: Hungerstreik für Sorgerecht
Im Sorgerechtsstreit um Kinder aus binationalen Ehen wollen Väter und Mütter aus verschiedenen Staaten morgen auf dem Gendarmenmarkt in einen unbefristeten Hungerstreik treten. Sie wollen damit erzwingen, dass sie wieder Kontakt zu ihren nach Deutschland verschleppten Kindern aufnehmen dürfen, teilten die Organisatoren am Sonntag mit. Unter anderem wollen sich Eltern aus den USA, Frankreich, Südafrika und Schweden an dem Hungerstreik beteiligen. Hintergrund ist ein schon seit längerem schwelender Konflikt, in dem Deutschland vor allem von Frankreich und den USA vorgeworfen wird, die Haager Konvention zu unterlaufen. Nach dem Abkommen müssen Kinder, die im Ausland von einem Elternteil entführt wurden, wieder ins Ursprungsland zurückgegeben werden. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen