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Im ICE fallen Klimaanlagen ausHitzeschock im Vorzeigezug

Kaputte Klimaanlage, keine Fenster zum Öffnen: Mehrere ICE-Züge mussten am Wochenende gestoppt werden, weil die Temperaturen auf mehr als 50 Grad anstiegen. Nun ermittelt die Bundespolizei.

Heiße Geräte: In mehreren ICE-Zügen sind am Wochenende die Klimaanlagen ausgefallen. Bild: ap

BERLIN dpa | Die Deutsche Bahn hat Schwierigkeiten mit den Klimaanlagen in ihren Intercity-Express-Zügen (ICE). Mehrere Schüler aus Remscheid und Willich brachen am Samstagnachmittag auf dem Rückweg von ihrer Klassenfahrt nach Berlin in einem ICE zusammen, weil die Klimaanlage ausgefallen war. Der Zug wurde in Bielefeld gestoppt, neun Jugendliche mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Insgesamt hatten 27 Schüler medizinische Hilfe nötig. Die Feuerwehr war mit 91 Rettungskräften im Einsatz.

Im Zug hätten sich dramatische Szenen abgespielt, berichtete das Bielefelder Westfalen-Blatt: Dehydrierte Schüler hätten in den Gängen gelegen, eine Frau habe versucht, während der Fahrt eine Scheibe einzuschlagen, um an frische Luft zu kommen. Die Temperaturen hätten jenseits der Marke von 50 Grad gelegen.

Es war nicht der einzige Zug, den die Bahn stoppen musste. Bahn-Sprecher Jürgen Kornmann sprach von zwei weiteren ICE-Zügen von Berlin nach Köln, die am Samstag aus dem Verkehr gezogen wurden. Am Freitagabend wurde zudem ein ICE, der nach Karlsruhe fahren sollte, bereits im Berliner Hauptbahnhof gestoppt - wegen der Hitze sei es "unzumutbar" weiterzufahren, so die Durchsage.

In ICE-Zügen lassen sich die Fenster grundsätzlich nicht öffnen. Schon im Hitzesommer 2003 brachen bei dem damals recht neuen ICE 3 die Klimaanlagen regelmäßig zusammen. Es gab Probleme mit Luftfiltern, die schnell verschmutzten und so verstopften, dass die Klimaanlage erst immer weiter hochfuhr und sich dann abschaltete.

Bahn-Sprecher Kornmann sagte, angesichts von 1.400 Fernverbindungen seien das "bedauerliche Ausnahmefälle". Es tue der Bahn "aber in jedem Einzelfall leid". Ursachen für die Schwierigkeiten könnten die sehr hohen Außentemperaturen in Verbindung mit sehr vielen Fahrgästen sein: "Das kann dazu beigetragen haben, dass die Klimaanlagen der Belastung nicht standgehalten haben."

Generell gelte, dass bei einer gestörten Klimaanlage in einem Wagen die Fahrgäste in andere Wagen umgesetzt werden sollten. Außerdem gebe es kühle Getränke. Wenn das nicht ausreiche, werde der Zug angehalten, sagte Kornmann.

Auch Bahn-Vorstand Ulrich Homburg entschuldigte sich am Sonntagabend für die Pannen: "Wir bedauern sehr, dass einzelne Fahrgäste auch gesundheitliche Beeinträchtigungen erlitten und sogar im Krankenhaus behandelt werden mussten." Dafür wolle man sich ausdrücklich entschuldigen und die Fahrgäste auch entschädigen, so Homburg.

Wegen der ausgefallen Klimaanlagen ermittelt inzwischen die Bundespolizei gegen die Deutsche Bahn. Man überprüfe den Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung und der unterlassenen Hilfeleistung durch das Zugpersonal, sagte am Sonntagabend eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion St. Augustin. Diese ist für den Bahnhof Bielefeld zuständig ist, von dem aus die zusammengebrochenen Schüler ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

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32 Kommentare

 / 
  • V
    vic

    ...und dann nennt sich das Teil "ICE", welch Ironie.

    Auch interessant;

    der gesetzestreue Bürger lässt sich eher bei lebendigem Leib rösten, bevor er ein Zugfenster einschmeisst.

    Das ist schließlich verboten.

  • HF
    Helmut Feihl

    Wo sind die Züge geblieben bei denen man die Fenster öffenen kann. Diese "hochtechnisierte Züge" sind zudem auch noch sehr unbequem geworden. Für Menschen über 1,80 m viel zu eng.

     

    Ich sehne die Zeiten zurück in denen die Züge noch ohne Großraumabteile waren und die Sitze in den Abteilen so auszufahren waren das Sie eine Matratze bildeten. Fenster waren auch NOCH zu öffnen.

     

    Da machte das Bahnfahren noch Spaß, jetzt ist es nur noch streßig und unbequem.

  • MD
    Maxwellscher Dämon

    >eine Frau habe versucht, während der Fahrt eine Scheibe einzuschlagen, um an frische Luft zu kommen.

     

    Wenn die Fahrgäste reihenweise die Scheiben einschlagen um an frische Luft zu kommen könnte das die Bahn vielleicht dazu bewegen, ihre renditeoptimierten Schrottmühlen in technisch akzeptablem Zustand zu halten. Was da vorgefallen ist, ist Körperverletzung in mehreren Hundert Fällen. Gut dass die Bundespolizei bereits ermittelt, sonst sähe ich mich veranlasst Anzeige gegen die Bahn zu erstatten.

  • S
    Siebenton

    Zitat ohno: " Ich ließe mich nicht widerstandslos kochen - auch als Minderjähriger nicht."

     

    Kann ich nur zustimmen. Bei aller berechtigter Kritik an der Bahn;

    wohin war denn der Selbstbestimmungsanspruch, oder krasser formuliert der Überlebenswille der Reisenden entfleucht ?

     

    Hätte ich zusammenbrechende Jungendliche, hysterische Schwangere ( laut Spiegel ) erblickt, hätte ich umgehend einen Zugbegleiter damit konfrontiert.

    Wäre dieser uneinsichtig ob der ( möglicherweise tödlichen ) Notlage gewesen hätte ich versucht ( in Absprache mit anderen Reisenden ) den Zug zum stehen zu bekommen.

    ( Notbremse )

    Ich weiß das der Lokführer die "Notbremsschaltung" mit einem Prioritätsbefehl annullieren kann, doch wenn an 5-10 Stellen im Zug die Reißleine gezogen wird….dann wird er das Ding zum stehen bringen.

    Anschließend könnte man über die Notöffnungsmechanismen der Türen, bzw. einzuschlagende Notfenster frische Luft in den Zug bekommen oder diesen verlassen.

     

    Eventuelle Schäden am Zug erscheinen mir zweitrangig, wenn echte Gefahr im Verzug ist. Womit ich nicht nur die Hitze in den Zügen meine sondern auch eine mögliche Panik…..

  • S
    schreiber

    ich fahr schon lange kein ice mehr. wenn ich fahre dann spontan - und dann ist hh - nrw und zurück alleine im auto günstiger als ein ticket. nicht nur das - ich komme auch pünklich an (wenn ich die rushhour vermeide)

    und zum umweltaspekt: je mehr in der karre desto besser. klar ist der zug schlauer - entspannter und so. wenns denn mal laufen würde. ich jedenfalls bin mit sbahnen und ices durch. nachts in hannover rumstehen, zu spät zum termin, fast den flieger verpassen ... nenene das ding ist durch

  • F
    freidenker

    Kaputtgespart für den Börsengang. Das wars wert.

  • R
    rauhfuß

    Ich verlange ein Bekämpfungsprogramm von Familienministerin "Dr." Schröder gegen den Profitextremismus der Bahn!

    Dadurch wurden mehrere Menschen verletzt, Opfer der radikalen Marktwirtschaft.

  • M
    Max_Mustermann

    Im Sommer ist es völlig unerwartet zu heiß, im Herbst geht nix weil völlig unerwartet Laub auf den Schienen liegt und im Winter ist es das völlig unerwartete Eis was alles zusammenbrechen lässt.

     

    Für den Frühling noch nix unerwartetes gefunden seitens der Bahn?

  • K
    Kommentator

    @Jörg Kachelmann, Wettermann, Nico:

    Kleine Denksportaufgabe:

    Finde die kausalen Zusammenhänge zwischen folgenden Begriffen!

     

    Verschleißteile - Wartung und Reparaturen - Kostenminimierung - Profitorientierung - (Going Public)

     

    Die Bahn scheint aus ihren Fehlern nicht zu lernen!

  • F
    Fabian

    Wenn die Achsen wieder häufiger kontrolliert werden müssen, müssen die Kosten an anderer Stelle wieder kompensiert werden, z.B. bei der Reinigung der Luftfilter der Klimaanlagen.

    Ich hoffe, dass ein US-Bürger unter den Opfern ist, dann wird es für die Bahn richtig teuer.

  • S
    systemix

    Vor über 30 Jahren lautete der bekannteste Werbeslogan der Deutschen Bundesbahn: "Alle reden vom Wetter - wir nicht!"

     

    Das merkt man.

  • DS
    Dr. Schreck

    Ich will ja eigentlich nicht meckern, aber ich hoffe, die Bahn kriegt mal ihr Fett weg. Nachdem ich heute 120 zusätzliche Kilometer mit dem Auto fahren und meiner bahnfahrenden Begleitung anderthalb Stunden in einem häßlichen Bahnhof Gesellschaft leisten durfte, weil die Bahn es geschafft hat, zwei von zwei Zügen (einer davon, aus der Provinz in die nächstgrößere Stadt, bereits um sieben abends der letzte, ein anderer der Anschluß-ICE) Zügen ans andere Ende Deutschlands ausfallen zu lassen, was ohne die 120 per Auto gefahrenen Kilometer einen wichtigen Termin meiner Begleitung morgen früh hätte platzen lassen, und nachdem das nur das Sahnehäubchen auf dem Kakao all dessen, was ich im letzen Jahr aus der hand meiner vielfahrenden Begleitung erfahren habe, bin ich wahrlich nicht mehr gut auf die Bahn zu sprechen.

    Einen Zug bei angekündigten Temperaturen von weit über 35 Grad fahren zu lassen, dessen Klimaanlage defekt ist - man hätte sich denken können, daß es heiß wird da drin. Was, wenn ein Senior das nicht überlebt hätte?

  • S
    Stev

    Wenn die Anforderungen der Bahn an die Technik nicht besser sind (also die Bahn für etwas besseres kein Geld ausgeben will), kommt eben so etwas dabei heraus. Was man noch wissen sollte: Über Fehler usw. können sich die Leute, welche die neuen Züge entwerfen und bauen sollen, vor allem über die Medien informieren. Technische Rückmeldungen, die zur Anpassung der technischen Auslegung führen könnten: Fehlanzeige.

    Wäre eigentlich einen Rechercheartikel wert.

  • M
    Martin

    Die ICE-Züge wurden zwecks Kostenersparnis weder für besonders niedrige Temperaturen noch für besonders hohe Temperaturen ausgelegt.

     

    Deswegen sind bereits im Winter die Züge ausgefallen, weil die Systeme nicht für eine solch niedrige Temperatur ausgelegt waren.

     

    Jetzt im Sommer fallen die Systeme aus, weil sie auch nicht für so hohe Temperaturen ausgelegt sind.

     

    Selbstverständlich ist es ein Fehler der Bahn, dass der ICE so geplant wurde, dass er nur bei europäischen Durchschnittstemperaturen funktioniert! Aber nicht bei Spitzentemperaturen bei Vollbelegung.

     

    Dann sollte die Bahn aber auch die Konsequenz ziehen und die Züge nicht mehr auf die Strecke schicken, wenn die Temperatur oberhalb oder unterhalb der spezifizierten Betriebstemperatur liegt!!! Aber das ist noch peinlicher für die Bahn. Dann kann man nicht mehr von "unerwarteten Einzelfällen" reden, sondern muss die Fehler zugeben.

  • R
    Robert

    Das ist doch nicht schön.

    Dann saß ich anscheinend in einem der Drei Ausnahme Züge.

    Nur, dass meiner nichts mit Berlin und Bielefeld zu tun hatte, sondern aus Koppenhagen kam und ich in Lübeck einstig in Richtung Hamburg.

    Der Zug hatte in Lübeck schon 20min Verspätung, dann öffneten sich die Türen und uns kam ein völlig verschwitzter Schaffner entgegen.

  • F2
    Fahrgast 2. Klasse

    Wo finden die kaputten Klimaanlagen von RE-Zügen Erwähnung, in denen Fahrgäste einen Hitzeschlag erleiden? Werden die nicht registriert, weil es sich hierbei nicht um Luxus-Objekte handelt?

  • PW
    Peter Wolf

    Ich verstehe die („politischen“, in Berlin getroffenen) Entscheidungen der Bahn nicht.

    Zu Stuttgart, zum Ausbau Rheinschiene und zum Standard der Fahrzeuge.

    Politisch in Anführungszeichen, weil das alles überhaupt nichts mit „parteipolitischer“ Ideologie zu tun hat. (Bei den Kritikern aller drei Punkte handelt es sich „parteipolitisch“ gesehen um die größtmögliche Koalition!)

    Dennoch wurde das alles im Bundesministerium entschieden, auch unter anderen Regierungskonstellationen.

    Mit dem Geld aus dem unsinnigen Ausbau Stuttgart ließe sich:

    a) der menschen- und umweltverträgliche Ausbau der Rheinschiene durch Baden-Württenberg finanzieren, volkswirtschaftlich sinnvoll, da die jetzige Planung enorme Werte vernichtet.

    b) die notwendige Modernisierung/Aufrüstung der Fahrzeuge. Der heutige Zwischenfall bei Bielefeld ist ja keineswegs ein Einzelfall, lediglich bezüglich des Notfalleinsatzes.

    Die Klimaanlagen der ICE (alle Baureihen) fallen (Waggonweise) ständig bei hohen Temperaturen aus. Schon immer. (fahre selbst ca. 30-50.000 km/Jahr Bahn)

    Bei Temperaturen um 25° ist das lästig, bei den aktuellen Temperaturen strafbare Körperverletzung! Eine Druckkabine im Flugzeug hat in Extrembedingungen zu funktionieren (Flughöhen > 3.000 Meter), darunter kann man darauf verzichten.

    Ein kenne keinen deutschen Berufspiloten, der mit defekter Druckkabine auf normale Flughöhe aufsteigt. (eben über FL 100) Damit wäre er das letzte Mal geflogen, auch wenn es nur Verletzte, keine Toten gegeben hätte! Bei aktuellen Außentemperaturen sind aber bei defekter Klimaanlage zweifelsfrei Innentemperaturen zu erwarten, die nicht nur eine Belästigung der Fahrgäste, sondern eine ernsthafte Gesundheitsgefahr bis hin zum Todesfall erwarten lassen. Bei der DB sind die ausführenden Mitarbeiter leider nicht so mächtig wie Piloten.

    Die Verantwortung liegt im Bundesministerium für Verkehr, die machen dem DB-Vorstand die Vorgaben. Der Minister selbst ist schlicht genauso inkompetent wie seine Vorgänger.

     

    Viele Grüße

     

    Peter Wolf

  • V
    Vielfahrer

    Also ich fahre jedes Jahr zigtausend Kilometer mit der Bahn. Bei allen Vorteilen des Verkehrsträgers ist schon auffällig, das relativ oft Klima, Klo und auch sonstiges nicht korrekt gewartet ist. Klar die Wagen sind nicht mehr ganz neu. Das ist aber keine Entschuldigung.

  • E
    elba

    Deutsche "Technik"! Im Ende Junie 2004 - Zug von Dresden-Prag-Wien (der Zug kam von Hamburg) die Hitze viel schlimmer als jemals kreuz und quer durch die lateinamerikanische Tropen. Die tcheschischen Schaffner zuckten die Achsel: "Die Deutsche Bahn ist immer so...!" Also in "Kuehltechnik" kann Deutschland nicht "mitmachen". Schade das die Russen das die Russen sich nicht damit befassen: Die Amis mieten jetzt die Suyoz-Racketen und kaufen fuer Afghanistan die M-17 Helicopter der Russen!

  • K
    Kantigaufhebend

    @ Nico

     

    nein, nicht die (D)Bahn - DIE Hitze, die Sonne, der Sommer, die Menschen, welche gerade diesen ICE genutzt haben, der fehlende Regen, die fehlenden Wolken, die Tageszeit (Nachts ist es etwas kühler), die Schüler (warum müssen sie auch in dieser Zeit nach Berlin) ...

  • B
    buntspecht

    Ich habe schon mehrmals im Sommer in ICEs mit defekten Klimaanlagen gesessen. Von kalten Getränken und von Umsetzen aber keine Spur.

     

    Wann merkt die Bahn auch endlich mal, dass es in Deutschland mal ziemlich kalt oder ziemlich warm werden kann.

     

    Die Bahn hatte mal eine Werbung: Alle reden vom Wetter....

    http://is.gd/docyt

  • KS
    Karola Schramm

    Im Winter geht die Bahn auf's Eis und bricht ein und im Sommer kommt sie ins Schwitzen. Laecherlich diese Luegen, alles hat Schuld, nur nicht sie, die Bahn, mit ihrem Privatisierungswahn und Boersengang. Sie sparen an allen Ecken und Kanten, kennen kein Pardon, gehen ueber Leichen die sie selber machen. Das ist die neue soziale Marktwirtschaft im Sinne der Neoliberalisten.

    Menschen und deren Wohlbefinden zaehlen nicht, nur der Profit. So ist das.

    K.S.

  • A
    Andreas

    Naja, das ganze für 5° mehr oder weniger auszulegen kostet wahrscheinlich wieder einige Millionen mehr. Und da muss man halt wirtschaftlich denken. Wenn 98% der Zeit die Züge fahren, ist das vermutlich ausreichend profitabel. Das ist vermutlich alles wirtschaftlich präzise optimiert.

    Den Fahrgast und der Schaffner, der darunter leiden muss interessiert das wohl weniger....

  • O
    ohno

    Warum sind die nicht in Wolfsburg oder Hannover schon auf die Barrikaden gegangen? In der Dreiviertelstunde von Hangover nach Bi*l*f*ld wird die Lage doch wohl kaum so eskaliert sein. Gab es keine Zugbegleiter, die man mal hätte ansprechen können? Waren die anderen Wagen genauso warm?

     

    Ich ließe mich nicht widerstandslos kochen - auch als Minderjähriger nicht.

     

    Schlimm genug, wenn die Klimaanlage kaputt geht, aber normalerweise schaffen die Zugbegleiter Möglichkeiten, umzuziehen. Man muss die aber, wenn sies nich von selber mitkriegen, schon mal ansprechen.

  • AS
    Achim Scheve

    Eigentlich ein Problem der Getränkepreise im ICE

     

     

    Natürlich kann eine Klimaanlage mal ausfallen, das macht aber nichts, denn dann fällt der Schnupfen am nächsten Tag aus.

    Die Temperaturdifferenz zwischen etwa 49 Grad im Schatten, also etwa 50 Grad auf dem Bahnsteig in der Sonne und kühlen 18 Grad im Zug ist zu hoch.

     

    Die Bahn hätte den von Dehydration bedrohten Fahrgästen eben rechtzeitig mit kostenlosen Getrönken wie Mineralwasser aushelfen müssen-

     

    Das so viele Schüler betroffen waren ist wohl die Folge der schlechten Getränkeversorgung. Die Getränke waren wohl ausverkauft oder schlicht zu teuer.

     

    Hoffentlich zahlt die Bahn die Kosten des Einsatzes und der Krankenhausaufenthalte.

     

     

    Achim

     

     

    D

  • D
    Dutschke

    Es sind halt die Folgen RotGrüner Wirtschaftspolitik zu bestaunen. Zum Glück nicht mehr im Bund, aber in Freiburg und Tübingen passiert nix andres. Mein Gott, wie verlogen die ganze Aufregung doch ist.

  • J
    jan

    "Generell gelte, dass bei einer gestörten Klimaanlage in einem Wagen die Fahrgäste in andere Wagen umgesetzt werden sollten. Außerdem gebe es kühle Getränke. Wenn das nicht ausreiche, werde der Zug angehalten, sagte Kornmann."

     

    Selten so gelacht...

    wenn das denn die Zugbegleiter wissen würden, wäre ja alles in Ordnung...

    2 Stunden vor Berlin gestanden, Klimaanlage? Was ist das?

    Freigetränke? Ist nicht, das Bordbristo ist gehört den Tschechen und darum kann man keine Freigetränke ausgeben.

  • B
    Bahnpendler

    Bin letzte Woche zwei mal in einem ICE gefahren in dem die Klimaanlage ausgefallen war. So selten scheint es also doch nicht zu sein.

    Am Freitag verfuhr sich mein ICE übrigens und musste eine "DREHUNG" (offizielle Formulierung zunächst) durchführen (zurückfahren bis zur Weiche die er hätte anders nehmen müssen). Das Ganze wurde dann später als Schaden am Triebfahrzeug bezeichnet (Begründung für Verspätung).

    :-)

    Bitte schimpft nicht immer auf die Bahn in anderen Ländern. Unsere funktioniert auch nicht besser!!

  • A
    anonym

    Warum werden die Züge nicht so konstruiert, dass sie unter deutschen Wetterbedingungen funktionieren? Sommer ist schließlich jedes Jahr. Und Winter auch (man darf an dieser Stelle an die Ausfälle im Winter erinnern).

  • JK
    Jörg Kachelmann

    Ich wars!

  • W
    Wettermann

    Das Wetter ist schuld, sonst keiner. Also bitte beim Wetterdienst beschweren!

  • N
    Nico

    Sehr bedauerlich, darf eiglich nicht passieren, tuts aber!

    Und das ist jetzt nicht direkt wieder n Fehler von der Bahn! (Damit will ich jetzt mal wieder nervigen Mecker-Kommentaren vorgreifen).