Internationale Geldwäsche: „Panama-Papers“-Anwälte in Haft
Für die Anwälte der Kanzlei Mossack Fonseca in Panama wird es ernst. Wegen Fluchtgefahr wurden nun mehrere Juristen festgenommen.
Bei den beiden Beschuldigten habe Fluchtgefahr bestanden. An den seit einem Jahr andauernden Ermittlungen seien auch die Behörden in Brasilien, Peru, Ecuador, Kolumbien, der Schweiz und der USA beteiligt gewesen. Dabei gehe es um einen Bestechungsskandal um den brasilianischen Ölkonzern Petrobras.
Die Beschuldigten hatten bereits im Vorfeld eine Verwicklung bestritten. Aus Justizkreisen verlautete, dass auch ein dritter Anwalt der Kanzlei festgenommen worden sei. Zu dem sei ein Haftbefehl für einen vierten Kanzleimitarbeiter ausgestellt worden, dessen Aufenthaltsort noch unbekannt sei.
Die „Panama-Papers“-Enthüllungen, mit denen mehr als 200.000 Briefkastenfirmen mit zum Teil prominenten Nutznießern bekanntgemacht wurden, schlugen im vorigen Jahr hohe Wellen und führten zu Rücktritten wie dem von Islands Ministerpräsidenten Sigmundur David Gunnlaugsson.
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