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Index on Censorship

Das aktuelle Heft von „Index on Censorship“ ist der Zensur von Lyrik gewidmet. In unserer letzten Index-Ausgabe (taz vom 4.10. 1997) dokumentierten wir daraus einen durch die Islamistik fast „vergessenen“ präislamischen Schöpfungsmythos.

Heute geht es zunächst um das Problem der Selbstzensur. Michael Schmidt diskutiert die Frage, ob ein Autor seinen Text mit Blick auf Kritik und Rezeption nachträglich verändern darf, insbesondere wenn dieser Text bereits veröffentlicht war. Auf den folgenden Seiten beschreiben Gordon Brotherston und Lúcia Sá die Geschichte der systematischen Zensur von Lyrik in Lateinamerika. Sie stellen einige der wichtigsten Autoren mit einer Auswahl ihrer Gedichte vor; darunter auch eines in Qechua, einer der bedrohten indigenen Sprachen.

Auswahl und Übersetzung der Texte aus „Index on Censorship“: Uta Ruge, London. Redaktion: Barbara Häusler

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