Wir sollten aufhören uns vorzugaukeln, dass wir in Zeiten des Fortschritts leben und uns eher den Problemen der Klimakrise widmen, sagt Philipp Staab.
Wovon träumen wir heute, individuell und als bundesdeutsche Gesellschaft? Hans Ulrich Gumbrecht sagt: Da gibt es nicht mehr viel.
Lange hat unsere Autorin kein Parfum gefunden, das zu ihr passt. Also begibt sie sich auf eine „Duftreise“ in einer hippen Berliner Manufaktur.
Plötzlich zahlen Menschen gern für Newsletter. Sie sind niedrigschwelliger als klassischer Journalismus. Doch fehlt es an redaktioneller Kontrolle.
„Noise“ verzerrt menschliche Entscheidungen. Nobelpreisträger Daniel Kahneman zeigt, was Entscheidungsrhythmen verbessert.
Der Soziologe Wolfgang Engler streift in seinem neuen Buch durch „Die offene Gesellschaft und ihre Grenzen“.
Gesellschaftliche Regeln sind in Japan streng. Das traditionelle Prinzip der Eigenverantwortung ist zur politischen Waffe geworden.
Der staatliche Zugriff auf den eigenen Körper wird normalerweise kritisch gesehen. In der Krise jedoch wird die Einordnung ins Kollektiv praktiziert.
Die deutsche Gesellschaft hat sich mit der Agenda 2010 zu einem Regime der Eigenverantwortung entwickelt. Dagegen hilft nur ein starkes Wir.
Das herrschende System scheint vielen nicht einmal in kühnen Fantasien überwindbar. Revolten der Zukunft werden flüchtig sein – wie Feuerwerke.
Ein Soziologe sagt, sein Computerprogramm könne vor der Geburt eines Menschen herausfinden, ob der straffällig wird. Aber will man das?
Thomas Edlinger bemängelt in seinem Buch „Der wunde Punkt“ die Inflationierung der Kritik. Und meint damit vor allem Besserwisser und Nörgler im Netz.
Peter Sloterdijk nennt den Preis, den Menschen für die Freiheit zu zahlen haben. Haben wir es mit der Individualisierung übertrieben?
Ich bin ein stinknormaler Hetero. Das ist ja fast peinlich. Meine Eltern wussten von Anfang an, dass ich Durchschnitt bin. Normal.
Menschen produzieren Dinge selbst und verkaufen sie im Netz. Das könnte politisch sein, doch meistens quälen sie damit nur ihre Liebsten.
Die Empörung über die gigantische Ausspähung privater Daten ist groß, aber ein Protest dagegen kaum vorhanden. Wir haben verlernt, kollektiv zu handeln.