■ IM ANGEBOT: Recycling-Bürostuhl
Die meisten Bürostühle sind Sondermüll: Das Fußkreuz ist aus verchromtem Stahl, das Polster aus FCKW-geschäumtem Polyurethan, der Bezug aus unverrottbarer Kunstfaser, schließlich sind auch noch Armlehnen, Hebel und Rollen aus verschiedenen Kunststoffsorten.
Die Firma Grammer, die konventionelle Büro-, Pkw-, Bus- und Traktorensitze herstellt, geht mit ihrer „Natura“-Bürostuhlserie einen neuen Weg. Jeder „Natura“-Stuhl soll recycelt werden.
Daher verwendet man bei der Serie nur wenige Materialien: Hebel, Fußkreuzabdeckung und Armlehnen sind aus geöltem Buchenholz. Das Sitzpolster besteht aus Gummihaar, einem Geflecht aus Kokosfaser und Latexmilch, „das sogar kompostiert werden kann“, so Verkaufsleiter Fritz Wächter. Den Bezug gibt es wahlweise aus pflanzengegerbtem Leder, Baumwolle oder Schurwolle in schwermetallfreien Farben. Die Einzelteile werden nicht geklebt, sondern zusammengeschraubt oder -gesteckt.
Die „Natura Pur“-Serie kann man uneingeschränkt empfehlen. Der Sitz hat die Materialprüfung im Labor problemlos überstanden. Der abgebildete Bürostuhl mit Lederbezug kostet 1480 Mark, ohne Armlehnen 1330, mit Baumwollbezug 1130 bzw. 980 Mark.
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