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Impotente Männer

Hamburg (dpa) – Immer mehr Männer sind impotent. Darauf hat am Donnerstag die Deutsche Gesellschaft für Andrologie (Männerheilkunde) anläßlich ihres Jahreskongresses in Hamburg hingewiesen. Die Mediziner machten für die „sinkende Spermaqualität“ Umweltgifte, Genußmittel, Streß, Arzneimittel, Infektionen und „Hodenerwärmungen“ verantwortlich. Nach den Berechnungen der Gesellschaft gibt es in Deutschland zur Zeit 1,5 Millionen Männer in Partnerschaften mit unerfülltem Kinderwunsch. Die Ursachen der Kinderlosigkeit lägen in diesen Fällen zu 40 Prozent beim Mann, zu ebenfalls 40 Prozent bei der Frau und zu 20 Prozent bei beiden Partnern. Dennoch könnten auch solche Paare häufig Kinder bekommen. Die Behandlungsmethoden zur Auslösung von Schwangerschaften mit qualitativ schlechtem Sperma hätten sich zwischenzeitlich verbessert, so die Gesellschaft. Potenzstörungen bei Männern seien zumeist auf organische, nicht auf psychologische Ursachen zurückzuführen. Erektionsstörungen seien noch vor wenigen Jahren zu 90 Prozent als psychogen und nur zu 10 Prozent als organisch angesehen worden. „Heute weiß man, daß diese Relation umgekehrt ist.“

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