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Institute der Freien Universität in die City?

Um die drängenden Raumnöte der Universität zu beheben, überlegt die FU-Spitze derzeit, für die kommenden zehn Jahre ehemalige Firmenräume am Wittenbergplatz anzumieten. Im Gespräch sind das Philips-Hochhaus und das Möbellager des KaDeWe. In die anvisierten rund 12.000 qm sollen, so die Vorstellungen, vor allem das Otto-Suhr-Institut und die verschiedenen Regionalstudieninstitute umziehen. Der kostenträchtige Citystandort ist als Übergangslösung gedacht, bis die große Neubauplanung der FU direkt auf dem Campus Ende des Jahrtausends Gestalt angenommen haben soll. Den betroffenen Instituten brächte dies eine seit langem geforderte Verbesserung ihrer Raummisere. So wird dem Lateinamerika-Institut mit 2.500 qm eine Verdoppelung seiner bisherigen Fläche in Aussicht gestellt. Dennoch stößt der mögliche Umzug keineswegs auf ungeteilte Freude. „Für das soziologische Institut zum Beispiel“, so eine Professorin, „war es sehr schädlich, daß es vor Jahren in die Babelsberger Straße umgezogen ist. Dort, weit entfernt vom Campus und den anderen Fachbereichen schmort es einfach viel zu sehr im eigenen Saft.“ Trotz aller Forderungen nach mehr Räumen sehen die StudentInnen Probleme mit den teilweise schon jetzt sehr langen Wegen auf sie zukommen. „Da sitz‘ ich ja mehr in der U.Bahn als in der Uni!“

Bert Hoffmann

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