: In Erwägung drohender Proteste...
Chinas Regierung hat die ersten drastischen Preisanhebungen seit rund drei Jahrzehnten über die rationierten Grundnahrungsmittel Getreide und Öl verfügt. Von den Teuerungen, die am 1. Mai in Kraft treten werden, ist vor allem die städtische Bevölkerung betroffen. Die chinesische Presse veröffentlichte am Sonntag den Beschluß der Regierung, nach dem die Preise für Mehl, Reis und Mais um mehr als ein Drittel sowie die Preise für sechs Arten von Speiseöl um mehr als das Doppelte angehoben werden. Um die Belastung für die Städter zu mildern und möglichen Unruhen vorzubeugen, wurde gleichzeitig beschlossen, die Lohnzahlungen für Arbeiter und Angestellte sowie die Rentenzahlungen aufzustocken. In den Genuß besonderer Subventionszahlungen sollen auch Angehörige des Militärs und der Polizei sowie Studenten kommen. Die Preissteigerungen werden auch höhere Preise für Getreideprodukte wie Brot und Nudeln nach sich ziehen. In größeren Städten kam es bereits zu Hamsterkäufen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen