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■ Im Westen lebt's sich längerDie Deutschen werden immer älter

Bonn (dpa) – Die Lebenserwartungen in Ost und West sind noch immer unterschiedlich hoch. Das geht aus dem zweiten Altenbericht der Bundesregierung hervor, den Familienministerin Claudia Nolte (CDU) gestern dem Kabinett vorlegte.

Danach liegt die derzeitige Lebenserwartung der Männer in den alten Bundesländern bei 73,4, in den neuen Ländern bei 70,3 Jahren. Die Frauen im Westen haben eine Lebenserwartung von 79,7, die Frauen im Osten von 77,8 Jahren. Nolte führte dies vor allem auf Umweltfaktoren zu Zeiten der DDR und auf Mängel in der damaligen medizinischen Versorgung zurück. Der Bericht schätzt, daß bis 2030 die Zahl der über 60jährigen von heute knapp 16,9 Millionen auf etwa 26,4 Millionen steigt, ihr Bevölkerungsanteil von 20 Prozent auf rund 36 Prozent.

Schwerpunkt der 500seitigen Vorlage ist das Thema „Wohnen im Alter“. Auch dabei wird deutlich: Der Wohnstandard in den neuen Ländern ist nach wie vor erheblich schlechter.

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