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Integration in DeutschlandViel besser als ihr Ruf

Erstmals hat der Sachverständigenrat ein Integrationsbarometer erstellt. Es zeigt, dass Migranten und Deutschstämmige pragmatisch und mit Grundvertrauen zusammenleben.

Alles ist möglich. Bild: suze / photocase

BERLIN taz | Geht es in der öffentlichen Debatte um die Einwanderungsgesellschaft, wird gerne das Schreckensbild von der gescheiterten Integration beschrieben. Von Schulversagern, Arbeitslosen und integrationsunwilligen Türken ist dann die Rede, von Zwangsheiraten, Parallelgesellschaften und kriminellen Migrantenkids.

Das Jahresgutachten, das der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration am Mittwoch vorgestellt hat, wirft ein anderes Licht auf den Zustand der deutschen Einwanderungsgesellschaft: "Integration in Deutschland ist, trotz einiger Problemzonen, gesellschaftlich und politisch ein Erfolgsfall", so lautet das Fazit von Klaus J. Bade, dem Vorsitzenden des Sachverständigenrats. "Sie ist im internationalen Vergleich viel besser als ihr Ruf im Land."

Grundlage dieser Einschätzung ist das erste Integrationsbarometer, eine repräsentative Studie, für die der Sachverständigenrat 5.600 Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in den traditionellen Zuwanderungsgebieten und Ballungsräumen Rhein-Ruhr, Stuttgart und Rhein-Main befragen ließ.

"Das Integrationsbarometer signalisiert verhaltenen Integrationsoptimismus auf beiden Seiten der Einwanderungsgesellschaft, ein gemeinsames, pragmatisches Verhältnis zu Integrationsfragen und ein belastbares gegenseitiges Grundvertrauen", fasst Bade das Ergebnis zusammen.

Der mit dem Integrationsbarometer erstmals gemessene Integrationsklima-Index, der künftig zweijährlich erhoben werden soll, registriert laut Bade "einen positiven Mittelwert": Auf einer Skala von 0 (sehr schlecht) bis 4 (sehr gut) liegt er für das vergangene Jahr bei der Mehrheitsgesellschaft bei 2,77, bei den Einwanderern mit 2,93 noch etwas höher. Der Index misst Erfahrungen und Einstellungen der Befragten für verschiedene Bereiche der Integration, darunter Arbeitsmarkt, Nachbarschaft und das Bildungssystem.

Die Studie des unabhängigen Sachverständigenrat, den acht Stiftungen Ende 2008 ins Leben riefen und dem neben Bade acht weitere renommierte WissenschaftlerInnen angehören, ist eine echte Neuerung: Die Forscher haben erstmals Menschen mit und ohne Migrationshintergrund nach ihren Einschätzungen und Erwartungen in Sachen Integration und Migration sowie zur entsprechenden Politik befragt. Und sie haben erhoben, was die beiden Seiten der Einwanderungsgesellschaft voneinander halten und erwarten.

Der Integrationsindex . . .

Das Expertengremium: Acht unabhängige Stiftungen, darunter die Stiftung Mercator, die Volkswagen-, die Bertelsmann- und die Freudenberg-Stiftung, haben Ende 2008 den unabhängigen Sachverständigenrat (SVR) für Migration und Integration ins Leben gerufen. Vorsitzender ist der renommierte Migrationsforscher Klaus J. Bade, acht weitere WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen gehören dem SVR an.

Die Aufgabe: Das Expertengremium soll die Entwicklung von Migration und Integration und der entsprechenden Politik kritisch begleiten. Dazu hat der Sachverständigenrat jetzt ein erstes Jahresgutachten vorgelegt. Ein Teil davon ist das Integrationsbarometer, für das von nun an alle zwei Jahre Daten erhoben werden sollen.

Das Integrationsbaromter: Die Studie untersucht die Integration im Alltag, fragt nach Einschätzungen, Erwartungen und gegenseitigem Vertrauen und stellt fest, was beide Seiten der Einwanderungsgesellschaft voneinander halten. Dazu wurden 5.600 Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in den Großräumen Stuttgart, Rhein-Main und Rhein-Ruhr befragt. Im Ostteil Deutschlands wurden keine Daten erhoben, die Studie ist für den Westteil des Landes repräsentativ, wo 91 Prozent der Migranten leben.

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. . . und seine Folgen

Die Bildung: Der Sachverständigenrat (SVR) mahnt Reformen im Bildungsbereich an. Das Fehlen von Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund belaste den Arbeitsmarkt und gefährde den sozialen Frieden. Deshalb fordert der SVR eine nachholende Bildungs- und Qualifikationsoffensive. Insbesondere der "sich selbst verstärkende bildungspolitische Teufelskreis", dass bildungsnahe Eltern ihre Kinder nicht auf Schulen mit hohem Migrantenanteil schicken, müsse aufgebrochen werden.

Die Einwanderung: Auch bei der Migration sehen die Experten Handlungsbedarf. Weil es zu wenige Einwanderer gibt, verschärft sich der Fachkräftemangel am Arbeitsmark, der Reformdruck auf die Sozialsysteme wird stärker. Notwendig sei daher die Förderung einer qualifizierten und bedarfsorientierten Einwanderung.

Die Integrationspolitik: Laut Sachverständigenrat muss das Augenmerk der Integrationspolitik stärker auf Chancengleichheit in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Arbeit gerichtet werden und weniger auf die Problematisierung kultureller und religiöser Unterschiede. Diese spielen laut SVR zwar in der Publizistik eine wichtige Rolle, im Alltag der Einwanderungsgesellschaft aber eine nur sehr untergeordnete.

Dabei hat der Sachverständigenrat durchaus überraschende Tendenzen zu Tage befördert: So bescheinigen Deutsche und Einwanderer sich selbst und auch der jeweils anderen Gruppe ein Interesse an Integration. Nur ein Viertel der Migranten und ein Fünftel der Deutschstämmigen gehen davon aus, dass es der eigenen Gruppe an Integrationsinteresse mangelt. Und nur ein Fünftel der Einwanderer und 30 Prozent der Mehrheitsbevölkerung sehen bei der anderen Gruppe einen Hang zur Integrationsverweigerung.

Das widerspricht dem in Medien, Politik und bei Migrantenorganisationen weit verbreiteten Bild von den integrationsunwilligen Einwanderern einer- und den integrationsfeindlichen Deutschen andererseits. "Keine Seite sieht sich selbst oder die andere generell als Blockierer, vielmehr erkennen beide den insgesamt positiven Beitrag der eigenen und der anderen Seite zur Integration an", heißt es in der Studie.

Beide Seiten sind sich im Wesentlichen auch darüber einig, welche Maßnahmen für die Integration besonders wichtig sind: Die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Diskriminierung sowie die Bereitstellung von Sprachkursen. In den Erwartungen, die mit Blick auf die Integration an die Einwanderer gestellt werden, liegen beide Gruppen ebenfalls nicht weit auseinander: Die Migranten sollen sich um Arbeit bemühen, Deutsch sprechen, einen guten Abschluss anstreben, die hiesigen Gesetze beachten und Freundschaften mit Deutschen schließen, fordern beide Gruppen häufig.

Eher selten wird verlangt, dass die Einwanderer religiöse und kulturelle Lebensweisen aufgeben und Interesse an deutscher Kultur und Geschichte zeigen. Die Studie bescheinigt Deutschen und Einwanderern ein "pragmatisches Integrationsverständnis", das - abweichend von Politik und Publizistik - auf die Forderung nach kulturelle Anpassungsleistungen weitgehend verzichte.

Die meisten Befragten fühlen sich wohl in Deutschland. Mit einem kleinen Unterschied: Während nur jeder 20. Migrant sagt, er fühle sich unwohl, ist es bei den Deutschstämmigen jeder 15. Die erlebte Diskriminierung ist bei den Migranten laut Studie "geringer als erwartet": Je nach Bereich haben zwei Drittel bis 80 Prozent damit keine Erfahrung. Besonders selten soll diese im Bereich der Religionsausübung sein - was der weit verbreiteten Darstellung widerspricht, praktizierende Muslime würden diskriminiert.

Am häufigsten wird Diskriminierung bei Ämtern und Behörden beklagt. Positiv schätzen beide Seiten die Integrationspolitik ein: Jeweils etwa die Hälfte beider Gruppen meint, dass sich die Integrationspolitik der letzten fünf Jahre "wesentlich" oder zumindest "etwas" verbessert habe. Zur gegenteiligen Einschätzung kommen nur zehn bis 15 Prozent der Befragten. Die Hälfte beider Gruppen erwartet entsprechend in der Zukunft Verbesserungen bei der Integration. Nur jeder siebte Befragte ohne Migrationshintergrund und jeder sechste Einwanderer rechnet mit Verschlechterungen.

"Auch die Politik ist endlich in der Einwanderungsgesellschaft angekommen", meint Migrationsforscher Bade - und schränkt sein Lob umgehend wieder ein. Zum jahrzehntelangen friedlichen Zusammenwachsen habe die Politik wenig beigetragen - und sich meist verspätet und "eher widerwillig" der Entwicklung angepasst. Erst in den vergangenen zehn Jahren habe die Politik auf einen Integrationskurs umgesteuert. Dies, so möchte man ergänzen, gilt ganz besonders für die Union.

Trotz vieler positiver Ergebnisse warnt auch der Sachverständigenrat vor Problemen. So könne von gleichen Bildungs- und damit Lebenschancen von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund nicht die Rede sein. Trotz des friedlichen und pragmatischen Umgangs mit Integration könne die steigende Anzahl der "perspektivlosen sozialen Verlierer" zu aggressiver Spannung führen, die den sozialen Frieden gefährde. Bade nennt das ein Integrationsparadox. Nötig sei eine gezielte, auch nachholende Bildungs- und Qualifikationsoffensive, die die Vererbung sozialer Startnachteile begrenze. "Bildungsinvestitionen sind nachhaltiger als Bankensubventionen", so der Migrationsforscher.

In der Bildung sieht er ein zweites Paradox. Obwohl - überraschender Weise - beide Gruppen positive Erfahrungen mit ethnisch heterogenen Schülerschaften gemacht haben und Chancengleichheit im Bildungssystem fordern, zweifeln Mehrheitsgesellschaft und Einwanderer daran, dass Kinder an ethnisch gemischten Schulen genauso viel lernen wie an anderen. Entsprechend sind Eltern beider Gruppen - insbesondere wenn sie Mittel- und Oberschicht angehören - häufig nicht bereit, ihre Kinder auf Schulen mit einem hohen Migrantenteil zu schicken.

Dieser "sich selbst verstärkende bildungspolitische Teufelskreis" müsse durchbrochen werden, fordert der Sachverständigenrat - mit nachhaltiger finanzieller, personeller und konzeptioneller Förderung der betroffenen Schulen. An der Bildungsmisere kommt eben auch ein optimistischer Integrationsindex nicht vorbei.

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36 Kommentare

 / 
  • J
    Juppie

    Als ich die Kommentare gelesen habe, füllte sich mein Bauch mit immer mehr Wut. Skepsis und Kritik sind immer angebracht, aber dann doch bitte mit einem gewissen Maß an Intelligenz und Sachlichkeit. Ich fände eine differenzierte Debatte hilfreicher als unüberlegte Kommentare. Wer hat die komplette Studie (153 S.) und sich ausreichend über das methodische und methodologische Vorgehen des SVR informiert? Insgesamt handelt es sich hier um eine Studie, die nach statistischen Vorgaben eine Fragestellung beantwortet. Einer Studie vorzuwerfen, was sie nicht befragt hat, ist fahrlässig und – Entschuldigung - dumm. Es war nicht danach gefragt wie sich einzelne Zuwanderergruppen voneinander unterscheiden. Punkt aus. Das kann man dann nicht zum Vorwurf machen. Insgesamt hab ich den Eindruck, dass immer wieder Alltagserfahrungen und Wissenschaft verwechselt werden.

    Fragen wie die von jatatsächlich, wie solche eine Studie für ganz Deutschland als repräsentativ gelten kann, würden sich aus der Lektüre der Studie sicher beantworten. Studien haben immer eine eingeschränkte – auf die Fragestellung begrenzte- Aussagekraft. Bevor man eine Studie runter macht, sollte man sich auch mit der Fragestellung und dem Vorgehen befassen. Es handelt sich ja hier um Wissenschaft. Wer die Studie anzweifelt, müsste sie wiederholen können, da Studien immer dem Prinzip der Wiederholbarkeit unterliegen. Dadurch würde sich eine Studie widerlegen lassen. Aussagen, die auf Alltagserfahrungen beruhen hingegen sind in einem wissenschaftlichen Diskurs nicht haltbar. @ Holzer: Das Interview mit einem Fallbeispiel ist also aussagekräftiger als die Befragung von 5600 Personen. Interessant… Könnte man nicht auch hier vermuten, dass der Befragte nicht ganz objektiv ausgesucht wurde?

    Dass man Migranten über einen Kamm scher (@Volker) ist in einer solchen Studie wohl notwenig. Dabei geht es doch wohl weniger darum alle gleich zu machen. Vielmehr geschaut werden ob Menschen mit dem Merkmal „Zuwanderer der ersten oder zweiten Generation“ und solche ohne in Bezug auf Integration gleiche oder unterschiedliche Aussagen treffen. Es geht also nicht darum zu schauen, ob es innerhalb der Gruppe Differenzen gibt (die ja nicht bestritten werden, aber so lautet wohl nicht die Fragestellung). Und die Leute einfach abschieben?! Ja, dann ändern wir doch einfach die UN Menschenrechte oder klinken uns da ganz aus. Vielleicht sollte man die Leute einfach direkt erschießen?! Das ist doch Humbuk und das geht nicht, da sind wir vertraglich gebunden. Außerdem: Schon mal darüber nachgedacht welche Delikte Migranten am meisten begehen? Findet man in der Zeitung dazu Angaben, handelt es sich vielfach um Delikte, die deutsche Staatsbürger nicht begehen können, weil sie mit dem Aufenthaltsgesetz zu tun haben. Dies können z.B. bei Geduldeten „Grenzüberschreitungen“ des Raums sein, in dem sie geduldet sind. Bin ich in Berlin geduldet kann ich bspw. nicht nach Potsdam. Dafür jemanden Abschieben? Wow…Zudem unterscheidet die Kriminalstatistik nur zwischen Deutschen und Nicht-Deutschen – soll heißen: Kriminelle auf der durchreise mit Touristen-Visum fallen auch in diese Kategorie. Deshalb kann man gar nicht genau sagen, wie viele der in Deutschland tatsächlich lebenden „Nicht-Deutschen“ Straffällig sind.

    Und: Wie soll sich hier jemand integrieren du sich heimisch fühlen, wenn er immer wie jemand zweiter Klasse behandelt wird und im Zweifel „rausgeschmissen“ wird? Und was ist mit denen, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben?

    @ Biodeutscher: es heißt muslimisch nicht moslemisch. Ich denke an Hand der Orthographie kann man sehen, wie sehr Du Dich mit dem Thema auseinandergesetzt hast.

    @ Gabriel: Ja, es gab in den 1970er Jahren schon Literatur (Anm.: auch sehr viel von Prof. Bade). Aber seitdem hat sich doch einiges geändert. Oder würdest Du für eine Deutschlandreise einen Reiseführer aus den 70er Jahren zu Rate ziehen?! Ich nicht. Leider wurde die Literatur von damals in der bundesdeutschen Politik nicht beachtet. Das macht es heute umso wichtiger sich mit dem Thema zu befassen.

    @Marcel: was Prof. Bade renommiert macht? Man kann sicher verschiedener Auffassung sein, über Forscher. Aber sich einfach auf einen Preis zu berufen ist doch peinlich. Kannst Dich ja mal mit dem Thema befassen, dann wirst Du sehen, dass er sich sehr früh mit dem Thema beschäftigt hat und maßgeblich zur Integrationsdebatte beigetragen hat (Stichwort: Manifest der 60, Rat für Migration, Zuwanderungskommission). Er hat auch das Bundesverdienstkreuz, ist das auch schändlich? Welche Auszeichnung wäre es nicht.

     

    Manchmal finde ich es sehr schade, dass positive Veränderungen und Bewegungen nicht gesehen werden wollen und man „Hauptsache einfach mal dagegen“ ist, ohne sich ausreichend informiert zu haben. Immer schön meckern, aber keine produktiven Vorschläge machen. Und dann am besten persönlich, denn sachlich ist ja zu anstrengend. Armes Deutschland!

  • M
    Marcel

    Hach, watt bin ich froh, dass es so ne tolle Index-Studie von so ne "renommierte" Wissenschaftler gibt. Watt macht den Klaus Bade eigentlich so renommiert? Ach ja, der hat 2004 den Hauptpreis der deutschen Krebsindustrie bekommen: Philip Morris Preis nannte sich datt Ding. Wohl bekomm's. Watt hat er denn nun rausgekriecht dazu, wie proportional Migranten an der Krebsindustrie seiner Sponsoren verrecken? Uups, da sacht er nischt zu.

     

    Stattdessen dürfen wir uns anhören, wie toll doch die deutsche Industrie is:

     

    "Acht unabhängige Stiftungen, darunter die Stiftung Mercator, die Volkswagen-, die Bertelsmann- und die Freudenberg-Stiftung, haben Ende 2008 den unabhängigen Sachverständigenrat (SVR) für Migration und Integration ins Leben gerufen."

     

    Is dat nicht geil? Bertelsmann setzt sich nu für dat Wohl des Volkes ein. Wer't glaubt wird seelich. Ich hoffe, die Industrie hat die taz für den Beitrag wenichstens jut bezahlt.

  • J
    jatatsächlich

    @Nasowas:

    > Was will man eigentlich mit solchen Fragen wirklich ermitteln? Glaubt man, dass Einwnaderer, die wenig Interesse an Integration haben, dies bei einer solchen Untersuchung offen zugeben?

     

    bei anonymen befragungen kann tatsächlich davon ausgegangen werden, dass sie ehrlich beantwortet werden - die leute haben keinen grund zu lügen. sonst wären sämtliche demographischen untersuchungen hinfällig.

     

    > Wie will eine Studie, die sich nur auf Aussagen aus ausgewählten Regionen stützt, ein allgemeines "Integrationsbarometer" erstellen?

     

    weil man in der sächsischen schweiz nicht genung migranten findet, die man befragen könnte?

    weil die aussagen von inländern, die in ebendieser zone leben, für diese statistik wertlos sind?

  • M
    Movi

    Mit "Deutschstämmige" sind "Rumäniendeutsche" oder "Russlanddeutsche" gemeint. Ein bischen aufmerksamer lesen, liebe Leute!!! Oder macht sich hier die "Bildungsmisere" bemerkbar?

    Doch davon abgesehen: schön der Begriff wahrlich nicht.

  • V
    Volker

    Migranten über einen Kamm zu scheren ist ungefähr so aussagekräftig wie gleichmäßig viele Sozialhilfeempfänger und Bankvorstände zu befragen.

     

    Wenn ich in ein anderes Land auswandern würde wäre ich ohne die Sprache zu lernen und ohne Job ganz schnell wieder draussen. Ausser in Deutschland. Auch würde von mir ein Anpassen an die Kultur erwartet und den Aufbau eines "integrierten Freundeskreises".

     

    Diese Erwartung darf man auch als Linker an die Einwanderer haben, ansonsten sollten sie die Freiheit unseres demokratischen Systems nutzen und wieder gehen, bzw. bei Integrations- und/oder Arbeitsunwilligkeit oder Kriminalität entsprechend umgehend abgeschoben werden können ohne Rücksicht auf "Familienzusammenführung" oder die Situation in ihrem Heimatland.

     

    Der Fehler in unserer Integrationspolitik ist doch, daß Anpassung an und Rücksicht auf die Gewohnheiten der Ausländer gefordert wird statt wie fast überall sonst auf der Welt umgekehrt. Denn die Ausländer die sich bei uns von sich aus integrieren, sprich deutsch lernen und Arbeit suchen/haben sowie gute Kontakte zu "Deutschstämmigen" (was ein schreckliches Wortkonstrukt) pflegen sind sicherlich integriert und alle die ich kenne mir lieb und wert.

    Scheinbar wurden auch vor allem solche befragt, was diese Studie schon wieder unglaubwürdig macht...

  • A
    Alicia

    Natürlich funktioniert Integration in Deutschland nicht.

    AusländerInnen bleiben unter AusländerInnen.

    Mit Deutsche kann man aber gut arbeiten, sind ja sehr organisiert, mehr erwartet man aber nicht.

  • BS
    Blödsinnige Studie

    @Brian von Nazareth

     

    geh mal zum Arzt-das nennt man Paranoia

  • JR
    Josef Riga

    Der Bericht ist in der Tat sehr hilfreich. Er zeigt, dass die Gesellschaft bereits weiter ist als die veröffentlichte Meinung, die im wesentlichen von Vorurteilen lebt.

    Solche Strukturen sind leider sehr häufig in unserer modernen Welt anzutreffen.

    So meinen in Deutschland z. B. viele, die Holländer könnten die Deutschen nicht ausstehen. Das ist ein Vorurteil, welches die niederländische Gesellschaft nicht differenziert genug sieht! In den südlichen Niederlanden, nahe an Deutschland selbst gelegen, leben hauptsächlich katholische Niederländer, die ein mehrheitlich sehr positives Bild von uns haben. Und dieser Anteil an der holländischen Bevölkerung beträgt ca. 40 Prozent und ist damit die größte niederländische konfessionelle Gesellschaft, die existiert. Vorbei sind nämlich schon lange die Zeiten, wo die calvinistischen Wassergeusen "gegen Spanien, in dessen Reich der Tag nie sinkt..." ihren Aufstand machten. Holland hat sich geändert und damit auch die Einstellung zu den deutschen Nachbarn, mit denen man doch jahrhundertelang ohne Probleme zusammen lebte.

    Es geht doch!

  • V
    vic

    Die Deutschen sind ein fremdenfeindliches Volk, Nationalisten im engsten Sinne.

    Für die eigenen zahlreichen Fehler werden grundsätzlich andere verantwortlich gemacht. Und am liebsten sind das Menschen, deren Vorfahren aus "fremden" Ländern stammen.

    Da kann der Sachverständigenrat auch nichts dran beschönigen.

  • J
    johannes (Migrant)

    Tja liebe Faschos da könnt ihr euch auf den Kopf stellen - die Realität ist meilenweit von dem was ihr auf NPD.de oder PI behauptet entfernt.

  • M
    McHac

    Die Kommentare, die man hier lesen muss, könnten teils genauso gut auf junge-freiheit.de stehen. Traurig.

  • H
    Holzer

    Wir leben im Internetzeitalter!Also wen glauben die Herrschaften mit ihrer Erhebung veräppeln zu können?Sämtliche Statistiken zu diesem Thema sind nicht das Papier wert auf das Sie gedruckt werden!Wenn man sich durch die Presselandschaft liest ist man immer wieder aufs neue fassungslos was in diesem Staat abgeht!Und es sind meißtens die üblichen Verdächtigen,aktueller Fall Hamburg Jungfernstieg!Wäre ja toll wenn das Barometer wirklich eitel Sonnenschein anzeigen würde,die Realität schaut leider anders aus!Sehr schöner Artikel passend zum Thema aus der "Zeit online":

     

    »Ich bin Krimineller«, sagt Mehmet. »Für 50.000 würde ich jemanden töten.« 2500 Euro macht er mit seinen Brüchen jeden Monat. Als er mit 13 anfing, Handys abzuzocken, hatte er noch Mitleid, doch das schleifte sich ab, als es zur Gewohnheit wurde. »Diebstahl tut niemand weh«, sagt Murat.

     

    Er kennt niemanden, der für sein Geld arbeitet. Wer arbeitet, ist ein Opfer. Murats Helden sind entweder berühmt oder kriminell, und manche sind sogar beides, wie die Berliner Pokerräuber, die er aus dem Viertel kennt. Eine Million oder Hartz IV. »Für mich gibt’s nur alles oder nichts«, sagt Murat.

     

    http://www.zeit.de/2010/20/DOS-Bolzplatz?page=4

  • A
    Ayla

    @Carsten:

    es biegt auch keine studie zurecht, was die hegemoniale mehrheitsgesellschaft an versäumnissen in der vergangenheit vorzuweisen hat. das zusammenleben in deutschen großstädten funktioniert relativ gut:: probleme gibt es überall, gerade dann wenn viele wenig haben und wenige viel. von migranten zu reden und menschen zu meinen, die seit drei generationen hier leben, ist eine zumutung. und das wort integration gehört verboten "orientalisches prekariat" ist genauso rassistisch und kultur essentialistisch wie "deutschstämmig". muss schwer sein, menschen als individuen wahr zu nehmen:: und dieser hegemenionale macht und deutungsanspruch geht mir schon seit langem auf den nerv. die so genannten migranten bleiben hier, das sollte endlich kapiert werden:: wer lösungen will, muss anforderungen an die politik stellen: soziale gerechtigkeit, mehr investitionen in bildung und wirkliche chancengleichheit aufgrund von fähigkeiten und nicht aufgrund vermeintlicher kultureller zugehörigkeit:: aber ach ja,wie konnt ich nur vergessen:: der migrant ist ja hauptberuflich migrant: und scheisse mann: er schafft es einfach nicht sich zu integrieren:: versetzt euch mal in die lage eines menschen, der täglich damit konfrontiert ist, sich integrieren zu müssen:: weil es sich die weisse dominazgesellschaft zur aufgabe gemacht hat; ganz so als ob es keine anderen probleme in d-land gäbe. meines wissens nach haben wir hier ein viel größeres problem mit nazis und rassisten, die es nicht schaffen, sich in eine multikulturelle gesellschaft zu integrieren, und immer noch auf ihrem "deutsch-film" fahren.

    peace yo:

  • V
    Verena

    Wo Menschen einander tatsächlich "pragmatisch und mit Grundvertrauen" begegnen, gelingt die Verständigung fast immer.

     

    Nur schade, dass es politische Störer gibt, die trennende Ideologien als Drachensaat zwischen Menschen säen. Im Unterschied zu vielen deutschen und europäischen Politikern haben viele MigrantInnen reaktionäre Versuche wie etwa die religiöse Indoktrination durchschaut. Siehe z.B. diese kundige Stellungnahme von Ex-Muslimen:

     

    http://hpd.de/node/9524

  • G
    Gabriel

    Tja, Einbildung ist auch eine Bildung:)

    Schade, dass man immernoch Ressourcen für ein Thema verschwendet, obwohl schon reichlich Literatur darüber vorhanden ist, und zwar schon seit 1970er. Unten sind welche, die diese Studie völlig nichtig machen.

    Kinder ausländischer Arbeiter

    Herausgeber: Klemm, K.; Hansen, G. ISBN 3-87964-X

    Gasarbeiter: Integration oder Rückkehr?

    Grundfragen der Ausländerpolitik

    Heruasgeber: Wolfgang S. Freund ISBN 3-922838-01-4

  • S
    Sebastian

    Ich sehe JEDEN Tag erfolgreiche Integration. Gewalt, die von Ausländern ausgeht, erfasse ich recht selten. (Ich glaube ich lese andere Zeitungen...)

     

    Die Problematik ist doch, dass man die Roten Ampeln stärker in Erinnerung behält als die Grünen und so der Eindruck entsteht man stände immer an Roten.

    Ich halte es für gefährlich, wenn man so verallgemeinert, und so einen populären Schund in die Welt rausträgt. Negativschlagzeilen sind erfolgreicher als Positive (sog. Springersche Angstprinzip)

  • B
    Biodeutscher

    Die Migranten GIBT ES NICHT!

     

    Wie kann man einen Analphabeten aus Ostanatolien mit einem Polen der über einen Hochschuldiplom in einen Topf werfen und dann von DEN MIGRANTEN sprechen?

    Das ist doch ein völliger Humbug. Die Studie sagt letztendlich nichts neues, die Studie sagt was jeder mit eigenen Augen sehen kann: Auf der einen Seite sehr motivierte und bildungsaffine Migranten aus Polen oder Vietnam und auf der anderen Seite moslemische Unterschicht die eine Last für diese Gesellschaft darstellt. Wir sollen endlich mal die Sache bei Namen nennen und gezielt auf die Problem hinweisen und nicht alles völlig durcheinander werfen, aber das wäre ja zu viel verlangt von unseren Politikern, lieber alles schön reden und hpffen, dass sich die Probleme von alleine erledigen.

  • W
    Wolfgar

    Warum beenden wir nicht diese teure Demokratie Show und setzen Vodafone und Bertelsmann endlich offiziell in die Regierung.

    Das würde viel Geld sparen das man für bankenrettung und Integration verwenden kann.

  • M
    Majordomo

    Also es stimmt schon, dass man unter dem Migranten unterscheiden muss. Klar, sie sind unterschiedlich gut integriert. Ich selber bin türkischer Abstammung und fühle mich als Deutsch-Türken und bin auch stolz drauf. Stolz, weil ich die Möglichkeit habe innerhalb zweier Kulturen aufzuwachsen. Wenn diverse Leute hier auf die Unterschiede innerhalb der Migrantengruppen pochen, sollten sie sich auch Gedanken darüber machen woran das eventuell liegen könnte.

     

    Bei den Türken wird sehr oft überproportional das negative betont. Ich, ein gut integrierter Türke, werde sehr oft mit Vorurteilen konfrontiert. Mit Goffman kann man von den stigmatisierten Türken sprechen, die kaum noch eine Chance haben, aus der für sie vorgesehenen Rolle auszubrechen. Es wird gar nicht mehr differenziert. Obwohl ich säkular und kosmopolitisch erzogen worden bin, bleibe ich immer der Türke. Spätestens hier sollte klar geworden sein, dass Integration ein wechselseitiger Prozess ist.

     

    Das Rollenbild von den meisten Migranten, insbesondere der Türken, ist negativ so festgefahren, dass einem Integration unnötig erschwert wird.

     

    Auch die guten und bestintegrierten haben ihre Probleme. Wieso ist das so? Wenn ein Teil der Deutschen hier ihre Hassbotschaften ablassen, kommt es ihnen da nicht in den Sinn, dass auch Leute wie ich hier Kommentare mit verfolgen? Wenn ihr, lieben Leute, ein wirkliches Interesse an Integration haben würdet, tätet ihr das nicht und würdet euch interessanteren Fragen der Kategorie "Warum ist das so" widmen anstatt Ideologie verfrachtete Klischees hier abzutun.

     

    Bei so viel Antipathie und Diskriminierung gegenüber bestimmten Gruppen ist es eben nicht verwunderlich, dass es bestimmte Gruppen schwerer haben als andere. Denn mit blauen Augen, blondem Haarschopf fällt man ja nicht auf.

     

    Grad diese Antipathie ist es doch, dass junge Akademiker wie mich dazu bewegen eventuell sein Glück im Ausland zu suchen. Ich will nicht hier als "Der Türke" angesehen werden, der ständig daran erinnert wird wer er zu sein hat, sondern als ein Teil dieser Gesellschaft, wo die Herkunft keine Rolle spielt.

  • JK
    Jana K.

    Wenn ich diese Kommentare hier lese, muss ich sagen, dass ich kaum meine Wut verbergen kann über soviel Unwissenheit. Da wäre da der Kommentar von Carsten:

     

    "Natürlich funktioniert Integration prima - mit Italienern, Polen, Niederländern, Koreanern, Spaniern, Russen... Wir wissen doch, wer hier den Ärger macht: Das orientalische Prekariat. Das biegt auch keine »Studie« zurecht. Träumt weiter!"

     

    Wir sollten uns alle daran erinnern, dass die Italiener als sie zu uns kamen mit genauso großer Verachtung und Abneigung gestraft wurden, wie die Türken heute. Anders gestaltete es sich auch nicht, als mehr polnische Menschen in dieses Land kamen, um hier zu arbeiten. Nun sind es die Türken und die Araber, die dem "deutschen" Volke zusetzen. Da wird dann auch mal schnell vergessen, dass die erste Generation der Türken in Deutschland sich das Kreuz krumm gearbeitet hat für dieses Land. Sie haben die Drecksarbeit für alle diejenigen erledigt, die sich zu schade waren dafür! Nur durch die Hilfe der türkischen Mitbewohner konnte unsere Wirtschaft wieder aufblühen. Vergessen wird auch unter welchen Bedingungen die Menschen damals hierher gekommen sind. Sowohl die türkische als auch die deutsche Regierung hat kläglich versagt, den Menschen Hilfestellungen zu geben (z.B. Sprachkurse), um ihnen das Leben hier zu erleichtern bzw. erst zu ermöglichen. Nichts dergleichen geschah. Und dann wundern sich die Leute tatsächlich, dass sich Menschen mit der gleichen Sprache zusammen tun und das Beste aus der Situation machen-> nämlich sich gegenseitig helfen. Das so Integration erschwert wird, ist natürlich, aber hätte man vorhersehen müssen. Diese Versäumnisse und viele andere Faktoren tragen dazu bei, dass türkische Jugendliche oftmals einen schweren Stand haben. Viele fühlen sich hier nicht willkommen, sagen von sich sie sind Türken, obwohl sie vielleicht einmal im Jahr in die Türkei fliegen. Sie stehen permanent zwischen den Stühlen. Anpassen? Eigene kulturelle Aspekte bewahren? Diese kulturelle Identitätskrise ist weiß Gott nicht einfach zu bewältigen.Damit nehme ich auf keinen Fall Straftäter in Schutz. Ich spreche von den Menschen, denen ich bei meiner Arbeit als Soziale Beraterin und als Leiterin der sogenannten Integrationssprachkurse getroffen habe. Tolle Menschen mit einer interessanten Kultur, die es nicht verdient haben, von Leuten wie ihnen über einen Kamm geschehrt zu werden. Der Schlüssel liegt in der Bildung! Kann man die Sprache in einem Land sprechen, kann man ein Teil der Gesellschaft sein. Jeder, der mal eine Zeit lang im Ausland gelebt hat kann das bestätigen. Beherrscht man die Sprache nicht, ist man oft verunsichert und auch frustriert. Die Studie mag vieles verschönigen, keine Frage, aber sie gibt zumindest den Menschen eine Stimme, die sich "vorbildlich" integriert haben, hier Arbeit, Familie und Freunde gefunden haben. Die werden nämlich in den ganzen Schmierblättern wie Bild nicht erwähnt. Da kann ich auch verstehen, warum so viele hochgebildete, akademische Türken nicht hier bleiben wollen, sondern lieber wieder in die Türkei ziehen. Sie begegnen nämlich täglich diesen stumpfen Verallgemeinerungen, wie sie zum großen Teil über mir zu lesen sind.

     

    So und zum Schluss gebe ich Ihnen noch ein Rätsel mit auf den Weg:

     

    Welcher Anteil glauben Sie ist höher in Deutschland: Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund, der fleißig seine Steuern an den Staat abgibt, oder der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund, der sich nicht integrieren will und lieber sein Leben lang von Hartz 4 lebt?

  • B
    baldur

    "Integration in Deutschland ist, trotz einiger Problemzonen, gesellschaftlich und politisch ein Erfolgsfall".

     

     

    Das nennt man ideologisch motivierte Realitätsverweigerung !!

  • KB
    karin bryant

    Schon Muenchhausen sagte: Alles ist wahr.......

     

     

    Bei all diesen Studien muss man nur schauen wer sie in Auftrag gibt und fianziert.Sie diese Fakten geklaert dann kann man das Ergebnis voraussagen...auch wenn die Koepfe unserer politischen Kaste bis zu den Schultern im Sand stecken.

  • Q
    Querulant

    Und jetzt geht wieder das Leugnen von beiden Seiten los. Die niemals endende Debatte... unsere xenophoben Deutschtümmler gegen die naiven Gutmeschen. Also ob es immer nur ein Extrem gäbe...

     

    Die Realität sieht eben immer anders aus als sie sich in eurer durch Ideologie geprägten Wahrnehmung darstellt. Leute, nehmt eure rosaroten Brillen und eure Schweißergläser ab. Vielleicht seht ihr dann alle einmal klar...

     

     

    @ Migrant aus Wilhelmsburg:

    "Da koennte man auch eine Studie ueber Autofahrer machen - und Porschefahrer in einen Topf mit Opelfahrern schmeissen...."

     

    Vier Räder, ein Verbrennungsmotor, nutzt die selben Straßen... also ein Vergleich wird schon mal erlaubt sein würde ich sagen…

  • D
    DerDersichnichtsweißmachenlässt

    Ist es jetzt trendy in diesem Land alle Missstände extra schön zu reden,jenseits jeder Wahrheit...willkommen in der Zone.

  • HD
    HG Döner

    Nicht wirklich interessant was das statistisch erhoben wurde, zeigt doch die Realität ein ganz anderes Bild auf.

     

    Die völlig verblendete und fehlorganisierte Politgesellschaft malt sich ein Bild von gute integrierten Ausländern.

     

    Und die deutsche Bevölkerung leidet unter immensem Steuerdruck, mitunter verursacht durch arbeits- und lernunwillige Ausländer, welche nur Staatsleistungen abgreifen und mit Wort und Hand gegen das Land kämpfen welches sie mit offenen Armen empfangen hat.

     

    Ich lese JEDEN Tag im Polizeibericht von Gewaltdelikten ausländischer Jugendbanden.

     

    Also hört mir bloß auf mit verhalten optimistisch.

    Die Realität ist ganz wo anders..

  • N
    Nasowas

    Was will man eigentlich mit solchen Fragen wirklich ermitteln? Glaubt man, dass Einwnaderer, die wenig Interesse an Integration haben, dies bei einer solchen Untersuchung offen zugeben?

     

    Harte Fakten sprechen gegen eine ausreichende Integrationsbereitschaft bestimmter Einwanderergruppen.

    Die Kriminalität und Schulabbrecherquote ist bei türkisch- und arabischstämmigen Jugendlichen deutlich überproportional hoch. Nachzulesen in jeder Kriminalitätsstatistik oder der Studie des Berlin-Instituts von Anfang 2009. Merkwürdigerweise sieht das bei Migranten anderer Herkunft völlig anders aus. Auch gibt es zu denken, dass bürgerliche Familien aus Stadtteilen mit hohem türkischen und arabischen Migrantenanteil das Weite suchen, sobald die eigenen Kinder schulpflichtig werden!

     

    Und jetzt nochmal die Frage:

    Wie will eine Studie, die sich nur auf Aussagen aus ausgewählten Regionen stützt, ein allgemeines "Integrationsbarometer" erstellen?

  • MA
    Migrant aus Wilhelmsburg

    Man sollte nicht von "Migranten" sprechen. Wenn man alle ueber einen Kamm schert, dann kommt man zu falschen Ergebnissen.

     

    Und ueberhaupt: nennt man Japaner in Hamburg, Hollaender in Nordrhein-Westfallen oder Daenen in Schleswig-Holstein "Migranten" ? Wohl kaum.

     

    Stafan Raab hat mal in seiner Sendung sehr entlarvend "Migranten" sinngemaess beschrieben: das sind die Bildungsarmen - suedlaendisch, muslimisch, aus Anatolien oder aehnlichen Regionen. Damit hat er das asugesprochen, was bei dem politisch korrekten Begriff "Migrant" mittlerweile beim Otto-Normalverbraucher im Hinterkopf mitschwingt.

     

    Und tatsaechlich: Gemeinsamkeiten zwischen Tuerken/Kurden (ueber 2/3 ohne Berufsausbildung) und Vietnamesen (deren Kinder eine weit hoehere Abiturquote vorweisen, als Deutsche) oder Polen (diese haben zu 2/3 eine hoehere Schulbildung) gibt es ueberhaupt nicht.

     

    Da koennte man auch eine Studie ueber Autofahrer machen - und Porschefahrer in einen Topf mit Opelfahrern schmeissen....

  • U
    Unbequemer

    Es gibt Leute, die flüchten sich in Realitätsverweigerung. Soviel zum Erfolgsmodell der Integration.

  • E
    Eisvogel

    "Deutschstämmig"? Was soll das Wort? Soll es suggerieren dass in jedem Land alle irgendwie "-stämmig" sind, es also keine angestammte Bevölkerung gibt?

  • S
    Sch

    Wir brauchen nur noch das Gute = der polit. Erwartung gemaess ... aussagen,

    dann wird das Negative entweder nicht eintreten

    oder nicht sichtbar

    oder niemand muss sich drum kuemmern.

    Wer ist dann niemand?

     

    Ich wahrscheinlich....

    wie so oft gehabt.

     

    Es gibt hier keinen Button als Ansicht

    und bei ebay Jobsuche funktioniert der Button

    zum Schnellkontakt nicht.

     

    Freundliche Integration deutscher unwilliger

    aelterer ueberqualifizierter zu teurer

    arbeitsloser

    Menschen.....

     

    ((Jetzt sind wir da sagen die jungen

    doppelter oder dreifacher Herkunft in den Behoerden))

     

    Also geht Deutschland in die Flucht,

    um Arbeit irgendwo zu finden,

    um im Inland vielleicht zu ueberleben,

    aber doch nicht erwuenscht zu sein.....

     

    fuer wen ist die Hauptstadt eigentlich da?

  • K
    Kati

    Sehr geehrte Frau am Orde, ich betrachte den Ausdruck "Deutschstämmig" für Deutsche in Deutschland als rassistisch, beleidigend und als Diskriminierung!

    Nach den Zensur-Regeln der taz gehört ihr Beitrag somit gelöscht!

  • BV
    Brian von Nazareth

    Gleich wird die rechte PI-Brut hier auftauchen und sagen: "Alles nur verschwindend geringe Ausnahmen!"

  • E
    end.the.occupation

    Sabine am Orde ist ein Gewinn für die taz.

  • M
    Majordomo

    Ist eventuell, wenn man diverse Stiftungen sich dort anschaut, die beteiligt sind (BertelsmannStiftung), eine gewisse Skepsis angebracht? Nicht nur, dass eine viel kritisierte Stiftung, wie die Bertelsmann man da auftaucht. Ich frage mich auch, was Stiftungen wie z.B. die VodafonoStiftung da verloren haben.

  • MB
    Mr. Burns

    Propaganda-News vom Wächterrat.

    Haben wir gelacht!

  • C
    Carsten

    Natürlich funktioniert Integration prima - mit Italienern, Polen, Niederländern, Koreanern, Spaniern, Russen... Wir wissen doch, wer hier den Ärger macht: Das orientalische Prekariat. Das biegt auch keine »Studie« zurecht. Träumt weiter!