schneller vorlauf: Indien!

Wer hätte nicht schon einmal davon geträumt? Einfach aussteigen, alles hinter sich lassen – und das „Nomadenleben in der Mongolei“ (20.15 Uhr, WDR) antesten! Obwohl das, wie wir hier lernen, doch entbehrungsreicher ist, als wir so dachten. Nicht in die Mongolei, nicht nach „Indien“, nicht einmal in die ebenfalls reizenden österreichischen Alpen führt dieser Film (22.50 Uhr, MDR), sondern geradewegs hinein in die verkorksten Biografien von Heinzi Bösel und Kurt Fellner, dargestellt von den Kabarettisten Josef Hader und Alfred Dorfer. Bösel und Fellner sind zwei korrupte bis pedantische Gaststätten-Inspektoren, die mit einem alten Ford Taunus durch die niederösterreichische Provinz zuckeln, um Schnitzel und Bier zu testen. „Indien“ sei, schrieb diese Zeitung damals, eine „rabenschwarze, hundsgemeine, stoische Komödie“. Dem ist nichts hinzuzufügen.