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Innenminister tritt zurück

■ Armeniens Präsident verweigert Entlassung, bietet aber selbst Rücktritt an

Eriwan (rtr/AFP) – Als Reaktion auf die Erstürmung des armenischen Parlaments, bei der am Mittwoch außer Regierungschef Wasgen Sarkisjan sieben führende Politiker getötet worden waren, hat Innenminister Suren Abramjan seinen Rücktritt eingereicht. Das Verteidigungsministerium hatte Polizei und Geheimdienst Versagen vorgeworfen und ultimativ den Rücktritt Abramjans verlangt. Armeniens Präsident Robert Kotscharjan unterzeichnete das Rücktrittsangebot des Innenministers jedoch zunächst nicht.

Stattdessen kündigte Kotscharjan an, er wolle sofort nach den Beisetzungsfeierlichkeiten am Sonntag eine neue Regierung bilden. In Armenien wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.

Zuvor hatte Kotscharjan sich selbst zum Rücktritt bereit erklärt. Das teilte der Fraktionschef der Kommunisten, Sergej Badaljan, gestern Mittag nach einem Treffen von Parlamentsabgeordneten und Regierungsmitgliedern mit Kotscharjan. Die Politiker hätten Kotscharjan jedoch gebeten, im Amt zu bleiben, sagte Badaljan.

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