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Hygienekennzeichen für RestaurantsSmileys künftig in ganz Berlin

Bezirke starten gemeinsames System zur Kennzeichnung von Lebensmittelbetrieben.

Auch dieses hygienisch einwandfreie Gericht wird in Berlin demnächst mit einem Smiley serviert Bild: dpa
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Ab dem 1. Juli 2011 sollen berlinweit Lebensmittelbetriebe mit Smileys gekennzeichnet werden. Das beschlossen die Bezirksstadträte auf einer Sitzung mit der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz am Freitag. Die Smileys werden von den Lebensmittelaufsichtsämtern nach Kontrollen vergeben. So sollen Gäste und Kunden erkennen können, ob sich ein Laden, ein Restaurant, ein Imbiss oder eine Kantine an Hygienestandards hält. Ähnliche Systeme gab es bislang in Pankow und in Marzahn-Hellersdorf.

Der Smiley, entwickelt nach dänischem Vorbild, soll in fünf Kategorien von "Elite" bis "Nicht ausreichend" vergeben werden. Die Ergebnisse der Kontrollen werden nicht nur an den Betrieben, sondern auch im Internet auf den Seiten der jeweiligen Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsämter veröffentlicht. Negativlisten wie sie Pankow bislang ins Internet stellt, solle es allerdings nicht mehr geben.

Verbrauchersenatorin Katrin Lompscher (Linkspartei) nannte die Entscheidung "einen wichtigen Schritt für mehr Transparenz in der Lebensmittelüberwachung". Nach Angaben der Senatsverwaltung ist Berlin das erste Bundesland, das einen Smiley flächendeckend einführt.

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2 Kommentare

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  • K
    koch

    arbeite seit über 15 jahren in der berliner gastronomie und bin in dieser zeit in den genuss von sage und schreibe 2 konrollen gekommen. nach der letzten und der ankündigung der dame vom amt innerhalb der nächsten 3 monate nochmal vorbei zu schauen warte ich nunmehr über ein jahr auf ihr erscheinen. mittlerweile hat sich der schlendrian zumindest bezugnehmend auf die vorgeschriebene dokumentierung der z.b. Kühlhaustemperaturen etc. eingeschlichen (will nicht wissen wie es in anderen betrieben aussieht in denen hygiene nicht selbstverständlich ist).

    dabei wäre eine regelmäßige kontrolle wünschenswert, damit auch der letzte (betrieb) merkt das er nicht machen kann was er will, und dadurch auch noch ein wettbewerbsvorteil hat.

    diese kennzeichnung ist nur etwas wert wenn auch öfters und gründlicher kontrolliert wird.

  • E
    EnzoAduro

    Hallo taz,

    Eine Frage: Was ist gemeint mit "Negativlisten wird es nicht mehr geben"?

    Heißt das das alle in eine Liste kommen oder das die Negativbeispiele gelöscht werden? Oder heißt das das Fotos von verstößen nicht mehr ins Internet kommen.

     

    Das ist ein wichtiger Punkt.

     

    Bitte um Aufklärung

     

    Liebe Grüße