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Immer die Straße lang

Bilder von Neuköllns Boulevard: Fotografen guckten sich auf der Sonnenallee um

Die Fotoausstellung „Die Sonnenallee“ ist in einem Container auf der Sonnenallee 135–137 zu sehen, Samstag und Sonntag (sowie 9. und 10. Februar) jeweils von 11 bis 19 Uhr

Fotografieren heißt: genau gucken. Festhalten. Dokumentieren. Also sehen wir uns die Sache einmal nüchtern statistisch an: Die Sonnenallee ist 4,7 Kilometer lang, es gibt hier 30 Busstationen und 26 Wartehäuschen. 160 Mal fährt ein Bus die Strecke rauf und gleich viele Male wieder runter. Schätzungsweise 13.110 Personen werden täglich hin- und herbewegt. Da ist also Dynamik drin, auf dem – ja, doch (und nicht nur aufgrund des netten Films) – fancy Boulevard von Neukölln, den sich die Fotografengruppe Kunstraum Sonnenallee für ihre Erkundungen vorgenommen hat. Die Straße ist der Ausgangspunkt aller Arbeiten, und was auf ihr alles so passiert. Mit Porträts von Passanten und Aufnahmen vom städtischen Mobiliar. Ganz subjektiv und ohne vorherige Absprache ausgewählte Beobachtungen, die sich Foto für Foto zum Bild der Sonnenallee verdichten sollen. Präsentiert wird die Ausstellung passend vor Ort, in einem Baucontainer. Um gleich den Sound der Straße beim Gucken mit im Ohr zu haben.

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