zu setzen. Wollen wir hoffen, dass es nicht zu einer Situation kommt, wie sie Fontane einst gedichtet:

    "Einer kam wieder aus Afghanistan".