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■ Am RandeIndianer in Brasilien nehmen 130 Geiseln

Rio de Janeiro (dpa) – Amazonas-Indianer haben eine wichtige Landstraße in Nordbrasilien besetzt und 130 Autofahrer und Businsassen in ihre Gewalt gebracht. Ein Sprecher des Guajajara-Stammes erklärte am Dienstag im Rundfunk, eine Freilassung der Geiseln erfolge erst, wenn die Regierung sich zur Befestigung der Erdpiste zwischen den Bundesstaaten Piaui und Maranhao verpflichte. Diese ist zur Regenzeit unpassierbar. Die Indianerbehörde Funai warf einem Lokalpolitiker vor, die Ureinwohner aufgehetzt zu haben. Noch bis vor einem Monat hätten sich die Guajajara gegen den Ausbau Straße gewehrt, weil sie eine Zunahme von Verkehrsunfällen sowie die Verbreitung von Prostitution und Alkoholismus fürchteten.

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