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■ ISRAEL/BRDKeine Pfiffe für Rita Süssmuth in Israel

Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth hat die „kriminellen Waffengeschäfte“ deutscher Firmen bei ihrem Israelbesuch verurteilt. Zugleich wandte sie sich gegen eine Pauschalverurteilung der deutschen Wirtschaft: „An der Aufrüstung Iraks waren viele Staaten beteiligt.“ Zwar habe die Bundesrepublik eines der strengsten Außenwirtschaftsgesetze der Welt — aber was nutzen sie, wenn sie nicht eingehalten werden, stellte sie fest. Im Gegensatz zu der Regierungsdelegation der letzten Woche wurde Rita Süssmuth nicht mit Protestdemonstrationen begrüßt. Sie habe „wichtige Worte zur rechten Zeit“ gefunden und dabei besser als manch anderer Politiker den richtigen Ton getroffen, lobte der israelische Ex-Botschafter in Bonn, Ascher ben Nathan.

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