: Import-Experte ist hier unerwünscht
Gegen den Plan der Justizsenatorin, einen Experten aus Westdeutschland mit der Leitung einer Arbeitsgruppe zur Neugestaltung des Berliner Strafvollzugs zu beauftragen (die taz berichtete), hat sich jetzt erneut die Abgeordnete der Alternativen Liste, Renate Künast, ausgesprochen. Künast verwies darauf, daß der Plan für die Umsetzung der Koalitionsvereinbarung „Offener Vollzug soll zum Regelvollzug werden“ nur von ausgewiesenen ExpertInnen des Strafvollzugs ausgeführt werden könne. Die AL werde ihre Zustimmung zur Schaffung einer neuen Stelle für einen „Import-Experten“ nicht geben, erklärte Künast. Um künftig Irritationen dieser Art zu vermeiden, hätten die Justizfachgruppen von AL und SPD der Senatorin eine „engere Abstimmung“ angeboten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen