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Indien versetzt seine Truppen im Punjab in Alarmbereitschaft

Neu–Delhi/Islamabad (ap) - Angesichts einer zunehmenden Spannung an der indisch–pakistanischen Grenze haben beide Seiten am Samstag versichert, keinen Angriff gegen das jeweilige Nachbarland zu planen. Zugleich beschuldigten sich Neu–Delhi und Islamabad gegenseitig, für die Zuspitzung der Lage verantwortlich zu sein. Während einer Krisensitzung des indischen Kabinetts ernannte der indische Ministerpräsident den bisherigen Finanzminister Vishwanath Pratap Singh zum Verteidigungsminister. Bisher hatte Gandhi das Verteidigungsressort selbst betreut. Indien hatte am Wochenende mitgeteilt, die Grenze zu Pakistan sei geschlossen worden, und die im nordindischen Staat Punjab stationierten Truppen seien in Alarmbereitschaft versetzt worden. Anlaß der jüngsten Spannungen zwischen beiden Ländern ist offenbar der Umstand, daß Pakistan seine für Manöver an der Grenze zusammengezogenen Truppen noch nicht zurückverlegt hat. Der Sprecher des Außenministeriums in Islamabad sagte dazu am Samstag, es habe sich um ganz normale Wintermanöver gehandelt. Seit der Unabhängigkeit Indiens und der Teilung des Subkontinents in das moslemische Pakistan und das weitgehend hinduistische Indien haben die Nachbarländer drei Kriege geführt.

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