: Immer auf die Drei
Im Meistersaal sucht man jetzt den Trialog
Erst einmal Entwarnung: Um Synästhesie soll es gar nicht unbedingt gehen (also dieses Leiden nervöser Zeitgenossen, die da Farben sehen und im Kopf dazu Musik hören). Wenn es aber heißt, dass man mehr miteinander reden solle, dann darf sich das auch die Kultur zu Herzen nehmen. Raus aus den Schrebergärten. Den Dialog suchen. Was hier gleich in einen Komparativ gesetzt wird: Trialog nennt sich die Reihe im Meistersaal, die beharrlich um die Dreierzahl kreiselt, um damit doch auf vier durchzuzählen. Drei Konzertabende, mit je drei Kompositionen, gespielt vom Trio Trioskop. Und weil die Konzerte gar nicht nur Konzert sein wollen, gesellt sich Mariano Rinaldi Goñi dazu, um in Echtzeit ein Bild zum musikalischen Geschehen zu malen. Drei plus Zusatzzahl Kunst. Vier. Im musikalischen Mittelpunkt steht dabei der argentinische Tango, der in durch seine Geschichte mäandrierenden Suiten mit vertrauten Klassikern ins Gespräch kommen soll. Am heutigen Freitag ist das Beethoven, am Samstag folgen Schostakowitsch und Tschaikowsky, und für den Sonntag wurde Schubert gewählt.
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